DE641904C - Verfahren zur Herstellung von Bauplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauplatten

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DE641904C
DE641904C DESCH108242D DESC108242D DE641904C DE 641904 C DE641904 C DE 641904C DE SCH108242 D DESCH108242 D DE SCH108242D DE SC108242 D DESC108242 D DE SC108242D DE 641904 C DE641904 C DE 641904C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/18Waste materials; Refuse organic
    • C04B18/24Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
    • C04B18/248Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork from specific plants, e.g. hemp fibres
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
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Description

  • Verfahren zur--Herstellung von Bauplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauplalten und bezweckt, die bisher nutzlos vernichteten Abfälle *der ' Sisalfaser nutzbringend zu verwerten.
  • Es ist bekannt, daß insbesondere in Ostafrika auf den Plantagen riesige Mengen von Abfällen der Sisalfaser vernichtet werden müssen, weil nichts damit anzufangen ist. Es ist zwar versucht worden, den Sisalabfall durch Herstellung von Bauplatten zu verderben, jedoch'scheiterten derartige Versuche daran, daß sein brauchbares Erzeugnis nicht erzielt werden konnte. Die Benutzung von Magnesiazement als Bindemittel hat den Nachteil, daß die in dem Sisalabfall vorhandenen organischen Säuren, insbesondere die Oxald säure, das Abbinden der Masse ungünstig beeinflussen. Ein weiterer Übelstand besteht darin, daß insbesondere in den Tropen eine jede Feuchtigkeit anziehende Eigenschaft von Bauplatten vermieden werden muß, was aber bei Verwendung von gewöhnlichen Magnesia= zementen nicht möglich ist, weil das Magrnesiumchlorideine starke Neigung Feuchtigkeit anzuziehen besitzt.
  • Diese übelstände sollen nun durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, indem eine Bauplatte geschaffen wird, die allen Anforderungen !entspricht rund gleichzeitig die Beseitigung der Sisalabfälle überflüssig macht. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß von der fleischigen Blattmasse befreiter Sisalfaserabfall nach Neutralisierung der in ihm enthaltenen !organischen Säuren - mit einer Mischung von Magnesit, Magnesiumsulfat und Füllstoffen vermischt und in Formen gepreßt .oder ausgewalzt wird..
  • Es ist also durch das vorliegende Verfahren die Möglichkeit gegeben, den gesamten Sisalabfall zu verwerten und dabei ein hochwertiges Erzeugnis zu verhalten, welches für die verschiedensten Zwecke verwendbar ist. Durch Neutralisierung der in den Sisalfaserabfällen enthaltenen organischen Säuren wird eine ungünstige Beeinflussung des Abbindens ausgeschlossen. Durch die Verwendung von Magnesiumsulfat ist jedes Feuchtigkeit anziehende Verhalten des Enderzeugnisses aLisgeschlossen, so daß damit alle Nachteile der bisher versuchten Verfahren beseitigt sind.
  • Durch das vorliegende Verfahren wird außerdem noch der Vorteil erzielt, daß. die erforderliche Menge des Bindemittels außeriordentlichgering ist und somit zu der Möglichkeit der Verwertung der Sisalabfälle noch die Möglichkeit der wirtschaftlich günstigen Verwertung kommt.
  • Die Durchführung des Verfahrens geschieht derart, daß der aus der Entfaserungsmaschine kommende Abfall m einem mit schrägen Rosten versehenen Kanal gewaschen wird, so daß die Fasern möglichst weitgehend von der fleischigen Blattmasse getrennt werden. Nach dem Waschen wird der Sisalabfall in. ,einen Behälter mit einer r a %igen Bariumoxydlösung geleitet, wodurch Bariumioxalat gebildet wird; welches als unlösliches Salz das nachfolgende Abbinden in keiner Weise behindert. Zur Neutralisierung kann selbstverständlich auch ein anderes geeignetes Mittel benutzt werden. Hierauf wird die Masse an der Sonne getrocknet. Die völlig trocknen Fasern werden meinem bestimmten Verhältnis mit einer fertigen Mischung von Magrnesit, Magnesiumsulfatlauge von bestimmter Stärke und Füllstoffen gut vermischt. Diese Masse wird nach Abpressen der überschüssigen Feuchtigkeit entweder in Formen gepreßt oder ausgewalzt. Nach 16 bis 2o Stunden ist die Masse so weit erhärtet, daß die Platten zum weiteren Trocknen aufgestellt werden können.
  • Durch einen bestimmten, an sich bekannten Bitumenzusatz können die an sich sehr harten, -Wasser- und feuerfesten Platten auch noch wetterbeständig (und zwar den besonderen Witterungsverhältnissen der Tropen Rechnung tragend) gemacht werden. Gleichfalls sind die Platten termitensicher.
  • Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele des Verfahrens gegeben.
  • Beispiel i 3o Gewichtsteile Sisalabfall, dessen organische Säuren durch Behandlung mit 12%iger Bariumoxydlösung neutralisiert sind, werden mit einer Mischung vermengt, die aus 7o Gewichtsteilen Magnesiumsulfatlauge (32° Be), 3o Gewichtsteilen Magnesit und q.o Gewichtsteilen zerstampfter roter Erde besteht. Das Ganze wird so lange durchgearbeitet, bis die Fasern völlig von der chemischen Lösung durchtränkt sind. Hierauf wird die Masse entweder gleichmäßig ausgewalzt oder in Formen gepreßt und getrocknet. Beispiel 2 Der nach dem Beispiel i hergestellten Masse werden bituminöse Stoffe in Form wäßrigsr Dispersionen zugesetzt, rund zwar genügt zur Erzielung der Wetterbeständigkeit in den Tropen schon ein Zusatz von q.%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bauplatten, dadurch gekennzeichnet, daß von der fleischigen Blattmasse befreiter Sisalfaserabfall nach Neutralisierung der in ihm .enthaltenen torganischen Säuren mit einer Mischung von Magnesit, Magnesiumsulfat und Füllstoffen vermischt und in Formen gepreßt ioder ausgewalzt wird. z. Bauplatte, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Sisalfaserabfällen besteht, die mit Hilfeeiner geeigneten, keime Feuchtigkeit anziehenden Zementmasse gebunden sind.
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