-
Mittel und- Verfahren zum Regenerieren und Vergüten
-
verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw.
-
Oberflrchenschichten vor Formteilen bzw. Gegenständen.
-
aus thermoplastischen Kunststoffen
Mittel und Verfahren
zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw.
-
Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen
Kunststoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zum
Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten
von Formteilen bzw.
-
Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen. Im Rahmen der Erfindung
wird eine den Kunststoff oberflächlich anquellende, jedoch den Kunststoff nicht
lösende Flüssigkeit bzw. ein Flüssigkeitsgemisch und ein UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator
eingesetzt.
-
Es ist bekannte daß thermoplastische Kunststoff-Formteile bzw.
-
Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, die der Bewitterung
ausgesetzt sind, nach einiger Zeit Verwitterungserscheinungen aufweisen. Diese Verwitterungserscheinungen
machen sich durch eine Änderung der Farbe bemerkbar bzw. durch einen Oberflächenangriff,
der z.B. bei verwitterten bzw. verlichteten Polyvlnylchloridformteilen eine Schichtdicke
von 50 lum und mehr erreichen kann. Diese oberflächlich angegriffene Schicht besteht
teilweise aus angebautem Polyvinylchlorid sowie ggf. Zusatzstoffen, die eine Verfärbung
der Oberfläche des Kunststoff-Formteiles bewirken können. Die oberflächlich durch
eine Verwitterung bzw.
-
Lichteinwirkung teilweise abgebaute Polyvinylchloridschicht stellt
somit eine geschädigte Oberflächenschicht dar.
-
Es wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß die handelsüblichen
Haushaltsreinigungsmittel zwar in einigen Fällen eine gewisse Farbauffrischung in
geringem Maße bewirken können, jedoch nicht zu einer Beseitigung der durch Bewitterung
beschädigten Oberflächenschichten oder zu einer Wiederherstellung des ursprünglichen
Aussehens der Oberfläche des Kunststoffes führen können.
-
Im Rahmen der Erfindung wurden daher in zahlreichen Versuchen unterschiedliche
Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemische auf ihre Eignung zur Verbesserung der bewitterten
Oberflächen geprüft. Dabei wurde festgestellt, daß damit zwar ein gewisser Auffrischungs-
oder Reinigungseffekt der Oberfläche bewirkt werden kann, aber keine Vergütung der
thermoplastischen Kunststoffoberflächenschicht. Auch eine Verzögerung der weiteren
Verwitterung wird durch die Verwendung eines Flüssigkeitsgemisches oder einer Flüssigkeit
allein nicht erreicht.
-
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, die vorgenannten
NachteIle zu vermelden und ein Mittel sowie ein Verfahren zu finden, das eine Regenerierung
und Vergütung ver- -lichteter bzw. verwitterter Oberflächen ermöglicht. Das Mittel
und Verfahren sollte bewirken, daß die so behandelten Formteile bzw. Gegenstände
aus thermoplastischem Kunststoff eine Verzögerung
bzw. eine weitgehende
Verhinderung des weiteren Oberflächenangriffs aufweisen, auch wenn diese wieder
der freien Atmosphäre ausgesetzt werden. Das Mittel und das Verfahren sollten zu
einer Verbesserung der Oberflächen bzw. Oberflächeneigenschaften der Kunststoffgegenstände
führen. Das Verfahren sollte leicht anwendbar und auch bei bereits eingebauten Kunststoffgegenständen,
z.B. Kunststoff-Fensterrahmen, -rolläden, -Fassadenverkleidungen, -bänken und dgl.
einsetzbar sein.
-
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß ein Mittel (und Verfahren)
zum Regenerieren und Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten
von Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff diesen Anforderungen
gerecht wird, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr
als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organischchemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand
aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder
Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff
nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.),
vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators
oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren
für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff, besteht.
-
Als UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator werden Verbindungen nach DIN
50 035 bezeichnet.
-
Dieses Behandlungsmittel hat den Vorteil, daß es zum Regenerieren
und Vergüten bereits verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw. Oberflächenschichten
auch von relativ großen Formteilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen,
z.B.
-
Polyvinylchlorid (insbesondere Hart-Polyvinylchlorid), Polyolefinen,
Polymethacrylat usw. geeignet ist und auch außerhalb eines Tauchbeckens bzw. Tauchbades
Verwendung finden kann. Das auf die Oberfläche der Gegenstände bzw. Formteile aus
thermoplastischen Kunststoffen aufgebrachte Behandlungsmittel scheint die bereits
beschädigten Oberflächenschichten abzutragen und/oder zu regenerieren bzw. zu vergüten,
wobei der UV-Absorber bzw.
-
Lichtstabilisator in der Oberflächenschicht eingelagert werden kann.
Dieser Vorgang geschieht schon in einer so kurzen Zeit, daß meist eine nachfolgende
Trocknung oder sonstige Nachbehandlung der Formteile bz. Gegenstände aus thermoplastischen
Kunststoffen nicht erforderlich ist.
-
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die das
Formteil bzw. den Gegenstand des thermoplastischen Kunststoffes oberflächlich anquellende
Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch (d.h. ohne Festsubstanzen wie UV-Absorber
und/oder Lichtstabilisatoren) aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile
Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew.), vorzugsweise
90 bis 99 % (Gew.Z), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den
Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden,
den
W-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösenden,
jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und
ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer
den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten.
Insbesondere bei stark verlichteten bzw. verwitterten Oberflächen oder Oberflächenschichten
von Formt eilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff gelingt es bei
der Verwendung dieses Flüssigkeitsgemisches, die Oberflächenschicht schnell und
wirksam zu behandeln und zu vergüten.
-
Nach einer anderen Ausführungsform ist die organisch-chemische, den
thermoplastischen Kunststoff anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator
für den thermoplastischen Kunststoff lösende Flüssigkeit aus einer oder mehreren,
den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellenden noch lösenden
Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff
lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen,
den thermoplastischen Kunststoff anquellenden, aliphatischen Flüssigkeit zusammengesetzt.
-
Bei dieser Ausführungsform gelingt es durch die Kombination unterschiedlicher
Flüssigkeiten mit verschiedener Verdunstungszahl ebenfalls ein wirksames, den thermoplastischen
Kunststoff
anquellendes Flüssigkeitsgemisch herzustellen, das in
Kombination mit den angegebenen Massenanteilen (Gewichtsmengen) eines UV-Absorbers
und/oder Lichtstabilisators oder Gemischen von ein oder mehreren UV-Absorbern und/oder
Lichtstabilisatoren auf die verlichtete bzw. verwitterte Oberfläche bzw. OberflEchenschicht
regenerierend bzw. vergütend einwirkt und bei der Verwendung von Flüssigkeiten mit
einer niederen Verdunstungszahl schnell trocknet.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Behandlungsmittel
aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%),
einer bzw. eines organisch-chemischen, den Kunststoff oberflächlich anqueilenden,
jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und
ca.
-
5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines
UV-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von mehreren UV-Absorbern
und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff
sowie 10 bis 0,1 (Gew.$), vorzugsweise 6 bis 1 % (Gew.), mindestens eines zusätzlichen
Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittels für den zu behandelnden thermoplastischen
Kunststoff.
-
Dieses zusätzliche Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel
sollte in der Flüssigkeit bzw. in dem Flüssigkeitsgemisch löslich sein. Bevorzugt
wird als zusätzliches Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel ein optischer
Aufheller, Antioxidans, Antistaticum, Farbstoff, Wachs und/oder Silicon oder ein
Gemisch
von einem oder mehreren dieser Bestandteile verwendet.
-
Damit zusätzliche Trocknungsvorrichtungen bei dem Einsatz des Behandlungsmittels
nicht erforderlich sind, besitzt nach einer bevorzugten Ausführungsform die organisch-chemische,
den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch
eine Verdunstungszahl (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) von kleiner als
10, vorzugsweise kleiner als 4,5.
-
Als organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende
Flüssigkeiten werden nach einer Ausführungsform eine oder mehrere aliphatische acyclische
Flüssigkeiten eingesetzt.
-
Als besonders geeignet haben sich für die thermoplastischen Kunststoffe,
z.B. aus Polyvinylhalogeniden (insbesondere Polyvinylchlorid), Polyäthylen, Polypropylen,
Polymethylmethacrylat Behandlungsmittel erwiesen, die aus Massenanteilen von ca.
5 bis ca. 0,1 % (Gew.), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers und/oder
eines Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder
Lichtstabilisatoren und Dichlormethan oder eines organisch-chemischen, den thermoplastischen
Kunststoff (z.B. Polyvinylchlorid) anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator
lösenden Flüssigkeitsgemisches auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan
mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise
1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur
(gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 OC bestehen.
-
Die Eindringung, Regeneration bzw. Vergütung geschieht schon in einer
so kurzen Zeit, daß eine nachfolgende Trocknung oder sonstige Nachbehandlung der
Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen nicht erforderlich
ist. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß das Behandlungsmittel wegen der Zündtemperatur
über 480 OC auch in nichtexplosionsgeschützten Einrichtungen verwendbar ist.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels und des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von
Formt eilen bzw. Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen gelingt es auch,
die im zunehmenden Maße im Außenbereich eingesetzten Gegenstände und Formteile aus
thermoplastischen Kunststoffen, z.B. Polyvinylchlorid, Polyolefinen (Polyäthylen,
Polypropylen), Polymethacrylaten usw., die der freien Bewitterung und der Lichteinwirkung
ausgesetzt sind, so z.B. Fassadenplatten, Fensterrahmen bzw. Fenster profile, Rolladenprofile,
Dachrinnen, Regenfallrohre, Bänke bzw. Bankprofile, Well- und Dachplatten, Formteile
und Gegenstände für Bauelemente, Verpackungsbehälter und andere im Bau-, Verpackungs-,
privaten oder wirtschaftlichen Sektor eingesetzte Formteile bzw. Gegenstände aus
thermoplastischen Kunststoffen, die bereits verlichtete oder verwitterte Oberflächen
bzw. Oberflächenschichten aufweisen, zu regenerieren und zu vergüten, so daß sie
einerseits neuartig wirken, andererseits eine geschützte und vergütete Oberfläche
bzw. Oberflächenschicht aufweisen.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Dichlormethan (bezogen
auf 100 Massenanteile Dichlormethan) bis zu 49 % (Gew,), vorzugsweise bis zu 25
% (Gew.%), durch eine oder mehrere organisch-chemische, den UV-Absorber und/oder
Lichtstabilisator lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten, mit einer Verdunstungszahl
(gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen
auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51
794) größer als 480 OC ersetzt, die aus einer oder mehreren, den thermoplastischen
Kunststoff, vorzugswDeise Polyvinylchlorid oder Polymethylmethacrylat, weder oberflächlich
anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren,
den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder
aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise
Polyvinylchlorid oder Polymethylmethacrylat anquellenden, aliphatischen, acyclischen
Flüssigkeit mit bis C4 bestehen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeitsmischung
auf die Formteile bzw. Gegenstände aus dem thermoplastischen Kunststoff anquellend
wirkt.
-
Der teilweise Ersatz von Dichlormethan erfolgt mit der Maßgabe, daß
die Gesamt flüssigkeit auf die zu behandelnden Gegenstände nur anquellend und nicht
lösend wirkt. Bevorzugt wird nach diesen beiden Ausführungsformen die lösende Flüssigkeit
nur in solchen Mengen zugefügt, daß das gesamte Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl
(gemessen nach DIN 53 170) von kleiner
als 4,5, vorzugsweise 1
bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie eine Zündtemperatur (gemessen
nach DIN 51 794) größer als 480 OC besitzt, mit der Maßgabe, daß der UV-Absorber
bzw. Lichtstabilisator in dem Flüssigkeitsgemisch gelöst bleibt und das Flüssigkeitsgemisch
auf den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff anquellend wirkt. Dabei werden
vorzugsweise solche lösenden Flüssigkeiten verwendet, die eine Verdunstungszahl
kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, sowie eine Zündtemperatur größer als 480
OC aufweisen.
-
Als organisch-chemische, u.a. Polyvinylchlorid anquellende, Dichlormethan
teilweise ersetzende acyclische Flüssigkeit mit C1 bis C4 wird Aceton, Athylacetat
oder Methylacetat oder ein Gemisch dieser Verbindungen verwendet.
-
Während die Behandlungsmittel, die im Streich- oder Walzverfahren
aufgebracht werden, vorzugsweise Verdunstungszahlen der Flüssigkeit bzw. des Flüssigkeitsgemisches
von kleiner als 4,5 (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther und gemessen nach DIN
53 170), vorzugsweise kleiner als 2>5 aufweisen und eine Zündtemperatur (gemessen
nach DIN 51 794) größer als 400 °C, vorzugsweise größer als 480 OC, werden die Behandlungsmittel,
die im Spritz- oder Sprühverfahren aufgebracht werden, eine Verdunstungszahl über
2,5, beispielsweise über 4,5, aufweisen.
-
Dabei ist es zweckmäßig, in dem Flüssigkeitsgemisch neben den anquellenden
Flüssigkeiten mit einer niedrigen Verdunstungszahl, z.B. Dichlormethan, auch Flüssigkeiten
mitzuverwenden, die eine
etwas größere Verdunstungszahl aufweisen,
damit die in dem Behandlungsmittel enthaltenden Feststoffe nicht als Festsubstanz
auf die Oberfläche auftreffen oder mit einem zu geringen Flüssigkeitsgehalt.
-
Die zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel,
die dem UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator und/oder dem Flüssigkeitsgemisch
zugefügt werden, sollten zweckmäßig in einem Massenverhältnis W-Absorber und/oder
Lichtstabilisator zu Zusatzmittel von 10 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 5 : 1 bis
1 : 5, eingesetzt werden.
-
Als UV-Absorber sind die an sich bekannten aufgrund ihres Absorptionsvermögens
für ultraviolette Strahlung stabilisierend wirkenden Verbindungen geeignet, insbesondere
solche auf der Basis von Hydroxybenzophenon, Hydroxyphenylbenzotriazol, insbesondere
2-Hydroxy-benzophenone und/oder (2-Hydroxy-phenyl)-benzotriazole, 2-Hydroxy-5-methylphenylbenzotriazol.
Als Lichtstabilisatoren sind die an sich bekannten, speziell gegen die Wirkung von
sichtbaren und ultravioletten Strahlungen schützenden Verbindungen geeignet, wie
z.B. Ni-2,2-thiobis-(4-octylphenolat), n-Butylamin-Ni-2,2-thiobis-(4-tert.-octylphenolat)
sowie bestimmte schwefelfreie zinnorganische Verbindungen (u.a. Dibutylzinnmaleinat).
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Regenerieren und
Vergüten verlichteter bzw. verwitterter Oberflächen bzw.
-
Oberflächenschichten von Formteilen bzw. Gegenständen aus
thermoplastischen
Kunststoffen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Formteile bzw. Gegenstände
aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem Behandlungsmittel regeneriert und vergütet,
das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%),
einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem
Kunststoff oberflächlich anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator
für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden
Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise
2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines W-Absorbers und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches
von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden
thermoplastischen Kunststoff, besteht.
-
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens
werden die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit einem
Behandlungsmittel regeneriert und vergütet, bei dem die anquellende Flüssigkeit
bzw.
-
das anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen
auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis 99,9 % (Gew.%),
vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines organisch-chemischen, das Formteil
bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff oberflächlich anquellenden,
den UV-Absorber undSoder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff
lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches
und
ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew.%) einer oder mehrerer
den thermoplastischen Kunststoff lösenden bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten
besteht.
-
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreichte
daß das Tauchbecken oder andere Tauchvorrichtungen zur Nachbehandlung bzw. Oberflächenbehandlung
entfallen können. Die in dem Eiehandlwn;smittel enthaltene Flüssigkeit verfluchtigt
sich in sehr kurzer Zeit, so daß ein Ablaufen des Behandlungsmittels weitgehend
vermieden wird. Ein im Sprüh- oder Spritzverfahren aufgebrachtes Behandlungsmittel
sollte hinsichtlich seiner Verdunstungszahl so eingestellt werden daß das Behandlungsmittel
in flüssiger Form auf die zu behandelnde Oberfläche gelangt. Zusätzliche Trockenvorrichtungen
sind nicht erforderlich Während bei einer Oberflächenbehandlung mit einem den Kunststoff
lösenden Mittel die Gefahr besteht> daß der Pinsel oder die Walze auf der Kunststoffoberfläche
kleben bleibt, Schlierenbildungen Oberflächenverklebungen und dgl. auftreten, sind
diese Nachteile unter Verwendung des erfindungsgemaßen Mittels und Verfahrens weitgebend
ausgeschlossen. Als Werkzeuge zum Aufbringen im Streichverfahren dienen beispielsweise
Pinsel, Schwämme, Tücher und dgl. Der Auftrag des Mittels sollte so erfolgend daß
eine Menge vom mehr als o,5 gfm2, vorzugsweise 0>8 bis 2 g/m2 Absorber und/oder
Lichtstabilisator aufgebracht werden
Nach einer bevorzugten Aus
führungs form wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur,
auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges
Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht, das
aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca.
-
0,1 Z (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers
und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern
und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff
und von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines
organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff
oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen
Kunststoff losende, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgernisches
besteht, wobei die anquellende Flüssigkeit bzw. das anquellende Flüssigkeitsgemisch
aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeit bzw Flüssigkeitsgezisch}
ca. 80 bis 99,9 % (Gew.%), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew.%), einer bzw. eines.
-
organisch-chemischen, das Formteil bzw. den Gegenstand aus thermoplastischem
Kunststoff oberflächlich anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator
für den thermoplastischen Kunststoff lösenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden
Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgernisches und ca. 20 bis ca. 0,1 % CGew.%), vorzugsweise
10 bis 1 % (Gew.%), einer oder mehrerer den thermoplastischen Kunststoff lösenden
bzw. anlösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten zusammengesetzt ist.
-
Der Begriff 11anquellende Flüssigkeit" bezieht sich insbesondere auf
die Art der Einwirkung auf die Oberfläche der Kunststoff-Fertigteile bzw. Kunststoffgegenstände.
So werden z.B. bestimmte Vinylchloridcopolymerisate, die als Rohstoffe für Lacke,
Beschichtungen und dgl. dienen (also nicht zur Herstellung von Kunststoffgegenständen
geeignet sind), von bestimmten Flüssigkeiten z.B. Dichlormethan gelöst oder angelöst,
während Formteile, z.B. aus Hart-Polyvinylchlorid, nur oberflächlich angequollen
werden.
-
Nach einer Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise
bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff
ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren
aufgebracht, bei dem die organisch-chemische, den thermoplastischen Kunststoff anquellende,
den W-Absorber und/oder Lichtstabilisator für den thermoplastischen Kunststoff lösende
Flüssigkeit aus einer oder mehreren, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich
anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren
den thermoplastischen Kunststoff lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder
aus mindestens einer organisch-chemischen, den thermoplastischen Kunststoff anquellenden
aliphatischen Flüssigkeit zusammengesetzt ist.
-
Bei dieser Ausführungsform können die eingesetzten Flüssigkeiten hinsichtlich
ihrer Verdunstungszahl und ihrer Zündtemperatur so eingestellt werden, daß sie für
die jeweilige Verfahrensmaßnahme geeignet sind. Behandlungsmittel, die im Sprüh-
oder Spritzverfahren
aufgebracht werden, sollten nicht zu niedrige
Verdunstungszahlen aufweisen (möglichst größer als 2), damit nicht die in der Flüssigkeit
gelösten UV-Absorber und/oder Lichtstabilisatoren als Festsubstanz oder mit einer
zu geringen Flüssigkeitsmenge auf die zu vergütende bzw. zu regenerierende Oberfläche
auftreffen. Behandlungsmittel, die im Streich- oder Walzverfahren aufgebracht werden,
sollten vorzugsweise Verdunstungszahlen unter 4,5 aufweisen.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird bei Temperaturen unter
45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem
Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren
aufgebracht, das aus Massenanteilen von mehr als 70 % (Gew.%), vorzugsweise mehr
als 85 % (Gew.%), einer bzw. eines organischchemischen, den Kunststoff oberflächlich
anquellenden, jedoch den Kunststoff nicht lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsgemisches
und ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew.%), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew.%), eines UV-Absorbers
und/oder Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern
und/oder Lichtstabilisatoren für den zu behandelnden thermoplastischen Kunststoff
sowie 10 bis 0,1 % (Gew.%)> vorzugsweise 6 bis 1 % (Gew.%), mindestens eines
zusätzlichen Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittels für den zu behandelnden
thermoplastischen Kunststoff besteht.
-
Als zusätzliches Vergütungs- und/oder Oberflächenbehandlungsmittel
wird ein Mittel verwendet, das in der Flüssigkeit bzw.
-
in dem Flüssigkeitsgemisch löslich ist und aus einem optischen Aufheller,
Antioxidans, Antistaticum, Farbstoff, Wachs und/oder Silicon oder einem Gemisch
von einem oder mehreren dieser Bestandteile besteht.
-
Nach einer anderen Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45
OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw.
-
Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff ein flüssiges Behandlungsmittel
im Streich-, Sprüh-, Spritz- oder Walzverfahren aufgebracht, bei dem die organisch-chemische,
den thermoplastischen Kunststoff anquellende Flüssigkeit eine aliphatische acyclische
Flüssigkeit ist.
-
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels wird der UV-Absorber
und/oder der Lichtstabilisator oder das Gemisch aus einem oder mehreren W-Absorbern
und/oder Lichtstabilisatoren in der erfindungsgemäß eingesetzten Flüssigkeit bzw.
dem Flüssigkeitsgemisch gelöst, wobei im Ausnahmefall der Lösungsvorgang unter Temperaturerhöhung
beschleunigt wird.
-
Es gibt bei zahlreichen thermoplastischen Kunststoffen noch das erhebliche
Problem, die verlichteten bzw. verwitterten Oberflächen bzw. Oberflächenschichten
so zu behandeln, daß nicht nur eine reinigende Wirkung, sondern eine Regenerierung
bzw. Vergütung der so behandelten Oberflächen bzw. Oberflächenschichten erfolgt,
mit einer "neuwertigen Wirkung" und einer hinreichenden Wetter-und
Lichtbeständigkeit.
Dieses gilt für Polyvinylchlorid (insbesondere für Hart-Polyvinylchlorid für eine
Reihe von Einfärbungen, besonders in bunten Farbtönungen), für Polymethylmethacrylat,
Polyolefine sowie für zahlreiche andere Formteile und Gegenstände aus thermoplastischen
Kunststoffen.
-
Im Rahmen der Erfindung können somit Formteile bzw. Gegenstände aus
thermoplastischen Kunststoffen, vorzugsweise Polyvinylchlorid, Hart-Polyvinylchlorid,
Polymethylmethacrylat, Polyäthylen, Polypropylen, die im Außeneinsatz verwendet
wurden und wegen ihrer Oberflächenverlichtung bzw. Verwitterung ein nachteiliges
Aussehen bzw. eine beschädigte Oberfläche aufweisen, durch das Behandlungsmittel
und das erfindungsgemäße Verfahren nach einer kurzen Einwirkungsdauer in sehr kurzer
Zeit vergütet werden, ohne daß die Formteile oder Gegenstände aus thermoplastischen
Kunststoffen ausgebaut werden massen. Mit Hilfe des farbstoffhaltigen Behandlungsmittels
gelingt es auch, das Formteil oder den Gegenstand aus thermoplastischem Kunststoff
auf der Oberflächenschicht so anzufärben, daß entweder annähernd die ursprünglich
neuwertige" Farbe oder auch eine andersartige Farbe erzielt werden kann.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels und Verfahrens gelingt es,
die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff auch bei der Mitverwendung
von Farbstoffen zu färben, wobei auch falls gewünscht eine andere Farbe des Formteiles
bzw. Gegenstandes erzielt werden kann. So wurden beispielsweise weiße, verlichtete
bzw. verwitterte Profile aus Hartpolyvinylchlorid unter Verwendung eines farbstoffhaltigen
Behandlungsmittels regeneriert
bzw. vergütet, wobei rosaähnliche,
bläuliche oder schwachgrüne bzw. schwachgelbe Färbungen der Formteile erzielt werden
konnten.
-
Fensterrahmen aus Hart-Polyvinylchlorid und zahlreiche andere Formteile
bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, z.B. Fensterrahmen oder Fensterprofileg
Fassadenplatten, Bauteile und Formteile für Bauzwecke und dgl., können so unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels und Verfahrens regeneriert und vergütet
werden und somit eine weitgehende wetterbeständige bzw. lichtbeständige Oberfläche
bzw. Oberflächenschicht erhalten. Besonders vorteilhaft erfolgt die Anwendung des
Mittels im Streichverfahren oder unter Einreiben des Mittels mit einem getränkten
Schwamm, Lappen und dgl.. Der Erfolg dieser Oberflåchenvergütung hängt auch vom
gleichmäßigen und lückenlosen Auftragen oder Verreiben bzw. Verstreichen des Mittels
ab.
-
Vor dem Streichen, Auftragen oder Einreiben der Fensterrahmen, Formteile
oder Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen mit dem erfindungsgemäßen Mittel
sollte auch darauf geachtet werden, daß die Formteile bzw. Gegenstände sauber, staubfrei
bzw. nahezu staubfrei und möglichst trocken sind. Beim Auftragen des Mittels im
Streichverfahren können vorzugsweise Schwämme, Lappen und dgl. eingesetzt werden.
Mit dem sauberen Schwamm, Lappen und dgl. sollte das Behandlungsmittel gleichmäßig,
so aufgetragen werden, daß einerseits alle zu behandelnden Stellen damit bestrichen
werden und andererseits ein Überschuß des Mittels vermieden wird.
-
Je nach Zusammensetzung des Mittels werden nur kurze Trockenzeiten
(bei Raumtemperatur) benötigt. Zusätzliche Trocken- oder Heizvorrichtungen sind
nicht erforderlich. Dadurch, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels bzw. erfindungsgemäßen
Verfahrens die Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen schon
innerhalb einer sehr kurzen Zeit vergütet sind, eignet sich das Mittel bzw. das
Verfahren insbesondere auch zur Behandlung und Vergütung bereits eingebauter Formteile
und Gegenstände.
-
Durch das Behandlungsmittel und das erfindungsgemäße Verfahren wird
einerseits die geschädigte und abgebaute Oberflächenschicht des thermoplastischen
Kunststoffes gelöst oder angequollen und entfernt, andererseits die darunterliegende
nichtgeschädigte und nicht abgebaute Schicht nicht gelöst,jedoch vergütet.
-
Beispiele: 1. Die vergilbte Oberflächenschicht von weißen Fassadenverkleidungen
aus schlagzähem Polyvinylchlorid wurde mit einer Lösung von 0,3 g 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon
(UV-Absorber), 0,3 g Dibutylzinn-bis-maleinsäureisobutylester (Lichtstabilisator)
und 0,4 g Cetylpalmitat (Wachs) in 99 g Dichlormethan mittels Zellstofftüchern abgerieben,
so daß die geschädigte Oberflächenschicht entfernt wird und die vor Witterungseinflüssen
ungeschützte Schicht durch die in und auf ihr verbleibende Menge an UV-Absorber,
Lichtstabilisator und Wachs vor weiterer Verwitterung und dadurch hervorgerufene
Vergilbung geschützt ist.
-
2. Anthrazitfarbene Fensterrahmen aus Hartpolyvinylchlorid wiesen
5 Jahre nach ihrem Einbau auf ihrer Oberfläche einen weißen Belag auf, der durch
übliche Haushaltsreinigungsmittel nicht entfernt werden konnte. Die geschädigte
Oberfläche dieser Fensterrahmen wurde mit einer Lösung von 1 g 2-Hydroxy-5-methylbenzotriazol
(UV-Absorber) und 0,8 g 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) (Antioxidans)
in einer Mischung von 90 g Dichlormethan, 3 g Tetrahydrofuran und 5 g Methanol mittels
eines Schwammes abgerieben und durch die in und auf der regenerierten Oberflächenschicht
verbliebenen Menge an UV-Absorber und Antioxidans-vor weiterer Verwitterung geschützt.
-
3. Die etwa 20 um dicke verwitterte Oberfläche von holzgemaserten
Sitzbankprofilen aus Hartpolyvinylchlorid wird mit einer Lösung von 0,5 g 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon
(UV-Absorber) in 99,5 g einer Mischung aus 25 Massenteilen Methylacetat und 75 Massenteilen
Äthylacetat mittels eines Schwammes abgerieben, so daß die ausgebleichte Oberflächenschicht
entfernt wird und die vor Witterungseinflüssen ungeschützte Schicht durch die verbleibende
Beschichtung mit dem UV-Absorber vor weiterer Verwitterung geschützt ist.
-
4. Eine transparente, farblose und rote Abdeckung aus Polyme tby lmethacrylat
einer Blink-Brems -Schluß-Rückfahrleucht e eines Persorienkraftwagens, deren Oberfläche
nach 6-j ährigem Einsatz trübe geworden ist, wurde mit einer Lösung von 1 g 2-EIydroxy-4-methoxybenzophenon
(UV-Absorber) in 99 g einer Mischung von 30 g Dichlormethan und 70 g n-Heptan mittels
eines Zellstofftuches abgerieben, so daß die geschidigte, trübende Oberflächenschicht
entfernt, die verbleibende Schicht geglättet wird und durch die in sie eingedrungene
Menge des UV-Absorbers vor weiterer Verwitterung geschützt ist.