DE413865C - Verfahren zur Herstellung eines Glasersatzes - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Glasersatzes. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von glasähnlichein Material aus Gelatine, -die in bekannter Weise mit Formaldehyd behandelt worden ist. Es ist schon vorgeschlagen worden, Gelatineplatten-, die die scheibenartige Form erhalten haben, in ein Formaldehydbad einzutauchen und dadurch die Gelatineplatte oder die dadurch entstehende Scheibe zu härten und in Wasser unlöslich zu machen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Gelatine und Formaldehyd zu mischen, bevor die Gelatineplatte hergestellt wird, so daß dann gleich eine gehärtete Platte aus dieser Mischung entsteht. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß nach Formen des Materials auf Scheibengestalt auf beiden Seiten ein Überzug aus wasserfestem ', durchsichtigem und leicht trocknendem Material angebracht wird, so daß die Scheibe dadurch wetterbeständig wird. Zur Trocknung der Scheibe wird dieselbe nach Aufbringen des Überzuges ül einen Rahmen eingespannt und so aufgehängt. Zur Herstellung der Gelatinemasse in Scheibenform wird eine mit Wachs ausgekleidete Form oder Masse benutzt, in welche die Masse eingegossen wird.
• In der folgenden Beschreibung wird auf die Herstellung einer Einheit einer Scheibe aus dem neuartigen Material Bezug genommen -, da es gerade in erster Linie als Ersatzstol'l' für durchsichtige Scheiben bestimmt ist, die in Kraftfahrzeugen Verwendung finden. t' kl Nnchdem i g raffinierte, sogenannte glänzende, 1.:oriiartige Gelatine, 5 Tropfen Gly- zerin, 71-/., g (--, Drachmen) destilliertes Wasser, i Tropfen Formaldehyd gemischt worden sind, wird das Material in einen sauberen Metalltopf o..dgl. eingebracht. Die Form, in welcher die Scheibe geformt werden soll, wird entweder mit natürlichem Wachs (Bienenwachs) überzogen, oder sie kann selbst aus solchem Wachs hergestellt werden, indem man das Wachs über eine Form gießt und hart werden läßt. Dadurch erhält diese Form eine ganz glatte Ob#erfläche und wird auch genau eben. Wenn dann die Gelatinelösun 'g ausgegossen wird, so wird die dadurch erzeugte Scheibe überall die gleiche Stärke haben. Das Material bleibt dann in der Form -, bis es vollständig trocken ist. Es kann dann herausgenommen werden, ohne daß man es zerreißt.
• Nach der Entfernung von der Form wird diese Scheibe auf beiden Seiten mit durchsichtigem, wasserfestem Fimiß überzogen und in einem Rahmen zum Trocknen aufgehängt. Nachdem auch der Überzug vollständig getrocknet ist, kann es auf die gewünschte Form zugeschnitten und in Gebrauch genommen werden. Durch Zugabe passender Farbstofie kann der Glasersatz in anderen Farben-, rot, grün o.dgl., hergestellt werden.

Claims (2)

1. PATrNT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Glasersatzes aus Gelatine, die mit-Forinaldehyd behandelt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Formen der Masse auf Scheibengestalt auf beiden Seiten ein Cberzuu - aus wasserfestem, durchsichtigern, leicht trocknendem Material angebracht wird, der die Scheibe wetterbeständig macht.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknung der Scheibe, nach Aufbringung des wasserbeständigen überzuges, die Scheibe in einem Rahmen eingespannt und aufgehängt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ' daß zur Herstellung der Celatinemasse in Scheibenform eine mit Wachs ausgekleidete Form oder Spanne benutzt wird, in welche die Masse eingegossen wird.