DE360900C - Verfahren zur Herstellung celluloidaehnlicher Massen aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung celluloidaehnlicher Massen aus Viskose

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DE360900C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/22Cellulose xanthate
    • C08L1/24Viscose

Description

  • Verfahren zur Herstellung celluloWähnlicher lWassen aus Viskose. Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellun- cell#uloidähnlicher ,\lassen in beliebiger Form (Platten, Bändern, Stangen, Röhren usw.), welche vermöge ihrer besonderen Eigenschaften als wertvoller Ersatz für Celluloid, Horn, Hartg-ummi, Leder und ähnliche 'mIaterialien Verwendung finden können.
  • Man hat schon ähnliche Massen aus Viskose zu erzeugen versucht, indem man die Viskose z. B. der freiwilligen, evtl. durch Erwarmen beschleunigten Koagulation überließ, die entstandenen Blöcke mit Wasser ,-ründlich auswusch und dann trocknete. Die so erhaltene hornartige Masse (»Viskoid«) konnte dann auf der Hobelmaschine oder Drehbank usw. weiterbearbeitet werden. Man erhielt auf diese Weise aber nur Massen, die sehr hart und spröde waren und nur geringe Beständigkeit zeigten, indem sie beim Lagern Risse und Sprünge bekamen und schließlich ganz zerfielen. Ferner war es unmöglich, auf diesem Wege direkt Platten oder andersgefornite Gebilde zu erzeugen, weil beim Trocknen der koagulierten Viskose starke Schrumpfung und Deformierung eintritt.
  • Versuche haben nun ergeben, daß man diese Nachteile in gewissen Grenzen vermeiden kann, wenn man dafür sorgt, daß beim Trocknen der koagulierten Viskosemasse das Schrumpfen bzw. Deformieren ganz oder wenigstens zum großen Teil vermieden wird. Offenbar wird infolge dieser Maßnahme das innere Gefüge der Masse dem obigen Zweck entsprechend vorteilhaft verändert. Naturgemäß handelt es sich dabei um eine Flächenschrumpfung, d. h. um das Zusammenziehen in einer oder höchstens zwei Dimensionen, während in der dritten Dimension, der Dicke, cin Zusammenziehen nicht verhindert wird, was aber auch für den erstrebten Effekt, wie Versuche ergeben haben, ohne Belang ist.
  • Z> Beispiel i. Die in üblicher Weise als Alkalicellulose und Schwefelkohlenstoff hergestellte Viskose wird auf Glasplatten ausgegossen, welche lose in starken Holzrahmen liegen und auf der Rückseite des Rahmens durch Riegel festgehalten werden. Man überläßt die Viskose dann der freiwilligen Koagulation, die durch E, rwärmen beschleunigt werden kann. Hierauf werden die Riegel gelöst und die Glasplatten von der Rückseite des Rahmens her entfernt, so daß nunmehr nur die koagulierten dünnen, am Holz festhaftenden Viskoseplatten die Rahmen ausfüllen. Die Viskoseplatten werden nun, ohne sie von den Rahmen loszulösen, einem Trockenprozeß, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, ausgesetzt, durch welchen die Platten, die durch die Rahmen am Zusammenziehen verhindert werden, eine ungemein starke Spannung erhalten, welche ihnen die gewünschten, besonderen Elastizitäts- bzw. Plastizitätseigenschaften erteilt. Die Platten können dann nach Lostrennung von den Rahmen oder zweckmäßig zunächst noch init den Rahmen weiterbehandelt, beispielsweise ausgewaschen, -etrocknet usw. werden.
  • B ei spi el-?,.
  • Die 'Viskose wird in bekannter Weise in einem z. B. rechteckigen Behälter zum Block koaguliert und dieser Block ringsum am Rande bzw. an zwei einander gegenüberliegenden Kanten zwischen Klemnirahmen gefaßt, welche durch Flügelschrauben o. dgl. zusainmengepreßt werden. Ohne die Kleininrahmen würde der Block nun beim Trocknen stark zusammenschrumpfen bzw. sich deformieren. Die Rahmen verhindern dies aber, und es treten dadurch in der Masse Spannungserscheinungen derselben Art auf, wie bei den nach Beispiel i hergestellten Platten. Auch hier wird der Trockenprozeß, der gewissermaßen eine Vervollständigung der Koagulation darstellt, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur durchgeführt. Darauf kann die Weiterbehandlung der Masse in üblicher Weise erfolgen.
  • Natürlich können den Massen auch Füllmittel, Farbstoffe oder andere flüssige oder feste Substanzen init spezifischer Wirkung, z. B. Erhöhung der Weichheit oder E, lastizität usw., einverleibt.werden.

Claims (1)

  1. P.#TENT-ANspizuci-i: Verfahren zur Herstellung cellutoildähnlicher Massen aus Viskose, dadurch ,gekennzeichnet ' daß die bereits koagulierte, aber noch nicht bzw. nicht vollständig zersetzte Viskose einem Trockenprozeß unterworfen wird, bei welchem das Schrumpfen wenigstens in einer Diniension ganz oder teilweise vermieden wird.
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