DE2552854A1 - Verfahren und vorrichtung zum warmpressen von platten aus spaenen oder fasern aus holz oder anderem lignozellulosehaltigem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum warmpressen von platten aus spaenen oder fasern aus holz oder anderem lignozellulosehaltigem materialInfo
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Description
Patentanwälte O C C O O c /
DIPL. - ING. R. SPLANEMANN I O O I Q O k
Dr. B. REITZNER
DlPL-ING. J. RICHTER
8000 MÜNCHEN 2 ^
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3319-1-9440
hotala Verkstad
Verfanren und Vorrichtung zum Warmpressen von .flatten aus
Spänen oder fasern aus Holz oder anderem iignozeiiulosehalti^em
hauerial
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum warmpressen von Spanbögen, Faserbögen
aus Holz oder anderen lignozellulosehaltigen Materialien zu 1--IaOten, u.zw. in Pressen mit vorzugsweise erwärmten irefiplatten,
zwischen welche die Bögen eingebracht werden und wo unter uruoK und wärmezufuhr eine entgasung oder Flüssigkeitsauspressung
una Abdampfung exifolgt.
rJirie übliche hethoae bei der Herstellung von LoIzfaserplacten
besteht darin, daß f'aserbögen in einer Streumaschine
na logeformt und darauf in eine ein- oder mehretagige
Presse transportiert sowie zwischen normalerweise auf etwa + 200 C erwärmten Pre&platten geprebt werden, wobei unter
Druck und .,-armezufuhr eine Auspressung von Flüssigkeit,
Abdampfuno und Trocknung stattfindet.
Für diesen Zweck sind im wesentlichen zwei Verfahren zur Cn. rgierunc; und Entwässerung bekannt, wobei für beide
kechoden gilt, aaLi die Faserbögen auf Entwässerungssiebe
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aufgebracht werden, durch welche die !flüssigkeit beim Fressen
entwassert wird und durch welche auch der durch die Wärme erzeugte
Dampf abgeleitet wild. Gemäß der einen Methode werden Entwässerungssiebe ohne darunterliegende Transportbleche zum
Transport der Bögen in und aus der Presse verwendet. Gemäß der anderen Methode, welche die üblichste ist, werden unter den
sich Entwässerungssieben Transportbleche verwendet, die/während des
Preßvorganges ebenfalls in der Presse befinden.
Beim Pressen wird eine möglichst rasche und effektive Flüssigkeitsauspressung der Holzfaserbögen sowie möglichst
kurze darauffolgende Trocknungszeit angestrebt. Man wendet
deshalb bei der Flüssigkeitsauspressung Oberflachendrücke von unoefähr 5 Megapascal an.
Die unuwasserungssiebe bringen bei der Fluss igke its auspressung
und Verdampfung einen großen Strömungswiderstand mit sich, der einem raschen Preßvorgang entgegenwirkt und mehrei"e
andere Nachteile mit sich bringt.
Da sich das Muster der Entwässerungssiebe beim Pressen
in die Rückseiten der Faserplatten bis zu einer Tiefe, die ungefähr
dem Durchmesser der Siebdrähte entspricht, einprägt, ist es zur Erzielung einer feinen Oberfläche auf der Rückseite
der Platten wünschenswert, Siebe mit möglichst dünnen Drähten anzuwenden. Aus diesem Grund werden oft Entwasserungssxebe mit
Drahtdurchmessern von ca. 0,3 mm sowie 9 geraden Kettdrahten
ρ
und 9 Einschlagdrahten pro cm angewendet. Entwässerungssiebe mit stärkerem Draht als 0,5 mm und weniger als 7 geraden Kett-
und 9 Einschlagdrahten pro cm angewendet. Entwässerungssiebe mit stärkerem Draht als 0,5 mm und weniger als 7 geraden Kett-
2 drahten und 7 Einschlagdrähten pro cm kommen äußerst selten
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_ 3 —
Bei der Flüssigkeitsausprecsung bzw. Verdampfung müssen die Flüssigkeit und der Dampf zuerst vertikal durch das
Entwässerungssieb und darauf horizontal durch jene Kanäle hindurchgehen, die zwischen dem Sieb und der Preßplatte bzw.
den Transportblechen - wenn ein solches verwendet wird - gebildet werden. Diese Kanäle sind an und für sich sehr klein
und durch wiederholte Verengungen bei den Kreuzun^sstellen zwischen Kett- und Einsculagdrähten entsteht ein großer Strömungswiderstand.
Die horizontale Kanalfläche nimmt mit Vergrößerung des Drahtdurchmessers zu und mit erhöhter Anzahl an Drähten
ρ
pro cm. ab. Da man zwecks Erzielung einer feinen Oberflache auf der Rückseite der Platten einerseits die Anzahl an Drähten
pro cm. ab. Da man zwecks Erzielung einer feinen Oberflache auf der Rückseite der Platten einerseits die Anzahl an Drähten
ρ
pro cm erhöht und anderseits dünnere Drähte wählt, wird die horizontale Entwässerungsfläche stark verkleinert. Außerdem nimmt die Anzahl an Kreuzungspunkten, d.h. die Anzahl an Verengungen pro Längseinheit zu, was ebenfalls das Entwässerungs- vermögen verschlechtert.
pro cm erhöht und anderseits dünnere Drähte wählt, wird die horizontale Entwässerungsfläche stark verkleinert. Außerdem nimmt die Anzahl an Kreuzungspunkten, d.h. die Anzahl an Verengungen pro Längseinheit zu, was ebenfalls das Entwässerungs- vermögen verschlechtert.
Während der letzten Jahre haben die Forderungen nach breiteren Platten eine Zunahme der Breite der Pressen und damit
der Breite der Bögen und Entwässerungssiebe mit sich gebracht, ohne daß die Stärke der Entwässerungssiebe zugenommen
hat, weshalb der Strömungswiderstand in diesen nunmehr so groß geworden ist, daß er ein ernstliches Problem darstellt.
Die Entwässerungssiebe nützen sich durch Verschleiß an den Transportblechen bzw. Preßplatten ab. Bei einem Sieb mit
0,5 mm Drahtdurchmesser ergibt beispielsweise ein Verschleiß
■der Drahtspitzen auf der Unterlage von 0,2 mm eine Verringerung
der Flächen der horizontalen Kanäle zwischen Sieb und Unterlage
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_ Zf. _
von 4-0 % , Da es aus rein praktischen Grünaen notwendig
ist, die jjtfitwässerungssiebe je nach Beschädigung oder Verschleiß
allmählich auszutauschen, kommen in einer Mehretagenpresse bei ein und derselben Fressung nach und nach Siebe mit allen
(Verschleißgraden vor. Dabei werden entsprechende änderungen
des Strömungswiderständes und Entwässerungsgrades für die
einzelnen Bögen erhalten, was zu verschieden langen rrocknungszeiten
für diese führt und damit auch zu Dicken^variationen
bei den fertiggepreßten Platten.
Zusammenfassend bringt der große Strömungswiderstand der i^ntwässerungssiebe folgende Nachteile mit sich.
Die Schließgeschwindigkeit der Presse muß reduziert werden und die erste Drucksteigerung langsam erfolgen, um zu
vermeiden, daii die Kanten des Bogens von ausströmender Flüssigkeit
und Dampfjlosgffissen werden.
Bei der fortgesetzten Drucksteigerung wird der spezifische Druck innerhalb aes liebes so hoch, daß die heiße
Preßplatte bzw. das iransportblech durch die Flüssigkeit befeuchtet
wird, wodurch die Kühlung stark und ungleichmäßig wird, weil die zentralen Teile aufgrund dessen, daß geringere
Mengen an Flüssigkeit über diese Flachen gehen, weniger gekühlt werden.
Demzufolge werden die zentralen Teile des Bogens heißer als die äußeren, wodurch der Kompressionswiderstand
niedriger wird, weil die Holzfasern durch die heißere Flüssigkeit weicher werden, und durch .Rückfederung der oberhalb der
Bögen befindlichen Oberflächenbleche und auf diesen liegenden Zwischensiebe wird der Bogen in den Mittelabschnitten dünner.
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Aufgrund dessen, daß die -Temperatur im Bogen rasch zunimmt,
muß zur Verhinderung eines ]?estbrennens des Bozens an
den Oberflachenblechen eine Druckabsenkung vorgenommen werden.
Bei der Druckabsenkung wira der Fiachendruck in den
zentralen feilen des Bogens so niedrig, daß der innere höhere Dampfdruck des Bozens oft eine Abblcvbterung oder Blasen an
der oberen i'lache des Bogens verursacht.
Der Dampfdruck in den Sieben wird hoch und bringt eine ebenso hohe Verdampf ungstempei'atur mit sich, wobei der Warmefiuß
pro Zeiteinheit von der Preßplatte zum Bogen gering wird und somit die Trocknungszeit lang wird.
Beim Pressen bleiben Holzfasern an den Entwässerungssxeben haften, die das -Mitw&sserunjsverinögen örtlich verschlechtern,
weshalb oft eine Büx^stung erfolgen muß. Die gewebte otraktur
aes Siebes ist; durch Bürstung schwierig zu reinigen und angebrannte
i'asern müssen deshalb oft mit einer Gasflamme abgebrannt
werden, was die Gefahr einer Beschädigung des Siebes
mit sich bringt.
Die lebensdauer der Entwasserungssiebe ist kurz und
stellt einen großen Kostenfaktor dar.
üs ist in einigen wenigen Fällen, wo sehr feine n.ntwixLserun,
ssiebe erforaerlich sind, bekannt, unter dem feinen Sieb ein gröberes Sieb zu verwenden, um überhaupt eine Entwässerung
zu ermöglichen. Auch doppelt gewebte Siebe mit dichterer oberer Fläche und mehr offener unserer Fläche wurden
angewendet. Schwierigkeiten bei der reinigung, handhabung usw.
bringen mit sich, daß diese iintwasserun.^sart nur angewendet
wird, wenn die Anforderungen an die blatten nicht anders srfullt
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werden können.
Bei Blechzuführung, d.h. Einbringung auf 'Iransportblechen,
hat man auch probiert, auf den Transportblechen grobe Siebe und darauf Siebbleche zu plazieren, wobei der Faserbogen
entweder direkt auf die Siebbleche gelegt wurde oder ein normales Entwässerungssieb wurde zwischen Bogen und Siebblech
gelegt. Dies bringt jedoch sehr viel manuelle Arbeit bei der Reinigung zwischen den Pressungen sowie eine Verlängerung der
Erwärmungszeit der Bögen mit sich, weil die Menge an kaltem, in die Presse eingeführtem Material größer ist-und außerdem
der Wärmetranportweg zwischen Preßplatte und Bogen zunimmt.
Weiters ist eine Ausfuhrungsform von Siebplatten gemäß dem schwedischen Patent 315*4-79 bekannt. JTür die allgemeine
Ausführung nach Patentanspruch 1 gilt hier das oben über Siebbleche
Gesagte. Bei der Ausführung nach Patentanspruch 2 kommt hinzu, daß Nuten 6 an der Unterseite der Bleche eine derartige
Zunahme der Dicke der Siebbleche mit sich bringen, daß die gleichmäßig schmalen Schlitze, die für den angegebenen
Zweck sehr schmal sein müssen, nicht auf einfache Weise von festgeklemmten oder angebrannten Holzfasern befreit werden
können.
Gemäß dem deutschen Patent 1.223.146, Patentanspruch 4 ,
ist es bekannt, in einer Vorpresse an der Unterseite der Preßplatten Entlüftungsplatten mit üuten anzuwenden, die von
einem bei aer Chargierung in der Etage umlaufenden Siebtuch
abgedeckt werden. Diese Ausführung entspricht nicht jenen Forderungen, die fur die Anwendungsweise nach der vorliegenden
Erfindung gelten. Das umlaufende oiebtuch kann nicht gleichzeitig
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aus so dünnen Drähten bestehen, wie sie im Hinblick auf die Einprägetiefe
des Siebmusters erforderlich sind, und steif genug sein, um eine angemessene Breite der Nuten in der Entlüftungsplatte'
zu überbrücken, ohne bei jenen Flächendrücken auf die Bögen, die bei einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
auftreten, permanent deformiert zu werden. Die Vorrichtung ergibt außerdem Siebmuster auf beiden öeiten, während in der
Regel wenigstens eine glatte Seite auf den Platten gewünscht wird. Die Vorrichtung nach dem Patent ist ja auch nicht für
die Verwendung.auf jene Weise vorgesehen, wie dies bei der
vorliegenden Erfindung der Fall ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die nun erwähnten Nachteile bei bekannten Ausführungen zu beseitigen.
Das Prinzip der Erfindung liegt darin, daß die gewebten Entwasserungssiebe durch Entwasserungsplatten ersetzt werden,
die aus in einer Ebene dicht beieinander liegenden Drähten mit.
vorzugsweise rundem Querschnitt und beispielsweise $ mm Durchmesser
aufgebaut sind, wobei der Abstand zwischen den drähten beispielsweise einige Zehntelmillimeter betrafen kann und die
Drähte in zweckmäßigen Abständen durch beispielsweise öehweißung zusammengehalten sind. Hiedur-.ch wird es möglich, in den Preßplatten
geräumige Kanäle für die horizontale Entwässerung anzuordnen, weil die Drahte steif genug sind, um die Kanäle ohne
bleibende Verformung aufgrund des Preßdruckes der Presse überbrücken zu können. Der Strömungswiderstand bei der Abführung
von Gas oder Flüssigkeit und Dampf wird dabei besonders niedrig und in diesem Punkt wird eine Gleichmäßigkeit über die gesamten
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Flächen der Bögen erhalten. Die Bögen werden in die und aus der
Fresse auf den Entwässerungspla-üten liegend transportiert.
Aufgrund der vielfach größeren Anla^eflächie zwischen
den Drahten der Entwässerungsplatte und dem Bogen im Vergleich mit der entsprechenden Fläche bei einem gewöhnlichen Entwässerungssieb
wird die Einpragetiefe der Drahte in der Unterseite der fertiggepreßten Platte unbedeutend und kann weiter verbessert
werden, wenn die Entwässerungsplatte nach der Schweißung an der Oberseite etwas abgeschliffen wird.
Es ist von großer Bedeutung, daß die Entwässerungsplatte von angebrannten Fasern usw. durch automatische Bürstung
von beiden Seiten zwischen den Pretioperationen leicht gereinigt
werden kann. Dies wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch beträchtlich erleichtex't, daß die Spalte zwischen den Drähten
eine sich nach beiden Seiten erweiternde Form haben und keinerlei hindernde, quer verlaufende Drähte vorhanden sind, wobei
der Abstand zwischen den Schweißstellen so groß gewählt wird, daß zwischen den einzelnen drähten während des Bürstvorganges
eine gewisse Flexibilität erhalten wird.
Die Erfindung soll nun anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden, in der
Fig. 1 eine aus Drähten zusammengebaute Tx*ansport- und Entwässerungsplatte zeigt,
Fig. 2 einen Teil einer Transport- und Entwässerungsplatte nach Fig. 1 zeigt,
Fig. J eine alternative Ausführung nach Fig. 2 zeigt,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Transport- und Entwusserungsplatte
zeigt,
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Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil einer Warmpresse
wahrend des Preßvorganges zeigt,
Pig. 6 eine Stirnansieht gem&ß der Linie -A-A in Fig.
zeigt,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil einer Warmpresse
während des Preßvorganges, u.zw. nach einer weiteren Alternative zeigt und
Fig. 8 eine Stirnansicht nach der Linie B-B in Fig. zeigt.
Eine Transport- und Entwässerungsplatte 1 ist aus Drähten 5* vorzugsweise aus hartgezogenem säurefestem Stahldraht
mit beispielsweise 3 mm Durchmesser zusammengebaut. Gemäß einer Ausführungsformm können die Drahte beispielsweise
in der Horizontalebene zu einer Sick-Zack-Form mit geeignetem winkel zv/ischen den Seiten ;-:ebor;en sein, die ca. 200 mm lang
sein können. Die Drahte werden in der rJbene mit beispielsweise
0,3 πιω Abstand zusammengelegt und an den Winkelspiuzen mit
beispielsweise rosofreiem Material verschweißt. Die jjrahte 5
können verschiedene Formen, wie z.B. vellenform usw., erhalten, die ineinander gepaßt werden können. Die Drante 5 können auch
in i.an sricntung, querrichtung oder in diagonalen .Richtungen
der Platte 1 vollkommen gerade ausgeführt werden. Sie werden aneinander in zweckmäßigen Ab-tanden durcn. beispielsweise
rostfreie hartschweißung befestigt. Die Länge der Iransport-
und jintwasserun^splatte wird etwas langer als die Länge der
entsprechenden PreiJplatte 4 und die Breite etwas größer als
die Breite des Span- bzw. Faserbogens 2 ausgeführt. An den Breitseiten sind VersteJfungsprofile 9 und lü sowie ein
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- ίο -
Zugorgan 8 angeschweißt.
Die Transport- und Entwässerunßsplatte 1 kann auch aus
einem ganzen Blech mit beispielsweise 3 nim Dicke hergestellt
sein, in dem Schlitze 7 vorgesehen sind. Die Schlitze werden an der oberen Flache des Bleches schmal ausgeführt und erweitern
sich vorzugsweise zur unteren Fläche des Bleches hin. Der Abstand und die itichtung der Schlitze können so gewählt werden,
daß sie der Ausführung der entsprechenden Transport- und Entwässerungsplatte
aus Draht gleichwertig sind. Aus herstellungstechnischen
Gründen ist es jedoch schwierig, Schlitze mit wellenform auszuführen.
Preßplatten 4 einer Presse (Fig. 55 6), auf welchen
die Transport- und Entwässerungsplatten 1 liegen, sind mit Kanälen 3 zur Abführung von durch die Transport- und Entwasserungsplatten
1 aus dem Bogen 2 austretenden Gas, Flüssigkeit oder jjauipf verseilen. Die Kanäle 3 können direkt im
Material der PreBplatue 4 oder in einem an der Preßplatte befestigten
Blecn ausgespart sein. Die Kanäle 3 können auch als Zwischenräume zwischen Leisüen 6 erhalten werden, die an den
PreBplatten biespielsweise durch Schweißung befestigt sind. Die Kanäle 3 können beispielsweise 5 mm tief, 7 nmi breit sein
und eine Teilung von beispielsweise 15 mm haben. Die Hichtung
der Kanäle 3 in der Oberfläche der Preßplatte wird mit Rücksicht
auf die Schlitze 7 d.er Transport- und Entwässerungsplatte
so gewählt, daß die Kanäle und die Schlitze in verschiedenen dichtungen verlaufen. Die Kan&le 3 können daher in Längsrichtung,
Querrichtung oder diagonaler Sichtung usw. der Preßplatten verlaufen.
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- ii -
Die Chargierung einer Warmpresse, die mit den beschriebenen Vorrichtungen versehen ist, erfolgt durch Plazierung der
Bögen 2 auf den Transport- und Entwässerungsplatten 1 und Einschiebung derselben in die Presse auf an sich bekannte Weise.
Die Pressung der Bögen 2 erfolgt auf ebenfalls bereits bekannte Weise.
Eine andere Ausführung nach der Erfindung ist in Fig. und 8 dargestellt. Auf Preßplatten 4- einer Presse ist ein Sieb
od.dgl. 11 angeordnet, das gegenüber der Preßplatte 4 Kanäle
bildet. Durch die Kanäle 12 des Siebes werden durch die Transport-
und Entwässerungsplatten 1 aus den Bögen 2 austretendes Gas, Flüssigkeit oder Dampf horizontal abgeleitet.
Durch die vorliegende Erfindung werden große horizontale Kanäle unter den Bögen 2 in der Presse erhalten, wobei der
Strömungswiderstand in diesen so gering wird, daß er vernachlässigbar ist. Man erzielt dabei folgende Vorteile.
1) Die Presse kann rasch geschlossen und mit Druck beaufschlagt werden, ohne dau die Gefahr einer Ablösung der
Bogenkanten besteht.
2) Die Flüssigkeitsauspressung erfolgt leicht und rasch
aufgrund des geringen Strömungswiderstandes.
3) Die Entwässerung wird gleichmäßig über die gesamte Bogenflache.
4) Die Flüssigkeit hat so niedrigen Drucl·· gegen die
heiße Preu>platte, daß sie diese nicht benetzen kann, wodurch
die Abkühlung der Preßplatte unbedeutend wird,und die ausge-.preßte
Flüssigkeit nur geringfügig erwärmt wird.
5) Irgendeine nennenswerte Temperatursteigerung über
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+ 1.00° G in der nassen Zone des Bogens ist nicht möglicht, weil
die !flüssigkeit bei nahezu Atmosphärendruck verdampft, wobei
die Gefahr des Festbrennens der Bögen an den Oberflächenblechen beseitigt wird und nach der Flüssigkeitsauspressung
hoher Flächendruck auf die Bögen beibehalten werden kann.
6) Die Gefahr einer Spaltung der Span- oder Faserplatten
bei DruekabSenkung wird eliminiert, weil der Yerdampfungsdruck
sehr niedrig ist.
7) Die erzeugten Span- oder Faserplatten haben aufgrund der gleichförmigen Entwässerung und Vs/ärmeverteilung, u.zw.
sowohl innerhalb der einzelnen Etagen als auch zwischen denselben, eine gleichmäßigere Dicke.
8) Die Pre liζeit wird aufgrund der rascheren und wirksameren
Flüssigkeitsauspressung wesentlich kürzer, wobei einerseits
die Preßplatten zu Beginn der Trocknung heißer sind und anderseits eine geringere Flüssigkeitsmenge verdampft
werden muß, jedoch insbesondere dadurch, daß die Verdampfung bei so niedriger -Temperatur stattfindet, daß die Temperaturdifferenz
zur Temperatur der Preßplatte groß wird und damit auch der Wärmefluß pro Zeiteinheit groß wird.
9) Der Warmeverbrauch pro erzeugte Einheit an Spanb^w.
Faserplatten wird aufgrund der wirksameren Flüssigkeitsauspressung und der geringen Erwärmung der ausgepreßten
Flüssigkeit nieariger.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen hethoden
beschrankt, sondern umfaßt auch andere Methoden, bei denen die gemäß der Erfindung rasche und gleichmäßige Entgasung oder
Flüssigkeitsauspressung und Abdampfung von Bedeutung ist.
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Die Erfindung ist auch nicht auf aie gezeigten Ausführungsformen
beschrankt, sondern kann im nahmen der hier zugrundeliegenden Idee in weiteren Punkten variiert werden.
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Claims (11)
- .Patentansprüche :ί I))Verfahren bei der- Warmpressung von .flatten aus Spänen oder Fasern aus Holz oder anderem lignozellulosehaltigem Material, wobei geformte Span- oder Faserbögen außerhalb einer Presse auf kombinierten Transport- und Entwasserungsplattten plaziert werden, auf welchen sie in eine Warmpresse eingeführt und gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die genannten Transpart- und Entwässerungsplatten (1) eine im wesentlichen vertikale Ableitung von Gas oder Flüssigkeit und Dampf bei niedrigem Druck zu Kanälen (3) hin erfolgt, die in der oberen ^bene der Preßplatten (4) angeordnet sind und durch die das austretende Gas oder die Flüssigkeit und Dampf horizontal abgeleitet wird.
- 2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Transport- und Entwasserun^splatten (1) mit verhältnismäßig dicht beisammen liegenden Spalten (7) ausgebildet sind und die dazwischenliegenden Teile (5') so steif sind, daß sie darunterliegende Kanäle (3) überbrücken können, ohne vom Preßdruck der warmpresse plastisch deformiert zu werden.
- 3) Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, aaß die Transport- und Entwässerungsplatten (1) ausreichend steif sind, um eine Bewegung mit aufgelegten Span- oder Faserbogen (2) durch Anschieben an den hinceren609824/0282Kanuen der Platten (1) zu gestatten.
- 4) Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Spalten (7) in den Transport- und Entwässerungsplatten (1) zwischen vorzugsweise dicht beieinander liegenden Drähten(5) erhalten werden, die in zweckmäßigen Abständen miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Sch„eißung.
- 5) Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (5) gerade ausgebildet sind.
- 6) Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 2, 3, und 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (5) zick-zackförmig ausgebildet sind.
- 7) Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dab die Transport- und üntwässerungsplatte (1) von einem Blech mit Spalten (7) gebildet wird.
- 8) Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 35 dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Flache der Preäpla^ten (4) Kanäle (3) angeordnet sind.
- 9) Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 35 dadurch gekennzeichnet, daß in einem an der Preßplatte (4) befestigten Blech Kanäle (3) ausgebildet sind.
- 10) Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 35 dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (3) zwischen Leisten (6) erhalten werden, die auf den Preßplatten (4) befestigt sind.
- 11) Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer Preßplatte (4) ein Sieb "od.dgl. (11) angeordnet ist, das gegenüber der Preßplatte Kanüle (12) zur horizontalen Ableitung von durch Trc.nsport-609824/0282una _^ntw.'ssei-un^splai.-fceri (1) mis aetn Bo.",en (2) äu^-.retenäem '..iis, jj'Iüüüijkeit oder ^;.xi±.pf billet.609824/0282
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IT1056309B (it) | 1982-01-30 |
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FR2293305B1 (de) | 1980-04-11 |
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