CH93298A - Verfahren zur Herstellung zelluloidähnlicher Massen aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung zelluloidähnlicher Massen aus Viskose.

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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

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  Verfahren zur     Herstellunh        zelluloidlihnlicher        Massen        aus    Viskose.    Gegenstand der Erfindung bildet ein Ver  fahren zur Herstellung     zelluloidähnlicher     Massen in beliebiger Form (Platten, Bän  dern, Stangen, Rühren     us-,v.),    welche ver  möge ihrer     besonderen    Eigenschaften als  wertvoller Ersatz für Zelluloid, Horn, Hart  gummi, Leder und     ähnliche    Materialien Ver  wendung finden können.  



  Man hat schon ähnliche Massen aus Vis  kose zu erzeugen versucht, indem man die  Viskose zum Beispiel der     freiwilligen,        dureli     Erwärmen     beschleunigten    Koagulation über  liess, die entstandenen Blöcke mit     Wasser     gründlich     auswusch    und     dann    trocknete. Die  so erhaltene hornartige Masse     ("Vishoid")     konnte dann auf der Hobelmaschine oder  Drehbank usw. bearbeitet werden.

   Man er  hielt auf diese Weise aber nur Massen, die  sehr     hart        und    spröde     waren    und mir geringe       Beständigkeit    zeigten,     indem    sie     beine    La  gern Risse und Sprünge bekamen und schliess  lich ganz zerfielen. Auf diesem Wege direkt  Platten oder anders geformte Gebilde     züi    er  zeugen, war ganz unmöglich. weil     beine     Trocknen der koagulierten Viskose     starke          Schrumpfung        und    Deformierung eintritt.

      Versuche haben nun ergeben,     dass    man  diese     \acblcile    in gewissen Grenzen ver  meiden kann,     wenn    man dafür sorgt, dass beim       Troeknen        der        hoagulierteri        Viskosemasse    das       Schrumpfen        mindestens    teilweise     vermieden     wird.

       Offenbar    wird infolge dieser     Mass-          nahnie        das    innere Gefüge der Masse dem  obigen     Z-%vecl@        entsprechend    vorteilhaft ver  ändert.  



       Beispiel.   <I>1:</I>  Die in     üblicher        ZVeise    aus     Alhalizellulose          tuid        Schwefelkohlenstoff        hergestellte    Viskose       wird    auf Glasplatten     ausgegossen,        welche    lose  in     starken        1-lolzralimen    liegen und auf der       Riicliseite    des Rahmens durch Riegel fest  gehalten     zverclen.    Man überlässt die Viskose  dann der     fi-ei,%rilligen        Koagulation,

      die durch  Erwärmen     besclileitnigt        werden    kann. Hier  auf werden die Riegel gelöst und die     Glas-          pla.tten    von der Rückseite des     Rahmens    her  entfernt, so dass     nunmehr    nur die koagulier  ten.     dünnen,    am Holz     festhaftenden    Viskose  platten die     Rahmen    ausfüllen.

   Die V     iskose-          platten    werden nun. ohne sie von den     Rah-          inen        loszulösen,    einem     Troclzenprozess,        zweck-          mässig    bei erhöhter Temperatur, ausgesetzt,      durch welchen die Platten, die durch die Rah  men am     Zusa.mmenziehen'verhindert    werden,  eine ungemein starke     Spannung    erhalten, wel  che ihnen die     gewünschten,

      besonderen     Elas-          tizitäts-        bezw.        Plastizitätseigenschaften    er  teilt. Die Platten können nach Lostrennung  von dem     Rahmen    zweckmässig zunächst noch  mit den Rahmen weiterbehandelt, beispiels  weise     ausgewaschen,    getrocknet usw. werden.  <I>Beispiel 2</I>  Die     Viskose    wird in bekannter Weise in  einem zum Beispiel rechteckigen Behälter  zum Block koaguliert und dieser Block rings  um am Rande     bezw.    an zwei einander gegen  überliegenden Kanten zwischen Klemmrah  men gefasst, welche durch Flügelschrauben  oder dergleichen     zusammengepresst    werden.

    Ohne die Klemmrahmen würde der Block  nun beim     Trocknen    stark zusammenschrump  fen     bezw.    sich deformieren. Die Rahmen ver  hindern dies aber, und es treten dadurch in  der     Masse    Spannungserscheinungen derselben  Art auf, wie     hei    den nach Beispiel 1 her-    gestellten Platten. Auch hier     wird    der       Trockenprozess,    der gewissermassen eine Ver  vollständigung der Koagulation darstellt,  zweckmässig bei erhöhter Temperatur durch  geführt. Darauf kann die Weiterbehandlung  der Masse in üblicher     \,'eise    erfolgen.  



       Natürlich    können die Massen auch als  Füllmittel, Farbstoffe oder andere flüssige  oder feste Substanzen mit spezifischer Wir  kung, zum Beispiel Erhöhung der Weichheit  oder Elastizität usw., einverleibt werden.

Claims (1)

  1. PATRNTA-NSPRUCH: Verfahren zur Herstellung zelluloidähn- licher Massen aus Viskose, dadurch gekenn zeichnet, dass die bereits koagulierte, aber noch nicht bezw. nicht vollständig zersetzte Viskose einem Trockenprozess unterworfen wird, welcher unter wenigstens teilweiser Vermeidung des Schrumpfens durchgeführt wird.
CH93298D 1919-12-12 1920-12-02 Verfahren zur Herstellung zelluloidähnlicher Massen aus Viskose. CH93298A (de)

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