DE1092183B - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von pyramiden- oder Kegelstumpffoermigen, einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus einer trockenen, pulverigen oder kleinkoernigen Pressmasse, z.B. gegebenenfalls mit einem Bindemittel versetzten kurzen Holzspaenen od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von pyramiden- oder Kegelstumpffoermigen, einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus einer trockenen, pulverigen oder kleinkoernigen Pressmasse, z.B. gegebenenfalls mit einem Bindemittel versetzten kurzen Holzspaenen od. dgl.Info
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
- B27N5/02—Hollow articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von pyramiden- oder kegelstumpfförmigen, einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus einer trodkenen, pulverigen oder kleinkörnigen Preßmasse, z. B. gegebenenfalls mit einem Bindemittel versetzten kurzen Holzspänen od. dgl.
- Bisher ist es bekannt, eine auf dem Preßtilsch aufgelegte. nicht steigfähige Preßmasse von allen Seiten mittels beweglicher Formteile und von oben mittels des Preßstempels gleichzeitig und gleichmäßig unter Druck zu setzen. Diese bekannten Verfahren erfordern komplizierte und verhältnismäßig auch empfindliche Preßvorrichtungen, deren Reinigung viel Zeit in Anspruch nimmt.
- Gemäß der Erfindung wird ein vereinfachtes Verfahren zum Pressen von pyramiden- oder kegelstumpfförmigen, einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus einer trockenen, pulverigen oder kleinkörnigen Preßmasse dadurch geschaffen, daß die Preßmasse innerhalb der starren Seitenwände der nach unten verengten I Hohlform zwischen dem heruntergehenden, gleichfalls nach unten verjüngten Formkern und dem unter dem Preßdruck nach unten gegen Federdruck od. dgl zurückweichenden Formboden seitlich gegen die geneigten Formseitenwände herausgedrückt und schließlich bei Erreichung der tiefsten Stellung des Formbodens in die endgültige Gestalt gepreßt und verdichtet wird. Als Material zum Verpressen kommen in Frage: Säge- oder Hobelspäne aus Holz, zerkleinerte Holzteilchen, Abfälle aus Baumwolle, Hanf und Flachs oder auch Schalen vom Reis und anderen Schalenfrüchten od. dgl., gegebenenfalls mit einem Bindemittel versetzt.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfiahrens wird eine an sich bekannte Vorrichtung benutzt, die einen der kleineren Grundfläche des herzustellenden kegel- oder pyramidenstumpfförmigen, einseitig geschlossenen Hohlkörpers entsprechenden Boden besitzt, der entgegen der Schließbewegung des gleichfalls nach unten verjüngten Formkernes unter dem nachgiebigen Druck von Federn oder eines gasförmin oder flüssigen Mediums im leeren Zustand der im übrigen starren Hohlform in deren Hohlraum hineinragt. Der Boden dieser bekannten Vorrichtung ist nun zur Durchführung des neuen Verfahrens zu einem in der Hohlform geführten Tauchkolben ausgebildet, dessen von Preßmasse umgebener Mantel eine mindestens seiner vorzusehenden Eindringtiefe entsprechende Länge aufweist.
- In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Fig. 1 im Vertikalschnitt und in der Fig. 2 die Form allein im Grundriß veranschaulicht.
- Die Preßform 1 besteht aus vier einen einheitlichen Hohlkörper bildenden Wänden, deren Innenflächen 2 nach unten pyramidenstumpfförmig zu bis zu einem Bodenabsatz 3 zusammenlaufen, der nach innen etwas von den Wandflächen vorspringt und einen rahmen- artigen Anschlag 4 darstellt. Unter diesem rahmenartigen Anschlag 4 ist ein Hohlraum 5 für einen vertikal beweglichen Formboden 6a vorgesehen, der als Tauchkolben 6 ausgebildet ist und unter dem Druck von Federn 7 oder eines flüssigen bzw. gasförmigen Mediums in den Formhohlraum 8 so weit hinauf gedrückt wird, bis ein am unteren Ende des Tauchkolbens vorgesehener Flansch 9 an dem ortsfesten Anschlag 4 der Preßform 1 zur Anlage kommt. Dieser den Formboden aufweisende Tauchkolben 6 hat eine mindestens seiner Eindringtiefe entsprechende Länge.
- Der Formkern 10 hat der Lage der inneren Wandflächen 2 der Preßform 1 entsprechend pyramidenstumpfförmig gestaltete Außenflächen 11 und ein um die Wandstärke des zu pressenden Hohlkörpers verringertes Breiten- und Längenausmaß. Die Höhe des Formkerns 10 entspricht der um die Stärke des Hohlkörperbodens verringerten Formhohlraumtiefe. Im oberen Teil des Formkerns 10 sind in jeder Wand versenkt horizontal bewegliche Druckleisten 12 gelagert, die unter dem Druck von Federn in einer ausladenden Stellung erhalten werden. Diese Druckleisten 12 schließen knapp vor dem Ende des Preßganges den Formhohlraum 8 oben ab und gleiten unter zusätzlicher Spannung ihrer Federn an dem pyramidenstumpfartig verlaufenden Forminnenwandflächen 2 entlang.
- Vor dem Preßgang wird der Formhohlraum 8 bei angehobenem Boden 6 mit einer entsprechenden Menge des trockenen, pulverigen oder kleinkörnigen Materials gefüllt und hierauf der Formkern 10 unter Druck gegen die Beschickungsmenge bewegt. Die Beschickungsmenge weicht zum Teil in den zwischen dem Mantel des Tauchkolbens 6 und den Formwänden 2 verbleibenden Hohlraum aus, zum Teil wird sie zwischen dem Formkern 10 und dem Formboden 6 a des Tauchkolbens 6 zusammengedrückt. Dabei weicht der Tauchkolben 6 mit seinem Formboden 6a unter dem sich ständig steigernden Druck des Formkerns 10 mehr und mehr nach arten aus, wobei immer mehr Preßmasse aus dem mittleren Formhohlraum gegen die unteren Wandpartien der Hohlform 8 gepreßt wird und schließlich am Ende der Rückzugbewegung des Tauchkolbens 6 die Preßmasse die erwünschte Stärke und Dichte im Bereich des Bodens und der Wände der Hohlform erreicht, wodurch der Formkörper auch die erforderliche Festigkeit erhält.
- Die Druckleisten 12 schließen dabei oben die Hohlform ab und üben so auf die Preßmasse einen Druck aus, der genügt, um die obere Randzone des Formkörpers in die erwünschte Form zu drücken.
- Nach diesem Verfahren können sich nach oben pyramiden- oder kegelstumpfförmig erweiternde Töpfe, Tröge, Särge und ähnliche Gegenstände aus dem trockenen, pulverigen oder kleinkörnigen und daher nicht steigfähigen Material hergestellt werden.
- PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Pressen von pyramiden- oder kegelstumpfförmigen, einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus einer trockenen, pulverigen oder kleinkörnigen Preßmasse, z. B. gegebenenfalls mit einem Bindemittel versetzten kurzen Holzspänen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmasse innerhalb der starren Seitenwände (2) der nach unten verengten Hohlform (1) zwischen dem heruntergehenden, gleichfalls nach unten verjüngten Formkern (10) und dem unter dem Preßdruck nach unten gegen Federdruck (7) od. dgl. zurückweichenden Formboden (6a) seitlich gegen die geneigten Formseitenwände herausgedrückt und schließlich bei Erreichung der tiefsten Stellung des Formbodens in die endgültige Gestalt gepreßt und verdichtet wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der ein der kleineren Grundfläche des herzustellenden kegel- oder pyramidenstumpfförmigen, einseitig geschlossenen Hohlkörpers entsprechender Boden entgegen der Schließbewegung des gleichfalls nach unten verjüngten Formkerns unter dem nachgiebigen Druck von Federn oder eines gasförmigen oder flüssigen Mediums im leeren Zustand in den Hohlraum der im übrigen starren Form hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Formboden (6a) zu einem in der Hohl form (1) geführten Tauchkolben (6) ausgebildet ist, dessen von Preßmasse umgebener Mantel eine mindestens seiner vorzusehenden Eindringtiefe entsprechende Länge aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 515 958.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1092183X | 1955-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092183B true DE1092183B (de) | 1960-11-03 |
Family
ID=3685337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG20665A Pending DE1092183B (de) | 1955-10-05 | 1956-10-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von pyramiden- oder Kegelstumpffoermigen, einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus einer trockenen, pulverigen oder kleinkoernigen Pressmasse, z.B. gegebenenfalls mit einem Bindemittel versetzten kurzen Holzspaenen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092183B (de) |
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US515958A (en) * | 1894-03-06 | Paper-pail-ivjaking machine |
-
1956
- 1956-10-03 DE DEG20665A patent/DE1092183B/de active Pending
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