AT247594B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen

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AT247594B
AT247594B AT405061A AT405061A AT247594B AT 247594 B AT247594 B AT 247594B AT 405061 A AT405061 A AT 405061A AT 405061 A AT405061 A AT 405061A AT 247594 B AT247594 B AT 247594B
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AT
Austria
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dipping
dispersion
production
hollow bodies
layers
Prior art date
Application number
AT405061A
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English (en)
Inventor
Ernest Dipl Ing Wollmann
Elise Dipl Ing Lenk
Original Assignee
Semperit Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen, bei welchem die Form wiederholt in eine Vulkanisationsmittel und Zusatzstoffe enthaltende Gummilatexdispersion getaucht wird. 



   Gemäss der Erfindung handelt es sich darum, unter Anwendung dieses Verfahrens Artikel mit völliger Transparenz herzustellen. Eine solche Transparenz ist unter Verwendung sehr frischer, Vulkanisations- mittel enthaltenden Gummilatexdispersion, in welcher die üblichen Vulkanisationsmittel gleichmässig und fein verteilt sind, leicht zu erzielen, da in dieser frischen Mischung die Teilchen sich noch nicht vergrössert haben, und dieser wünschenswerte Verteilungsgrad während des Tauchprozesses und der anschliessenden Trocknung unverändert aufrechterhalten wird. Es liegt jedoch im Wesen des Tauchprozesses, bei welchem ein Tauchbad nur langsam aufgebraucht wird, dass die Dispersion rascher altert als sie aufgebraucht wird. In der alternden Dispersion vergrössern sich die Teilchen und diese vergrösserten Teilchen führen zu einer matten   Oberfläche'.   



   Im Sinne der Erfindung gelingt es nun, die Nachteile des Alterns der Gummilatexdispersion zu überwinden, und auch unter Verwendung einer gealterten Dispersion einen völlig transparenten Tauchartikel dadurch zu erzielen, dass die Form im Zuge des wiederholten Tauchens, vorzugsweise am Schluss des Tauchprozesses, zur Bildung mindestens einer Sperrschicht in eine Gummilatexdispersion getaucht wird,   deren Gehalt an Vulkanisationsmitteln und Zusatzstoffen,   insbesondere an elementarem Schwefel, geringer ist als der Gehalt in der beim wiederholten Tauchen verwendeten Gummilatexdispersion bzw. von diesen Stoffen gänzlich frei ist. Die Dispersion für diese Sperrschichten kann also eine reine Latexdispersion sein ; sie kann auch   z.

   B.   in der Weise hergestellt werden, dass eine in üblicher Weise mit Vulkanisationsmitteln und sonstigen Zusatzstoffen versetzte und für den Tauchprozess geeignete Dispersion mit dem gleichen, doppelten oder dreifachen Volumen an reinem Latex geeigneter Konzentration verdünnt wird. Die Dispersion für die Sperrschicht kann auch in der Weise hergestellt werden, dass unter den zugesetzten Chemikalien nur elementarer Schwefel ausgelassen wird, oder aber ein System von Vulkanisationsmitteln verwendet wird, bei welchem der elementare Schwefel samt Beschleuniger durch einen geeigneten schwefelreichen Beschleuniger ersetzt wird. 



   Bei Durchführung dieses Verfahrens können unter Verwendung von Dispersionen üblicher Zusammensetzung und Konzentration mehrere Schichten z. B. etwa zwölf Schichten, auf eine übliche Form aufgetragen werden, wobei die Stärke jeder einzelnen Schicht von der Tauchgeschwindigkeit und der Viskosität der Dispersion abhängt. Die Stärke einer Tauchschicht mag etwa 0, 06 mm betragen. Zwischen jedem Tauchvorgang wird der überzogene Formkörper weitgehend getrocknet. Wird nun auf so einen Tauchartikel z. B. nach Auftragen von zehn Schichten eine elfte Schicht aus reinem Gummilatex aufgetragen, welche die untere Schicht völlig überdeckt, so ist die Oberfläche nach Trocknen völlig klar und diese Klarheit und Durchsichtigkeit des Artikels bleibt auch nach Vulkanisation und längerer Lagerung erhalten.

   Ein auch oberflächlich restlos vulkanisierter Artikel kann dann durch Auftragen einer weiteren 

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Vulkanisationsmittel enthaltenden Schicht erzielt werden. Der hiedurch hervorgerufene Trübungsgrad ist gering. 



   Der hier beschriebene Vorgang kann in vieler Beziehung geändert werden, ohne vom Wesen der Er- findung abzuweichen. In Anwendung auf das vorhergehende Beispiel kann   z. B.   die zehnte Schicht oder aber die zehnte und elfte Schicht aus reinem Latex bestehen. Anderseits könnte auch mit Erfolg die sechste und die elfte Schicht eine Sperrschicht sein usw. 



   Auch kann zur Herstellung von Sperrschichten, wie erwähnt, eine Dispersion verwendet werden, welche die Vulkanisationschemikalien in geringeren Mengenverhältnissen enthält als üblich, auch Vul- kanisationschemikalien mit Ausnahme von Schwefel mögen anwesend sein. Massgebend ist hauptsächlich die Teilchengrösse, die nicht allein vom Alter, sondern auch von der Zusammensetzung der Dispersion abhängt. Eine Sperrwirkung wird erzielt, sobald die Mischung eine gleiche strukturelle Beschaffenheit besitzt wie die reine Latexdispersion. Die Klarheit des mit einer oder mehreren Sperrschichten ausgestatteten Tauchartikels kann dadurch erklärt werden, dass diejenigen Bestandteile des Vulkanisation- mittels, welche während des Trocknens bzw.

   Vulkanisierens üblicherweise an die Oberfläche wandern und dort eine Trübung verursachen, in Gegenwart von an Vulkanisationsmitteln armen Schichten von diesen aufgebraucht werden, so dass keine festen Teilchen übrigbleiben. 



   Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung die Mengen der angewendeten Tauchschichten, ihre einzelne Stärke und die Zusammensetzung der mit Vulkanisationschemikalien versehenen Tauchlösungen in üblicher Weise abgeändert werden können. Auch die Kombination mit Sperrschichten verschiedener Zusammensetzung und auch mit zwei oder mehr Sperrschichten gestattet eine mannigfache Anwendung des Verfahrens der Erfindung. 



   Abgesehen von der Notwendigkeit, für die Herstellung der Sperrschichten ein zweites Tauchbad zu verwenden, kann die für Tauchprozesse übliche Apparatur verwendet werden. Auch die für Tauchprozesse üblichen Formen finden Verwendung, und hochtransparente Formkörper und hochtransparente Platten können hergestellt werden. Einige Artikel, die nach diesem Verfahren hergestellt werden können, sind Sauger, Zuzzen und Handschuhe. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen, bei welchem die Form wiederholt in eine Vulkanisationsmittel und Zusatzstoffe enthaltende Gummilatexdispersion getaucht wird,   dadurch   gekennzeichnet, dass die Form im Zuge des wiederholten Tauchens, vorzugsweise am Schluss des Tauchprozesses, zur Bildung mindestens einer Sperrschicht in eine Gummilatexdispersion getaucht wird, deren Gehalt   an Vulkanisationsmitteln   und Zusatzstoffen, insbesondere an elementarem Schwefel, geringer ist als der Gehalt in der beim wiederholten Tauchen verwendeten Gummilatexdispersion bzw. von diesen Stoffen gänzlich frei ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht als vorletzte und/oder vorvorletzte Schicht aufgebracht wird.
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