DE98957C - - Google Patents

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DE98957C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B59/00Hull protection specially adapted for vessels; Cleaning devices specially adapted for vessels
    • B63B59/04Preventing hull fouling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Böden eiserner Schiffe, vorzugsweise der Kriegsschiffe, werden bekanntlich mit Kupferblech bekleidet. Da man aber das Kupferblech nicht unmittelbar an dem eisernen Schiffsboden befestigen kann, so wird dieser zunächst, mit einer Holzhaut versehen. Diese Holzschicht zu ersetzen und an ihrer Stelle ein besseres Material zu verwenden, ist die Aufgabe des vorliegenden Verfahrens. Als Material zur Bekleidung der Schiffsböden an Stelle des Holzes würde sich besonders gut Kork eignen, wenn nicht Korkplatten zu theuer und nur in verhältnifsmäfsig kleinen Stücken erhältlich wären. Sodann bietet die Befestigung des Korkes auch Schwierigkeiten, so dafs bisher Kork nur in wenigen Fällen zur Bekleidung von Schiffsböden Verwendung gefunden hat.
Künstliche Korkplatten, aus Korkabfällen hergestellt, würden allerdings billiger als Platten aus natürlichem Kork sein. Der Verwendung dieser Platten steht aber auch die bei Platten aus natürlichem Kork vorhandene Schwierigkeit einer dauernden Befestigung auf den Eisenplatten entgegen.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, die gekennzeichneten Uebelstände zu vermeiden und Kork für die Bekleidung von Schiffsböden verwendungsfähig zu machen. Das Verfahren besteht darin, dafs aus Korkabfällen eine künstliche Korkschicht erzeugt wird, die gleichzeitig mit ihrer Bildung an der eisernen Unterlage dauerhaft befestigt wird.
Die Eisen- oder Stahlplatten, aus denen die Aufsenhaut des Schiffes hergestellt werden soll, werden zunächst zugeschnitten, bearbeitet und gebogen. Alsdann werden sie vor dem Zusammennieten mit einer Korkschicht überzogen, die nicht fertig gebildet ist, sondern auf der Platte erst erzeugt und bei der Erzeugung gleichzeitig auf der Unterlage befestigt wird. Es geschieht dies in der Weise, dafs Korkabfälle mit einem geeigneten Bindemittel, wie Case'in und Kalk, befeuchtet und darauf in einer gleichmäfsigen Schicht von geeigneter Dicke auf den Eisen- oder Stahlplatten ausgebreitet werden. Hierauf wird das Ganze einem hohen Druck ausgesetzt und nach der Behandlung in den Pressen, wo die Anwendung des Druckes erfolgt, mäfsig erwärmt, bis das Bindeglied in Erstarrung übergeht. Die Anwendung der Wärme bewirkt ein vollkommenes Austrocknen der mit dem Eisenblech fest verbundenen Korkmasse, das nothwendig ist, um ein Schimmeln u. s. w. im Innern der Korkmasse und hierdurch ein Loslösen derselben von der eisernen Unterlage zu verhindern.
Das beschriebene Verfahren unterscheidet sich von den bekannten Methoden zur Herstellung künstlicher Korkplatten aus Korkabfällen, besonders von demjenigen des D. R. P. Nr. 70159 dadurch, dafs die Korkschicht -aus den Abfällen gleichzeitig. hergestellt und in einer einzigen Operation mit der Eisenplatte fest verbunden wird. In dem D. R. P. Nr. 70159 wird -während des Pressens eine so hohe Erwärmung der Korkmasse vorgenommen, dafs das in derselben vorhandene Harz austritt und die Bindung der Korktheilchen veranlafst. Im Gegensatz hierzu wird nach der vorliegenden Erfindung ein besonderes Bindemittel verwendet, wie Case'in und Kalk, welches
die Bindung der Korktheilchen unter sich und, was das Wichtigste ist, gleichzeitig mit der Eisenplatte veranlafst, und zwar in einer vollkommeneren Bindung, als sie nach D. R. P. Nr. 70159 für die Korktheilchen zu erreichen ist. Die bei dem vorliegenden Verfahren benutzte Erwärmung hat nicht · den Zweck, ein Austreten der Harztheilchen aus dem Kork und hierdurch ein Binden zu veranlassen, vielmehr wird nur eine Austrocknung der bereits auf anderem Wege, nämlich durch das zugesetzte Bindemittel eingip^^ "Bffifg^Klweckt, um späteres Sc'llftameln jj ■'jSe^gJ.yfea Verhüten.
J)i^||px|sJ?kf^^^rc^li|icht allein unter sich, soriü'ern'.. a-uc|t., mit ilej- darunter liegenden Metallplatte so vollkommen vereinigt, dafs eine Trennung nicht möglich ist, ohne eine vollständige Zerstückelung der Korkschicht herbeizuführen. Die mit. der Korkschicht bekleideten Platten werden in der üblichen Weise mit einander vernietet und die dabei entstehenden Fugen in der Korkhaut mit einem anderen geeigneten Material verstrichen. Alsdann wird das Ganze in der gebräuchlichen Weise mit Kupferblech benagelt. Hervorzuheben ist noch, dafs Versuche ergeben haben, dafs die zur Befestigung der Kupferplatten gewöhnlich verwendeten Nägel in der Korkmasse einen genügenden-Halt finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer auf den Aufsenplatten der Schiffe fest haftenden und gleichmäfsigen Isolirschicht aus Kork unmittelbar auf jeder einzelnen Aufsenhautplatte des Schiffes vor deren Einbau.
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