DE851531C - Verfahren zur Verhinderung des Beschlagens von glatten Flaechen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung des Beschlagens von glatten Flaechen

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DE851531C
DE851531C DEL808D DEL0000808D DE851531C DE 851531 C DE851531 C DE 851531C DE L808 D DEL808 D DE L808D DE L0000808 D DEL0000808 D DE L0000808D DE 851531 C DE851531 C DE 851531C
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DE
Germany
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fogging
silica
smooth surfaces
preventing
layers
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Application number
DEL808D
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Gustav Weissenberg
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung des Beschlagens von glatten Flächen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um das Beschlagen von Flächen, vorzugsweise von glatten Flächen, mit Wasserdampf oder sonstigen Dämpfen zu verhindern. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei den verschiedensten, natürlichen oder künstlichen Materialien, wie z. B. Metall, Porzellan, oder sonstigen keram,ischen Stoffen, Steinen, Kunststoffen, wie z. B. Kunstharzen o#d. dgl., Anwen#dung finden. Es können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl undurchsichtige als auch durchsichtige Materialien mit Ausnahme von Gläsern behandelt werden. Bei der Behandlung von durchsichtigen Materialien wird erreicht, daß d,ie Bildung eines die Durchsicht beeinträchtigenden Überzuges vermieden wird, wenn die betreffenden Oberfläcjhen in kaltem Zustand ruit feuchter Luft in Berührung kommen, daneben bc-steht ab-er auch die Bedeutung des erfindungsgemäß-en Verfahrens sowohl bei durchsichtigen als auch bei undurchs,ichtigen Stoffen darin, daß die elektrischen Eigenschaften der erfindungsgemäß behandelten Flächen, wie z. B. ihr lsolationsvermögen, durch die Vermeidung des Beschlagens mit einem feuchten, Film erheblich verbessert werden.
  • Es ist bekannt, Windschutzscheiben u. dgl. durch das Aufbringen der verschiedensten, Stoffe, wie z. B. Speckstein, Glas u. dgl,., gegen Feuchtigkeitsbeschlag zu sichern. Auch hat man zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, auf Windschutzscheiben u. dgl. Kunststoffolien, wie z. B. C-elluloseace#tatfolien, aufzukleben. ,Abgesehen davon, daß derartige Mittel nur unvollkommen wirken, haben sie den Nachteil, daß sie auf den betreffenden Windschutzscheiben nur ein geringes Haftvermögen besitzen und innerhalb kurzer Zeit wieder abgescheuert werden.
  • Uni das Beschlagen von glatten Flächen aus den eingangs erwähnten Materialien mit Ausnahme von Glas zu verhinderr4 wird erfindungsgemäß auf den betreffenden Flächen aus Lösungen, die Kieselsäure oder Kieselsäurevetbindungen enthalten, ein dünner Überzug erzeugt, der eine Stärke unter i u aufweist und eine hinreichende mechanische Festigkeit, Haftfestigkeit und kapillare Wirkung bes#i ' tzt.
  • Um das Mattwerden. von Metallspiegeln u. dgl, zu verhindern, wurde vorgeschlagen, auf denselben durch Verdampfen von Quarz im Vakuum einen durchsichtigen dünnen Film niederzuschlagen. Im Gegensatz -zu aus Lösungen erhaltenen Schichten vermögen die in der bekann#ten Weise aufgedampften Schichten das Beschlagen der betreffenden Flächen nicht zu verhindern.
  • Die in e#rfindungsgümäßer Weise bcschlagfrei gemachten Flächen bleilben, werui sie in kaltem Zustand Wasserdämpfen ausgesetzt werden, vollständig beschlagfrei, während unbehandelt-e Flächen mit ein-er dichten Flüssigkeitshaut beschlagen. Der gleiche Erfolg ist auch gegenüber Dämpfen von organ,ischen Lösungsmitteln festzustellen.. Besonders zweckmäßig erweisen sich Schichten, deren Stärke unter der Wellenlänge des, sichtbaren Lichtes liegt.
  • Eine Erklärung für das eigenartige Verhalten der in erfindungsgemäßer Weise mit Überzügen versehenen Flächen ist nicht ohne'weiteres zu geben. Vermutlich sind die auf die betreffenden: Flächen aufgebrachten Schichten infolge ihrer außerordentlich geringen Stärke kapillar wirksam und saugen gewissermaßen,in mit der Wirkung eines Schwamme#s vergleichbarer Weise die auf ihnen sich niederschlagende Feuchtigkeit auf. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß die erfindungsgemäß aufgebrachten Schichten überhauptdas Niederschlagen von Feuchtigkeit in Form ein-es zusammenhängenden Films verhindern.
  • Zur Erzielung der erfindungsgemäßen beschlagfesten Flächen haben sich insbesondere Schichten aus kolloidaler Kieselsäure bewährt. Die Herstellung der beschlagf reien Flächen erfolgt vorzugsweise derart, daß man die zu behandelnden Gegenstände mit einer Alkalisilicatlösung durch Eintauchen, Bespritzen od. dgl. benetzt, worauf die benetzten Flächen der Einwirkung organischer oder anorganischer Säuren, saurer Salze, Alkoholen od. dgl. ausgesetzt werden, wodurch die,Kies-elsäure auf den betreffenden Oberflächen ausgefällt wird. Statt Alkalisilicatlösungen können auch andere lösliche Kieselsäu reverbi n dungen, wie z. B. organische Kiesielsäureverbindungen, benutzt würden. Atich echte Kieselsäurelösungen, die man durch Einleiten von Siliciumtetrachloriddampf in Wasser und anschließende Entfernung Ader sich hilden,den Salzsäure durch Dialyse erhält, können verwendet werden.
  • Um mögl,ichst gleichmäßige Schichten auf den zu behandelnden Flächen zu erhalten, ist es empfehlcnswert, den Flüssigkeite#n, mit denen. man die bctreffenden Flächen benetzt, oherflächenspannungsvermindernde Mittel, wie z. B. Saponin, Natriumoleinat u. dgl., zuzufügen.
  • Da die Wirkung der auf den Flächen erzeugten Schichten stark von der Teilchengröße der aufgebrachten Kieselsäure abhängt, kann es zweckmäßig sein, unter ganz bestimmter pl,-Einstellung zu arbeiten, da bekannt ist, daß hierdurch die Teilchengröße der ausgefällten Kieselsäure beeinflußt werden kann. Auch andere an, sich bekannte Methoden zur Beeinflussung der Teilchengröfle können benutzt werden.
  • Im folgenden soll die Herstellung der mit den erfindungsgemäßen Schutzschichten überzogenen Flächen an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden,: B e i s P i C 1 In eine Lösung, die in 1 1 Wasser 2o g eines Kaliumsilicats mit einem Gehalt von i Mol K20 auf 3,7 MOt S'02, 5 9 rnilchsaures Ammonium, 30 ccm isopropylnaphthalin#sulfonsaures Natrium und 5 g Furfurol enthält und die man etwa 10 bis 2o Tage bei 35' reifen ließ, werden Kunstharzfolien, nachdem sie zuvor sorgfältigst gereinigt und von der letzten Füttschicht befreit wurden, kurze Zeit eingetaucht. Anschließend werden sie getrocknet und dann mit einer 3o%igen Salpetersäure etwa 1/2 Minute behandelt. Nach erfolgter Ausfällung der Kieselsäure werden die Folien gewaschen und getrocknet. In analoger Weise kann man auch Metallspiegel beschla.gfest machen.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPRUCH: Verfahren" um das Beschlagen von glatten Flächen-, mit Ausnahme von Glas, zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den betreffenden Flächen einen dünnen Überzug aus Lösungen, die Kieselsäure oder Kieselsäureverbindungen enthalten, erzeugt, der eine Stärke unter i y aufweist und eine hinreichendc mechanische Festigkeit, Haftfestigkeit und kapillare Wirkung besitzt.
DEL808D 1941-02-15 1941-02-15 Verfahren zur Verhinderung des Beschlagens von glatten Flaechen Expired DE851531C (de)

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