DE841939C - Verfahren zur Nachbehandlung von mattierten Glasoberflaechen - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von mattierten Glasoberflaechen

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DE841939C
DE841939C DED7342A DED0007342A DE841939C DE 841939 C DE841939 C DE 841939C DE D7342 A DED7342 A DE D7342A DE D0007342 A DED0007342 A DE D0007342A DE 841939 C DE841939 C DE 841939C
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DE
Germany
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plastics
resins
glass
aftertreatment
glass surfaces
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Expired
Application number
DED7342A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Dinger
Hans Dr Jebsen-Marwedel
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LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
Original Assignee
LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/28Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material
    • C03C17/32Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material with synthetic or natural resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung von mattierten Glasoberflächen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Nachbehandlung von sandstrahlmattierten Glasoberflächen, insbesondere zwecks Herabsetzung der Fleckenempfindlichkeit.
  • Zum Mattieren der Oberfläche von Glas wird im allgemeinen ein Sandstrahlgebläse benutzt. Die dabei erhaltene mattierte Glasoberfläche ist undurchsichtig, aber noch stark lichtdurchlässig. Als störend wird es empfunden, daß sich die Mattierung nur in einer einzigen Tönung herstellen läßt. Nachteilig ist auch die außerordentliche Fleckenempfindlichkeit sandstrahlmattierter Glasoberflächen gegen Verunreinigungen.
  • Die Fleckenempfindlichkeit von sandstrahlmattiertem Glas kommt dadurch zustande, daß die Mattierung aus einer stark zerklüfteten Schicht besteht, in deren Vertiefungen, Spalten u. tigl. Verunreinigungen eindringen und sich nicht wieder ohne weiteres durch Abwischen oder Auswaschen entfernen lassen.- An denjenigen Stellen, an denen eine Ausfüllung der Vertiefungen und Spalten durch die Verunreinigungen erfolgt; tritt gleichzeitig eine Art Immersion ein, wodurch die Lichtdurchlässigkeit eine andere als in der Umgebung wird.
  • Erfindungsgemäß werden die durch das Mattieren mittels Sandstrahlgebläse entstandenen Vertiefungen, Spalten usw. mit lichtdurchlässigen, natürlichen oder künstlichen Harzen, Kunststoffen u. dgl. ausgefüllt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise derart ausgeführt, daß die Oberfläche des Glases mit einer Lösung der betreffenden Harze oder Kunststoffe in einem geeigneten Lösungsmittel, welches gute Benetzbarkeit gegenüber dem Glas zeigt, behandelt wird, so daß eine teilweise Immersion der Vertiefungen und Spalten erfolgt. Die vorliegende Erfindung ist aber keineswegs auf die Anwendung der Harze u. dgl. in Form von Lösungen beschränkt. Man kann auch Emulsionen von Kunstharzen oder Kunststoffen oder flüssige Kunstharze oder 'Kunststoffe, z. B. in Form von Vorpolymerisaten, auf die mattierte Fläche auftragen und dann aushärten lassen.
  • Nach (lern Verdunsten des Lösungmittels sind die in der mattierten Schicht vorhandenen Vertiefungen und Spalten ausgefüllt und für Verunreinigungen nicht mehr zugänglich.Die erhalteneOberfläehe weist daher nicht mehr die Fleckenempfindlichkeit einer unbehandelten Fläche auf.
  • Zweckmäßigerweise bedient man sich solcher natürlicher oder künstlicher Harze, Kunststoffe u. dgl., die in ihren optischen Eigenschaften dem Glas verwandt sind. Sie können ungefärbt oder farbig sein. Da die verwendeten Harze, Kunststoffe usw. so gewählt werden können, daß sie nicht wasserlöslich und deshalb witterungsbeständig sind, werden sie auch bei etwaiger Reinigung der mattierten Glasflächen nichtausgewaschen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können alle Harze, Kunststoffe u. dgl. benutzt werden, für die sich billige Lösungsmittel, die im übrigen leicht wiederzurückgewonnen werden können, finden lassen. Die Konzentration wird so gewählt, daß sie stark genug ist, um die vorhandenen Versteifungen, Spalten usw. auszufüllen, jedoch nicht hinreicht, uni einen geschlossenen Film zu erzeugen, der die Glasoberfläche überziehen und in unerwünschter Weise den Mattierungseffekt beeinträchtigen könnte. Notfalles Reuß eine nachträgliche Spülung mit dem zur Aufbringung der Harze, Kunststoffe usw. verwendeten Lösungsmittel erfolgen, um einen etwa gebildeten Film wieder abzutragen.
  • Das Aufbringen der natürlichen oder künstlichen Harze, Kunststoffe u. dgl. kann auf verschiedene Weise erfolgen. Entweder werden die zu behandelnden Gegenstände in ein die Harze, Kunststoffe usw. enthaltendes Lösungsmittelbad eingetaucht, oder die betreffende Lösung wird mittels Spritzpistole, Pinsel oder in anderer Weise aufgetragen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Transparenz der mattierten Schicht verändert. In ihrem Aussehen ähnelt sie dann mehr einer Glasfläche, die durch Säureeinwirkung, wie z. B. Ätzung, mattiert worden ist, d. h. sie zeigt eine dezbn+e Wirkung.
  • Es ist ohne weiteres .möglich, durch Anwendung von Schablonen u: dgl.-die Glasoberfläche, beispielsweise diejenige von Glasplatten, nur partiell zu behandeln. Auf diese Weise können die verschieden-`@ artigsten Muster erzeugt werden.
  • Im folgenden soll die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden: # Man stellt eine Lösung etwa von i : 5o eines z. B. in Benzol löslichen Kunstharzes her, die man durch Verdünnen mit dem Lösungsmitlel auf die geeignete Konzentration bringt, und bespritzt damit mittels einer Spritzpistole oder durch sonstige Maßnahmen die mattierte Glasoberfläche.
  • Die Konzentration der zum Aufspritzen gelangenden'Lösung ist variabel und 'hängt ab von der Düsengröße und -form der Spritzvorrichtung, dem Luftdruck zum Zerstäuben der Lösung, der Entfernung der Spritzvorrichtung von der Glasoberfläche, der Zeitdauer des Spritzens und der Temperaturverteilung und Luftbewegung im Raum. Durch Abstimmen der verschiedenen Varianten aufeinander, je nach den örtlichen Verhältnissen, läßt sich die geeignete Konzentration der"Lösung-jeweils ermitteln und der gewünschte Effekt auf der mattierten Glasoberfläche erzielen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachbehandlung von sandstrahlmattierten Glasoberflächen, insbesondere zwecks Herabsetzung der Fleckenempfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch das Mattieren entstandenen Vertiefungen, Spalten usw. möglichst unter Vermeidung der Bildung eines geschlossenen Films mit lichtdurchlässigen natürlichen oder künstlichen Harzen, Kunststoffen u. dgl. ausfüllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Harze, Kunststoffe u. dgl. in einem geeigneten Lösungsmittel, das man anschließend verdunsten läßt, gelöst oder in Form einer Emulsion aufgebracht werden, wobei man vorzugsweise solche Lösungsmittel verwendet, die eine gute Benetzbarkeit gegenüber dem Glase zeigen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von farbigen Harzen, Kunststoffen u. dgl. q.. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Glasoberfläche nachbehandelt wird.
DED7342A 1950-11-17 1950-11-17 Verfahren zur Nachbehandlung von mattierten Glasoberflaechen Expired DE841939C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021983B (de) * 1956-07-06 1958-01-02 Isco Optische Werke G M B H Verfahren zum Beseitigen von Streulichtbildung an mattierten Glasflaechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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