DE58120C - Vorrichtung zum Entfernen des Grates an geprefsteti Formsteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen des Grates an geprefsteti FormsteinenInfo
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- DE58120C DE58120C DENDAT58120D DE58120DA DE58120C DE 58120 C DE58120 C DE 58120C DE NDAT58120 D DENDAT58120 D DE NDAT58120D DE 58120D A DE58120D A DE 58120DA DE 58120 C DE58120 C DE 58120C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/18—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing burr
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung von Thonwaaren, insbesondere Bodenplatten, Falzziegeln u. dergl.,
mittelst Prefsdruckes erhält der Formstein an seinen oberen Kanten einen Grat, welcher von
dem Herausquellen des Materials an der Berührungsstelle zwischen der Form und dem
als O bertheil derselben wirkenden Prefsstempel herrührt. Es ist üblich, diesen Grat unter
Anwendung von Drahtgabeln zu beseitigen, ein Verfahren, welches seines Zeitaufwandes
wegen für die Zwecke der Massenfabrikation wenig geeignet ist und überdies die Schärfe
der Kanten der Formsteine beinträchtigt. In Berücksichtigung dieser Mängel des alten Verfahrens
ist es Zweck der Erfindung, dasselbe durch ein solches zu ersetzen, bei welchem die Entfernung jenes Grates mittelst mechanischer
Vorrichtungen erfolgt.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dafs nach geschehener Pressung auf den Formkasten
ein Hülfsrahmen aufgesetzt wird, dessen Innenflächen mit denjenigen der Form genau
abfluchten, so dafs, wenn der Prefsling aus der Form ausgedrückt wird, zugleich der von
den auf einander ruhenden Kanten der Form und des Hülfsrahmens eingeschlossene Grat
abgescheert wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in zwei Ausführungsformen,
die eine durch die Fig. ia, ib und ic, die
andere durch die Fig. 2a, 2b und 2c.
Bei der Ausführungsform Fig. 1 ist der als starrrer Rahmen gestaltete Hülfsrahmen r bei 5
an der Formkastenwand F angelenkt und der Formkasten um eine mitten unter seinem
Boden P angeordnete Achse S drehbar. Den unteren Abschlufs der eigentlichen Form bildet
ein beweglicher Boden ρ, der durch Stifte i,
welche in den Formkastenboden P eingesetzt sind, geführt wird.
Während des Pressens ist der Hülfsrahmen r so weit angehoben, dafs er den Niedergang des
Prefsstempels nicht hindert (s. Fig. ia). Ist die Prefsarbeit geschehen, so klappt der
Arbeiter den Hülfsrahmen r nieder, dessen Kanten nun den Grat b abscheeren, legt auf
den Hülfsrahmen einen Deckel t, Fig. 1 b, und kippt alsdann den so ausgerüsteten Formkasten
um, wobei dieser eine halbe Umdrehung um die Achse S vollführt. Während dieser
Bewegung geht der genügend schwer gemachte Formbodenp herab, bis die Köpfe der Führungsstifte i ihn anhalten, und drückt hierbei den
Prefsling aus der Form, worauf dieser auf dem Deckel t zu ruhen kommt. Zugleich ist das
Abscheeren des Grates erfolgt. Der sauber geputzte Formstein kann nunmehr, während
er auf dem Deckel t liegen bleibt, fortgenommen und weiter befördert werden. Als Deckel t
läfst sich auch das Trockenrähmchen benutzen.
Von dieser Anordnung unterscheidet sich die Ausführungsform (Fig. 2) dadurch, dafs der
Hülfsrahmen aus einzelnen Rahmenleisten rl r2.. . besteht, welche sich erst, nachdem
die Prefsarbeit vollendet ist, zu einem den Grat b abscheidenden Rahmen zusammensetzen
dafs hier das Umkippen des Formkastens vermieden ist, und endlich, dafs das Ausdrücken
des Prefsstempels selbsttätig durch die Presse bewirkt wird.
Mit den Rahmenleisten T1T2..., welche
wiederum an dem Formkasten angelenkt sind
(bei s1
stehen je zwei Arme in Verbindung, von denen die seitlich nach aufsen
gerichteten Arme Gegengewichte g und die abwärts gerichteten Arme Führungsrollen /
tragen. An dem mit dem Prefsstempel k verbundenen Kreuzstück ist mittelst Stangen ^ ein
zweites Kreuzstück T gehängt, auf welchem mit den Gleitrollen f correspondirende Führungen
α nach einer Richtung drehbar angebracht sind. Ist eine Pressung vollendet und
beginnt der Prefsstempel aufzusteigen, so treffen die Gleitrollen f auf die schräg gerichteten
Köpfe der Führungen a. Die Rahmenleisten r machen infolge dessen einen Ausschlag, der sie
bei dem weiteren Ansteigen des Prefsstempels auf die Formkasten niederführt, und zwar so,
dafs ihre vorderen Kanten mit den oberen Innenkanten der Form abfluchten und den
Grat b abschneiden (s. Fig. 2b). Nähert sich der Prefsstempel dem Ende seines Hubes, so trifft
das Kreuzstück T auf die Führungsstifte i und hebt sie an und mit ihnen den Boden ρ und
den auf ihn ruhenden Prefsling. Dieser wird ausgedrückt und hierbei der Grat b abgescheert.
Zugleich gehen die Gleitrollen f von dem geneigten Theil der Führungen α auf den senkrechten
Theil derselben über und verlassen schliefslich auch diesen, worauf die Rahmenleisten
r unter dem Einflufs der Gegengewichte g eine Drehung um s machen, die sie in ihre
frühere, von dem Formkasten abstehende Lage zurückführt. Ihre Drehung um 5 wird durch
Anschlag der die Rollenf tragenden Arme gegen die unteren Kanten des Formkastenbodens
P begrenzt.
Hat der Stempel k seinen Hub vollendet, so befindet sich der geputzte Prefsling in genügender
Höhe über der Form, um fortgenommen und weiter befördert werden zu können.
Macht der Prefsstempel einen neuen Niedergang, so treffen die Rollen/ auf die inneren
Flächen der Gleitbahnen an den Führungen a, nöthigen letztere, durch Drehung um ihre
Achsen η auszuweichen, und gleiten dann längs jener inneren Flächen, bis sie aus ihren Bereich
gelangen, worauf die Führungen α vermöge ihres Eigengewichtes in ihre früheren,
durch Auflegen ihrer Ansätze auf das Kreuzstück T begrenzten Stellungen zurückkehren.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Eine Vorrichtung zwecks Beseitigung des Grats an den oberen Kanten geprefster Formsteine, bestehend aus einem Rahmen, welcher sich aus einzelnen Rahmenleisten fr1 r2 . . .) zusammensetzt, die vor der Pressung des Formsteines durch Gegengewichte (g) von der Form abgehalten, nach geschehener Pressung durch den aufsteigenden Prefsstempel (k) unter Vermittelung von die Gegengewichte anhebenden Gleitflächen α auf die Form niedersenkt und bei dem weiteren, das Ausdrücken des Prefslings mittelst des beweglichen Bodens (p) bewirkenden Aufsteigen des Prefsstempels den Grat des Prefslings abscheeren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58120C true DE58120C (de) |
Family
ID=332447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58120D Expired - Lifetime DE58120C (de) | Vorrichtung zum Entfernen des Grates an geprefsteti Formsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE58120C (de) |
-
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