DE343574C - Verfahren zum Pressen von Gegenstaenden aus Kunststeinmasse - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Gegenstaenden aus Kunststeinmasse

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DE343574C
DE343574C DE1919343574D DE343574DD DE343574C DE 343574 C DE343574 C DE 343574C DE 1919343574 D DE1919343574 D DE 1919343574D DE 343574D D DE343574D D DE 343574DD DE 343574 C DE343574 C DE 343574C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/36Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Pressen von Gegenständen aus kunststeinmasse. Zur Herstellung von Kunststein-Erzeugnissen aus Ton-Zement und Sand, Kalk und Sand und ähnlichen Massen kommen Pressen in Anwendung, bei denen das in eine Form eingefüllte Preßgut durch einen Preßkolben und eine Gegendruckplätte zusammengepreßt wird. Diese beiden Teile sind senkrecht übereinanderstehend angeordnet. Da das zu verarbeitende Preßgut stets einen gewissen Feuchtigkeitsgrad haben muß, haftet ihm immer ein mehr oder minder starkes Klebvermögen an, und es liegt deshalb die Gefahr vor, daß bei Ausübung des Preßdruckes Teile des Preßgutes an der Grundfläche des Preßgliedes ankleben und beim Rückwärtsbewegen des letzteren aus dem Preßling herausgerissen werden. Dies hat zur Folge, daß einerseits die Grundfläche des Preßkolbens verunreinigt wird, anderseits im Preßling Rißbildungen entstehen, welche bei der nächstfolgenden neuen Pressung durch weiteres Anhaften von Preßgut immer größer werden. Fällt diese Rißbildung auch bei stärkeren Erzeugnissen nicht allzusehr ins Gewicht, so ist sie doch bei dünnen Gegenständen, insbesondere Dachziegeln, außerordentlich schädlich, da ein solcher Dachziegel niemals wasserdicht und wetterbeständig ist. Um das Ankleben des Preßgutes am Preßkolben nicht überhand nehmen zu lassen und die daraus hervorgehenden schädlichen Folgen zu vermeiden, war es hierbei. notwendig, den Preßkolben innerhalb kurzer Zeitpausen fortwährend zu reinigen. Dies macht ein wiederholtes Anhalten der Presse notwendig, was meist viel Zeit in Anspruch nahm, die für die Arbeitsleistung der Presse verloren ging.
  • Außer den hier in Betracht gezogenen Steinpressen sind auch solche bekannt, bei denen von Hand ein Preßstempel lose in die gefüllte Form eingesetzt und auf Eine Teilfläche desselben der Preßkolben einwirkt. Bei diesen Pressen kommt der Preßkolben mit dem Preßgut nicht in Berührung, und es kommt daher auch kein Ankleben an der Unterfläche des Preßkolbens vor. Die Einwirkung des Preßkolbens auf nur einen Teil des Einsatzkopfes bzw. der Einsatzplatte bedingt jedoch, daß dieser Kopf bzw. die Platte außerordentlich stark sein müssen. Das hierau3 sich ergebende überaus schwere Gewicht dieses Stückes erfordert zu seiner Handhabung einen übermäßig großen Kraft- .und Zeitaufwand. Unter solchen Bedingungen lassen sich wohl einzelne Probestücke bei geringer Tagesleistung für den Kleinbedarf herstellen, ein wirtschaftlich lohnender Betrieb ist aber auf diese Weise nicht möglich.
  • Auch ist es bekannt, vor dem Pressen von stark wasserhaltigen Kunststeinmassen mit Hilfe einer durchbrochenen, das Entweichen des ausgepreßten Wassers gestattenden Preßplatte auf das Formgut eine dünne, die ganze Preßfläche der Preßplatte bedeckende Platte aufzulegen, welche das Eindringen von Preßgut in die (mit Filz bekleidete) Preßplatte verhindern soll und daher gelocht ist.
  • Diesen Mängeln soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß eine dünne, leichte über die ganze Ausdehnung des Preßkolbens sich erstreckende, der Formgestaltung der Unterfläche desselben entsprechende und in die Form passende undurchbrochene Einlegeplatte auf das in der Form befindliche und abgestrichene Preßgut aufgelegt und nach Ausstoßen des Preßlings aus der Form von dein Preßling seitwärts abgezogen wird.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung in Abb. i und -z schematisch dargestellt.
  • a stellt die Form, b den Preßstempel, c das Preßgut bzw. den fertigen Preßling, d die oben auf das Preßgut aufgelegte Platte, e den Preßkolben und f den Pressenantrieb dar.
  • Die Platte d ist aus dünnem Blech hergestellt und dementsprechend leicht. Sie ist in ihrer Größe so bemessen, daß sie sich über die ganze Ausdehnung des genau in die Form a passenden Preßkolbens e erstreckt. Die Platte d ist ferner so gestaltet, daß sie sich der Unterfläche des Preßkolbens e genau anpaßt, so daß bei Ausübung eines Druckes durch den Preßkolben e auf die Platte d dieselbe in allen Punkten gleichmäßig belastet wird. Die Platte d wird in der aus Abb. i ersichtlichen .Weise auf die Oberfläche des in die Form a eingefüllten und abgestrichenen Preßgutes gelegt. Bei Übergang des Preßknies f in die Strecklage wird der von ihm getragene Preßkolben e zur Wirkung gebracht und "dabei durchVermittelung der Platte d das Preßgut in allen seinen Teilen bis zu der erforderlichen Dichtheit zusammengepreßt.
  • Nach demnächstigen Austreten des Preßkolbens e aus der Form a wird der Preßling e mitsamt der darauf liegenden Platte d aus der Form ausgestoßen und hierauf die Platte d seitwärts vom Preßling e abgezogen, worauf sie wieder zum Einlegen in eine neue Form benutzt wird. Zufolge der beim Abziehen der Platte d entstehenden Reibung geht eine selbsttätige Reinigung der Platte d von ihr anhaftenden Preßgutteilchen vor sich, und es findet gleichzeitig eine Glättung der Oberfläche des Preßlings statt. Ein Verletzen und Abbrechen der Kanten des Preßlings, wie es bei Anwendung schwerer Einsatzstücke häufig vorkommt, ist bei den besonders leicht gehaltenen Blechen so gut wie ausgeschlossen. Die Leichtigkeit der Platte d ermöglicht, daß sie leicht und rasch von einer Person bedient werden kann, und bietet daher eine Gewähr dafür, daß die Leistungsfähigkeit der Presse voll und ganz ausgenutzt werden kann. Kommen als Preßerzeugnisse profilierte Gegenstände in Frage, so muß natürlich das Einlegeblech ebenfalls profiliert sein. Da für das vorliegende Verfahren jedoch nur solche profilierte Erzeugnisse in Betracht kommen, bei denen die Vorragungen der ebenen Oberfläche geradlinig und in der Abzugsrichtung parallel zueinander sind, so bietet auch hier das Abziehen des Einlegebleches keinerlei Schwierigkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Pressen von Gegenständen aus Kunststeinmasse, dadurch gekennzeichnet, daß auf das in die Form eingefüllte und abgestrichene Preßgut eine dünne, undurchbrochene und der ganzen Preßfläche des , Stempels (e) anliegende Platte (d) eingelegt und nach dem Pressen und Ausstoßen des Formlings von diesem seitwärts abgezogen wird.
DE1919343574D 1919-06-25 1919-06-25 Verfahren zum Pressen von Gegenstaenden aus Kunststeinmasse Expired DE343574C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016622B (de) * 1954-04-26 1957-09-26 Wilhelm Busch Maschinenfabrik Vorrichtung zum Abfuehren gruppenweise hergestellter, aus einer Presse kommender, zubrennender Mosaiksteine od. dgl. Presslinge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016622B (de) * 1954-04-26 1957-09-26 Wilhelm Busch Maschinenfabrik Vorrichtung zum Abfuehren gruppenweise hergestellter, aus einer Presse kommender, zubrennender Mosaiksteine od. dgl. Presslinge

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