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Verfahren zum Entfärben von lohgarem Leder.
Es gibt eine Anzahl von Verfahren, welche die Entfärbung der vegetabilischen Gerbstoffe bezwecken. Alle diese Verfahren befriedigen nur in geringem Grade, weil sie meist empfindliche Verluste an Gerbstoff zur Folge haben und trotzdem die Entfärbung nicht in genügendem Ausmasse durchführen. Es gibt weiters Verfahren, welche den Zwecke haben, nicht den Gerbstoff, sondern die zu gerbende Blösse oder das fertiggegerbte Leder zu entfärben. Hiezu werden starke Säuren verwendet : Salzsäure, Schwefelsäure sowie Oxalsäure, welche aber sämtlich die Lagerfähigkeit des fertigen Leders in unangenehmster Weise beeinträchtigen.
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demnach in der Blösse fixiert, also unauswaschbar gemacht wird und überdies noch eine leichte Pigmentierung bewirkt.
Selbst Ledersorten, welche nach erfolgter Gerbung beispielsweise mit Mangrove-Extrakt und nachheriger Trocknung schon fertig appretiert waren, können nach obigem Verfahren mit Aluminiumbisulfit entfärbt werden, wenn sie nur behufs Auflockerung der Oberfläche vorher noch in bekannter Weise mit einer 21/2oigen Alkalikarbonatlösung behandelt werden. Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich am besten Aluminiumbisul@tlösung von etwa 50 Bd oder noch geringerer Dichte ; an dessen Stelle kann auch ein Gemenge von stöchiometrischen Anteilen Tonerdesulfat und Natriumbisulfit verwendet erden.
Es ist zwar ein Verfahren bekannt, welches Tonerdesulfat und Xatnumbisuiit in zwei
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zweiten Phase das kolloidal ausfallende Tonerdehydrat nicht bloss Farbstoff, sondern auch reichliehe Mengen Gerbstoff mit, der hiedurch verloren geht. Diese Fällung von Gerbstoff, welche
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stoffextrakt auf die Qualit ; 1t des Leders in anderer Beziehung schädlich emwirkt Weiters hat dieses Verfahren, wie schon erwähnt, zur Erzietung einer günstigen Wirkung eine verdünnte Konzentration der Gerbbrühen zur Voraussetzung. Die Gerbstoffextrakt-Industr@e ist jedoch aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, hochkonzentrierte. sogar feste Extrakte herzustellen.
Die Eindampfung solcher nach dem obengenannten Verfahren gebleichter Gerbstoffbruhen ist aber infolge der Verkrustung der Eindampfapparatur durch die sich ausscheidenden Natriumsalze technisch mit grossen Schwierigkeiten verbunden, in vielen Fällen ganz undurchführbar.
Das Verfahren des Erfinders hingegen ermöglicht es, selbst mit solch hochkonzentrierten Gerh- stoffen hergestelltem Leder eine helle Färbung zu erteilen.
Es ist weiters ein Verfahren bekannt, welches neutrales Aluminiumsulfat unter Zusatz von Säure und nachler von Ammoniak zum Gerben verwendet, derart, dass Tonerdehydrat in der Haut abgelagert wird. Demgegenüber wird beim Verfahren des Erfinders doppeltschwt'fhg8ílure Tonerde ohne jeden weiteren Zusatz von Säure oder Ammoniak angewendet, derart. dass die gesamte schweflige Säure in dem schon gegerbten Leder in statu naschendi bieichend einwirkt und dadurch eine sehr vollkommene Entfärbung des Gerbstoffes erzielt, während die Behandlung desselben Gerbstoffes mit schwefliger Säure vor der Gerbung nur eine sehr geringe. oft überhaupt kaum merkliche Bleichwirkung bewirken würde.
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