DE573149C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstuecken u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzbloecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstuecken u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzbloecken

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DE573149C
DE573149C DER77860D DER0077860D DE573149C DE 573149 C DE573149 C DE 573149C DE R77860 D DER77860 D DE R77860D DE R0077860 D DER0077860 D DE R0077860D DE 573149 C DE573149 C DE 573149C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/08Means for treating work or cutting member to facilitate cutting
    • B26D7/10Means for treating work or cutting member to facilitate cutting by heating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstücken u. d-1. aus Phenolformaldehydkunstharzblöcken Die relative Schneidfähigkeit der Phenolfor inaldeliydkunstliarze in einem Zwischenstadium der Härtung ist bekannt. Eine Verwertung dieser Eigenschaft für die Technik, in der es vor -allem darauf ankommt, aus Kunstharz Platten von möglichst großer Fläcllenausdehntuig und geringer Stärke zu schneiden, war aber bisher nicht möglich, da in einem- zu frühen Stadium der Härtung das Material so klebrig ist, daß es an dem Messer festhaftet und deshalb in Stücke zerbricht, im anderen späteren Stadium das Material aber so gummiartig elastisch ist, daß sich keine passende Aufspannvorrichtung finden läßt. Man bat zwar versucht, analog wie bei Cellttloid, den zu bearbeitenden weichen Kunstharzblock durch Pressen, Klaininern, atniosphär fischen Druck oder ähnliche Mittel auf einer Grundplatte festzuhalten, aber es war niemals möglich, den Block so .widerstandsfähig mit der Grundplatte zu vereinigen, daß unter Benutzung der üblichen Celluloidschneidmaschinen ein Zerschneiden des Blocks in Platteil von den vorstehend erwähnten Eigenschaften möglich gewesen wäre. .
  • Gemäß der Erfindung gelingt es, die Blöcke derart aufzuspannen, däß dis Zerschneiden zu Platten u. dgl. mit Hilfe der üblichen Celluloidschneidmaschinen möglich. wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man das noch flüssige Kunstharz auf eine in einer Form befindliche Grundplatte aufgießt, die von solcher Oberflächenbeschaffenlieh ist, daß das Harz teilweise in die Platte elnzudringen und sich finit ihr beim Erstarren iilnig zu verbinden vermag. Darauf wird das Harz in bekannter Weise durch Erhitzen geliärtet, und zwar so weit, daß es schneidbar ist. Alsdann nimmt man den Block aus der I@orni heraus und schneidet ihn in der Wärme mit Hilfe der bekannten Celluloidschnei<I-niaschine.
  • Vorteilhaft ist es, den bis zur Schneidbarkeit gehärteten Block unmittelbar aus dein l.liirteofen in die Schneidmaschine zu bringen, so (laß man ihn unter Ausnutzung seiner Eigenwärme schneiden kann. Wenn man nicht "enug Schneidniaschinen zur Verfügung hat, uni sogleich die Weiterverarbeitung des anfallenden Materials zu Platten vorzunehmen, kann man die Erweichung des erkalteten Blocks bis zur Schneidbarkeit auch durch nachträgliches Anwärmen erreichen. Aber dieses Verfahren hat den -Nachteil, daß das Material durch die Aiiwärmung immer härter und spröder wivt. Da die Wärme v oll außen zugeführt wird und erst ganz allmählich nach innen vordringt, bleiben die Außenseiten des Blocks viel länger der Hitze ausgesetzt und erhärten infolgedessen stärker. Sie werden auch spröder, und die Folge davon ist, daß (las Schneiden vielfach mißlingt und bei ganz dünnen Platten unter Umständen überhaupt nicht mehr möglich ist.
  • Die Grundplatten der Form können in verschiedener Weise ausgeführt werden. Man kann. 7.. ß. Grundplatten aus Holz oder einem anderen. porösen Stoff. verwenden, in dessen Poren das noch flüssige Kunstharz so weit eindringt, (Iaß sich der gegossene Block beim Erstarren innig mit der Grundplatte verbindet. Die Grundplatteaus Holz oder sonstigem porösen Stoff kann auch auf einer Unterlage aus Metall. z. B. Eisen, befestigt «-erden, z. B. durch Aufkleben oder N% erschrauben. llan kann auch die Grundplatte mit Einschnitten versehen oder sie mit einem Drahtnetz bedecken, (las z. B. durch Auflöten befestigt werden kann. Das flüssige Kunstharz dringt dann in (nie Vertiefungen ein und verbindet sich beim Erstarren fest mit, der Grundplatte. Es ist sogar möglich, eine glatte Grundplatte zu verwenden, die einen Überzug aus gehärtetem Kunstharz hat; auch mit einer solchen Grundplatte verbindet sich das flüssige Kunstharz vollkommen fest.
  • Während das I`unstllarz, wenn es nur durch mechanische Hilfsmittel auf der Grundplatte befestigt ist, sich beim Schneiden in erwärmtem weichem Zustand immer wieder loslöst, tritt überraschenderweise diese Erscheinung nicht mehr auf, wenn das Harz während des Härtens bis zur Schneidbarkeit bereits auf einer Grundplatte der bezeichneten Art aufliegt und sich mit ihr innig verbinden kann. Vor allem ist es überraschend, daß die Verbindung so fest ist, daß sie dem von den. durchgehenden Messer ausgeübten ganz beträchtlichen seitlichen, in der Schnittrichtung wirkenden Druck und dem senkrecht nach oben gehenden Zug widersteht, ohne abzureißen oder zu zerreißen. Erst hierdurch ist es möglich, die in der Celluloidindustrie gebräuchlichen Schneidmaschinen ohne Veränderung zum Zerschneiden von Kunstharz in Platten zu verwenden. Es ist hierbei möglich, Platten in der Flä cfienausdehnung von einem Ouadratmeter und darüber und in jeder beliebigen Stärke bis herab zu Bruchteilen eines Millimeters herzustellen.
  • Das Verfahren hat aber weiter noch den Vorteil, daß sich jeweils ein Block fast restlos aufschneiden läßt, also kein Rückstand verbleibt, wie es unvermeidlich wäre, wenn die zu schneidende Masse seitlich gefaßt werden müßte. Gerade für so entstehende Kunstharzabfälle besteht bei dem gegenwärtigen Stand der Kunstharztechnik keine ausreichende Verwendungsmöglichkeit, so daß von diesem Standpunkt aus die wirtschaftliche Verwertung eines Verfahrens, das unter Zuhilfenahme von seitlichen Klammern u. dgl. arbeitet, sehr in Frage gestellt würde. Beispiel Auf den Boden einer Blechform oder an eine Seitenwand legt man eine 2 cm dicke Platte aus Eichenholz, gießt die Form volllnit flüssigem Phenolformaldehvdkunsthärz und härtet letzteres bis zu einer geeigneten 1'estigkeit. \Täclldem man dies durch mehrtägiges Erwärmen auf So bis ioo° erreicht liat, nimmt man den Block, der nunmehr mit der Grundplatte fest verbunden ist, aus der Form, spannt die Grundplatte durch seitlichen Druck auf den Tisch einer Celluloidscllneidmaschine und ist nunriiehr imstande, in der üblichen Weise Platten von beliebiger Dicke aus dem Block zu schneiden. Es ist von Vorteil, auf der Grundplatte eine Schicht Kunstharz zu lassen und sie in diesem Zustand erneut zu verwenden, weil sich das neue flüssige Kunstharz auch mit dem bereits gehärteten in genügend fester Weise verbindet.

Claims (3)

  1. PATENTAN SPRTJ CIIE i. Verfahren zur Herstellung von Platten, Profilstücken u. dgl. aus Phenolformaldehvdkunstbarzblöcken durch Zerschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß man das noch flüssige Kunstharz auf eine in einer Form befindliche Grundplatte von solcher Oberflächenbeschaffenheit aufgießt, daß das- Harz teilweise in die Platte einzudringen und sich mit ihr beim Erstarren innig zu verbinden vermag, darauf das Harz in bekannter Weise durch Erhitzen so weit härtet, daß es schneidbar ist, und den aus der Form -entfernten Bloc.: mit Hilfe einer an sich bekannten Celluloidschneidmaschine in der Wärine schneidet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, :dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus Holz oder einem anderen porösen Stoff besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus Holz oder anderem porösen Stoff auf einer Unterlage aus Metall, z. B. Eisen, befestigt ist, z: B. durch Aufkleben oder Verschrauben. (...Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte mit Einschnitten versehen oder mit einem z. B. durch Auflöten befestigten Drahtnetz bedeckt ist. -5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte einen Überzug aus Kunstharz hat.
DER77860D 1929-04-21 1929-04-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten, Profilstuecken u. dgl. aus Phenolformaldehydkunstharzbloecken Expired DE573149C (de)

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