-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fluor-enthaltende organische
Siliziumverbindung, eine wasserabweisende Zusammensetzung, welche
diese enthält,
und ein oberflächenbehandeltes
Substrat sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
-
Eine
Fluor-enthaltende organische Siliziumverbindung wurde in verschiedenen
industriellen Bereichen angewandt, da sie hervorragende Schmiereigenschaften,
wasser- und ölabweisende
Eigenschaften, eine hervorragende Ölbeständigkeit und chemische Beständigkeit,
usw., aufweist. Wenn eine solche Fluor-enthaltende organische Siliziumverbindung
beispielsweise als Oberflächenbehandlungsmittel
oder als Additiv für
ein Harz verwendet wird, können
der Oberfläche
eines Substrats oder eines Formprodukts aus dem Harz die vorstehend
genannten verschiedenen Eigenschaften verliehen werden.
-
Andererseits
werden verschiedene Substrate, die oberflächenbehandelte Schichten aufweisen,
in vielen Bereichen verwendet. Nachteilige Effekte von Wasser auf
ihren Oberflächen
waren jedoch problematisch. Beispielsweise weist eine Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeugs als Ausstattung für eine Beförderungseinrichtung bzw. für einen
Transport ein Problem dahingehend auf, dass die Transparenz- oder
Durchsichteigenschaften z.B. durch die Ablagerung von Regentropfen,
usw., verschlechtert werden.
-
Ferner
sind solche nachteiligen Effekte, die durch Wasser hervorgerufen
werden, nicht nur für
Ausstattungen für
Beförderungseinrichtungen
problematisch, sondern auch für
Ausstattungen, die in verschiedenen Bereichen verwendet werden,
z.B. Ausstattungen für
den Bau und die Dekoration von Gebäuden oder Ausstattungen für elektrische
oder elektronische Geräte.
-
Daher
besteht ein starker Bedarf dahingehend, Eigenschaften zu verleihen,
durch die sich Wassertropfen kaum auf der Oberfläche des Substrats ablagern,
oder durch die abgelagerte Wassertropfen leicht entfernt werden
können
(nachstehend einfach als „Wassertropfenentfernungseigenschaft" bezeichnet). Um
der Oberfläche
eine Wassertropfenentfernungseigenschaft zu verleihen, wurde ein
Oberflächenbehandlungsmittel zum
Behandeln einer Substratoberfläche
vorgeschlagen. Beispielsweise kann ein Silikonöl, das aus einem Silikonwachs
oder einem Organopolysiloxan hergestellt ist, oder ein grenzflächenaktives
Mittel genannt werden.
-
Die
JP-A-7-252472 beschreibt ein Behandlungsmittel zum Verleihen einer
Wasserabweisungseigenschaft, das ein Cohydrolysat aus einer Perfluoralkylgruppe-enthaltenden
organischen Siliziumverbindung und einem hydrolysierbare Gruppe-enthaltenden
Methylpolysiloxan enthält.
Wenn dieses Behandlungsmittel zum Verleihen einer Wasserabweisungseigenschaft
jedoch auf ein Substrat aufgebracht wird, neigt die Perfluoralkylgruppeenthaltende
organische Siliziumverbindung, die eine niedrige Oberflächenenergie
aufweist, vor dem vollständigen
Trocknen dazu, von dem hydrolysierbare Gruppe-enthaltenden Methylpolysiloxan,
das eine hohe Oberflächenenergie
aufweist, wegzuwandern, wodurch eine gewünschte Wassertropfenfalleigenschaft nicht
erhalten wurde.
-
Ferner
erforderten herkömmliche
Oberflächenbehandlungen
in vielen Fällen
vor dem Aufbringen eine Vorbehandlung und wiesen auch ein Problem
dahingehend auf, dass es wahrscheinlich war, dass während des
Beschichtens Beschichtungsunregelmäßigkeiten auftraten. Ferner
war die Haftung des Behandlungsmittels selbst an dem Substrat schlecht,
wodurch die Wassertropfenentfernungseigenschaft in vielen Fällen nicht lange
anhielt, wodurch die Anwendung eingeschränkt wurde.
-
Ferner
ist es erwünscht,
dass die Oberflächenbehandlung
nicht nur auf verschiedene Substrate angewandt werden kann, die
zukünftig
neu hergestellt werden, sondern auch auf viele Substrate, die bereits
in Gebrauch sind. Insbesondere ist es erwünscht, dass eine Wassertropfenentfernungseigenschaft
einfach durch direktes Aufbringen eines Oberflächenbehandlungsmittels bei
Raumtemperatur verliehen werden kann. Wenn beispielsweise eine Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeugs, das in Gebrauch ist, so behandelt werden soll, dass
ihr eine Wassertropfenfalleigenschaft verliehen wird, ist es in
der Praxis unmöglich,
die Windschutzscheibe auszutauschen oder nach der Oberflächenbehandlung
eine Kalzinierung durchzuführen.
-
Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer neuen Fluorenthaltenden organischen Siliziumverbindung, die
als Hauptkomponente einer wasserabweisenden Zusammensetzung geeignet
ist.
-
Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer wasserabweisenden Zusammensetzung, die eine solche neue Fluor-enthaltende
organische Siliziumverbindung als Hauptkomponente enthält und die,
wenn sie auf verschiedene Substrate zur Oberflächenbehandlung aufgebracht
wird, der Substratoberfläche
eine Wassertropfenentfernungseigenschaft verleihen kann, und eine
hervorragende Abriebbeständigkeit,
Witterungsbeständigkeit,
Kochbeständigkeit
und chemische Beständigkeit
bereitstellt, wodurch die Wassertropfenentfernungseigenschaft für einen
langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
-
Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines oberflächenbehandelten Substrats,
das eine Wassertropfenentfernungseigenschaft aufweist und das bezüglich der
Abriebbeständigkeit,
der Witterungsbeständigkeit,
der Kochbeständigkeit
und der chemischen Beständigkeit
hervorragend ist, wodurch solche Eigenschaften halbpermanent aufrecht
erhalten werden können,
und die Bereitstellung eines Verfahrens zu dessen Herstellung.
-
Eine
vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Ausstattung für
Beförderungseinrichtungen
bzw. Transporte, die eine Wassertropfenentfernungseigenschaft aufweist
und keine Probleme, wie z.B. eine Verschlechterung der Funktion
aufgrund der Ablagerung von Wasser, aufweist, da eine solche Eigenschaft
für einen
langen Zeitraum anhält.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine neue Fluor-enthaltende
organische Siliziumverbindung geschaffen und gefunden, dass eine
Zusammensetzung, die eine solche Fluor-enthaltende organische Siliziumverbindung
als Hauptkomponente enthält,
als Oberflächenbehandlungsmittel
effektiv ist, das, wenn es auf verschiedene Substrate angewandt
wird, für
einen langen Zeitraum eine hervorragende Wassertropfenentfernungseigenschaft
(eine Wassertropfenfalleigenschaft und eine Wasserabweisung) verleiht.
Ferner haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, dass
eine solche Oberflächenbehandlung
einfach durchgeführt
werden kann und verschiedene Substrate, auf welche die Oberflächenbehandlung
angewandt worden ist, sind als oberflächenbehandelte Substrate mit
einer Wassertropfenentfernungseigenschaft sehr nützlich, insbesondere als Ausstattungen
für Beförderungseinrichtungen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Erkenntnissen.
-
Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine Fluor-enthaltende organische
Siliziumverbindung der folgenden Formel (1):
bereit, wobei R
f eine
Fluor-enthaltende einwertige organische C
1-20-Gruppe
ist, X
1 eine Alkylengruppe ist, n eine ganze
Zahl von 0 bis 100 ist, R eine einwertige C
1-5-Kohlenwasserstoffgruppe
ist, X eine hydrolysierbare Gruppe ist und p 0, 1 oder 2 ist.
-
Rf ist vorzugsweise eine einwertige Polyfluorkohlenwasserstoffgruppe.
Die „einwertige
Polyfluorkohlenwasserstoffgruppe" ist
eine Gruppe, bei der mindestens zwei Wasserstoffatome in einer einwertigen
Kohlenwasserstoffgruppe durch Fluoratome substituiert sind. Rf enthält
1 bis 20, vorzugsweise 4 bis 16 und insbesondere 4 bis 12 Kohlenstoffatome.
Rf ist vorzugsweise eine Polyfluoralkylgruppe.
-
Die
Anzahl der Fluoratome in Rf beträgt vorzugsweise
mindestens 60 %, besonders bevorzugt mindestens 80 %, dargestellt
durch (Anzahl der Fluoratome in der Polyfluorkohlenwasserstoffgruppe)/(Anzahl
der Wasserstoffatome in der entsprechenden Kohlenwasserstoffgruppe
mit der gleichen Anzahl von Kohlenstoffatomen wie die Polyfluorkohlenwasserstoffgruppe) × 100 (%).
Rf ist vorzugsweise eine Perfluorkohlenwasserstoffgruppe
(eine Gruppe, bei der alle Wasserstoffatome in einer Kohlenwasserstoffgruppe
durch Fluoratome substituiert sind), besonders bevorzugt eine Perfluoralkylgruppe.
-
Die
Struktur von Rf kann eine lineare Struktur
oder eine verzweigte Struktur sein, jedoch ist eine lineare Struktur
bevorzugt. Im Fall einer verzweigten Struktur ist es bevorzugt,
dass der verzweigte Teil eine kurze Kette mit etwa 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
ist, und dass sich der verzweigte Teil in der Nähe einer Endgruppe von Rf befindet.
-
Spezielle
Beispiele für
Rf sind nachstehend angegeben. Die folgenden
Beispiele veranschaulichen strukturisomere Gruppen mit den gleichen
Molekülformeln.
Dabei ist s eine ganze Zahl von 1 bis 17.
-
C4F9- (wie z.B. F(CF2)4-, (CF3)2CFCF2-,
(CF3)3C- oder CF3CF2CF(CF3)-), C5F11- (wie z.B. F(CF2)5-, (CF3)2CF(CF2)2-,
(CF3)3CCF2- oder CF3(CF2)2CF(CF3)-),
C6F13-, C8F17-, C10F21-, C12F25-, C14F29-, C16F33-, C18F37-, C20F41- und (CF3)2CF(CF2)s-.
-
X1 ist vorzugsweise -(CH2)a- (wobei a eine ganze Zahl von mindestens
2 ist) und a ist vorzugsweise eine ganze Zahl von 2 bis 6, besonders
bevorzugt 2 oder 3. Insbesondere ist X1 besonders
bevorzugt -CH2CH2- oder
-CH2CH2CH2-. n ist eine ganze Zahl von 0 bis 100,
vorzugsweise von 1 bis 50, besonders bevorzugt von 2 bis 30.
-
R
ist eine einwertige C1-5-Kohlenwasserstoffgruppe.
R ist vorzugsweise eine C1-5-Alkylgruppe, wie
z.B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine
Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe oder eine
s-Butylgruppe.
-
X
ist eine hydrolysierbare Gruppe und kann z.B. ORa (wobei
Ra eine einwertige C1-6-Kohlenwasserstoffgruppe
ist), ein Chloratom, NCO oder eine Acyloxygruppe sein. ORa kann z.B. vorzugsweise eine Methoxygruppe,
eine Ethoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine Isopropoxygruppe,
eine Isopropenoxygruppe, eine n-Butoxygruppe oder eine Acetoxygruppe
sein.
-
Die
Anzahl p der Reste R kann gleich oder verschieden sein und die Anzahl
(3 – p)
der Reste X kann gleich oder verschieden sein.
-
Das
Symbol p ist 0, 1 oder 2 und bei der Herstellung eines oberflächenbehandelten
Substrats, wie sie nachstehend beschrieben ist, beträgt p im
Hinblick auf die Haftung an der ersten Schicht und der zweiten Schicht
vorzugsweise 0 oder 1.
-
Die
folgenden Verbindungen können
als spezielle bevorzugte Beispiele der erfindungsgemäßen Fluor-enthaltenden
organischen Siliziumverbindung genannt werden. Die folgenden speziellen
Beispiele umfassen strukturisomere Gruppen.
-
-
-
Die
erfindungsgemäße Fluor-enthaltende
organische Siliziumverbindung kann z.B. mit einem Verfahren hergestellt
werden, welches das Umsetzen eines Fluor-enthaltenden Alkyldimethylsilanols
mit Hexamethylcyclotrisiloxan durch eine lebende Polymerisation
in der Gegenwart einer Alkyllithiumverbindung und dann das Umsetzen
eines hydrolysierbare Gruppeenthaltenden Chlorsilans damit umfasst.
-
Die
erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung kann eine oder mehrere Fluor-enthaltende organische
Siliziumverbindung(en) der vorstehenden Formel (1) enthalten.
-
Bei
der wasserabweisenden Zusammensetzung handelt es sich um eine Zusammensetzung,
welche die vorstehend beschriebene Fluor-enthaltende organische
Siliziumverbindung als Hauptkomponente enthält, und sie kann die Fluor-enthaltende
organische Siliziumverbindung allein oder die Fluor-enthaltende
organische Siliziumverbindung zusammen mit einer anderen Komponente
enthalten. Sie enthält
vorzugsweise als solche andere Komponente eine Fluor-enthaltende
reaktive Silanverbindung (II) mit einem Kontaktwinkel mit Wasser
von mindestens 100°,
und/oder eine kein Fluor enthaltende reaktive Silanverbindung (III).
Ferner kann die wasserabweisende Zusammensetzung ein Lösungsmittel
enthalten.
-
Die
Fluor-enthaltende reaktive Silanverbindung (II) ist eine reaktive
Silanverbindung mit einer Fluor-enthaltenden organischen Gruppe
und es handelt sich dabei um eine Verbindung, die eine Oberfläche mit einem
Kontaktwinkel mit Wasser von mindestens 100° bilden kann. Dabei ist eine „Verbindung,
die eine Oberfläche
mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von mindestens 100° bilden kann" eine Verbindung,
die derart ist, dass dann, wenn die Oberfläche eines Substrats mit der
Verbindung so behandelt wird, dass die Oberfläche vollständig mit der Verbindung bedeckt
ist, so dass sie nicht freiliegt, die Oberfläche nach der Behandlung einen
Kontaktwinkel mit Wasser von mindestens 100° aufweist.
-
Die
Verbindung (II) weist eine Struktur auf, bei der reaktive Gruppen
direkt an Siliziumatome gebunden sind. Als solche reaktive Gruppe
kann beispielsweise eine Isocyanatgruppe, ein Halogenatom, eine
Alkoxygruppe, eine Acyloxygruppe, eine Alkoxy-substituierte Alkoxygruppe,
eine Aminoxygruppe, eine Amidgruppe, eine Säureamidgruppe oder eine Ketoximatgruppe
genannt werden. Von diesen Gruppen ist eine C1-4-Alkoxygruppe,
eine Acyloxygruppe, eine Isocyanatgruppe oder ein Chloratom bevorzugt.
Im Hinblick auf die Bin dungseigenschaften an die oberflächenbehandelte
Schicht oder an das Substrat ist es bevorzugt, dass zwei oder mehr
reaktive Gruppen an ein Siliziumatom gebunden sind.
-
Es
wird davon ausgegangen, dass die Verbindung (II) durch die Reaktivität solcher
reaktiver Gruppen hervorragende Eigenschaften wie z.B. eine Wassertropfenentfernungseigenschaft,
eine Abriebbeständigkeit, eine
chemische Beständigkeit
und eine Witterungsbeständigkeit
bereitstellt. Ferner können
diese Eigenschaften, wie es nachstehend beschrieben ist, durch Auswählen der
organischen Gruppe weiter verbessert werden.
-
Die
Verbindung (II) kann als solche verwendet werden oder sie kann in
der Form eines hydrolysierbaren Produkts verwendet werden. Ein hydrolysierbares
Produkt der Verbindung (II) ist eine Verbindung, die z.B. Silanolgruppen
aufweist, die durch Hydrolyse einiger der reaktiven Gruppen oder
aller reaktiven Gruppen der Verbindung (II) in Wasser, einer sauren
wässrigen
Lösung
oder einer alkalischen wässrigen
Lösung
gebildet worden sind, oder eine Verbindung, bei der zwei oder mehr
Moleküle
durch die Reaktion solcher Silanolgruppen kondensiert worden sind.
Als saure wässrige
Lösung
kann eine wässrige
Lösung
von z.B. Chlorwasserstoffsäure,
Essigsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Sulfonsäure
oder Methansulfonsäure
eingesetzt werden.
-
Die
Verbindung (II) ist vorzugsweise mindestens ein Vertreter, ausgewählt aus
Verbindungen der folgenden Formeln (IIA) oder (IIB) (nachstehend
auch als Verbindungen (IIA) und (IIB) bezeichnet):
-
-
In
der Formel (IIA) ist jede Gruppe R1, R2, R3 und R4 ein Wasserstoffatom oder eine einwertige
organische C1-21-Gruppe, Y eine zweiwertige
organische Gruppe, vorausgesetzt dass mindestens eine Gruppe von R1, R2, R3,
R4 und Y eine Fluor-enthaltende organische
Gruppe ist, wobei jede Gruppe Z1 und Z2 eine lsocyanatgruppe oder eine hydrolysierbare
Gruppe ist, wobei jede von a und b 0, 1 oder 2 ist, vorausgesetzt
0 ≤ a + b ≤ 2, und jede
von c und d 0, 1 oder 2 ist, vorausgesetzt 0 ≤ c + d ≤ 2.
-
Die
Anzahl (3 – a – b) der
Gruppen Z1 und die Anzahl (3 – c – d) der
Gruppen Z2 kann gleich oder verschieden
sein.
-
Im
Hinblick auf die Haftung an der ersten Schicht und der nachstehend
beschriebenen dritten Schicht oder dem Substrat beträgt jede
von a und b vorzugsweise 1 oder weniger, mehr bevorzugt 0. Aus dem
gleichen Grund beträgt
jede von c und d vorzugsweise 0.
-
In
der Formel (IIB) ist jede Gruppe R5, R6 und R7 ein Wasserstoffatom
oder eine einwertige organische C1-21-Gruppe,
vorausgesetzt dass mindestens eine Gruppe von R5,
R6 und R7 eine Fluor-enthaltende
organische Gruppe ist, Z3 eine Isocyanatgruppe
oder eine hydrolysierbare Gruppe und jede von e, g und h 0, 1 oder 2,
vorausgesetzt 1 ≤ (e
+ g + h) ≤ 3.
Die Anzahl e der Gruppen R5, die Anzahl
g der Gruppen R6 und die Anzahl h der Gruppen
R7 kann gleich oder verschieden sein. Mindestens
eine einer Anzahl e der Gruppen R5, einer Anzahl
g der Gruppen R6 und einer Anzahl h der
Gruppen R7 ist eine Fluor-enthaltende organische Gruppe.
-
Die
Fluor-enthaltende organische Gruppe ist vorzugsweise eine Gruppe,
bei der ein Kohlenstoffatom, das keine Fluoratome aufweist (wie
z.B. ein Kohlenstoffatom einer Methylengruppe, einer Ethylengruppe
oder einer Propylengruppe), an ein Siliziumatom gebunden ist.
-
Wenn
Y eine zweiwertige Fluor-enthaltende organische Gruppe ist, ist
Y vorzugsweise eine Polyfluoralkylengruppe, eine Polyfluoroxyalkylengruppe
(eine Gruppe, bei der in der Kohlenstoffkette der Alkylengruppe
mindestens eine Etherbindung vorliegt) oder eine Polyfluorthioxaalkylengruppe
(eine Gruppe, bei der in der Kohlenstoffkette der Alkylengruppe
mindestens eine Thioetherbindung vorliegt). Besonders bevorzugt
ist eine Gruppe, bei der Reste, die an beiden Seiten an Siliziumatome
gebunden sind, Polymethylengruppen, insbesondere Dimethylengruppen
sind, und der Zwischenrest eine Perfluoralkylengruppe oder eine
Perfluoroxyalkylengruppe ist. In einem solchen Fall enthält Y vorzugsweise
2 bis 30 Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt 4 bis 16 Kohlenstoffatome.
-
Wenn
Y keine zweiwertige, Fluor-enthaltende organische Gruppe ist, handelt
es sich vorzugsweise um eine Alkylengruppe, eine Oxyalkylengruppe
oder eine Thioxaalkylengruppe. In einem solchen Fall enthält Y vorzugsweise
2 bis 30, mehr bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatome.
-
In
einem Fall, bei dem jedwede einer Anzahl a von Gruppen R1 und einer Anzahl b von Gruppen R2 eine einwertige Fluor-enthaltende organische
Gruppe ist und in einem Fall, bei dem jedwede einer Anzahl c von
Gruppen R3 und einer Anzahl d von Gruppen
R4 eine einwertige Fluor-enthaltende organische
Gruppe ist, handelt es sich bei einer solchen organischen Gruppe
vorzugsweise um eine Polyfluoralkylgruppe, eine Polyfluoroxaalkylgruppe
oder eine Polyfluorthioxaalkylgruppe, oder es handelt sich vorzugsweise
um eine organische Gruppe, bei der jedwede solche Gruppen und eine
Kohlenwasserstoffgruppe, wie z.B. eine Alkylengruppe, durch eine
verbindende Bindung, wie z.B. eine Esterbindung, eine Etherbindung,
eine Thioetherbindung, eine Iminobindung, eine Amidbindung, eine
Urethanbindung oder eine andere Bindung gebunden sind. Die Polyfluoralkylgruppe
und die Polyfluoroxaalkylgruppe sind vorzugsweise derart, dass die
Endgruppe, die an ein Siliziumatom oder in der Nähe davon gebunden ist, eine
Alkylengruppe ist (insbesondere eine Dimethylengruppe), und ein
anderer Teil eine Perfluoralkylengruppe oder dergleichen ist. Besonders
bevorzugt ist eine Perfluoralkylgruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen,
eine Perfluoroxaalkylgruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder
eine Perfluorthioxaalkylgruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugt ist eine Perfluoralkylgruppe mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen.
-
In
einem Fall, bei dem eine organische Gruppe, die kein Fluoratom aufweist,
in der Verbindung (IIA) und der Verbindung (IIB) vorliegt, ist eine
solche organische Gruppe vorzugsweise eine Kohlenwasserstoffgruppe,
wie z.B. eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Cycloalkylgruppe
oder eine Arylgruppe; eine halogenierte Kohlenwasserstoffgruppe,
wie z.B. eine Chloralkylgruppe; eine (halogenierte) Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer Hydroxylgruppe, einer Epoxygruppe, einer Aminogruppe,
einer Mercaptogruppe, einer Carboxygruppe oder einer anderen funktionellen
Gruppe; oder eine (halogenierte) Kohlenwasserstoffgruppe, die in ihrer
Kohlenstoffkette eine Esterbindung, eine Etherbindung, eine Thioetherbindung,
eine Iminobindung, eine Amidbindung, eine Urethanbindung oder eine
andere verbindende Bindung aufweist. Von diesen Gruppen ist eine
Methylgruppe oder eine langkettige Kohlenwasserstoffgruppe bevorzugt.
Als langkettige Kohlenwasserstoffgruppe ist eine C4-20-Alkylgruppe
bevorzugt.
-
Nachstehend
sind spezielle Beispiele der Verbindung (IIA) und der Verbindung
(IIB) gezeigt. In den folgenden Formeln stellt Rx eine
C3-16-Polyfluoralkylgruppe dar und andere
Symbole haben die gleichen Bedeutungen, wie sie vorstehend angegeben
worden sind.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die
erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung kann eine einzelne Verbindung (II) oder zwei oder
mehr Verbindungen (II) enthalten.
-
Die
kein Fluor enthaltende reaktive Silanverbindung (III) ist eine reaktive
Silanverbindung, die keine Fluoratome aufweist.
-
Die
Verbindung (III) weist eine Struktur auf, bei der reaktive Gruppen
direkt an Siliziumatome gebunden sind. Die Anzahl der reaktiven
Gruppen pro Siliziumatom, die direkt an Siliziumatome gebunden sind,
ist vorzugsweise groß.
Die Verbindung (III) ist vorzugsweise eine Verbindung, die durch
SiQ4 dargestellt wird (wobei Q eine Isocyanatgruppe
oder eine hydroly sierbare Gruppe ist und vier Gruppen Q gleich oder
verschieden sein können).
Insbesondere ist Tetrachlorsilan, Tetraisocyanatsilan oder ein Tetraalkoxysilan
bevorzugt.
-
Durch
die Reaktivität
solcher reaktiver Gruppen wird die Verbindung (III) fest an die
zweite Schicht und das Substrat gebunden und trägt somit zu einer Verbesserung
der Dauerbeständigkeit
bei.
-
Die
Verbindung (III) kann als solche oder in der Form eines durch eine
Hydrolyse erhaltenen Hydrolysats verwendet werden. Das Hydrolysat
der Verbindung (III) ist eine Verbindung mit z.B. Silanolgruppen,
die durch Hydrolyse einiger reaktiver Gruppen oder aller reaktiver
Gruppen der Verbindung (III) in Wasser, einer sauren wässrigen
Lösung
oder einer alkalischen wässrigen
Lösung
gebildet worden ist, oder eine Verbindung, bei der zwei oder mehr
Moleküle
durch eine Reaktion solcher Silanolgrupen kondensiert sind. Die
saure wässrige
Lösung
kann z.B. eine wässrige
Lösung
von beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Sulfonsäure oder
Methansulfonsäure
sein.
-
Die
erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung kann eine einzelne Verbindung (III) oder zwei oder
mehr Verbindungen (III) enthalten.
-
Wenn
die erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung die Verbindung (II) und/oder die Verbindung (III)
enthält,
beträgt
der Gehalt vorzugsweise 1 bis 50 Massenteile, besonders bevorzugt
1 bis 20 Massenteile, pro 100 Massenteile der Fluor-enthaltenden
organischen Siliziumverbindung. Wenn ferner in der wasserabweisenden
Zusammensetzung die Verbindung (II) und die Verbindung (III) in
einer Kombination verwendet werden, beträgt das Verhältnis des Gehalts von Verbindung
(II)/Verbindung (III) vorzugsweise 9/1 bis 4/6.
-
Die
erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung enthält
zusätzlich
zu der Fluor-enthaltenden organischen Siliziumverbindung und der
Verbindung (II) oder der Verbindung (III) eine Säure (B) und ein organisches
Lösungsmittel
(C) als andere Komponenten.
-
Die
Säure (B)
ist nicht speziell beschränkt
und kann abhängig
von dem speziellen Zweck in geeigneter Weise ausgewählt werden.
Die Säure
(B) kann z.B. eine anorganische Säure, wie z.B. Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure oder
Phosphorsäure,
oder eine organische Säure,
wie z.B. Essigsäure,
Ameisensäure,
p-Toluolsulfonsäure
oder Methansulfonsäure
sein. Die Säure
(B) kann als solche der Zusammensetzung zugesetzt werden, oder sie
kann in die Form einer wässrigen
Lösung
gebracht und dann zugesetzt werden, und zwar je nach dem, wie es
ein spezieller Zweck erfordert, wie z.B. eine Beschleunigung der
Reakti on. Die Säure
(B) oder deren wässrige
Lösung
kann zu jedwedem Zeitpunkt zugesetzt werden.
-
Der
Gehalt der Säure
(B) in der wasserabweisenden Zusammensetzung beträgt vorzugsweise
0,01 bis 10 Massenteile pro 100 Massenteile der Verbindung (I).
Wenn der Gehalt mindestens 0,01 Massenteile beträgt, ist ein angemessener Effekt
der Zugabe erhältlich,
und wenn der Gehalt höchstens
10 Massenteile beträgt,
wird die Stabilität
der Flüssigkeit
hervorragend sein.
-
Die
Säure (B)
trägt zur
Beschleunigung der Reaktion, was nachstehend beschrieben wird, und
zur Verbesserung der Haftung des oberflächenbehandelten Substrats an
der ersten Schicht und der zweiten Schicht bei.
-
Die
wasserabweisende Zusammensetzung kann als solche verwendet werden.
Unter Berücksichtigung
der Betriebseffizienz und der Dicke des zu bildenden Films wird
sie vorzugsweise gegebenenfalls verdünnt mit einem organischen Lösungsmittel
(C) verwendet.
-
Das
organische Lösungsmittel
(C) ist nicht speziell beschränkt.
Beispielsweise ist ein Alkohol, ein Keton, ein aromatischer Kohlenwasserstoff
oder ein Kohlenwasserstoff des Paraffin-Typs bevorzugt. Ein niederer Alkohol,
wie z.B. Ethylalkohol oder Isopropylalkohol, oder ein Kohlenwasserstoff
des Paraffin-Typs ist besonders bevorzugt. Das organische Lösungsmittel
(C) ist nicht auf einen Typ beschränkt, und es können zwei
oder mehr Typen, die sich z.B. bezüglich der Polarität oder der
Verdampfungsgeschwindigkeit unterscheiden, als Gemisch verwendet
werden.
-
Der
Gehalt des organischen Lösungsmittels
(C) in der wasserabweisenden Zusammensetzung beträgt vorzugsweise
höchstens
100000 Massenteile, besonders bevorzugt höchstens 10000 Massenteile,
pro 100 Massenteile der Fluor-enthaltenden organischen Siliziumverbindung.
Wenn der Gehalt höchstens
100000 Massenteile beträgt,
kann ein einheitlicher Beschichtungsfilm einfach gebildet werden
und die Wassertropfenentfernungseigenschaft kann konstant erhalten
werden.
-
Die
wasserabweisende Zusammensetzung kann zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen
Komponenten Additive, wie z.B. verschiedene Metalloxide, verschiedene
Harze, Farbstoffe, Pigmente, Ultraviolettabsorptionsmittel oder
Antioxidationsmittel innerhalb eines Bereichs enthalten, der derart
ist, dass er den Zweck der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
-
Das
erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat ist ein Substrat, das mindestens eine oberflächenbehandelte
Schicht aufweist. Es handelt sich dabei um ein oberflächenbehandeltes
Substrat, bei dem die äußerste Schicht
in der oberflächenbehandelten
Schicht eine Schicht ist, die durch die erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung gebildet ist. Im Fall eines Substrats, das mindestens
zwei oberflächenbehandelte
Schichten aufweist, handelt es sich vorzugsweise um ein oberflächenbehandeltes
Substrat, bei dem die erste Schicht als die äußerste Schicht unter den oberflächenbehandelten
Schichten eine Schicht ist, die durch die erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung gebildet ist, und die zweite Schicht in Kontakt
mit der Innenseite der ersten Schicht eine Schicht ist, die durch
die Zusammensetzung (II), welche die Fluor-enthaltende reaktive
Silanverbindung (II) enthält,
oder die Zusammensetzung (III), welche die kein Fluor enthaltende
reaktive Silanverbindung (III) enthält, gebildet ist. Dabei weist
die Schicht, die durch die Zusammensetzung (II) gebildet ist, eine
Oberfläche
mit einem Kontaktwinkel mit Wasser von mindestens 100° auf.
-
Ferner
handelt es sich im Fall eines Substrats mit mindestens drei oberflächenbehandelten
Schichten vorzugsweise um ein oberflächenbehandeltes Substrat, bei
dem die erste Schicht als die äußerste Schicht
unter den oberflächenbehandelten
Schichten eine Schicht ist, die durch die erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung gebildet ist, die zweite Schicht in Kontakt mit
der Innenseite der ersten Schicht eine Schicht ist, die durch die
Zusammensetzung (II), die eine Fluor-enthaltende reaktive Silanverbindung
(II) enthält
und eine Oberfläche
aufweist, von der ein Kontaktwinkel mit Wasser mindestens 100° ist, gebildet
ist, und die dritte Schicht in Kontakt mit der Innenseite der zweiten
Schicht eine Schicht ist, die durch die Zusammensetzung (III), welche
eine kein Fluor enthaltende reaktive Silanverbindung (III) enthält, gebildet
ist.
-
Durch
Behandeln des Substrats mit der erfindungsgemäßen wasserabweisenden Zusammensetzung wird
die Fluor-enthaltende organische Siliziumverbindung als Hauptkomponente
der wasserabweisenden Zusammensetzung chemisch und/oder physikalisch
an die Oberfläche
des Substrats oder der zweiten Schicht, die mit der Innenseite der äußersten
Schicht in Kontakt ist, binden. Die Fluor-enthaltende organische
Siliziumverbindung ist eine Verbindung mit mindestens einer hydrolysierbaren
Gruppe in ihrem Molekül
und es wird davon ausgegangen, dass sie vorwiegend durch eine chemische
Reaktion an die Oberfläche
des Substrats oder an die Oberfläche
der zweiten Schicht bindet. Wenn die wasserabweisende Zusammensetzung
ferner die Fluor-enthaltende reaktive Silanverbindung (II) und/oder
die kein Fluor enthaltende reaktive Silanverbindung (III) enthält, kann
eine Schicht mit einer hervorragenden Dauerbeständigkeit gebildet werden.
-
Vor
dem Aufbringen der wasserabweisenden Zusammensetzung auf die Oberfläche des
Substrats oder der zweiten Schicht ist keine spezielle Vorbehandlung
erforderlich. Vorzugsweise wird sofort nach der Bildung der zweiten
Schicht, wie es nachstehend beschrieben wird, die erste Schicht
als äußerste Schicht
gebildet. Die erste Schicht kann durch Aufbringen der wasserabweisenden
Zusammensetzung auf die Oberfläche mit
einem herkömmlichen
Verfahren, wie z.B. Bürstenbeschichten,
Gießen,
Rotationsbeschichten, Tauchbeschichten, Rakelbeschichten, Sprühbeschichten
oder manuelles Beschichten, und anschließend Trocknen in Luft oder
in einem Stickstoffstrom gebildet werden. Abhängig von dem Behandlungsverfahren
kann sich eine Überschusskomponente
bilden und die Qualität
des Aussehens beeinträchtigen.
In einem solchen Fall kann das Aussehen durch Entfernen der Überschusskomponente
durch Wischen mit z.B. einem Lösungsmittel
oder durch Wischen mit einem trockenen Tuch eingestellt werden.
Die Dicke der ersten Schicht, die durch die Oberflächenbehandlung
gebildet worden ist, ist nicht speziell beschränkt. Im Hinblick auf die wirtschaftliche
Effizienz beträgt
sie jedoch vorzugsweise höchstens
100 nm. Die Untergrenze ist die Dicke einer monomolekularen Schicht.
-
In
dem erfindungsgemäßen oberflächenbehandelten
Substrat ist die zweite Schicht eine Schicht, die durch Behandeln
mit der Zusammensetzung (II), welche die Fluor-enthaltende reaktive
Silanverbindung (II) enthält,
oder mit der Zusammensetzung (III), welche die kein Fluor enthaltende
reaktive Silanverbindung (III) enthält, erhalten wird.
-
Es
wird angenommen, dass die Schicht, die durch Behandeln mit der Zusammensetzung
(II) erhalten wird, die hervorragenden Eigenschaften wie z.B. die
Wassertropfenentfernungseigenschaft, die Abriebbeständigkeit,
die chemische Beständigkeit
und die Witterungsbeständigkeit
durch die Reaktivität
der reaktiven Gruppen der Verbindung (II) entwickelt. Ferner können diese
Eigenschaften durch Auswählen
der organischen Gruppen weiter verbessert werden, wie es nachstehend
beschrieben ist.
-
Die
Zusammensetzung (II) kann zusätzlich
zu der Fluor-enthaltenden reaktiven Silanverbindung (II) abhängig vom
speziellen Zweck andere Verbindungen oder Additive enthalten. Die
Additive, usw., können
unter Berücksichtigung
der Reaktivität
und Verträglichkeit
mit den jeweiligen Komponenten ausgewählt werden. Beispielsweise
können
kein Fluor enthaltende wasserabweisende Materialien, wie z.B. an
beiden Endgruppen reaktives Polydimethylsiloxan; superfeine Teilchen
verschiedener Metalloxide, wie z.B. Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid
und Titanoxid; und verschiedene Harze bevorzugt genannt werden.
Wenn ferner eine Färbung
erwünscht
ist, kann ein Farbstoff, ein Pigment oder dergleichen eingesetzt
werden. Die Menge an Additiven, usw., beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20
Massenteile pro 100 Massenteile der Verbindung (II). Wenn die Additive
im Übermaß zugesetzt
werden, neigen die Wassertropfenentfernungseigenschaft, die Abriebbeständigkeit,
usw., zu einer Verschlechterung, was unerwünscht ist.
-
Die
Zusammensetzung (II) kann als solche verwendet werden oder unter
Berücksichtigung
der Betriebseffizienz, der gewünschten
Dicke der zweiten Schicht, usw., kann sie gegebenenfalls mit einem
organischen Lösungsmittel
verdünnt
werden.
-
Das
für die
Zusammensetzung (II) einzusetzende organische Lösungsmittel kann z.B. ein Essigsäureester,
ein aromatischer Kohlenwasserstoff, ein halogenierter Kohlenwasserstoff,
ein Keton, ein Ether oder ein Alkohol sein. In einem Fall, bei dem
die Verbindung (II) eine Gruppe mit einer sehr hohen Reaktivität aufweist,
wie z.B. eine Isocyanatgruppe oder ein Chloratom, ist ein Lösungsmittel
mit einem aktiven Wasserstoffatom (wie z.B. einer Hydroxylgruppe)
nicht bevorzugt. Das organische Lösungsmittel ist nicht auf einen
Typ beschränkt
und ein Lösungsmittelgemisch
aus zwei oder mehr Typen mit unterschiedlicher Polarität, Verdampfungsgeschwindigkeit,
usw., kann verwendet werden.
-
Der
Gehalt des organischen Lösungsmittels
in der Zusammensetzung (II) beträgt
vorzugsweise höchstens
100000 Massenteile pro 100 Massenteile der Verbindung (II). Wenn
der Gehalt höchstens
100000 Massenteile beträgt,
kann ein einheitlicher Beschichtungsfilm einfach gebildet werden.
Der Gehalt des organischen Lösungsmittels
kann unter Berücksichtigung
der Filmbildungseigenschaften, der Betriebseffizienz, der Stabilität, der Filmdicke,
der wirtschaftlichen Effizienz, usw., zweckmäßig festgelegt werden.
-
Durch
Behandeln mit der Zusammensetzung (II) wird die Verbindung (II),
die in der Zusammensetzung (II) enthalten ist, chemisch und/oder
physikalisch an die Oberfläche
des Substrats oder an die Oberfläche
der dritten Schicht, bei der es sich um eine Unterschicht handelt,
die mit der zweiten Schicht in Kontakt ist, gebunden. Die Verbindung
(II) ist eine Verbindung mit mindestens einer Isocyanatgruppe oder
hydrolysierbaren Gruppe als reaktive Gruppe in ihrem Molekül und es
wird angenommen, dass die Verbindung (II) vorwiegend durch eine
chemische Reaktion an die Oberfläche
des Substrats oder an die Oberfläche
der dritten Schicht gebunden wird.
-
Vor
dem Aufbringen der Zusammensetzung (II) auf die Oberfläche des
Substrats oder auf die Oberfläche
der dritten Schicht ist keine spezielle Vorbehandlung erforderlich.
Die Bildung der zweiten Schicht durch die Behandlung mit der Zusammensetzung
(II) kann durch Aufbringen der Zusammensetzung (II) auf die Oberfläche mit
einem bekannten Verfahren wie z.B. Bürstenbeschichten, Gießen, Rotationsbeschichten,
Tauchbeschichten, Rakelbeschichten, Sprühbeschichten oder manuelles
Beschichten, und anschließend
Trocknen in Luft oder in einem Stickstoffstrom durchgeführt werden.
Die Dicke der zweiten Schicht, die durch diese Oberflächenbehandlung
gebildet worden ist, ist nicht speziell beschränkt. Im Hinblick auf die wirtschaftliche
Effizienz beträgt
sie jedoch vorzugsweise höchstens
50 nm. Die Untergrenze ist die Dicke einer monomolekularen Schicht.
-
In
dem erfindungsgemäßen oberflächenbehandelten
Substrat ist die Schicht, die durch die Behandlung mit der Zusammensetzung
(III) erhalten worden ist, vorwiegend durch die Reaktivität der reaktiven
Gruppen der Verbindung (III) fest an das Substrat gebunden und trägt dadurch
zur Verbesserung der Dauerbeständigkeit
bei. Die Zusammensetzung (III) kann eine einzelne Verbindung (III)
enthalten oder sie kann zwei oder mehr verschiedene Verbindungen
(III) enthalten.
-
Die
Zusammensetzung (III) kann zusätzlich
zu der Verbindung (III) abhängig
von dem speziellen Zweck andere Verbindungen oder Additive enthalten.
Die Additive, usw., können
unter Berücksichtigung
der Reaktivität
und der Verträglichkeit
mit den jeweiligen Komponenten ausgewählt werden, und diejenigen,
die in der Zusammensetzung (II) verwendet werden, können in ähnlichen
Mengen eingesetzt werden.
-
Die
Zusammensetzung (III) kann als solche verwendet werden, jedoch wird
sie vorzugsweise verdünnt mit
einem organischen Lösungsmittel
verwendet. Das organische Lösungsmittel
kann ein Lösungsmittel
sein, das demjenigen ähnlich
ist, das in der Zusammensetzung (II) verwendet wird.
-
Durch
Behandeln mit der Zusammensetzung (III) wird die Verbindung (III),
die in der Zusammensetzung (III) enthalten ist, chemisch und/oder
physikalisch an die Oberfläche
des Substrats gebunden. Die Verbindung (III) dient zur beträchtlichen
Verbesserung der Dauerbeständigkeit
der ersten und der zweiten Schicht und gleichzeitig zur Verbesserung
der Haftung an dem Substrat.
-
Vor
dem Aufbringen der Zusammensetzung (III) auf die Oberfläche des
Substrats ist keine spezielle Vorbehandlung erforderlich. Abhängig von
dem speziellen Zweck kann jedoch eine Vorbehandlung durchgeführt werden.
Beispielsweise kann eine Säurebehandlung
mit verdünnter
Fluorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Chlorwasserstoffsäure
oder dergleichen, eine Alkalibehandlung mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung oder
dergleichen, oder eine Entladungsbehandlung mit einer Plasmabestrahlung,
einer Koronabestrahlung oder einer Elektronenbestrahlung durchgeführt werden.
Die Bildung der dritten Schicht durch Behandeln mit der Zusammensetzung
(III) kann durch Aufbringen der Zusammensetzung (III) auf die Oberfläche mit
einem bekannten Verfahren, wie z.B. Bürstenbeschichten, Gießen, Rotationsbeschichten,
Tauchbeschichten, Rakelbeschichten, Sprühbeschichten oder manuelles
Beschichten, und anschließend
Trocknen in Luft oder in einem Stickstoffstrom durchgeführt werden.
Das Trocknen kann in ausreichender Weise bei Raumtemperatur durchgeführt werden.
Wenn jedoch ein Wärmetrocknen
durchgeführt
wird, können
die Temperatur und die Zeit unter Berücksichtigung der Wärmebeständigkeit
des Substrats eingestellt werden. Die Dicke der dritten Schicht,
die durch diese Oberflächenbehandlung
gebildet worden ist, ist nicht speziell beschränkt. In einem Fall, bei dem das
Substrat Natronkalkglas oder dergleichen ist, kann sie jedoch mindestens
100 nm betragen, um ein Auswaschen von Natriumionen zu verhindern.
Die Dicke beträgt
vorzugsweise höchstens
500 nm, wodurch Kratzer nicht so auffällig sind. Ferner kann die
Dicke extrem gering sein und die Untergrenze ist die Dicke einer monomolekularen
Schicht.
-
Das
erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat weist mindestens die erste Schicht als die äußerste Schicht
auf, weist jedoch vorzugsweise die zweite Schicht in Kontakt mit
der Innenseite der ersten Schicht und die dritte Schicht in Kontakt
mit der Innenseite der zweiten Schicht auf. Es ist besonders bevorzugt, dass
die dritte Schicht eine Schicht ist, die durch Behandeln mit der
Zusammensetzung (III) erhalten wird, welche die kein Fluor enthaltende
reaktive Silanverbindung (III) enthält.
-
Die
Verbindung (III) wird vorwiegend durch die Reaktivität von reaktiven
Gruppen in dem Molekül
fest an die zweite Schicht gebunden und trägt folglich zur Verbesserung
der Dauerbeständigkeit
bei.
-
Ferner
kann der Verbindung (III) ein von Siliziumdioxid verschiedenes Metalloxid
oder dessen Vorläuferverbindung
zugesetzt werden, so dass als dritte Schicht eine Mischoxidschicht
oder eine Verbundoxidschicht erhalten werden kann.
-
Die
Zusammensetzung (III) kann eine einzelne Verbindung (III) enthalten
oder sie kann mindestens zwei Verbindungen (III) enthalten.
-
In
dem erfindungsgemäßen oberflächenbehandelten
Substrat kann die Dicke der jeweiligen Schichten, die gebildet werden
sollen, durch die Konzentrationen der Zusammensetzungen, die Beschichtungsbedingungen,
die Bedingungen des Erhitzens, usw., in geeigneter Weise gesteuert
werden. Die Dicken der jeweiligen Schichten weisen die vorstehend
genannten jeweiligen Werte auf. Die Dicke der gesamten oberflächenbehandelten
Schicht beträgt
jedoch vorzugsweise höchstens
1000 nm, wenn auch der wirtschaftliche Effekt berücksichtigt
wird.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist das Substrat nicht speziell beschränkt. Beispielsweise
kann ein anorganisches Material, wie z.B. ein Metall, Kunststoff,
Glas oder Keramik, ein organisches Material oder eine Kombination
davon (wie z.B. ein Verbundmaterial oder ein laminiertes Material)
bevorzugt genannt werden. Ferner kann das Substrat eine Schicht
wie z.B. einen aufgedampften Film, einen gesputterten Film oder
verschiedene Filme aufweisen, die z.B. mit einem Nassverfahren auf
der Oberfläche
von z.B. Metall erhalten worden sind. Beispielsweise kann ein Substrat
bevorzugt genannt werden, das eine beschichtete Oberfläche aufweist,
wie z.B. eine beschichtete Metallplatte, oder ein Substrat, das
eine oberflächenbehandelte
Schicht aufweist, wie z.B. ein oberflächenbehandeltes Glas. Von diesen
Substraten ist ein Substrat besonders bevorzugt, das aus einem transparenten
Material wie z.B. Glas oder Kunststoff hergestellt ist, da die Effekte
der vorliegenden Erfindung dann besonders stark sind.
-
Die
Form des Substrats, auf dem eine oberflächenbehandelte Schicht gebildet
wird, ist nicht auf eine flache Platte beschränkt, und es kann abhängig von
dem speziellen Zweck eine optionale Form sein, wie z.B. eine Form,
die eine partielle oder vollständige
Krümmung
aufweist.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen oberflächenbehandelten Substrats ist
nicht speziell beschränkt.
Als bevorzugtes Verfahren kann jedoch ein Verfahren genannt werden,
das einen Schritt des Behandelns der Oberfläche eines Substrats mit der
Zusammensetzung (II) oder der Zusammensetzung (III), um eine zweite
Schicht zu bilden, und einen Schritt des Behandelns der Oberfläche der
zweiten Schicht mit der wasserabweisenden Zusammensetzung, um die
erste Schicht zu bilden, umfasst.
-
Der
Schritt des Behandelns mit der Zusammensetzung (II) oder der Zusammensetzung
(III), um die zweite Schicht zu bilden, oder das Verfahren des Behandelns
der Oberfläche
der zweiten Schicht mit der wasserabweisenden Zusammensetzung, um
die erste Schicht zu bilden, wird vorzugsweise mit dem bereits beschriebenen
Verfahren durchgeführt.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass nach der Bildung der ersten Schicht ein Trocknungsschritt
durchgeführt wird.
Der Trocknungsschritt kann bei Raumtemperatur oder durch Erhitzen
bei einer Temperatur von 80 bis 300°C für 1 bis 60 min durchgeführt werden.
Ein Trocknen bei Raumtemperatur oder ein Wärmetrocknen wird abhängig von
dem jeweiligen Zweck, usw., ausgewählt. Das Trocknen bei Raumtemperatur
ist wirtschaftlich vorteilhaft, da keine spezielle Anlage erforderlich
ist. Insbesondere wenn der zu behandelnde Gegenstand in einen separaten
Gegenstand einbezogen ist (wie z.B. ein Glas, das in ein Kraftfahrzeug
einbezogen ist), ist es schwierig, ein Wärmetrocknen durchzuführen, und
es wird ein Trocknen bei Raumtemperatur gewählt. Andererseits hat das Wärmetrocknen
den Vorteil, dass die Trocknungsgeschwindigkeit hoch ist oder dass
es ein Produkt mit einer hervorragenden Dauerbeständigkeiterzeugt.
-
Wenn
das erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat eine dritte Schicht an der Innenseite der zweiten Schicht
aufweist, ist es bevorzugt, ein Verfahren einzusetzen, das einen
Schritt des Behandelns der Oberfläche eines Substrats mit der
Zusammensetzung (III), um die dritte Schicht zu bilden, einen Schritt des
Behandelns der Oberfläche
der dritten Schicht mit der Zusammensetzung (II), um die zweite
Schicht zu bilden, und einen Schritt des Behandelns der Oberfläche der
zweiten Schicht mit der wasserabweisenden Zusammensetzung, um die
erste Schicht zu bilden, umfasst. Die Verfahren zur Bildung der
jeweiligen Schichten werden vorzugsweise mit den vorstehend beschriebenen
Verfahren durchgeführt.
-
Ferner
kann nach der Bildung der dritten Schicht und vor der Bildung der
zweiten Schicht ein Schritt des Erhitzens bereitgestellt werden.
In einem solchen Fall ist es bevorzugt, das Erhitzen bei einer Temperatur von
mindestens 400°C,
vorzugsweise von 500 bis 700°C
für 1 bis
60 min durchzuführen.
Dabei wird der Vorteil erhalten, dass durch das Erhitzen die Haftung
der dritten Schicht an dem Substrat und die Dichte der dritten Schicht
sowie die Dauerbeständigkeit
verbessert werden.
-
Das
erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat weist vorzugsweise drei oberflächenbehandelte Schichten auf.
Die erste Schicht, die durch die Behandlung mit der wasserabweisenden
Zusammensetzung erhalten worden ist, trägt zur Entwicklung der hervorragenden
Wassertropfenfalleigenschaft bei. Die zweite Schicht, die durch
die Behandlung mit der Zusammensetzung (II) erhalten worden ist,
trägt zur
Entwicklung der hervorragenden Dauerbeständigkeit der Wasserabweisung
bei. Die dritte Schicht, die durch die Behandlung mit der Zusammensetzung
(III) erhalten wird, dient zum festen Binden des Substrats an die
zweite Schicht.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Effekte bereit, welche die Effekte übertreffen,
die erwartet werden, wenn Materialien mit verschiedenen Funktionen
laminiert werden. Insbesondere ist die erste Schicht, die durch die
Behandlung mit der wasserabweisenden Zusammensetzung erhalten worden
ist, ein Beschichtungsfilm, der die Fluor-enthaltende organische
Siliziumverbindung als Hauptkomponente enthält, und die zweite Schicht,
die durch die Behandlung mit der Zusammensetzung (II) erhalten worden
ist, ist ein Fluor-enthaltender Siliziumbeschichtungsfilm. Gemäß des herkömmlichen
Fachwissens ist es sehr schwierig, einen Siliziumbeschichtungsfilm
mit einer hohen Oberflächenenergie
auf der Oberfläche
eines Fluorenthaltenden Siliziumbeschichtungsfilms mit einer niedrigen
Oberflächenenergie
zu bilden.
-
Durch
den Aufbau der Materialien der vorliegenden Erfindung ist jedoch
eine solche Bildung möglich. Die
Details dieses Mechanismus sind nicht bekannt, jedoch wird angenommen,
dass in der Kombination der Zusammensetzungen, die erfindungsgemäß ausgewählt werden,
eine starke intermolekulare Wechselwirkung, die bisher nicht erwartet
worden ist, zwischen dem Material, das die erste Schicht bildet,
und dem Material, das die zweite Schicht bildet, vorliegt. Es wird
angenommen, dass es sich bei einem Teil dieser Wechselwirkung um
ein Mischen (gegenseitiges Diffundieren) zwischen dem Material zur
Bildung der ersten Schicht und dem Material zur Bildung der zweiten
Schicht handelt. Der Kontaktwinkel der Oberfläche der äußersten Schicht mit Wasser
in einem Fall, bei dem die wasserabweisende Zusammensetzung auf
die Oberfläche
der zweiten Schicht aufgebracht wird, wie dies in der vorliegenden
Erfindung der Fall ist, ist verglichen z.B. mit einem Fall groß, bei dem
die wasserabweisende Zusammensetzung direkt auf die Oberfläche von
Glas aufgebracht wird. Es wird angenommen, dass dies auf die Tatsache
zurückzuführen ist,
dass die Fluorenthaltende reaktive Silanverbindung (II) als Material
zur Bildung der zweiten Schicht mit einem großen Kontaktwinkel während der
Bildung der äußersten
Schicht in die äußerste Schicht
diffundiert ist und dass ein Teil der Fluor-enthaltenden reaktiven
Silanverbindung (II) auf der Oberfläche der äußersten Schicht freiliegt.
-
Ferner
zeigt die äußerste Schicht
allein keine so hohe Dauerbeständigkeit
der Wasserabweisung. Wenn sie jedoch auf der Oberfläche der
zweiten Schicht gebildet wird, zeigt sie eine hervorragende Dauerbeständigkeit.
Daher wird angenommen, dass zwischen der äußersten Schicht und der zweiten
Schicht ein synergistischer Effekt vorliegt, der bisher nicht erwartet
worden ist.
-
Insbesondere
ist das Konzept der Schichten in der vorliegenden Erfindung derart,
dass die jeweiligen Schichten makroskopisch unterschieden werden
können,
deren Grenzlinien mik roskopisch jedoch undeutlich sind, und dass
die jeweiligen angrenzenden Schichten an der Grenzfläche teilweise
oder vollständig
miteinander gemischt sind. Die vorliegende Erfindung weist eine
derartige Schichtstruktur auf, wodurch die Wassertropfenfalleigenschaft
und die Dauerbeständigkeit
der Wasserabweisung der äußersten
Schicht nicht nur aufgrund der von der wasserabweisenden Zusammensetzung
abgeleiteten Wassertropfenfalleigenschaft, sondern auch aufgrund
der von der Fluor-enthaltenden reaktiven Silanverbindung (II), welche
die zweite Schicht bildet, abgeleiteten Dauerbeständigkeit
der Wasserabweisung hervorragend sind.
-
Die
Anwendungen des erfindungsgemäßen oberflächenbehandelten
Substrats sind nicht speziell beschränkt, jedoch ist es insbesondere
für Ausstattungen
für Beförderungseinrichtungen
bzw. Transporte geeignet. Mit Ausstattungen für Beförderungseinrichtungen sind
Glasscheiben (wie z.B. Windschutzscheiben, Seitenscheiben oder Heckscheiben),
Spiegel, Oberflächenplatten
von Anzeigegeräten,
Oberflächenplatten
von Messgeräten
und andere Bestandteilskomponenten (wie z.B. Karosserien oder Stoßstangen)
für Beförderungseinrichtungen,
wie z.B. für
elektrische Schienenfahrzeuge, Busse, Lastkraftwagen, Kraftfahrzeuge, Schiffe
und Flugzeuge gemeint.
-
Eine
Ausstattung für
Beförderungseinrichtungen
kann nur aus dem erfindungsgemäßen oberflächenbehandelten
Substrat zusammengesetzt sein, oder aus einer Ausstattung, in welche
das oberflächenbehandelte
Substrat einbezogen ist. Beispielsweise kann es sich bei der erstgenannten
Ausstattung um eine Glasscheibe für ein Kraftfahrzeug und bei
der letztgenannten Ausstattung um eine Rückspiegelkomponente für ein Kraftfahrzeug
handeln, in welche der Spiegel einbezogen ist.
-
Bei
dem oberflächenbehandelten
Substrat oder der Ausstattung für
Beförderungseinrichtungen
werden Wassertropfen, die auf der Oberfläche abgelagert worden sind,
durch die Wassertropfenentfernungseigenschaft abgestoßen. Insbesondere
wenn sich die Beförderungseinrichtung
bewegt, werden sich Wassertropfen durch den Winddruck schnell auf
der Oberfläche
bewegen und nicht als Wassertropfen verbleiben, wodurch verschiedene
nachteilige Effekte, die durch Wasser induziert werden, vermieden
werden können.
-
Insbesondere
bei einer Anwendung bei einem Durchsichtabschnitt wie z.B. bei einer
Glasscheibe ist es einfach, die Sichtbarkeit durch die Auflösung von
Wassertropfen sicherzustellen. Insbesondere ist das oberflächenbehandelte
Substrat oder die Ausstattung für
Beförderungseinrichtungen
der vorliegenden Erfindung nicht nur bezüglich der Wassertropfenfalleigenschaft,
sondern auch bezüglich
der Wasserabweisung hervorragend. Wenn demgemäß Regentropfen oder dergleichen
auf der Oberfläche
abgelagert werden, werden sie als Wassertropfen nach unten fließen. Andererseits
fließt
auf einer herkömmlichen
Oberfläche,
die eine schlechte Wasserabweisung aufweist, das Wasser in einem
Filmzustand nach unten, wodurch es schwierig ist, die Sichtbarkeit
sicherzustellen.
-
Ferner
ist das erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat nicht nur bezüglich
der anfänglichen
Wassertropfenfalleigenschaft und der Wasserabweisung hervorragend,
sondern aufgrund der Kombination der äußersten Schicht, der zweiten
Schicht und der dritten Schicht auch bezüglich der Abriebbeständigkeit,
der Witterungsbeständigkeit
und der Kochbeständigkeit.
Ferner ist es auch bezüglich
der chemischen Beständigkeit
hervorragend, wodurch es entlang der Küste oder in einem Bereich verwendet
werden kann, in dem das Substrat in direktem Kontakt mit Meerwasser
ist.
-
Wenn
das erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat die dritte Schicht aufweist, wird es insbesondere bezüglich der
Dauerbeständigkeit
hervorragend sein. Wenn es beispielsweise für eine Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeugs verwendet wird, können
die äußerste Schicht
und die zweite Schicht ihre Eigenschaften 3 bis 5 Jahre ohne Ablösen oder
Abfallen aufrechterhalten.
-
Wenn
das erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat keine dritte Schicht aufweist, besteht ein Vorteil derart,
dass bei einer Reparatur die äußerste Schicht
und die zweite Schicht abgelöst
werden können
und dass eine neue äußerste Schicht
und eine zweite Schicht einfach gebildet werden können.
-
Ferner
weist das oberflächenbehandelte
Substrat oder die Ausstattung für
Beförderungseinrichtungen der
vorliegenden Erfindung eine hervorragende Wasserabweisung auf, wodurch
selbst in einer Umgebung z.B. unterhalb des Gefrierpunkts Wassertropfen
nicht auf der Oberfläche
gefrieren, oder selbst wenn sie geringfügig gefroren werden, findet
das Auftauen sehr schnell statt. Ferner gibt es keine wesentliche
Ablagerung von Wassertropfen, wodurch die Anzahl der Reinigungsvorgänge vermindert
werden kann, und eine solche Reinigung ist einfach. Dies ist auch
im Hinblick auf die Beibehaltung eines guten Aussehens sehr vorteilhaft.
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
Beispiele beschrieben. Das Beispiel 1 ist ein Herstellungsbeispiel,
die Beispiele 2 bis 22 sind Arbeitsbeispiele der vorliegenden Erfindung
und die Beispiele 23 bis 25 sind Vergleichsbeispiele. In diesen
Beispielen wurden verschiedene physikalische Eigenschaften mit den
folgenden Verfahren gemessen und die Ergebnisse sind in der Tabelle
1 gezeigt (Einheit: Grad).
-
1. Wassertropfenentfernungseigenschaft
-
- 1-a) Der Kontaktwinkel eines Wassertropfens
mit einem Durchmesser von 1 mm, der auf die Oberfläche einer
Probe aufgebracht worden ist, wurde gemessen. Die Messungen wurden
an fünf
verschiedenen Stellen auf der Oberfläche durchgeführt und
der Durchschnittswert wurde angegeben.
- 1-b) Ein 50 μl-Wassertropfen
wurde auf die Oberfläche
einer Probe getropft, die horizontal gehalten wurde, und dann wurde
die Probe nach und nach geneigt, wodurch der Winkel (der Fallwinkel)
der Probe von der horizontalen Ebene, wenn der Tropfen zu fallen
begann, gemessen wurde. Je kleiner der Fallwinkel ist, desto besser
ist die Wassertropfenentfernungseigenschaft.
-
2. Abriebbeständigkeit
-
Eine
Probe wurde unter den folgenden Testbedingungen einem Abriebtest
unterworfen, worauf der Kontaktwinkel und der Fallwinkel gemessen
wurden.
- Testvorrichtung: Testvorrichtung des sich hin- und
herbewegenden Typs, von KNT Co. hergestellt.
- Testbedingungen: Flanellgewebe, Belastung: 1 kg, Anzahl der
Abriebvorgänge:
3000 Hin- und Herbewegungen.
-
3. Witterungsbeständigkeit
-
Ein
Witterungsbeständigkeitstest
wurde für
200 Zyklen durchgeführt,
wobei jeder Zyklus aus der Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen
für 8 Stunden
(70°C) und
anschließender
Befeuchtung für
4 Stunden (50°C) bestand,
worauf der Kontaktwinkel und der Fallwinkel gemessen wurden.
-
4. Kochbeständigkeit
-
Eine
Probe wurde 3 Stunden in kochendes Wasser eingetaucht und dann wurden
der Kontaktwinkel und der Fallwinkel gemessen.
-
5. Probensubstrat
-
Im
Vorhinein gereinigte Glasplatte mit den Abmessungen 10 cm × 10 cm
und einer Dicke von 3 mm.
-
6. Herstellung
einer Probe
-
Auf
ein Probensubstrat wurden 0,5 ml eines Behandlungsmittels in einer
Umgebung mit einer Temperatur von 25°C und einer Feuchtigkeit von
50 % getropft, dann in der gleichen Weise wie beim Wachsen eines Kraftfahrzeugs
ausgebreitet und in der gleichen Umgebung einen Tag stehengelassen,
um eine Probe zu erhalten.
-
Beispiel 1
-
In
einen 100 ml-Dreihalskolben, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurden
13,8 g Hexamethylcyclotrisiloxan, 10 g Heptadecafluoroctylethyldimethylsilanol
und 60 ml Tetrahydrofuran eingebracht und die Innentemperatur wurde
auf 20°C
eingestellt.
-
Dann
wurden dem Gemisch 20 ml einer n-Hexan-Lösung von n-Butyllithium (15
Massen-%) zugesetzt und die Umsetzung wurde 3 Stunden durchgeführt. Ferner
wurden dem Gemisch 10 g Trimethoxychlorsilan zugesetzt, worauf 1
Stunde gerührt
wurde.
-
Nach
dem Entfernen von Lithiumchlorid mittels Filtration wurden von dem
Filtrat flüchtige
Komponenten, wie z.B. Tetrahydrofuran und überschüssiges Trimethoxychlorsilan
mit einem Rotationsverdampfer (von Toyo Rika Kikai K.K. hergestellt)
bei 100°C
und 5 mm Hg abdestilliert, wobei 21,5 g einer farblosen transparenten
Flüssigkeit
erhalten wurden. Es wurde bestätigt,
dass es sich bei der erhaltenen Flüssigkeit um F(CF2)8CH2CH2-Si(CH2)2-(OSi(CH3)2)9-OSi-(OCH3)3 handelte. Die Ergebnisse der Messungen
des 1H-NMR-Spektrums, des 29Si-NMR-Spektrums und
des IR der erhaltenen Flüssigkeit
sind nachstehend gezeigt.
[1H-NMR (Lösungsmittel:
CDCl3 (schweres Chloroform), Einheit: ppm)]
Si-OCH 3:
3,6, F(CF2)8CH 2CH2-Si; 2,1, F(CF2)8CH2CH 2-Si; 0,8, Si-CH 3;
0–0,2.
[29Si-NMR (Lösungsmittel: CDCl3 (schweres
Chloroform), Einheit: ppm)]
F(CF2)8CH2CH2-Si(CH3)2-; 7, F(CF2)8CH2CH2-Si(CH3)2-OSi(CH3)2; –21,
OSi(CH3)2-(OSi(CH3)2)7-OSi(CH3)2; –22, -OSi(CH3)2-OSi(OCH3)3; –20,
-OSi(CH3)2-OSi(OCH3)3; –85.
[IR
(Einheit: cm–1)]
-CH3: 2964, -CF2-: 1262,
Si-O-Si: 1025, 1097, Si-CH3: 803, C-F3: 704.
-
Beispiel 2
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 5,0 g einer Verbindung
(a-1) der folgenden Formel (a-1) und 95,0 g Isopropylalkohol eingebracht
und 10 min bei 25°C
gerührt,
um eine Behandlungsflüssigkeit
1A zu erhalten. Ferner wurden in einen separaten Glasbehälter, der
mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, 10 g p-Toluolsulfonsäure und
90 g Isopropylalkohol eingebracht und 10 min bei 25°C gerührt, um
eine Behandlungsflüssigkeit
1B zu erhalten.
-
-
Eine
Probe wurde unter Verwendung eines Behandlungsmittels sofort nach
dem Erhalten durch Mischen von 50 g der Behandlungsflüssigkeit
1A und 3 g der Behandlungsflüssigkeit
1B hergestellt. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend
genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiele 3 bis 5
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 hergestellt,
jedoch wurde anstelle der Verbindung (a-1) im Beispiel 2 eine Verbindung
der folgenden Formel (a-2), (a-3) oder (a-4) verwendet. Unter Verwendung
dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
-
Beispiel 6
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 5,0 g einer Verbindung
(a-5) der folgenden Formel (a-5) und 95,0 g Ethylacetat eingebracht
und 10 min bei 25°C gerührt, um
ein Behandlungsmittel zu erhalten. Unter Verwendung des erhaltenen
Behandlungsmittels wurde eine Probe hergestellt. Unter Verwendung
dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
-
Beispiel 7
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 hergestellt,
jedoch wurde anstelle der Verbindung (a-5) im Beispiel 6 eine Verbindung
der folgenden Formel (a-6) verwendet. Unter Verwendung dieser Probe
wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
-
Beispiel 8
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 5,0 g der Verbindung
(a-1), 90,0 g Ethylacetat und 5,0 g einer wässrigen Salpetersäurelösung (1
Massen-%) eingebracht, 3 Stunden bei 25°C gerührt und dann 3 Tage stehengelassen,
um ein Behandlungsmittel zu erhalten. Unter Verwendung des erhaltenen
Behand lungsmittels wurde eine Probe hergestellt. Unter Verwendung
dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 9
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 3,0 g F(CF2)8C2H4SiCl3 und 97,0 g
Ethylacetat eingebracht und 10 min bei 25°C gerührt, um ein Behandlungsmittel 9
zu erhalten.
-
In
einen separaten Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 5,0 g der Verbindung
(a-1) und 95,0 g Isopropylalkohol eingebracht und 10 min bei 25°C gerührt, um
eine Behandlungsflüssigkeit
9A zu erhalten.
-
Ferner
wurden in einen separaten Glasbehälter, der mit einem Rührer und
einem Thermometer ausgestattet war, 10 g p-Toluolsulfonsäure und
90 g Isopropylalkohol eingebracht und 10 min bei 25°C gerührt, um eine
Behandlungsflüssigkeit
9B zu erhalten.
-
In
einer Umgebung bei einer Temperatur von 27°C und einer Feuchtigkeit von
60 % wurden 0,5 ml des Behandlungsmittels 9 auf ein Probensubstrat
getropft und in der gleichen Weise wie beim Wachsen eines Kraftfahrzeugs
ausgebreitet. Ferner wurde das Probensubstrat in der gleichen Umgebung
1 min stehengelassen und dann wurden 0,5 ml eines Behandlungsmittels
9' sofort nach dem
Erhalten durch Mischen von 50 g der Behandlungsflüssigkeit
9A und 3 g der Behandlungsflüssigkeit
9B getropft und in der gleichen Weise wie beim Wachsen eines Kraftfahrzeugs
ausgebreitet. Das Probensubstrat wurde 1 Tag in einer Umgebung bei
einer Temperatur von 25°C
und einer Feuchtigkeit von 50 % stehengelassen, um eine Probe zu
erhalten. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend genannten
Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 10
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 4,0 g F(CF2)8C2H4Si(OCH3)3, 92,0 g Isopropylalkohol und 4,0 g einer
wässrigen
Salpetersäurelösung (1
Massen-%) eingebracht, 3 Stunden bei 25°C gerührt und dann 3 Tage stehengelassen,
um ein Behandlungsmittel 10 zu erhalten. Eine Probe wurde in der
gleichen Weise wie im Beispiel 9 hergestellt, jedoch wurde anstelle
des Behandlungsmittels 9 im Beispiel 9 das Behandlungsmittel 10
eingesetzt. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend
genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 11
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 3,0 g Si(NCO)4 und 97,0 g N-Butylacetat eingebracht und
10 min bei 25°C
gerührt,
um ein Behandlungsmittel 11 zu erhalten.
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Behandlungsmittels 9 im Beispiel 9 das
Behandlungsmittel 11 eingesetzt. Unter Verwendung dieser Probe wurden
die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 12
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 3,0 g Si(OCH3)4, 93,5 g Ethylalkohol
und 1,5 g einer wässrigen
Salpetersäurelösung (1
Massen-%) eingebracht, 3 Stunden bei 25°C gerührt und dann 1 Tag stehengelassen,
um ein Behandlungsmittel 12 zu erhalten.
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Behandlungsmittels 9 im Beispiel 9 das
Behandlungsmittel 12 eingesetzt. Unter Verwendung dieser Probe wurden
die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 13
-
In
einer Umgebung bei einer Temperatur von 27°C und einer Feuchtigkeit von
60 % wurden 0,5 ml des Behandlungsmittels 11 auf ein Probensubstrat
getropft und in der gleichen Weise wie beim Wachsen eines Kraftfahrzeugs
ausgebreitet und 1 min in der gleichen Umgebung stehengelassen.
Dann wurde auf dessen Oberfläche
das Behandlungsmittel 9 aufgebracht und in der gleichen Weise ausgebreitet
und stehengelassen, worauf auf der Oberfläche das Behandlungsmittel 9' aufgebracht und
in der gleichen Weise ausgebreitet wurde und 1 Tag in der gleichen
Umgebung stehengelassen wurde, um eine Probe zu erhalten. Unter
Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen
durchgeführt.
-
Beispiel 14
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 1,0 g einer Verbindung
(a-13) der folgenden Formel (a-13), 4,0 g F(CF2)8C2H4SiCl3 und 95,0 g n-Butylacetat eingebracht und
10 min bei 25°C
gerührt,
um ein Behandlungsmittel 14 zu erhalten.
-
Unter
Verwendung des erhaltenen Behandlungsmittels 14 wurde eine Probe
hergestellt. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend
genannten Messungen durchgeführt.
-
-
Beispiel 15
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Behandlungsmittels 9' im Beispiel 9 das Behandlungsmittel
14 verwendet. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend
genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 16
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 4,0 g der Verbindung
(a-13) 1,0 g Si(NCO)4 und 95,0 g n-Butylacetat
eingebracht und 10 min bei 25°C
gerührt,
um ein Behandlungsmittel 16 zu erhalten. Unter Verwendung des erhaltenen
Behandlungsmittels 16 wurde eine Probe 16 hergestellt. Unter Verwendung
dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 17
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 9 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Behandlungsmittels 9 im Beispiel 9 das
Behandlungsmittel 11 verwendet und anstelle des Behandlungsmittels
9' wurde das Behandlungsmittel
16 verwendet. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend
genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 18
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 13 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Behandlungsmittels 9' im Beispiel 13 das Behandlungsmittel
14 verwendet. Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend
genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 19
-
Die
im Beispiel 13 erhaltene Probe wurde bei 200°C für 60 min weiter erhitzt, um
eine Probe zu erhalten. Unter Verwendung dieser Probe wurden die
vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 20
-
Eine
Probe wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 13 hergestellt,
jedoch wurde anstelle des Aufbringens und Ausbreitens des Behandlungsmittels
11 und dann Stehenlassen für
1 min im Beispiel 13 ein Erhitzen bei 650°C für 5 min durchgeführt. Unter
Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen
durchgeführt.
-
Beispiel 21
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 4,0 g der Verbindung
(a-1), 1,0 g Si(OCH3)4,
90,0 g Isopropylalkohol und 5,0 g einer wässrigen Salpetersäurelösung (1
Massen-%) eingebracht, 3 Stunden gerührt und 3 Tage stehengelassen,
um ein Behandlungsmittel zu erhalten.
-
Unter
Verwendung des erhaltenen Behandlungsmittels wurde eine Probe hergestellt.
Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen
durchgeführt.
-
Beispiel 22
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 1,0 g der Verbindung
(a-1), 4,0 g F(CF2)8C2H4Si(OCH3)3, 90,0 g Isopropylalkohol
und 5,0 g einer 1 Massen-%igen wässrigen
Salpetersäurelösung eingebracht,
3 Stunden gerührt
und 3 Tage stehengelassen, um ein Behandlungsmittel zu erhalten.
-
Unter
Verwendung des erhaltenen Behandlungsmittels wurde eine Probe hergestellt.
Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen
durchgeführt.
-
Beispiel 23
-
Unter
Verwendung des Behandlungsmittels 9 wurde eine Probe hergestellt.
Unter Verwendung dieser Probe wurden die vorstehend genannten Messungen
durchgeführt.
-
Beispiel 24
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 5,0 g einer Verbindung
der folgenden Formel (R2) und 95,0 g Isopropylalkohol eingebracht
und 10 min bei 25°C
gerührt,
um eine Behandlungsflüssigkeit
R2A zu erhalten.
-
-
Eine
Probe wurde unter Verwendung eines Behandlungsmittels sofort nach
dem Erhalten durch Mischen von 50 g des Behandlungsmittels R2A und
3 g des Behandlungsmittels 9 hergestellt. Unter Verwendung dieser
Probe wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
Beispiel 25
-
In
einen Glasbehälter,
der mit einem Rührer
und einem Thermometer ausgestattet war, wurden 5,0 g einer Verbindung
der folgenden Formel (R3) und 95,0 g Isopropylalkohol eingebracht
und 10 min bei 25°C
gerührt,
um ein Behandlungsmittel R3A zu erhalten.
-
-
Eine
Probe wurde unter Verwendung eines Behandlungsmittels sofort nach
dem Erhalten durch Mischen von 50 g des Behandlungsmittels R3A und
3 g des Behandlungsmittels 9 hergestellt. Unter Verwendung dieser
Probe wurden die vorstehend genannten Messungen durchgeführt.
-
-
- CA: Kontaktwinkel
- FA: Fallwinkel
-
Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ist die erfindungsgemäße Fluor-enthaltende
organische Siliziumverbindung eine neue Verbindung, die als Hauptkomponente
einer wasserabweisenden Zusammensetzung geeignet ist.
-
Die
erfindungsgemäße wasserabweisende
Zusammensetzung enthält
eine solche neue Fluor-enthaltende organische Siliziumverbindung
als Hauptkomponente und wenn sie auf verschiedene Substrate aufgebracht
wird, kann sie eine Wassertropfenentfernungseigenschaft verleihen
und sie ist bezüglich
der Abriebbeständigkeit,
der Witterungsbeständigkeit,
der Kochbeständigkeit
und der chemischen Beständigkeit
hervorragend. Demgemäß kann sie
eine Oberflächenbehandlung
bereitstellen, durch die solche Eigenschaften für einen langen Zeitraum aufrechterhalten
werden können.
-
Das
erfindungsgemäße oberflächenbehandelte
Substrat weist eine Wassertropfenentfernungseigenschaft auf und
ist bezüglich
der Abriebbeständigkeit,
der Witterungsbeständigkeit,
der Kochbeständigkeit
und der chemischen Beständigkeit
hervorragend, wodurch solche Eigenschaften halbpermanent anhalten.
-
Ferner
kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein solches oberflächenbehandeltes
Substrat erzeugt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Ausstattung
für Beförderungseinrichtungen
weist eine Wassertropfenentfernungseigenschaft auf und diese Eigenschaft
hält für einen
langen Zeitraum an, wodurch keine Probleme aufgrund einer Ablagerung
von Wasser auftreten, wie z.B. eine Verschlechterung der Leistung.
-
Die
gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-311829,
die am 12. Oktober 2000 angemeldet worden ist, wird einschließlich der
Beschreibung, der Ansprüche
und der Zusammenfassung vollständig
unter Bezugnahme in diese Beschreibung einbezogen.