DE390568C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten

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Verfahren zur Herstellung von Schallplatten. Das vorliegende Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß als Ausgangsprodukt Moorerde verwendet wird, welche mit geeigneten Bindemitteln versetzt wird. Die erhaltene Masse wird zu Platten gepreßt, die getrocknet werden. Alsdann werden die Platten mit Wasser aufgequellt, so daß sie erweichen, worauf die Matrizen eingedrückt und die Platten wiederum getrocknet werden.
Die Herstellung der Schallplatten kann in der Weise geschehen, daß man stark zersetzte Moorerde durch feine Siebe drückt, um die Verunreinigungen und gröberen Bestandteile zu entfernen. Die abgesiebte Masse wird mit Leim, Kaseinleim o. dgl. vermischt, und zwar mit 3o bis 5o Prozent auf die Trockensubstanz berechnet. Das Gemisch wird in einer erwärmten Knetmaschine von dem größten Teil des Wassergehaltes befreit, alsdann in Platten gepreßt und getrocknet. Das erhaltene Produkt bildet eine feste, widerstandsfähige Masse von großer Härte, Bruchfestigkeit und Hitzebeständigkeit. Um die Schallplattenmatrize einzudrücken, werden die Platten in Wasser gelegt, bis sie durch Aufquellen eine lederartige Konsistenz erreicht haben. Alsdann wird die Schallplattenmatrize eingedrückt, und nun werden die Platten wiederum getrocknet. Man kann die Platte nach der Fertigstellung durch .Behandeln mit Formaldehyd härten, um sie gegen die Einwirkung von feuchter Luft vollkommen widerstandsfähig zu machen.

PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Schallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Moorerde mit geeigneten Bindemitteln, nachdem es von dem größten Teil seines Wassergehaltes befreit ist, zu Platten gepreßt wird, die getrocknet und alsdann mit Hilfe von Wasser aufgequellt werden, worauf die Schallplattenmatrize eingedrückt wird und die Platten nochmals getrocknet werden.