DE2808005A1 - Mittel und verfahren zum regenerieren und vergueten verlichteter bzw. verwitterter oberflaechen bzw. oberflaechenschichten von formteilen bzw. gegenstaenden aus thermoplastischen kunststoffen - Google Patents

Mittel und verfahren zum regenerieren und vergueten verlichteter bzw. verwitterter oberflaechen bzw. oberflaechenschichten von formteilen bzw. gegenstaenden aus thermoplastischen kunststoffen

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DE2808005A1
DE2808005A1 DE19782808005 DE2808005A DE2808005A1 DE 2808005 A1 DE2808005 A1 DE 2808005A1 DE 19782808005 DE19782808005 DE 19782808005 DE 2808005 A DE2808005 A DE 2808005A DE 2808005 A1 DE2808005 A1 DE 2808005A1
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Karl-Wilhelm Loewen
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Description

  • Mittel und- Verfahren zum Regenerieren und Vergüten
  • verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw.
  • Oberflrchenschichten vor Formteilen bzw. Gegenständen.
  • aus thermoplastischen Kunststoffen Mittel und Verfahren zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw.
  • Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten von Formteilen bzw.
  • Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen. Im Rahmen der Erfindung wird eine den Kunststoff oberflächlich anquellende, jedoch den Kunststoff nicht lösende Flüssigkeit bzw. ein Flüssigkeitsgemisch und ein UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator eingesetzt.
  • Es ist bekannte daß thermoplastische Kunststoff-Formteile bzw.
  • Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, die der Bewitterung ausgesetzt sind, nach einiger Zeit Verwitterungserscheinungen aufweisen. Diese Verwitterungserscheinungen machen sich durch eine Änderung der Farbe bemerkbar bzw. durch einen Oberflächenangriff, der z.B. bei verwitterten bzw. verlichteten Polyvlnylchloridformteilen eine Schichtdicke von 50 lum und mehr erreichen kann. Diese oberflächlich angegriffene Schicht besteht teilweise aus angebautem Polyvinylchlorid sowie ggf. Zusatzstoffen, die eine Verfärbung der Oberfläche des Kunststoff-Formteiles bewirken können. Die oberflächlich durch eine Verwitterung bzw.
  • Lichteinwirkung teilweise abgebaute Polyvinylchloridschicht stellt somit eine geschädigte Oberflächenschicht dar.
  • Es wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß die handelsüblichen Haushaltsreinigungsmittel zwar in einigen Fällen eine gewisse Farbauffrischung in geringem Maße bewirken können, jedoch nicht zu einer Beseitigung der durch Bewitterung beschädigten Oberflächenschichten oder zu einer Wiederherstellung des ursprünglichen Aussehens der Oberfläche des Kunststoffes führen können.
  • Im Rahmen der Erfindung wurden daher in zahlreichen Versuchen unterschiedliche Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemische auf ihre Eignung zur Verbesserung der bewitterten Oberflächen geprüft. Dabei wurde festgestellt, daß damit zwar ein gewisser Auffrischungs- oder Reinigungseffekt der Oberfläche bewirkt werden kann, aber keine Vergütung der thermoplastischen Kunststoffoberflächenschicht. Auch eine Verzögerung der weiteren Verwitterung wird durch die Verwendung eines Flüssigkeitsgemisches oder einer Flüssigkeit allein nicht erreicht.
  • Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, die vorgenannten NachteIle zu vermelden und ein Mittel sowie ein Verfahren zu finden, das eine Regenerierung und Vergütung ver- -lichteter bzw. verwitterter Oberflächen ermöglicht. Das Mittel und Verfahren sollte bewirken, daß die so behandelten Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff eine Verzögerung bzw. eine weitgehende Verhinderung des weiteren Oberflächenangriffs aufweisen, auch wenn diese wieder der freien Atmosphäre ausgesetzt werden. Das Mittel und das Verfahren sollten zu einer Verbesserung der Oberflächen bzw. Oberflächeneigenschaften der Kunststoffgegenstände führen. Das Verfahren sollte leicht anwendbar und auch bei bereits eingebauten Kunststoffgegenständen, z.B. Kunststoff-Fensterrahmen, -rolläden, -Fassadenverkleidungen, -bänken und dgl. einsetzbar sein.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß ein Mittel (und Verfahren) zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff diesen Anforderungen gerecht wird, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organischchemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff, besteht.
  • Als UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator werden Verbindungen nach DIN 50 035 bezeichnet.
  • Dieses Behandlungsmittel hat den Vorteil, daß es zum Regenerieren und Vergüten bereits verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten auch von relativ großen Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen, z.B.
  • Polyvinylchlorid (insbesondere Hart-Polyvinylchlorid), Polyolefinen, Polymethacrylat usw. geeignet ist und auch außerhalb eines Tauchbeckens bzw. Tauchbades Verwendung finden kann. Das auf die Oberfläche der Gegenstände bzw. Formteile aus thermoplastischen Kunststoffen aufgebrachte Behandlungsmittel scheint die bereits beschädigten Oberflächenschichten abzutragen und/oder zu regenerieren bzw. zu vergüten, wobei der UV-Absorber bzw.
  • Lichtstabilisator in der Oberflächenschicht eingelagert werden kann. Dieser Vorgang geschieht schon in einer so kurzen Zeit, daß meist eine nachfolgende Trocknung oder sonstige Nachbehandlung der Formteile bz. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen nicht erforderlich ist.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die das Formteil bzw. den Gegenstand des thermoplastischen Kunststoffes oberflächlich anquellende Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch (d.h. ohne Festsubstanzen wie UV-Absorber und/oder Lichtstabilisatoren) aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew.), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.Z), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den W-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten. Insbesondere bei stark verlichteten bzw. verwitterten Oberflächen oder Oberflächenschichten von Formt eilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff gelingt es bei der Verwendung dieses Flüssigkeitsgemisches, die Oberflächenschicht schnell und wirksam zu behandeln und zu vergüten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösende Flüssigkeit aus einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff anquellenden, aliphatischen Flüssigkeit zusammengesetzt.
  • Bei dieser Ausführungsform gelingt es durch die Kombination unterschiedlicher Flüssigkeiten mit verschiedener Verdunstungszahl ebenfalls ein wirksames, den thermoplastischen Kunststoff anquellendes Flüssigkeitsgemisch herzustellen, das in Kombination mit den angegebenen Massenanteilen (Gewichtsmengen) eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemischen von ein oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren auf die verlichtete bzw. verwitterte Oberfläche bzw. OberflEchenschicht regenerierend bzw. vergütend einwirkt und bei der Verwendung von Flüssigkeiten mit einer niederen Verdunstungszahl schnell trocknet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Behandlungsmittel aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, den Kunststoff oberflächlich anqueilenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca.
  • 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff sowie 10 bis 0,1 (Gew.$), vorzugsweise 6 bis 1 % (Gew.), mindestens eines zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittels für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff.
  • Dieses zusätzliche Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel sollte in der Flüssigkeit bzw. in dem Flüssigkeitsgemisch löslich sein. Bevorzugt wird als zusätzliches Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel ein optischer Aufheller, Antioxidans, Antistaticum, Farbstoff, Wachs und/oder Silicon oder ein Gemisch von einem oder mehreren dieser Bestandteile verwendet.
  • Damit zusätzliche Trocknungsvorrichtungen bei dem Einsatz des Behandlungsmittels nicht erforderlich sind, besitzt nach einer bevorzugten Ausführungsform die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) von kleiner als 10, vorzugsweise kleiner als 4,5.
  • Als organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeiten werden nach einer Ausführungsform eine oder mehrere aliphatische acyclische Flüssigkeiten eingesetzt.
  • Als besonders geeignet haben sich für die thermoplastischen Kunststoffe, z.B. aus Polyvinylhalogeniden (insbesondere Polyvinylchlorid), Polyäthylen, Polypropylen, Polymethylmethacrylat Behandlungsmittel erwiesen, die aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder eines Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren und Dichlormethan oder eines organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff (z.B. Polyvinylchlorid) anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösenden Flüssigkeitsgemisches auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 OC bestehen.
  • Die Eindringung, Regeneration bzw. Vergütung geschieht schon in einer so kurzen Zeit, daß eine nachfolgende Trocknung oder sonstige Nachbehandlung der Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen nicht erforderlich ist. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß das Behandlungsmittel wegen der Zündtemperatur über 480 OC auch in nichtexplosionsgeschützten Einrichtungen verwendbar ist.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Formt eilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen gelingt es auch, die im zunehmenden Maße im Außenbereich eingesetzten Gegenstände und Formteile aus thermoplastischen Kunststoffen, z.B. Polyvinylchlorid, Polyolefinen (Polyäthylen, Polypropylen), Polymethacrylaten usw., die der freien Bewitterung und der Lichteinwirkung ausgesetzt sind, so z.B. Fassadenplatten, Fensterrahmen bzw. Fenster profile, Rolladenprofile, Dachrinnen, Regenfallrohre, Bänke bzw. Bankprofile, Well- und Dachplatten, Formteile und Gegenstände für Bauelemente, Verpackungsbehälter und andere im Bau-, Verpackungs-, privaten oder wirtschaftlichen Sektor eingesetzte Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, die bereits verlichtete oder verwitterte Oberflächen bzw. Oberflächenschichten aufweisen, zu regenerieren und zu vergüten, so daß sie einerseits neuartig wirken, andererseits eine geschützte und vergütete Oberfläche bzw. Oberflächenschicht aufweisen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Dichlormethan (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan) bis zu 49 % (Gew,), vorzugsweise bis zu 25 % (Gew.%), durch eine oder mehrere organisch-chemische, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten, mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 OC ersetzt, die aus einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff, vorzugswDeise Polyvinylchlorid oder Polymethylmethacrylat, weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polyvinylchlorid oder Polymethylmethacrylat anquellenden, aliphatischen, acyclischen Flüssigkeit mit bis C4 bestehen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeitsmischung auf die Formteile bzw. Gegenstände aus dem thermoplastischen Kunststoff anquellend wirkt.
  • Der teilweise Ersatz von Dichlormethan erfolgt mit der Maßgabe, daß die Gesamt flüssigkeit auf die zu behandelnden Gegenstände nur anquellend und nicht lösend wirkt. Bevorzugt wird nach diesen beiden Ausführungsformen die lösende Flüssigkeit nur in solchen Mengen zugefügt, daß das gesamte Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie eine Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 OC besitzt, mit der Maßgabe, daß der UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator in dem Flüssigkeitsgemisch gelöst bleibt und das Flüssigkeitsgemisch auf den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff anquellend wirkt. Dabei werden vorzugsweise solche lösenden Flüssigkeiten verwendet, die eine Verdunstungszahl kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, sowie eine Zündtemperatur größer als 480 OC aufweisen.
  • Als organisch-chemische, u.a. Polyvinylchlorid anquellende, Dichlormethan teilweise ersetzende acyclische Flüssigkeit mit C1 bis C4 wird Aceton, Athylacetat oder Methylacetat oder ein Gemisch dieser Verbindungen verwendet.
  • Während die Behandlungsmittel, die im Streich- oder Walzverfahren aufgebracht werden, vorzugsweise Verdunstungszahlen der Flüssigkeit bzw. des Flüssigkeitsgemisches von kleiner als 4,5 (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther und gemessen nach DIN 53 170), vorzugsweise kleiner als 2>5 aufweisen und eine Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 400 °C, vorzugsweise größer als 480 OC, werden die Behandlungsmittel, die im Spritz- oder Sprühverfahren aufgebracht werden, eine Verdunstungszahl über 2,5, beispielsweise über 4,5, aufweisen.
  • Dabei ist es zweckmäßig, in dem Flüssigkeitsgemisch neben den anquellenden Flüssigkeiten mit einer niedrigen Verdunstungszahl, z.B. Dichlormethan, auch Flüssigkeiten mitzuverwenden, die eine etwas größere Verdunstungszahl aufweisen, damit die in dem Behandlungsmittel enthaltenden Feststoffe nicht als Festsubstanz auf die Oberfläche auftreffen oder mit einem zu geringen Flüssigkeitsgehalt.
  • Die zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel, die dem UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator und/oder dem Flüssigkeitsgemisch zugefügt werden, sollten zweckmäßig in einem Massenverhältnis W-Absorber und/oder Lichtstabilisator zu Zusatzmittel von 10 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 5 : 1 bis 1 : 5, eingesetzt werden.
  • Als UV-Absorber sind die an sich bekannten aufgrund ihres Absorptionsvermögens für ultraviolette Strahlung stabilisierend wirkenden Verbindungen geeignet, insbesondere solche auf der Basis von Hydroxybenzophenon, Hydroxyphenylbenzotriazol, insbesondere 2-Hydroxy-benzophenone und/oder (2-Hydroxy-phenyl)-benzotriazole, 2-Hydroxy-5-methylphenylbenzotriazol. Als Lichtstabilisatoren sind die an sich bekannten, speziell gegen die Wirkung von sichtbaren und ultravioletten Strahlungen schützenden Verbindungen geeignet, wie z.B. Ni-2,2-thiobis-(4-octylphenolat), n-Butylamin-Ni-2,2-thiobis-(4-tert.-octylphenolat) sowie bestimmte schwefelfreie zinnorganische Verbindungen (u.a. Dibutylzinnmaleinat).
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw.
  • Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem Behandlungsmittel regeneriert und vergütet, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines W-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff, besteht.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem Behandlungsmittel regeneriert und vergütet, bei dem die anquellende Flüssigkeit bzw.
  • das anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis 99,9 % (Gew.%), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber undSoder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%) einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten besteht.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreichte daß das Tauchbecken oder andere Tauchvorrichtungen zur Nachbehandlung bzw. Oberflächenbehandlung entfallen können. Die in dem Eiehandlwn;smittel enthaltene Flüssigkeit verfluchtigt sich in sehr kurzer Zeit, so daß ein Ablaufen des Behandlungsmittels weitgehend vermieden wird. Ein im Sprüh- oder Spritzverfahren aufgebrachtes Behandlungsmittel sollte hinsichtlich seiner Verdunstungszahl so eingestellt werden daß das Behandlungsmittel in flüssiger Form auf die zu behandelnde Oberfläche gelangt. Zusätzliche Trockenvorrichtungen sind nicht erforderlich Während bei einer Oberflächenbehandlung mit einem den Kunststoff lösenden Mittel die Gefahr besteht> daß der Pinsel oder die Walze auf der Kunststoffoberfläche kleben bleibt, Schlierenbildungen Oberflächenverklebungen und dgl. auftreten, sind diese Nachteile unter Verwendung des erfindungsgemaßen Mittels und Verfahrens weitgebend ausgeschlossen. Als Werkzeuge zum Aufbringen im Streichverfahren dienen beispielsweise Pinsel, Schwämme, Tücher und dgl. Der Auftrag des Mittels sollte so erfolgend daß eine Menge vom mehr als o,5 gfm2, vorzugsweise 0>8 bis 2 g/m2 Absorber und/oder Lichtstabilisator aufgebracht werden Nach einer bevorzugten Aus führungs form wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht, das aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca.
  • 0,1 Z (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff und von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff losende, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgernisches besteht, wobei die anquellende Flüssigkeit bzw. das anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw Flüssigkeitsgezisch} ca. 80 bis 99,9 % (Gew.%), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines.
  • organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgernisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % CGew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten zusammengesetzt ist.
  • Der Begriff 11anquellende Flüssigkeit" bezieht sich insbesondere auf die Art der Einwirkung auf die Oberfläche der Kunststoff-Fertigteile bzw. Kunststoffgegenstände. So werden z.B. bestimmte Vinylchloridcopolymerisate, die als Rohstoffe für Lacke, Beschichtungen und dgl. dienen (also nicht zur Herstellung von Kunststoffgegenständen geeignet sind), von bestimmten Flüssigkeiten z.B. Dichlormethan gelöst oder angelöst, während Formteile, z.B. aus Hart-Polyvinylchlorid, nur oberflächlich angequollen werden.
  • Nach einer Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht, bei dem die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende, den W-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösende Flüssigkeit aus einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff anquellenden aliphatischen Flüssigkeit zusammengesetzt ist.
  • Bei dieser Ausführungsform können die eingesetzten Flüssigkeiten hinsichtlich ihrer Verdunstungszahl und ihrer Zündtemperatur so eingestellt werden, daß sie für die jeweilige Verfahrensmaßnahme geeignet sind. Behandlungsmittel, die im Sprüh- oder Spritzverfahren aufgebracht werden, sollten nicht zu niedrige Verdunstungszahlen aufweisen (möglichst größer als 2), damit nicht die in der Flüssigkeit gelösten UV-Absorber und/oder Lichtstabilisatoren als Festsubstanz oder mit einer zu geringen Flüssigkeitsmenge auf die zu vergütende bzw. zu regenerierende Oberfläche auftreffen. Behandlungsmittel, die im Streich- oder Walzverfahren aufgebracht werden, sollten vorzugsweise Verdunstungszahlen unter 4,5 aufweisen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organischchemischen, den Kunststoff oberflächlich anquellenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff sowie 10 bis 0,1 % (Gew.%)> vorzugsweise 6 bis 1 % (Gew.%), mindestens eines zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittels für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff besteht.
  • Als zusätzliches Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel wird ein Mittel verwendet, das in der Flüssigkeit bzw.
  • in dem Flüssigkeitsgemisch löslich ist und aus einem optischen Aufheller, Antioxidans, Antistaticum, Farbstoff, Wachs und/oder Silicon oder einem Gemisch von einem oder mehreren dieser Bestandteile besteht.
  • Nach einer anderen Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw.
  • Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht, bei dem die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit eine aliphatische acyclische Flüssigkeit ist.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels wird der UV-Absorber und/oder der Lichtstabilisator oder das Gemisch aus einem oder mehreren W-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren in der erfindungsgemäß eingesetzten Flüssigkeit bzw. dem Flüssigkeitsgemisch gelöst, wobei im Ausnahmefall der Lösungsvorgang unter Temperaturerhöhung beschleunigt wird.
  • Es gibt bei zahlreichen thermoplastischen Kunststoffen noch das erhebliche Problem, die verlichteten bzw. verwitterten Oberflächen bzw. Oberflächenschichten so zu behandeln, daß nicht nur eine reinigende Wirkung, sondern eine Regenerierung bzw. Vergütung der so behandelten Oberflächen bzw. Oberflächenschichten erfolgt, mit einer "neuwertigen Wirkung" und einer hinreichenden Wetter-und Lichtbeständigkeit. Dieses gilt für Polyvinylchlorid (insbesondere für Hart-Polyvinylchlorid für eine Reihe von Einfärbungen, besonders in bunten Farbtönungen), für Polymethylmethacrylat, Polyolefine sowie für zahlreiche andere Formteile und Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen.
  • Im Rahmen der Erfindung können somit Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, vorzugsweise Polyvinylchlorid, Hart-Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat, Polyäthylen, Polypropylen, die im Außeneinsatz verwendet wurden und wegen ihrer Oberflächenverlichtung bzw. Verwitterung ein nachteiliges Aussehen bzw. eine beschädigte Oberfläche aufweisen, durch das Behandlungsmittel und das erfindungsgemäße Verfahren nach einer kurzen Einwirkungsdauer in sehr kurzer Zeit vergütet werden, ohne daß die Formteile oder Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen ausgebaut werden massen. Mit Hilfe des farbstoffhaltigen Behandlungsmittels gelingt es auch, das Formteil oder den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff auf der Oberflächenschicht so anzufärben, daß entweder annähernd die ursprünglich neuwertige" Farbe oder auch eine andersartige Farbe erzielt werden kann.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels und Verfahrens gelingt es, die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff auch bei der Mitverwendung von Farbstoffen zu färben, wobei auch falls gewünscht eine andere Farbe des Formteiles bzw. Gegenstandes erzielt werden kann. So wurden beispielsweise weiße, verlichtete bzw. verwitterte Profile aus Hartpolyvinylchlorid unter Verwendung eines farbstoffhaltigen Behandlungsmittels regeneriert bzw. vergütet, wobei rosaähnliche, bläuliche oder schwachgrüne bzw. schwachgelbe Färbungen der Formteile erzielt werden konnten.
  • Fensterrahmen aus Hart-Polyvinylchlorid und zahlreiche andere Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, z.B. Fensterrahmen oder Fensterprofileg Fassadenplatten, Bauteile und Formteile für Bauzwecke und dgl., können so unter Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels und Verfahrens regeneriert und vergütet werden und somit eine weitgehende wetterbeständige bzw. lichtbeständige Oberfläche bzw. Oberflächenschicht erhalten. Besonders vorteilhaft erfolgt die Anwendung des Mittels im Streichverfahren oder unter Einreiben des Mittels mit einem getränkten Schwamm, Lappen und dgl.. Der Erfolg dieser Oberflåchenvergütung hängt auch vom gleichmäßigen und lückenlosen Auftragen oder Verreiben bzw. Verstreichen des Mittels ab.
  • Vor dem Streichen, Auftragen oder Einreiben der Fensterrahmen, Formteile oder Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit dem erfindungsgemäßen Mittel sollte auch darauf geachtet werden, daß die Formteile bzw. Gegenstände sauber, staubfrei bzw. nahezu staubfrei und möglichst trocken sind. Beim Auftragen des Mittels im Streichverfahren können vorzugsweise Schwämme, Lappen und dgl. eingesetzt werden. Mit dem sauberen Schwamm, Lappen und dgl. sollte das Behandlungsmittel gleichmäßig, so aufgetragen werden, daß einerseits alle zu behandelnden Stellen damit bestrichen werden und andererseits ein Überschuß des Mittels vermieden wird.
  • Je nach Zusammensetzung des Mittels werden nur kurze Trockenzeiten (bei Raumtemperatur) benötigt. Zusätzliche Trocken- oder Heizvorrichtungen sind nicht erforderlich. Dadurch, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels bzw. erfindungsgemäßen Verfahrens die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen schon innerhalb einer sehr kurzen Zeit vergütet sind, eignet sich das Mittel bzw. das Verfahren insbesondere auch zur Behandlung und Vergütung bereits eingebauter Formteile und Gegenstände.
  • Durch das Behandlungsmittel und das erfindungsgemäße Verfahren wird einerseits die geschädigte und abgebaute Oberflächenschicht des thermoplastischen Kunststoffes gelöst oder angequollen und entfernt, andererseits die darunterliegende nichtgeschädigte und nicht abgebaute Schicht nicht gelöst,jedoch vergütet.
  • Beispiele: 1. Die vergilbte Oberflächenschicht von weißen Fassadenverkleidungen aus schlagzähem Polyvinylchlorid wurde mit einer Lösung von 0,3 g 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (UV-Absorber), 0,3 g Dibutylzinn-bis-maleinsäureisobutylester (Lichtstabilisator) und 0,4 g Cetylpalmitat (Wachs) in 99 g Dichlormethan mittels Zellstofftüchern abgerieben, so daß die geschädigte Oberflächenschicht entfernt wird und die vor Witterungseinflüssen ungeschützte Schicht durch die in und auf ihr verbleibende Menge an UV-Absorber, Lichtstabilisator und Wachs vor weiterer Verwitterung und dadurch hervorgerufene Vergilbung geschützt ist.
  • 2. Anthrazitfarbene Fensterrahmen aus Hartpolyvinylchlorid wiesen 5 Jahre nach ihrem Einbau auf ihrer Oberfläche einen weißen Belag auf, der durch übliche Haushaltsreinigungsmittel nicht entfernt werden konnte. Die geschädigte Oberfläche dieser Fensterrahmen wurde mit einer Lösung von 1 g 2-Hydroxy-5-methylbenzotriazol (UV-Absorber) und 0,8 g 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) (Antioxidans) in einer Mischung von 90 g Dichlormethan, 3 g Tetrahydrofuran und 5 g Methanol mittels eines Schwammes abgerieben und durch die in und auf der regenerierten Oberflächenschicht verbliebenen Menge an UV-Absorber und Antioxidans-vor weiterer Verwitterung geschützt.
  • 3. Die etwa 20 um dicke verwitterte Oberfläche von holzgemaserten Sitzbankprofilen aus Hartpolyvinylchlorid wird mit einer Lösung von 0,5 g 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (UV-Absorber) in 99,5 g einer Mischung aus 25 Massenteilen Methylacetat und 75 Massenteilen Äthylacetat mittels eines Schwammes abgerieben, so daß die ausgebleichte Oberflächenschicht entfernt wird und die vor Witterungseinflüssen ungeschützte Schicht durch die verbleibende Beschichtung mit dem UV-Absorber vor weiterer Verwitterung geschützt ist.
  • 4. Eine transparente, farblose und rote Abdeckung aus Polyme tby lmethacrylat einer Blink-Brems -Schluß-Rückfahrleucht e eines Persorienkraftwagens, deren Oberfläche nach 6-j ährigem Einsatz trübe geworden ist, wurde mit einer Lösung von 1 g 2-EIydroxy-4-methoxybenzophenon (UV-Absorber) in 99 g einer Mischung von 30 g Dichlormethan und 70 g n-Heptan mittels eines Zellstofftuches abgerieben, so daß die geschidigte, trübende Oberflächenschicht entfernt, die verbleibende Schicht geglättet wird und durch die in sie eingedrungene Menge des UV-Absorbers vor weiterer Verwitterung geschützt ist.

Claims (16)

  1. Patent ansprüche: 1. Mittel zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw.
    verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.$), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren W-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff besteht.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. das organisch-chemische, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew.%), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw.
    den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw.
    Flüssigkeitsgemisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten besteht.
  3. 3. Mittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösende Flüssigkeit aus einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff anquellenden, aliphatischen Flüssigkeit zusammengesetzt ist.
  4. 4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, den Kunststoff oberflächlich anquellenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff sowie 10 bis 0,1 P (Gew.), vorzugsweise 6 bis 1 % (Gew.%), mindestens eines zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittels für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff besteht.
  5. 5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel in der Flüssigkeit bzw. in dem Flüssigkeitsgemisch löslich ist und aus einem optischen Aufheller, Antioxidans, Antistaticum, Farbstoff, Wachs und/oder Silicon oder einem Gemisch von einem oder mehreren dieser Bestandteile besteht.
  6. 6. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) von kleiner als 10, vorzugsweise kleiner als 4,5, besitzt.
  7. 7. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit eine aliphatische acyclische Flüssigkeit ist.
  8. 8. Verfahren zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw.
    verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem Behandlungsmittel regeneriert und vergütet werden, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff, besteht.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem Behandlungsmittel regeneriert und vergütet werden, bei dem die anquellende Flüssigkeit bzw. das anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew.%), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw.
    den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw.
    Flüssigkeitsgemisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten besteht.
  10. 10. Verfahren nach Ansprüchen 8 und 99 dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht wird, das aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (GewO%) eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff und von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.$), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw.
    den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches besteht, wobei die anquellende Flüssigkeit bzw.
    das anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew.), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw.
    den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten zusammengesetzt ist.
  11. 11. Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich- , Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösende Flüssigkeit aus einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff anquellenden, aliphatischen Flüssigkeit zusammengesetzt ist.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht wird, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew. %), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew. %), einer bzw. eines organisch-chemischen, den Kunststoff oberflächlich anquellenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff sowie 10 bis 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 6 bis 1 % (Gew.%), mindestens eines zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittels für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff besteht.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel verwendet wird, das in der Flüssigkeit bzw. in dem Flüssigkeitsgemisch löslich ist und aus einem optischen Aufheller, Antioxidans, Antistaticum, Farbstoff, Wachs und/oder Silicon oder einem Gemisch von einem oder mehreren dieser Bestandteile besteht.
  14. 14. Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) von kleiner als 10, vorzugsweise kleiner als 4,5, besitzt.
  15. 15. Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 °C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit eine aliphatische acyclische Flüssigkeit ist.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, das Behandlungsmittel durch Streichen, Einreiben oder Wischen derart aufgebracht wird, daß die geschädigte oder abgebaute Oberflächenschicht aus thermoplastischem Kunststoff gelöst oder angequollen und durch Reiben, Wischen oder nach einem ähnlichen mechanischen Verfahren, ggf. unter Anwendung eines Überschusses des Behandlungsmittels, entfernt und die darunterliegende nichtabgebaute oder nichtbeschädigte Schicht vergütet wird.
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