DE2434060A1 - Vorrichtung zum umsetzen und getrennten stapeln von auf formunterlagen ruhenden formlingen - Google Patents

Vorrichtung zum umsetzen und getrennten stapeln von auf formunterlagen ruhenden formlingen

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DE2434060A1
DE2434060A1 DE2434060A DE2434060A DE2434060A1 DE 2434060 A1 DE2434060 A1 DE 2434060A1 DE 2434060 A DE2434060 A DE 2434060A DE 2434060 A DE2434060 A DE 2434060A DE 2434060 A1 DE2434060 A1 DE 2434060A1
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Rudolf Ing Grad Heege
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ABITRA MASCHF
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G61/00Use of pick-up or transfer devices or of manipulators for stacking or de-stacking articles not otherwise provided for

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Description

  • Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen ruhenden Formlingen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen ruhenden Formlingen, insbesondere von auf Brettern liegenden Formsteinen, bestehend aus zwei heb- und senkbaren und hin- und herfahrbaren Greifern, welche die Formlinge und die Formunterlagen erfassen und getrennt voneinander ablegen.
  • Bei der Herstellung von gepreßten, nachträglich aushartenden Formlingen, beispielsweise Formsteinen aus Beton oder anderen Betonwaren, ist es erforderlich, die zunächst zusamen nit den FormLulterlagen übereinandergestapelten Formlinge von den Formunterlagen zu trennen und so umzustapeln, daß die Formlinge für den Transport möglichst wenig PWaum einnehmen und einen standfesten Stapel bilden.
  • Zum Umsetzen und getrennten Stapeln von Formunterlagen ist durch das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 7 333 994 eine versetzbare, stationäre Vorrichtung der eingangs naher erläuterten Art bekannt, in den ein Stapel von auf Formunterlagen ruhenden Formsteinen eingesetzt wird, der umgestapelt werden soll. Auf den oberen Rahmenriegeln des bekannten Gerätes fährt eine Laufkatze hin und her, in der zwei Greifer in festem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind, von denen der eine von dem aus Formunterlagen und Formsteinen bestehenden Stapel jeweils eine Steinlage abnimmt und daneben auf einem Steinstapel absetzt, während der andere Greifer eine Formunterlage von dem Stapel aus Formunterlagen und Formsteinen abhebt und auf einen daneben angeordneten Stapel für Formunterlagen abwirft, wenn der Formsteingreifer zu dem aus Formlingen und Formunterlagen bestehenden Stapel zurückkehrt0 Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß ihr mit Hilfe anderer Geräte die umzustapelnden, auf Formunterlagen ruhenden Formlinge erst zuge fährt und die mit der Vorrichtung dann gebildeten Steinstapel und Formunterlagen-Stapel wieder abgenommen werden müssen, was den Einsatz von Gabelstaplern oder anderen Flurfördergeräten mit dem zugehörigen Bedienungspersonal erfordert. Um die Transportwege der Steine zu dem bekannten Umstapelgerät nicht zu groß werden zu lassen, ist es ferner erforderlich, das bekannte Gerät mit einem anderen Fahrzeug von einem Einsatzort zum anderen zu bringen.
  • Aufgabe der Erfindung ist esr diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen ruhenden Formlingen zu schaffen, welche die auf Formunterlagen ruhenden Formlinge mit möglichst geringem Zeitaufwand von ihrem Lagerplatz aus derart umsetzt, daß die gebildeten Stapel unmittelbar für den Abtransport bereitstehen und nicht mehr umgesetzt werden müssen. Gleichzeitig soll die Vorrichtung nach der Erfindung zum Umstapeln unterschiedlich hoher und breiter und auch mit Abständen angeordneter Formlinge geeignet sein.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Formling-Greifer und der Unterlagen-Greifer übereinander angeordnet sind und eine kombinierte Greifeinrichtung bilden Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß mit einem einzigen Greiferhub gleichzeitig eine Lage Formlinge und die sie tragenden Formunterlagen vom Stapel abgehoben und getrennten Stapeln von Formunterlagen und Formlingen auf einem Wege zugeführt werden können. Hierbei können die Unterlagen-Greifer am Formling-Greifer vertikal verschiebbar geführt und unabhängig von diesen betätigbar seine Hierdurch ist es möglich, die Formunterlagen nach dem Abheben einer senden Lage von den Formlingen zu lösen. Um dieses Lösen zu erleichtern, sind die Halteorgane des Unterlagen-Greifers zweckmäßig unterhalb des Formling-Greifers angeordnet und den Greifern ist eine Abstreifvorrichtung zugeordnet welche die Formunterlagen von den Formlingen löst.
  • Nach der Erfindung ist die Greifeinrichtung in einem selbstfahrenden Gestell quer zu dessen Fahrtrichtung hin- und herfahrbar, in dessen mittlerem Bereich eine Stapeleinrichtung für die Formunterlagen angeordnet ist. Das selbstfahrende Gestell ist in der Lage, selbst an der Reihe der umzustapelnden Steinpakete entlangzufahren und setzt die von den Formunterlagen getrennten Formlinge nicht im Gestell, sondern sogleich auf dem Boden in Form eines neuen Formstapels ab, welcher keinerlei Formunterlagen mehr enthält. Die Formunterlagen dagegen werden in einer Stapeleinrichtung des Gestelles selbst gesammelt und von dieser nach Erreichen einer bestimmten Stapelhöhe selbst unmittelbar auf dem Boden abgesetzt.
  • Das Gestell ist zweckmäßig in Form eines Tisches ausgebildet, an dessen unteren, freien Pfostenenden Fahrwerke angeordnet sind und dessen obere, quer verlaufende Riegel die Fahrbahn für die Greifeinrichtung bilden. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Raum zwischen den Pfosten des Tisches weitgehend frei bleibt, so daß hier Steinstapel oder Formunterlagen-Stapel unmittelbar auf dem Boden abgesetzt werden können, über welche die Vorrichtung ungehindert hinwegfahren kann. Hierdurch ist es möglich, mehrere, nebeneinander angeordnete Reihen von aus Formunterlagen und Formlingen bestehenden Stapenacheinander anzufahren und diese Stapel reihenweise umzusetzen, ohne daß die neu gesetztenS von den Unterlagen befreiten Steinstapel beim Rücklauf der Vorrichtung entlang der nächsten Reihe im Wege sind.
  • Um auch eng nebeneinanderstehende Reihen von Stapeln umsetzen zu können, kragen die Riegel des Gestelles auf mindestens einer Seite über die Pfosten seitlich aus. Die Greifeinrichtung kann dann seitlich über das Gestell hinausfahren und Formlinge und Formunterlagen eines neben der Vorrichtung angeordneten Stapels erfassen und getrennt ablegen. Hierbei ist es möglich, die Formlinge auf dem Boden zwischen den Pfosten des Gestelles oder seitlich neben der Vorrichtung aufzustapeln, wenn die Riegel des Gestelles auch an der gegenüberliegenden Seite über die Pfosten auskragen.
  • Nach der Erfindung kann ein zweiter, hin- und herfahrbarer Formling-Greifer vorgesehen sein, der die von den Unterlagen getrennten Formlinge übernimmt und auf einem Stapel neben dem Gestell absetzt. Durch einen solchen zweiten Formling-Greifer wird der Arbeitsfortschritt erheblich erhöht, da die erste Greifeinrichtung mit Formling-Greifer und Unterlagen-Greifer bereits zur Aufnahmestelle zuruckkehren kann, wahrend der zweite Formling-Greifer die Formlinge übernimmt und absetzt. Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß die Formlinge nach ihrem Trennen von den Formunterlagen nochmals gedreht und gewendet werden können, was zum Setzen der Formlinge im Verband wesentlich ist.
  • Die beiden Formling-Greifer können im Abstand voneinander auf einer gemeinsamen Laufkatze angeordnet sein, die auf den Riegeln des Gestelles hin- und herfahrbar ist. Hierbei werden die Formling-Greifer auf dem Gestell zweckmäßig durch einen Kurbeltrieb hin- und herbewegt, in dessen einem Totpunkt die Greifer in Aufnahme stellung und in dessen anderem Totpunkt die Greifer in Abgabestellung stehenbleiben. Hierdurch wird ein günstiger Geschwindigkeitsverlauf und auf einfache Weise ein exakter Anhaltspunkt für die Greifer in ihrer Aufgabe- und Abgabestellung erreicht.
  • Nach der Erfindung kann oberhalb der Stapeleinrichtung für die Formunterlagen ein Absetztisch für die Formlinge angeoridet sein, so daß nicht nur der Unterlagen-Greifer nach dem Trennen und Abwerfen der Unterlagen, sondern auch der Formling-Greifer frei wird, wenn er die Formlinge auf dem Absetztisch abgesetzt hat. Die Arbeit des Stapelns der Formlinge übernimmt dann der zweite Formling-Greifer in dessen Aufnahmebereich der Absetztisch reicht. Um die während des Erhärtens auf den Unterlagen im Abstand voneinander ruhenden Formlinge dicht zusammenschieben zu können, trägt der Absetztisch zweckmäßig eine auf der Tischfläche verschiebbarep angetriebene Schiebeleistep welche die von dem ersten Formling-Greifer abgesetzte Formlinglage zusammenschiebt und auf dem Absetztisch in den Aufnahmebereich des zweiten Formling-Greifers führt.
  • Der Unterlagen-Greifer kann gegenüber dem ersten Formling-Greifer um einen der Dicke des Absetztisches entsprechenden Betrag verschiebbar sein. Dies hat den Vorteil, daß sich der Absetztisch zwischen Formling-Greifer und Unterlagen-Greifer schieben kann und Unterlagen und Formlinge vertikal übereinander, aber getrennt voneinander abgelegt werden können.
  • Am Aufgabeende des Absetztisches ist zweckmäßig eine Reinigungsvorrichtung für die Formunterlagen angeordnet, die von einer rotierenden Bürste gebildet wird, die sich über die gesamte Breite der Formunterlagen erstreckt. Beim Einfahren der Greifeinrichtung in die Absetzposition für Formunterlagen und Formlinge werden die von den Formlingen gelösten Formunterlagen zugleich von anhaftenden Materialresten gereinigt, so daß sie sogleich. als Unterlagen für neue Formlinge wieder verwendbar sind.
  • Da gewisse Formlinge an ihren Formunterlagen außerordentlich fest haften, weist die Abstreifvorrichtung zweckmäßig zwei oberhalb der gegenüberliegenden Randstreifen der Formunterlagen angeordnete Schlagleisten auf, die über ein Gestänge von einem Kurbeltrieb auf- und abbewegbar sind. Mit einem solchen Schlagwerk können die Formunterlagen von den Formlingen zuverlässig gelöst werden, ohne daß die Formlinge beschädigt werden. Durch die von dem Schlagwerk auf die Formunterlagen ausgeübten Vibrationen lösen sich hartgewordene Materialteile von den Formunterlagen, so daß diese von der rotierenden Bürste leicht gereinigt werden können.
  • Um mit der gleichen Vorrichtung Stapel von verschieden großen Formlingen umsetzen zu können, weisen die Formling-Greifer zweckmäßig seitlich angeordnete Steckhülsen auf, in welche Greifbacken einsteckbar sind, die gegen in ihrer Höhenlage verstellbare schmale Greifleisten auswechselbar sind.
  • Hierdurch ist es möglich, unterschiedlich hohe Formlinge sicher zu erfassen und abzusetzen. Um auch aus unterschiedlich breiten Formlingen sich zusammensetzende Lagen erfassen zu können, können die Steckhülsen der Formling-Greifer seitlich gegeneinander verschiebbar und feststellbar sein.
  • Hierdurch ist es möglich, je nach Erfordernis mehr oder weniger Backenpaare einzusetzen und deren seitlichen Abstand voneinander je nach den Erfordernissen zu variieren.
  • Um einerseits die aus Formling-Greifer und Unterlagen-Greifer kombinierte Greifeinrichtung über den Absetztisch schieben zu können und andererseits ein Setzen der Formlinge im Verband zu ermöglichen, sind die Greifer zweckmäßig um eine vertikale Achse drehbar. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn die Greifer an mindestens drei im Abstand voneinander angeordneten Stellen aufgehängt und vertikal geführt sind, damit die Greifer auf die oberste Steinlage glatt aufsetzen, wenn diese infolge von Geländeunebenheiten nicht genau senkrecht stehen und ihre oberste Lage nicht mit der Ebene des sie berUhrenden Greifers parallel ist.
  • Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an einem Ausfthrungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in einem schematischen Querschnitt, Fig. 2 die Greifeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer seitlichen Teilansicht in vergrößertem Maßstab und Fig. 3 den Greifer zum Absetzen der Formlinge in einer seitlichen Teilansicht.
  • In den Zeichnungen ist mit 10 eine sogenannte nArkmaschinew bezeichnet, die zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen 11 ruhenden Formlingen 12 dient, die im dargestellten Ausführungsbeispiel von zementgebundenen Formsteinen gebildet werden. Die Arkmaschine 10 hat ein Gestell 13 in Form eines Tisches mit fünf Pfosten, von denen in Fig. 1 nur drei erkennbar sind. An den unteren Enden 15 der äußeren Pfosten 14 sind Fahrwerke 16 in Form von angetriebenen, lenkbaren Rädern angeordnet, von denen zwei auf der dem abzutragenden und umzusetzenden Stapel 17 zugewandten Seite 18 des Rahmens und von denen ein weiteres auf der gegenüberliegenden Seite 19 des Gestelles angeordnet sind.
  • Die mittleren Pfosten 14 sind nicht auf dem Boden abgestützt, sondern hängen frei an den die Pfosten 14 am oberen Ende verbindenden Riegeln 20, welche über die äußeren Pfosten 14 mit Kragarmen 21 hinausragen.
  • Auf den oberen Riegeln 20, 21 ist eine Laufkatze 22 in Querrichtung 23 des Gestelles hin und her verfahrbar, in der eine Greifeinrichtung 24 und ein zweiter Formling-Greifer 25 in einem festen Abstand a heb- und senkbar gelagert sind. Die Laufkatze 22 wird von einem Kurbeltrieb 26 in Richtung des Pfeiles 23 hin- und herbewegt. Hierbei ist der Kurbeltrieb so ausgelegt, daß die Greifer 24 und 25 in dem einenTotpunkt des Kurbeltriebes 26 in der in Fig. 1 dargestellten Aufnahmestellung und im anderen Totpunkt in der Abgabestellung stehenbleiben, die in Fig. 1 in strichierten Linien angedeutet ist.
  • Die Greifeinrichtung 24 und der Absetzgreifer 25 werden mit hydraulischen Hubvorrichtungen 27 und 28 gehoben und gesenkt und sind um die vertikale Hubachse 29 bzw. 30 der Hubvorrichtungen mit einem hier nicht näher dargestellten Antrieb um mindestens 900 drehbar.
  • Von den Mittelpfosten 14b und den dem abzutragenden Stapel 17 zugewandten Seitenpfosten 14a wird ein Schacht 31 begrenzt, in dem eine Stapeleinrichtung 32 für die Formunterlagen II angeordnet ist. Oberhalb der Stapeleinrichtung 32 befindet sich ein Absetztisch 33 mit einer verhältnismäßig dünnen Tischplatte, die sich bis in den Aufnahmebereich 34 des zweiten Formling-Greifers 25 erstreckt. Auf der Tischfläche 35 des Absetztisches ist eine in Querrichtung 23 verschiebbare Schiebeleiste 36 angeordnet, die von einem hier nicht näher dargestellten Antrieb über eine endlose Kette hin- und hergehend angetrieben wird.
  • Unterhalb des Absetztisches 33 ist an dessen dem abzutragenden Stapel 17 zugewandten Rand eine Reinigungsvorrichtung 37 für die Formunterlagen II vorgesehen, die als rotierende Bürste ausgebildet ist, welche die Oberfläche der Formunterlagen 11 abfegt.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die Greifeinrichtung 24 aus einem ersten Formling-Greifer 38 und aus einem Unterlagen-Greifer 39, der in Führungen 40 am ersten Formling-Greifer 38 vertikal verschiebbar geführt ist und unabhängig vom Formling-Greifer 38 über einen Seilzug 41 von einem Antriebszylinder 42 betätigt wird. Der Unterlagen-Greifer 39 hat an seinen unteren Enden 43 horizontale Tragzinken 44, auf die sich die Formunterlagen 11 mit ihren Rändern auflegen können.
  • Die Greifarme 45 des ersten Formling-Greifers 38 tragen an ihren unteren Enden mit Gummi belegte Klemmbacken 46, welche beim Anheben die Formlinge seitlich zusammenpressen, wenn die Greifarme 45 von einem in Fig. 2 nur schematisch angedeuteten Hydraulikzylinder 47 gegeneinander gefahren werden.
  • An den Greifarmen 45 des ersten Formling-Greifers 38 ist mit Lenkern 48 eine Abstreifvorrichtung 49 befestigt, die an ihren unteren, nach innen gebogenen Enden 50 Schlagleisten 50a trägt, welche oberhalb der gegenuberliegenden Randstreifen 51 der Formunterlagen 11 angeordnet sind und von einem Kurbel- oder Exzentertrieb 52 auf- und abbewegbar sind. Zu diesem Zwecke ist an den oberen Enden der Abstreifvorrichtung 49 eine Kurbel stange 53 angelenkt, die von einer Feder 55 umgeben wird, welche sich einerseits gegen einen auf der Kurbel stange 53 angebrachten Bund 56 und andererseits gegen einen auf der Kurbel stange 53 gleitenden Ring 57 abstützt, der an der Scheibe 54 exzentrisch gelagert ist. Bei einer Drehung der Scheibe 54, die von einem Antriebsmotor 58 über einen Keilriemen 59 angetrieben wird, wird die Kurbelstange unter Zwischenschaltung der Feder 55 und damit auch die Abstreifvorrichtung 49 in Richtung des Pfeiles 60 auf- und abbewegt, wobei dank der zwischengeschalteten Feder 55 eine Uberlastung ausgeschlossen ist, solange die Formunterlagen 11 noch an den Formlingen anhaften und der Unterlagen-Greifer 39 noch nicht abwärts bewegt wurde.
  • Der in Fig. 3 dargestellte zweite Formling-Greifer 25, der zum Absetzen der Formlinge 12 dient, zeichnet sich durch eine besonders flache Bauart aus. Dieser Greifer 25 besteht aus einem horizontalen Rahmen 61, an dessen zwei einander gegenüberliegenden, äußeren Rahmenleisten 62 seitlich fünf Steckhülsen 63 angeordnet sind, die an den Rahmenleisten seitlich gegeneinander verschiebbar und feststellbar sind.
  • In je drei Steckhülsen 63 auf einander gegenuberliegenden Seiten sind Greifbacken 64 eingesteckt, die sich beim Schließen des Greifers fest gegen die Formsteine pressen.
  • Je nach Größe und Anzahl der Formsteine einer Lage können auch vier oder alle fünf Steckhülsen mit Greifbacken bestückt werden. Außerdem ist es möglich, anstelle der Greifbaoken 64 hier nicht näher dargestellte, in ihrer Höhenlage verstellbare. schmale Greifleisten an den Steckhülsen 63 zu befestigen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgender Zu Beginn des Umstapelvorganges wird die Arkmaschine 10 so neben eine Reihe abzutragender Stapel 17 gefahren, daß sie die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Die Laufkatze 22 fährt dann so weit nach links, daß die Greifeinrichtung 24 sich mittig über dem abzutragenden Stapel 17 befindet. Der zweite Formling-Greifer 25, der am anderen Ende der Laufkatze 22 gelagert ist, nimmt dann die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein.
  • Die hydraulische Hubvorrichtung 27 senkt dann die Greifeinrichtung 24 ab, bis diese die in Fig. 1 dargestellte Lage erreicht. Der erste Formling-Greifer 38 der Greifeinrichtung 24 schließt dann seine Greifarme 45, so daß sich dessen Klemmbacken 46 fest gegen die Formlinge 12 der obersten Lage des Stapels 17 anlegen. Gleichzeitig untergreift der Unterlagen-Greifer 39 mit seinen Tragzinken 44 die unter der obersten Formling-Lage angeordneten Formunterlagen, bei denen es sioh in der Regel um hölzerne Bretter handelt. Die Hubvorrichtung 27 hebt nun die Greifeinrichtung 24 an und dreht diese um 900. Gleichzeitig wird der Unterlagen-Greifer ein wenig abgesenkt, so daß die Formunterlagen 11 nicht mehr gegen die Unterseite der zwischen den Klemmbacken 46 eingespannten Formlinge gepreßt werden. In diesem Moment tritt auch die Abstreifvorrichtung 49 in Tätigkeit und die Schlagleisten 50a schlagen von oben her gegen die seitlich überstehenden Randstreifen 51 der Formunterlagen 11, so daß diese sich von den Formlingen lösen.
  • Die Laufkatze 22 fährt nun mit der angehobenen und um 900 gedrehten Greifeinrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 23 nach rechts, bis die Greifeinrichtung die in Fig. 1 in strichierten Linien angedeutete Stellung einnimmt. Hierbei gleitet der Absetztisch 33 in den zwischen der Unterseite der Formlinge 12 und der Oberseite der Formunterlagen II durch Ab senken des Unterlagen-Greifers 39 entstandenen Zwischenraum 65. Gleichzeitig tritt die Reinigungsvorrichtung 37 in Tätigkeit und säubert die Oberfläche der Formunterlage von dem lose aufliegenden und anhaftenden Gesteins staub.
  • Hieran anschließend senkt die hydraulische Hubvorrichtung 27 die Greifeinrichtung 24 so weit ab, bis die Formlinge 12 auf dem Absetztisch 33 aufliegen. Danach werden der erste Formling-Greifer 38 und der Unterlagen-Greifer 39 der Greifeinrichtung 24 geöffnet, wodurch die Formunterlage 11 in den Schacht 31 abgeworfen wird, wo sie von einem ständig tiefer wandernden Magazinboden 66 aufgefangen wird.
  • Hiernach schaltet sich der Antrieb der Schiebeleiste 36 ein, die die Formlinge 12 in Pfeilrichtung auf dem Absetztisch 33 in den Aufnahmebereich 34 des zweiten Formling-Greifers 25 schiebt. Während die Laufkatze 22 in Richtung des Pfeiles 23 wieder nach links fährt, um die Greifeinrichtung 24 über den abzutragenden Stapel 17.zu bringen, kehrt gleichzeitig der zweite Formling-Greifer 25 von seiner Absetzposition in den Aufnahmebereich 34 zurück, wird auf die seitlich zusammengeschobenen Formlinge 12 auf dem Absetztisch 33 abgesenkt und ergreift diese Lage Formsteine, während die Greifeinrichtung 24 auf die zweite Steinlage des Stapels 17 niederfährt und diese ergreift. Bei der nächstfolgenden Katzfahrt nach rechts gelangt der zweite Formling-Greifer 25 im Bereich des Kragarmes 21 über den abgesetzten Steinstapel 67, auf den er niederfahrt und die von ihm gehaltene Formsteinlage absetzt.
  • Vorher kann der zweite Formling-Greifer 25 je nach Wunsch auch noch um 900 gedreht werden, um ein lagenweises Stapeln im Verband zu ermöglichen, wie dies in Fig. 1 bei dem seitlich dargestellten fertigen Stapel 67 angedeutet ist.
  • Mit der Katzfahrt ist gleichzeitig die erste Greifeinrichtung 24 wieder über den Absetztisch 33 gelangt und hat dort die nächste Formsteinlage abgesetzt. Der Arbeitszyklus beginnt dann von neuem.
  • Sobald der erste Stapel 17 abgetragen ist, fährt die Arkmaschine 10 senkrecht zur Zeichenebene die Reihe entlang weiter zum nächsten Stapel und trägt diesen ab, bis die ganze Reihe abgeräumt ist. Die Arkmaschine 10 fährt dann seitlich in Richtung des Pfeiles 23 nach links parallel zur Zeichenebene, bis das Gestell 13 an der nächsten Reihe abzutragender Stapel 17 angelangt ist und sich die Greifeinrichtung 24 über dem nächsten Stapel befindet und der Umstapelvorgang von neuem beginnen kann.
  • Man erkennt, daß bei einer seitlichen Versetzung des Gestelles 13 die im Schacht 31 von der Stapeleinrichtung 32 abgesetzten Formunterlagen sich nun unterhalb des Absetztisches 33 im Aufnahmebereich 34 des zweiten Formling-Greifers 25 befinden, die Längsfahrt der Arkmaschine 10 jedoch nicht behindern, da unterhalb des Absetztisches 33 genügend freier Raum vorhanden ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, zum Umstapeln nur eine aus einem Formling-Greifer und einem Unterlagen-Greifer kombinierte Greifeinrichtung zu verwenden, welche die Formunterlagen im mittleren Bereich des Gestelles 13 abwirft und dann in Querrichtung weiterfährt und die von den Formling-Greifern noch gehaltenen Formsteine auf Stapel setzt. Anstelle der Radfahrwerke können auch Gleiskettenfahrwerke verwendet werden, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
  2. C 7Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen ruhenden Formlingen, insbesondere von auf Brettern liegenden Formsteinen, bestehend aus zwei heb-und senkbaren und hin- und herfahrbaren Greifern, welche die Formlinge und die Formunterlagen erfassen und getrennt voneinander ablegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling-Greifer (38) und der Unterlagen-Greifer (39) übereinander angeordnet sind und eine kombinierte Greifeinrichtung (24) bilden0 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlagen-Greifer (39) am Formling-Greifer (38) vertikal verschiebbar geführt und unabhängig von diesem betätigbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane (50a) des Unterlagen-Greifers (39) unterhalb des Formling-Greifers (38) angeordnet sind und daß den Greifern (38, 39) eine Abstreifvorrichtung (49) zugeordnet ist, welche die Formunterlagen (11) von den Formlingen (12) löst.
  4. 4o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (24) in einem selbstfahrenden Gestell (13) quer zu dessen Fahrtrichtung hin-und herfahrbar ist und daß im mittleren Bereich des Gestelles (13) eine Stapeleinrichtung (32) für die Formunterlagen (11) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (13) in Form eines Tisches ausgebildet ist, an dessen unteren, freien Pfostenenden (15) Fahrwerke (16) angeordnet sind unddessen obere, querverlaufende Riegel (20) die Fahrbahn für die Greifeinrichtung (24) bilden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (20) des Gestelles (13) auf mindestens einer Seite über die Pfosten (14) seitlich auskragen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter hin- und herfahrbarer Formling-Greifer (25) vorgesehen ist, der die von den Unterlagen (11) getrennten Formlinge (12) übernimmt und auf einem Stapel (67) neben dem Gestell (13) absetzt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formling-Greifer (25) im Abstand voneinander auf einer gemeinsamen Laufkatze (22) angeordnet sind, die auf den Riegeln (20) des Gestelles (13) hin- und herfahrbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formling-Greifer (38, 25) auf dem Gestell (13) durch einen Kurbeltrieb (26) hin- und herbewegt werden, in dessen einem Totpunkt die Greifer (38, 25) in Aufnahmestellung (Fig. 1) und in dessen anderem Totpunkt die Greifer (38, 25) in Abgabestellung stehenbleiben.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stapeleinrichtung (32) für die Formunterlagen (11) ein Absetztisch (33) für die Formlinge (12) angeordnet ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetztisch (33) bis in den Aufnahmebereich (34) des zweiten Formling-Greifers (25) reicht und eine auf der Tischfläche (35) verschiebbare, angetriebene Schiebeleiste (36) trägt.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlagen-Greifer (39) gegenüber dem ersten Formling-Greifer (38) um einen der Dicke des Absetztisches (33) entsprechenden Betrag verschiebbar ist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufgabeende des Absetztisches (33) eine Reinigungsvorrichtung (37) für die'Formunterlagen (11) angeordnet ist.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (37) von einer rotierenden Bürste gebildet wird, die sich über die gesamte Breite der Formunterlagen (11) erstreckt.
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (49) zwei oberhalb der gegenüberliegenden Randstreifen (51) der Formunterlagen (11) angeordnete Schlagleisten (50a) aufweist, die über ein Gestänge (49, 53) von einem Kurbeltrieb (52) auf- und abbewegbar sind.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Formling-Greifer (38, 25) seitlich angeordnete Steckhülsen (63) aufweisen, in welche Greifbacken (64) einsteckbar sind, die gegen in ihrer Höhenlage verstellbare schmale Greifleisten auswechselbar sind.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhülsen (63) der Formling-Greifer (25, 38) seitlich gegeneinander verschiebbar und feststellbar sind.
    18o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (25, 38, 39) um eine vertikale Achse drehbar sind.
    190 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (25, 38, 39) an mindestens drei im Abstand voneinander angeordneten Stellen aufgehängt und vertikal geführt sind.
    Lee rs eit e
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Cited By (7)

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