DE2808036A1 - Mittel und verfahren zur verbesserung der wetterbestaendigkeit bzw. lichtbestaendigkeit von formteilen bzw. gegenstaenden aus polyvinylchlorid - Google Patents

Mittel und verfahren zur verbesserung der wetterbestaendigkeit bzw. lichtbestaendigkeit von formteilen bzw. gegenstaenden aus polyvinylchlorid

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DE2808036A1 DE19782808036 DE2808036A DE2808036A1 DE 2808036 A1 DE2808036 A1 DE 2808036A1 DE 19782808036 DE19782808036 DE 19782808036 DE 2808036 A DE2808036 A DE 2808036A DE 2808036 A1 DE2808036 A1 DE 2808036A1
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Description

  • Mittel und Verfahren zur Verbesserung der Wetter-
  • beständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw. Gegenständen aus Polyvinylchlorid Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit hz. Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw. Gegenständen aus Polyvinylchlorid, das aus einem UV-Ahsorber und/oder Lichtstabilisator und Dichlormethan oder einem Flüssigkitsgemisch auf der Basis von oder unter Mitverwendung von Dichlormethan besteht. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Polyvinylchlorid unter Verwendung dieses Mittels in Form einer Oberflächenbehandlung.
  • Aus der FR-PS 1 312 250 ist bereits ein Verfahren zum Behandeln von Oberflächen thermoplastischer Kunststoffe bekannt, um dem Kunststoff besondere Oberflächeneigenschaften, insbesondere Stabilisierung gegen Licht und/oder antistatische Eigenschaften zu verleihen. ach diesem Verfahren verwendet man zur Oberflächenbehandlung der thermoplastischen Kunststoffgegenstände ein Tauchbad, bestehend aus einem Lösemittel für den thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Tetrahydrofuran und/oder Cvclohexanon, sowie einen darin gelösten UV-Absorber und/oder ein antistatisches Mittel. In dieses Tauchbad ';ann man die thermoplastischen Kunststoffteile nur sehr kurzfristig eintauchen, vorzugsweise 5 bis 60 Sekunden, damit die anlösende Wirkung sich nur auf eine dünne Kunststoffoberflächenschicht beschränkt und der Kunststoff sich nicht in einem gröBeren Umfang im Tauchbad löst. Nach diesem Verfahren lassen sich gute Ergebnisse bei der Behandlung der thermoplastischen Kunststoffe erzielen.
  • Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß ein Tauchbecken für die Behandlung der Kunststoffgegenstände erforderlich ist9 daß die Behandlungszeit nur wenige Sekunden betragen darf und daß die Gefahr besteht, daß das Tauchbad nach einiger Zeit verunreinigt ist. Das Verfahren ist weiterhin nicht oder schlecht anwendbar für bereits eingebaute oder größere thermoplastische Kunststoffgegenstände.
  • Aus diesem Grund hat man in der DT-AS 1 694 410 bei einem Verfahren unter Verwendung eines speziellen UV-Absorbers vorgeschlagen, daß die Formkörper mit einer erhitzten, vorzugsweise siedenden Lösung von 0,1 bis 3 % (GewO %J 2,2-Dihydroxy-4-methoxy-benzophenon in niedrigsiedendem Petroläther vom Siedepunkt 50 bis 60 0 behandelt und anschließend mit kaltem Petroläther abgespült werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß man mit der erhitzten, vorzugsweise siedenden Lösung arbeiten muß. Mit der Schwierigkeit der Handhabung derartiger siedender Lösungen und der Gefahr einer leichten Entflammbarkeit bei diesem Verfahren ergiht sich weiterhin die Schwierigkeit, die Lösung am Anuendungsort durch zusätzliche Hilfsvorrichtungen auf einer bestimmten erhöhten Temperatur halten zu kannen.
  • Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Mittel zur Ob erflächenbehandlung zwecks Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Formteilen hzw. Gegenständen aus Polyvinylchlorid zu finden. Mit Hilfe des Mittels und des Verfahrens sollte erzielt werden, daß nach der Herstellung der Kunststoff-Formteile, auch in Form hereits eingebauter Gegenstände, durch eine einfache Oberflächenbehandlung, d. h. ohne Erfordernis einer zusätzlichen Nachbehandlung, die Verbesserung der Wetterhetändigkeit bzw Lichtbeständigkeit erreicht wird. Dabei sollte das Mittel so zusammengesetzt sein, daß zwar eine gute Penetration in die Oberflächenschicht und gute Haftung an der Oberfläche der im Mittel gelösten Wirkstoffe bewirkt wird, aber ein schädigender Angriff des Behandlungsmittels auf den Kunststoff nicht erfolgen kann, selbst wenn der Kunststoffgegenstand länger als üblich (länger als 60 Sekunden) der Einwirkung des Mittels ausgesetzt ist. Eine längere Trockenzeit des mit dem Mittel behandelten Ilunststoffgegenstandes sollte vermieden werden können. Somit sollten nachgeschaltete Trockenvorrichtunge bzw. Trockenverfahren nicht erforderlich sein. Weiterhin sollte erreicht werden, daß das Mittel und das Verfahren auch außerhalb von Tauchbecken eingesetzt werden kann.
  • Da insbesondere auch bereits eingebaute Formteile behandelt bzw. vergütet werden sollen, die dem Wetter ausgesetzt sind, z. B. Fensterrahmen oder Fensterprofile, Fassadenplatten, Bauteile und Formteile für Bauzwecke aus Polyvinylchlorid und dgl, sollte das Mittel und das Verfahren ein so schnelles oberflächliches quellen und eine so schnelle Eindringung der wirksamen Substanzen ermöglichen, daß evtl kurz nach der Behandlung einsetzende Regenfälle, Hagel und dgl. nicht zu einem erheblichen Wirkungsverlust führen.
  • Im Rahmen der Erfindung wurden zahlreiche organisch-chemische Flüssigkeitsgemische, die einen UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator gelöst enthalten, auf ihre Verwendungsfähigkeit und Eignung zur Oberflächenbehandlung zwecks Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw Gegenständen aus Polyvinylchlorid geprüft. Mittel auf der Basis von Polyvinychlorid lösenden Flüssigkeiten, z B Cyclohexanon oder Tetrahydrofuran hatten den Nachteil, daß der huftrag verschmiert wurde, das Behandlungsmittel zu langsam verdunstete und in einigen Fällen sogar zu einer Verschlechterung der Schlagzähigkeit der damit behandelten Formteile führte.
  • Benzol, Toluol, Xylol oder Benzin zeigten sich als Behandlungsmittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit ebenfalls als nicht geeignete Flüssigkeiten, da diese Verbindungen die Gegenstände und Formteile aus Polyvinylchlorid nicht schnell genug anquellen und ein schnelles Eindringen des UV-Absorbers nicht ermöglichen.
  • Darüber hinaus ist Benzol nach der Verordnung über gefährliche Arbeitsstoffe in der Bundesrepublik Deutschland und auch in einigen anderen Ländern nicht oder nur beschränkt zugelassen. Die Gegenstände, die mit Toluol behandelt waren, zeigten darüber hinaus, daß die Behandlungsflüssigkeit auch noch nach 20 Minuten auf der Oberfläche der Polyvinylchlorid-Formteile vorhanden war, so daß zusätzliche Trockenvorrichtungen bei der Verwendung dieser Flüssigkeiten erforderlich waren, die bei einer Oberflächenbehandlung im Freien nicht oder nur unter schwierigen Bedingungen eingesetzt werden können. Ebenso zeigten zahlreiche chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. G. Trichloräthylen, Trichloräthan usw., daß sie als Behandlungsmittel für die genannten Zwecke nicht gut geeignet sind, da ein schnelles quellen der Oberfläche und ein schnelles Eindringvermögen des derart gelösten UV-Absorbers nicht beobachtet werden konnte.
  • Behandlungsmittel, die einen UV-Absorber in Methylacetat oder Äthylacetat gelöst enthalten, wirken ebenfalls nicht genügend schnell quellend auf die Oberflächen der Formteile ein, so daß sie für eine Behandlung der Gegenstände und Formteile im Außenbereich, die dem Wetter ausgesetzt sind, nicht oder nur unter nügend geeignet sind.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die vorgenannten Ziele durch ein Behandlungsmittel erreicht werden können, das aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew. %), eines UV-Absorbers und/oder eines Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für Polyvinylchlorid und ca. 95 bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 97,5 bis 99,5 % (Gew. %), Dichlormethan oder eines organisch-chemischen Polyvinylchlorid anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösenden Flüssigkeitsgemisches auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2 (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 besteht. Als UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator werden Verbindungen nach DIN 50 035 bezeichnet.
  • Dieses Behandlungsmittel hat den Vorteil, daß es für eine Oberflächenbehandlung auch von relativ großen Formteilen bzw.
  • Gegenständen aus Polyvinychlorid, insbesondere ldart-Polyvinylchlorid, geeignet ist und auch außerhalb eines Tauchbeckeqs bzw. Tauchbades Verwendung finden kann. Das auf die Oberfläche d-er Gegenstände bzw. Formteile aus Polyvinylchlorid aufgebrachte Behandlungsmittel scheint die Micellen (Molekülzwischenräume) der Oberflächenschicht vorübergehend aufzuweiten, so daß der UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator in der Oberflächenschicht eingelagert werden kann. Dieser Vorgang geschieht schon in einer so kurzen Zeit, daß eine nachfolgende Trocknung oder sonstige Nachbehandlung der Formteile bzw. Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen nicht erforderlich ist.
  • Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß das Behandlungsmittel wegen der Zündtemperatur über 480 0 auch in nichtexplosionsgeschützten Einrichtungen verwendbar ist.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw. Gegenständen aus Polyvinylchlorid gelingt es auch die im zunehmenden Maße im Außenbereich eingesetzten Gegenstände und Formteile aus Polyvinylchlorid, die der freien Bewitterung und der Lichteinwirkung ausgesetzt sind, so z. B. Fassadenplatten, Fensterrahmen bzw. Fensterprofile, Rolladenprofile, Dachrinnen, Regenfallrohre, Bänke bzw. Bankprofile, Well- und Dachplatten, Formteile und Gegenstände für Bauelemente, Verpackungsbehälter und andere im Bau-, Verpackungs-, privaten oder wirtschaftlichen Sektor eingesetzte Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid zu vergüten.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das organischchemische, Polyvinylchlorid anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. %), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten.
  • Nach einer anderen Ausführungsform besteht das organischchemische, Polyvinylchlorid anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. °,6), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten mit einer Verdunstungszahl kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Dichlormethan (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan) bis zu 49 % (Gew. %), vorzugsweise bis zu 25 % (Gew. sog), durch eine oder mehrere organisch-chemische, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 ersetzt, die aus einer oder mehreren, Polyvinylchlorid weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren, Polyvinylchlorid lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, Polyvinylchlorid anquellenden, aliphatischen, acyclischen Flüssigkeit mit G1 bis C4 bestehen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeitsmischung auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid anquellend wirkt.
  • Der teilweise Ersatz von Dichlormethan erfolgt mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeit auf die zu behandelnden Gegenstände aus Polyvinylchlorid nur anouellend und nicht lösen wirkt. Bevorzugt wird nach beiden Ausführungsformen die lösende Flüssigkeit nur in solchen Mengen zugefügt, daß das gesamte Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie eine Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 besitzt, mit der Maß 3be, daß der UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator in dem Flüssigkeitsgemisch gelöst bleibt und das Flüssigkeitsgemisch auf den Gegenstand aus Polyvinylchlorid anquellend wirkt. Dabei werden vorzugsweise solche lösenden Flüssigkeiten verwendet, die eine Verdunstungszahl kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, sowie eine Zündtemperatur größer als 480 0 aufweisen.
  • Pdach einer anderen Ausführungsform besteht die organischchemische, Polyvinylchlorid anquellende, Dichlormethan teilweise ersetzende acyclische Flüssigkeit mit C1 bis C4 aus Aceton, Äthylacetat oder Methylacetat oder enthält mehrere dieser Bestandteile.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch auf der Basis von oder unter Mitverwendung von Dichlormethan in Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenteile Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemisch) ca. 0,1 bis ca 20 % (Gew %), vorzugsweise 1 bis 10 % (Gew. %), durch eine oder mehrere andere, Polyvinylchlorid weder oberflächlich anquellende noch lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten ersetzt. Dieser teilweise Ersatz erfolgt mit der Maßgabe, daß das gesamte Flüssigkeitsgemisch eine Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie eine Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 besitzt, der UV-Absorher und/oder Lichtstabilisator in dem Flüssigkeitsgemisch gelöst bleibt und das Flüssigkeitsgemisch auf Gegenstände aus Polyvinylchlorid anquellend wirkt.
  • Diese Ausführungsform wird vor allem verwendet, wenn das Behandlungsmittel im Spritz- oder Sprühverfahren auf die Gegenstände bzw Formteile aus Polyvinylchlorid, vorzugsweise Hart-Polyvinylchlorid aufgebracht werden soll. Dabei ist es zweckmäßig, in dem Flüssigkeitsgemisch neben dem Dichlormethan eine Flüssigkeit mitzuverwenden, die eine etwas größere Verdunstungszahl als Dichlormethan besitzt, damit die Flüssigkeit beim Versprühen oder Verspritzen so eingestellt werden kann, daß die in dem Behandlungsmittel enthaltenden Feststoffe nicht als Festsubstanz oder mit einem zu geringen Flüssigkeitsgehalt auf die Oberfläche auftreffen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht das organisch-chemische, Polyvinylchlorid anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massen anteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeitsgemisch) 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan und 10 bis 1 % (Gew. %), Tetrahydrofuran, Cyclohexanon und/oder Dimethylformamid oder einer oder mehrerer anderer Polyvinylchloridlbsender Flüssigkeiten. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich das Behandlungsmittel gut auf der Oberfläche des Gegenstandes oder Formteiles aus Polyvinylchlorid verteilen läßt und sehr gute Ergebnisse hinsichtlich der Oberflächenvergütung aufweist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enthält das Behandlungsmittel bzw. das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch mit mehr als 50 % Dichlormethan zusätzlich Antioxidantien, optische Aufheller, Antistatica, Wachse und/ oder Farbstoffe oder Gemische von einem oder mehreren dieser Bestandteile. Diese Zusatzmittel können in an sich bekannten Mengen zugegeben werden. Zweckmäßig ist ein Massenverhältnis UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator zu Zusatzmittel von 10 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 5 : 1 bis 1 : 5 Als UV-Absorher sind die an sich bekannten, aufgrund ihres Absorptionsvermögens für ultraviolette Strahlung stabilisierend wirkenden Verbindungen geeignet, insbesondere solche auf der Basis von Hydroxybenzophenon, Hydroxyphenylbenztriazol, insbesondere 2-Hydroxy-benzophenone und/oder (2-Hydroxy-phenyl)-benztriazole, 2-Hydroxy-5-methylphenylbenztriazol. Als Lichtstabilisatoren sind die an sich bekannten, speziell gegen die Wirkung von sichtbaren und ultravioletten Strahlungen schützenden Verbindungen geeignet, wie z. B. Ni-2,2-thiobis-(4-octyl-phenolat), n-Butylamini-2,2-thiobis-(4-tert,-octylphenolat) sowie bestimmte schwefelfreie zinnorganische Verbindungen (u a Dibutylzinnmaleinat).
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw. Gegenständen aus Polyvinylchlorid unter Verwendung einer mindestens einen UV-Absorber bzw Lichtstabilisator gelöst enthaltenden organisch-chemischen Lösung. Nach dem Verfahren wird bei Temperaturen unter ca. 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel, bestehend aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew. %), eines UV-Absorbers und/oder eines Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorhern und/oder Lichtstabilisatoren für Polyvinylchlorid und ca. 95 bis ca. 99,9 % (Gew. °,6), vorzugsweise 97,5 bis 99,5 70 (Gew. %), Dichlormethan oder eines organischchemischen, Polyvinylchlorid anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösenden Flüssigkeitsgemisches auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 C, im Streich-, Spritz-, Sprüh-oder Walzverfahren aufgebracht.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel, bestehend aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeitsgemisch) ca. BO bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen mit mehr als 50 °,0 Dichlormethan und ca. 20 bis ca 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. %), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreicht, daß das Tauchbecken oder andere Tauchvorrichtungen zur Nachbehandlung bzw. Oberflächenbehandlung entfallen können. Die in dem Behandlungsmittel enthaltene Flüssigkeit verflüchtigt sich in sehr kurzer Zeit, so daß ein Ablaufen des Behandlungsmittels weitgehend vermieden wird. Ein im Sprüh- oder Spritzverfahren aufgebrachtes Behandlungsmittel sollte hinsichtlich seiner Verdunstungszahl so eingestellt werden, daß das Behandlungsmittel in flüssiger Form auf die zu behandelnde Oberfläche gelangt. Zusätzliche Trockenvorrichtungen sind nicht erforderlich. Während bei einer Ober-.flächenbehandlung mit einem den Kunststoff lösenden Mittel die Gefahr besteht, daß der Pinsel oder die Walze auf der Kunststoffoberfläche kleben bleibt, Schlierenbildungen, Oberflächenverklebungen und dgl. auftreten, sind diese Nachteile unter Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels und Verfahrens weitgehend ausgeschlossen. Als Werkzeuge zum Aufbringen im Streichverfahren dienen beispielsweise Pinsel, Schwämme, Tücher und dgl.. Der Auftrag des Mittels sollte so erfolgen, 2 daß eine Menge von mehr als 0,5 g/m , vorzugsweise 0,8 bis 2 2 g/m UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator aufgebracht werden.
  • Nach einer Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel, bestehend aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massen anteile Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen mit mehr als 50 % Dichlormethan und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. %), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Iilalzverfahren aufgebracht, bei dem das Dichlormethan (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan) bis zu 49 % (Gew. %), vorzugsweise bis zu 25 % (Gew. %), durch eine oder mehrere organisch-chemische, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 ersetzt ist, die aus einer oder mehreren, Polyvinylchlorid weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren Polyvinylchlorid lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen Polyvinylchlorid anquellenden, aliphatischen, acyclischen Flüssigkeit mit C1 bis C4 bestehen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeitsmischung auf Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid anquellend wirkt. Nach einer weiteren Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel im Streich-, Sp-ritz-, Sprüh oder Walzverfahren aufgebracht, bei dem die organisch-chemische, Polyvinylchlorid anquellende, Dichlormethan teilweise ersetzende acyclische Flüssigkeit mit C1 bis C4 aus Aceton, Äthylacetat oder Methylacetat besteht oder mehrere dieser Bestandteile enthält.
  • Der Begriff "anquellende Flüssigkeit" bezieht sich insbesondere auf die Art der Einwirkung auf die Oberfläche der Kunststoff-Fertigteile bzw. Kunststoffgegenstände. So werden z. B. bestimmte Vinylchloridcopolym2risate, die als Rohstoffe für Lacke, Beschichtungen und dgl. dienen (also nicht zur Herstellung von Kunststoffgegenständen geeignet sind), von bestimmten Flüssigkeiten z. 5. Dichlormethan gelöst oder angelöst, während Formteile, z. 8. aus ,;art-Polyvinylchlorid, nur oberflächlich angequollen werden.
  • ach einer anderen Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw.
  • Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht, bei dem das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch auf dEr Basis von oder unter Mitverwendung von Dichlormethan in Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan oder Flüssigkei-tsgemisch) ca. 0,1 bis ca. 20 % (Gew. %), vorzugsweise 1 bis 10 % (Gew. %), durch eine oder mehrere andere, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellende noch lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten ersetzt ist.
  • Senn man dem Dichlormethan oder dem Flüssigkeitsgemisch auf der Basis von Dichlormethan noch eine Polyvinylchlorid lösende Flüssigkeit zusetzt, werden insbesondere Cyclohexanon und/oder Dimethylformamid, vorzugsweise Tetrahydrofuran, verwendet.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels wird der UV-Absorber und/oder der Lichtstabilisator oder das Gemisch aus einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren in der erfindungsgemäß eingesetzten Flüssigkeit bzw. dem Flüssigkeitsgemisch gelöst, wobei im Ausnahmefall der Lösungsvorgang unter Temperaturerhöhung beschleunigt wird.
  • ach einer bevorzugten Ausführungsform wird bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Sehandlungsmittel im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht, bei dem das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch mit mehr als 50 % Dichlormethan zusätzlich Antioxidantien, optische Aufheller, Antistatica, Wachse und/oder Farbstoffe oder Gemische von einem oder mehreren dieser Bestandteile enthält.
  • Dabei werden der Lösung Antioxidantien, Quencher oder optische Aufheller oder Gemische mit einem oder von mehreren dieser Bestandteile, vorzugsweise im Massenverhältnis, bezogen auf den UV-Absorber, zweckmäßig bis zu 1 : 1 (je Bestandteil), zugefügt. Die anwendungsfertige Lösung kann auch Antistatika, Wachse und/oder Farbstoffe enthalten, die bei der Herstellung des Mittels ebenfalls getrennt oder mit dem UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator bzw. den sonstigen Zusatzmitteln der Flüssigkeit bzw. dem Flüssigkeitsgemisch zugefügt werden. Wird das Behandlungsmittel auf der Basis von Dichlormethan versprüht, so ist es zweckmäßig, ein Flüssigkeitsgemisch mit einer Polyvinylchlorid weder uberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit und/odeI einer Polyvinylchlorid lösenden Flüssigkeit zu verwenden. Diese Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch sollte eine größere Verdunstungszahl als Dichlormethan, vorzugsweise größer als 2,2, besitzen.
  • Es gibt bei zahlreichen thermoplastischen Kunststoffen noch das erhebliche Problem, eine hinreichende Wetter- und Lichtbeständigkeit einzustellen. Dieses gilt für Polyvinylchlorid, insbesondere für Hart-Polyvinylchlorid, für eine Reihe von Einfärbungen, insbesondere in bunten Farhtönungen. Die Erfindung ermöglicht unter Verwendung geringer Massenanteile von UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren auch solchen Pigmenten bzw. thermoplastischen Kunststoffen, die von sich aus eine geringe Wetterbeständigkeit oder Lichtbeständigkeit besitzen (z. 5. Formteile und Gegenstände aus Hart-Polyvinylchlorid), diese in ihrer Wirkung bzw. Eigenschaft so zu verbessern, daß sich schon nach einer kurzen Einwirkungsdauer eine erhöhte Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach der Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. Mittel ergibt. Während bei dem Zusatz von UV-Absorbern bzw. Lichtstabilisatoren zu den Kunststoff-Formmassen vor der Formgebung eine zwar gleichmäßige Verteilung in der gesamten Masse erfolgt, sind die UV-Absorber bzw. Lichtstabilisatoren nur auf bzw. in der Oberflächenschicht voll wirksam. Dies führt dazu, daß z. 5.
  • bei opaken Formteilen die Konzentration der UV-Absorber bzw.
  • Lichtstabilisatoren an der Oberfläche ungenügend ist, um eine hinreichende Schutzwirkung zu ermöglichen. Dagegen wird bei dem erfindjngsgemäßen Verfahren eine hohe Konzentration des UV-Absorhers und/oder Lichtstabilisators ausschließlich an der Oberfläche bzw. Oberflächenschicht mit einem hohen Wirkungsgrad erreicht. Dadurch ist es möglich, den Anteil des UV-Absorbers bzw. Lichtstabilisators einerseits gegenüber den Massenanteilen bei den herkömmlichen Verfahren zu reduzieren, andererseits auch ggf. solche Pigmente bzw. Kunststoffe einzusetzen, bei denen bisher keine hinreichenden Lichtstabilitäten erreicht werden konnten. Im Rahmen der Erfindung können somit auch gefärbte Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid, insbesondere Hart-Polyvinylchlorid, für den Außeneinsatz Verwendung finden, die bisher wegen ihrer Oberflächenverlichtung mit nachteilen behaftet waren oder bereits eingebaute Formteile oder Gegenstände aus Polyvinylchlorid, vorzugsweise Hart-Polyvinylchlorid, nach einer kurzen Einwirkungsdauer in sehr kurzer Zeit vergütet werden.
  • Fensterrahmen aus liart-Polyvinylchlorid und zahlreiche andere Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid,z. O. Fensterrahmen oder Fensterprofile, Fassadenplatten, Bauteile und Formteile für Bauzwecke aus Polyvinylchlorid und dgl., können so unter Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels und Verfahrens eine ueitsehende wetterheständige bzw. lichtbeständige Oberfläche bzw. Oberflächenschicht erhalten. Besonders vorteilhaft erfolgt die Anwendung des Mittels im Streichverfahren oder unter Einreiben des Mittels mit einem getränkten Schwamm, Lappen und dgl.. Dadurch wird erreicht, daß auch bei eingebauten Gegenständen aus Polyvinylchlorid, z 5. bei Fensterrahmen, eine Verbesserung der Beständigkeit gegen Verlichten durch Sonnenstrahlen erzielt werden kann. Der Erfolg dieser Oberflächenvergütung hängt auch vom gleichmäßigen und lückenlosen Auftragen des Mittels ab.
  • Alle dem Wetter ausgesetzten Flächen sollten mit dem Mittel behandelt werden Vor dem Streichen, Auftragen oder Einreiben der Fensterrahmen, Formteile oder Gegenstände aus Polyvinylchlorid mit dem erfindungsgemäßen Mittel sollten evtl. Schweißnahtwülste entfernt und ggf. verputzt werden Zweckmäßig sollte auch darauf geachtet werden, daß die Formteile bzw Gegenstände aus Polyvinylchlorid, insbesondere Fensterrahmen und dgl., vor ihrer Sehandlung mit dem erfindungsgemäßen Mittel und Verfahren sauber, staubfrei bzw. nahezu staubfrei und möglichst trocken sind. Seim Auftragen des Mittels im Streichverfahren können vorzugsweise Pinsel mit weichen Sorsten eingesetzt werden. Mit einem sauberen Pinsel mit weichen Borsten (z. So Dachshaarpinsel und dgl.) sollte das Sehandlungsmittel gleichmäßig so aufgetragen werden, daß einerseits alle zu behandelnden Stellen damit bestrichen werden und andererseits ein Überschuß des Drittels vermieden wird.
  • Je nach Zusammensetzung des Mittels werden nur kurze Trockenzeiten (bei Raumtemperatur, benötigt. Zusätzliche Trocken-oder Heizvorrichtungen sind nicht erforderlich. Dadurch, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mittels bzw. erfindungsgemäßen Verfahrens die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid schon innerhalb einer sehr kurzen Zeit vergütet sind, eignet sich das Mittel bzw. das Verfahren insbesondere auch zur Sehandlung und Vergütung bereits eingebauter Formteile und Gegenstände aus Polyvinylchlorid sowie solcher Gegenstände aus Polyvinylchlorid, die der freien Bewitterung ausgesetzt sind.
  • Beispiele 1. Die Oberfläche von roten Rolladenprofilstäben aus Hart-Polyvinylchlorid wurde mit einer Lösung von 1 g 2-Hydroxy-5-methylpenylbenztriazol (UV-Absorberj in 99 g Dichlormethan (Verdunstungszahl = 1,8 nach DIN 53 170; Zündtemperatur = 605 0 nach DIN 51 7943 mittels eines Pinsels so bestrichen, daß nach Abdunsten des Dichlormethans (Dauer etwa 5 Minuten) ein Auftrag von 0,8 g/m² des UV-Absorbers auf der Staboberfläche erzielt worden ist.
  • Die so behandelten und die zum Vergleich unbehandelten, sonst gleichen Profilstäbe wurden 3 Jahre entsprechend DIN 53 386 freibewittert.
  • Die Änderung der Farbe der Stäbe nach dieser Freibewitterung wurde im Vergleich zu dunkelgelagerten Vergleichsstäben mit Hilfe des Graumaßstabes zur Bewertung der Änderung der Farbe nach DIN 54 002 geprüft.
  • Die Graumaßstab-Echtheitsnote für die mit UV-Absorbern behandelten Stäbe .betrug 3 bis 4 und im Vergleich dazu die der nicht behandelten Stäbe 1 (Echtheitsnote 5 bedeutet keine Farbänderung, Echtheitsnote 1 größte Farbänderung).
  • Bei Verwendung von Tetrahydrofuran (Verdunstungszahl = 2,3, Zündtemperatur = 230 C) anstelle von Dichlormethan wurde die PVC-Oberfläche so angelöst, daß der Pinsel auf ihr klebte und die Oberfläche eine ungleichmäßige Struktur erhielt. Auch nach 8 h Trockenzeit bei Raumtemperatur war die Oberfläche noch klebrig.
  • 2. Die Oberfläche von braunen Fensterprofilstäben aus Hart-Polyvinylchlorid wurde mit einer Lösung von 1 g 2-Cyan-3-(4'-methoxyphenyl)-crotonsäuremethylester (UV-Absorber) in 99 g einer Mischung aus 5 Massenanteilen Tetrahydrofuran und 95 Massenteilen Dichlormethan so besprüht, daß nach dem Ab-2 dunsten der Flüssigkeit ein Auftrag von 1,5 g/m des UV-Absorbers auf der Profiloberfläche verbleibt.
  • Die so behandelten und die zum Vergleich unbehandelten, sonst gleichen Profilstäbe wurden 5 Jahre freibewittert.
  • Bei den unbehandelten Profilstäben trat nach der Bewitterungszeit eine weiße Oberflächenschicht verwitterten Materials auf; bei den behandelten Profilstäben wurde dieses Phänomen nicht beobachtet.
  • 3. Die Oberfläche von weißen Fassadenplatten aus schlagzähem Polyvinylchlorid wurde mit einer Lösung von 0,3 g 2-Hydroxy- 4-methoxybenzophenon (UV-Absorber), 0,3 g Dibutylzinn-bismaleinsäureisobutylester (Lichtstabilisator) und 0,4 g Cetylpalmitat (Wachs) in 99 g einer Mischung aus 23 Massenteilen Methylacetat und 77 Massenteilen Dichlormethan mittels eines Schwammes eingerieben. Die so behandelten und die zum Vergleich unbehandelten, sonst gleichen Platten wurden 1 Stunden der UV-Strahlung eines Quecksilberbogens einer Quarzlampe ausgesetzt. Die behandelten Platten zeigten danach keine Verfärbung, während dagegen die unbehandelten Platten sich braun verfärbt hatten.
  • 4. Die Oberfläche von grauen Hängedachrinnen aus Hart-Polyvinylchlorid wurde mit einer Lösung von 1 g 2-Hydroxy-5-methyl-benztriazol (UV-Absorber) und 0,8 g 2,2'Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol) (Antioxidans) in einer Mischung von 90 g Dichlormethan, 3 g Tetrahydrofuran und 5 g Methanol mittels eines Pinsels so bestrichen, daß nach dem Abdunsten der Flüssigkeit ein Auftrag von 1,5 g/m² des UV-Absorbers und Antioxidans auf der Dachrinnenoberfläche verbleibt.
  • Nach einer 2-jährigen Freibewitterung in SUdspanien entsprechend DIN 53 386 entsprachen die Festigkeitsgeigenschaften beim Schlagversuch nach DIN 18 469 an den behandelten Dachrinnen noch den gestellten Anforderungen, während die unbehandelten Dachrinnen bei dem Schlagversuch brachen.
  • Bei der Verwendung von Cyclohexanon (Verdunstungszahl = 40, Zündtemperatur = 430 °C) anstelle der Mischung aus Dichlormethan, Tetrahydrofuran und Methanol zeigte sich, daß durch dieses PVC-Lösemittel die Oberfläche der Dachrinnen stark angelöst wurde. Nach einem 5-tägigen Trocknen der so behandelten Dachrinnen bei 40 °C waren diese so versprödet, daß sie beim Schlagversuch brachen.

Claims (14)

  1. Schutzansprüche 1 Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw Gegenständen aus Polyvinylchlorid, bestehend aus einer mindestens einen UV-Absorber bzw Lichtstabilisator gelöst enthaltenden organisch-chemischen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsmittel aus Massenanteilen von ca 5 bis ca. 0,1 % C0w %), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 % (Gew. %), eines UV-Absorbers und/oder eines Lichtstabilisators oder Gemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für Polyvinylchlorid und ca. 95 bis ca 99,9 % (Geuo %), vorzugsweise 97,5 bis 99,5 % (Gew. %), Dichlormethan oder eines organisch-chemischen, Polyvinylchlorid anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösenden Flüssigkeitsgemisches auf der Basis von oder unter Mitverwendung von Dichlormethan mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von einer als 4, 5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 besteht.
  2. 2. Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtheständigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organisch-cheeische, Polyvinylchlorid anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile FlüssigReitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 °h (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen mit mehr als 50 % Dichlormethan und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. %), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten besteht.
  3. 3. Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichlormethan (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan) bis zu 49 °%0 (Gew. %), vorzugsweise bis zu 25 % (Gew. %), durch eine oder mehrere organisch-chemische, den UV-Absoroer und/oder Lichtstabilisator lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer 7ündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 ersetzt ist, die aus einer oder mehreren, Polyvinylchlorid weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw Flüssigkeiten und einer oder mehreren, Polyvinylchlorid lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen, Polyvinylchlorid anquellenden, aliphatischen, acyclischen Flüssigkeit mit C1 bis C4 bestehen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeitsmischung auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid anquellend wirkt.
  4. 4. Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die organisch-chemische, Polyvinylchlorid anquellende, Dichlormethan teilweise ersetzende acyclische Flüssigkeit mit G1 bis C4 aus Aceton, Äthylacetat oder Methylacetat besteht oder mehrere dieser Bestandteile enthält.
  5. 5. Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch auf der Basis oder unter Mitveruendung von Dichlormethan in Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemisch) ca. 0,1 bis ca. 20 % (Gew. %), vorzugsweise 1 bis 10 % (Gew. %), durch eine oder mehrere andere, Polyvinylchlorid weder oberflächlich anquellende noch lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten ersetzt ist.
  6. 6. Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dichlormethan zugesetzte, Polyvinylchlorid lösende Flüssigkeit aus Tetrahydrofuran, Cyclohexanon und/oder Dimethylformamid besteht.
  7. 7. Mittel zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch mit mehr als 50 % Dichlormethan zusätzlich Antioxidantien, optische Aufheller, Antistatica, Wachse und/oder Farbstoffe oder Gemische von einem oder mehreren dieser Bestandteile enthält.
  8. 8. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit von Formteilen bzw. Gegenständen aus PolVvinVlchlorid unter Verwendung einer, mindestens einen UV-Absorber bzw. Lichtstabilisator gelöst enthaltenden organisch-chemischen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter ca.
    45 ob, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw.
    Gegenstände aus Polywinylchlorid ein Behandlungsmittel, bestehend aus Massenanteilen von ca. 5 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 2,5 bis 0,5 (Gew. %), eines UV-Absorbers und/oder eines Lichtstabilisators oder Eemisches von einem oder mehreren UV-Absorbern und/oder Lichtstabilisatoren für Polyvinylchlorid und ca. 95 bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 97,5 bis 99,5 % (Gew. %), Dichlormethan oder eines organisch-chemischen, Polyvinylchlorid anquellenden, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator lösenden Flüssigkeitsgemisches auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Werft 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 ° C 0, im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahre aufgebracht wird.
  9. 9. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 E, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel, bestehend aus Massenanteilen (bezogen auf 100 Massen anteile Flüssigkeitsgemisch) des Flüssigkeitsgemisches von ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen mit mehr als 50 % Dichlormethan und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. %), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Lalzverfahren aufgebracht wird.
  10. 10. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 °C, vorzugsweise bei Raumtemperatur auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel, bestehend aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Flüssigkeitsgemisch) ca. 80 bis ca. 99,9 % (Gew. %), vorzugsweise 90 bis 99 % (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen mit mehr als 50 % Dichlormethan und ca. 20 bis ca. 0,1 % (Gew. %), vorzugsweise 10 bis 1 % (Gew. ), einer oder mehrerer Polyvinylchlorid lösender Flüssigkeiten im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem das Dichlormethan (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan) bis zu 49 % (Gew. %), vorzugsweise bis zu 25 % (Gew. %), durch eine oder mehrere organisch-chemische anquellende, den UV-Absorber und/oder Lichtstabilisator losende Flüssigkeit bzw.
    Flüssigkeiten mit einer Verdunstungszahl (gemessen nach DIN 53 170) von kleiner als 4,5, vorzugsweise 1 bis 2,2, (bezogen auf den Wert 1 für Diäthyläther) sowie einer Zündtemperatur (gemessen nach DIN 51 794) größer als 480 0 ersetzt ist, die aus einer oder mehreren, Polyvinylchlorid weder oberflächlich anquellenden noch lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und einer oder mehreren Polyvinylchlorid lösenden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten und/oder aus mindestens einer organisch-chemischen Polyvinylchlorid anqu-ellenden, aliphatischen, acyclischen Flüssigkeit mit G1 bis C4 bestehen, mit der Maßgabe, daß die Gesamtflüssigkeitsmischung auf Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid anquellend wirkt.
  11. 11. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem die organisch-chemische, Polyvinylchlorid anquellende, Dichlormethan teilweise ersetzende acyclische Flüssigkeit mit C1 bis C4 aus Aceton, Äthylacetat oder Methylacetat besteht oder mehrere dieser Bestandteile enthält.
  12. 12. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polywinylchlorid ein Behandlungsmittel im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch auf der Basis oder unter Mitverwendung von Dichlormethan in Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massenanteile Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischj ca. 0,1 bis c. 20 % (Gew. %j, vorzugsweise 1 bis 10 % (Gew. %), durch eine oder mehrere andere, den thermoplastischen Kunststoff weder oberflächlich anquellende noch lösende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten ersetzt ist.
  13. 13. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem das organisch-chemische, Polyvinylchlorid anquellende Flüssigkeitsgemisch aus Massenanteilen von (bezogen auf 100 Massen anteile Flüssigkeitsgemisch) 90 bis 99% (Gew. %), Dichlormethan oder Flüssigkeitsgemischen auf der Basis von Dichlormethan und 10 bis 1 % (Gew. %) Tetrahydrofuran, Cyclohexanon und/oder Dimethylformamid (als Polyvinylchlorid lösende Flüssigkeit) besteht.
  14. 14. Verfahren zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit bzw. Lichtbeständigkeit nach Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen unter 45 OC, vorzugsweise bei Raumtemperatur, auf die Formteile bzw. Gegenstände aus Polyvinylchlorid ein Behandlungsmittel im Streich-, Spritz-, Sprüh- oder Walzverfahren aufgebracht wird, bei dem das Dichlormethan oder das Flüssigkeitsgemisch mit mehr als 50 % Dichlormethan zusätzlich Antioxidantien, optische Aufheller, Antistatica, Wachse und/oder Farbstoffe oder Gemische von einem oder mehreren dieser Bestandteile enthält.
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