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Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen
ruhenden Formlingen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten
Stapeln von auf Formunterlagen ruhenden Formlingen, insbesondere von auf Brettern
liegenden Formsteinen, bestehend aus zwei heb- und senkbaren und hin- und herfahrbaren
Greifern, welche die Formlinge und die Formunterlagen erfassen und getrennt voneinander
ablegen.
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Bei der Herstellung von gepreßten, nachträglich aushartenden Formlingen,
beispielsweise Formsteinen aus Beton oder anderen Betonwaren, ist es erforderlich,
die zunächst zusamen nit den FormLulterlagen übereinandergestapelten Formlinge von
den Formunterlagen zu trennen und so umzustapeln, daß die Formlinge für den Transport
möglichst wenig PWaum einnehmen und einen standfesten Stapel bilden.
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Zum Umsetzen und getrennten Stapeln von Formunterlagen ist durch das
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 7 333 994 eine versetzbare, stationäre Vorrichtung
der eingangs naher erläuterten Art bekannt, in den ein Stapel von auf Formunterlagen
ruhenden Formsteinen eingesetzt wird, der umgestapelt werden soll. Auf den oberen
Rahmenriegeln des bekannten Gerätes fährt eine Laufkatze hin und her, in der zwei
Greifer in festem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind, von denen der
eine von dem aus Formunterlagen und Formsteinen bestehenden Stapel jeweils eine
Steinlage abnimmt und daneben auf einem Steinstapel absetzt, während der andere
Greifer eine Formunterlage von dem Stapel aus Formunterlagen und Formsteinen abhebt
und auf einen daneben angeordneten Stapel für Formunterlagen abwirft, wenn der Formsteingreifer
zu dem aus Formlingen und Formunterlagen bestehenden Stapel zurückkehrt0 Diese bekannte
Vorrichtung hat den Nachteil, daß ihr mit Hilfe anderer Geräte die umzustapelnden,
auf Formunterlagen
ruhenden Formlinge erst zuge fährt und die mit
der Vorrichtung dann gebildeten Steinstapel und Formunterlagen-Stapel wieder abgenommen
werden müssen, was den Einsatz von Gabelstaplern oder anderen Flurfördergeräten
mit dem zugehörigen Bedienungspersonal erfordert. Um die Transportwege der Steine
zu dem bekannten Umstapelgerät nicht zu groß werden zu lassen, ist es ferner erforderlich,
das bekannte Gerät mit einem anderen Fahrzeug von einem Einsatzort zum anderen zu
bringen.
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Aufgabe der Erfindung ist esr diese Nachteile zu vermeiden und eine
Vorrichtung zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf Formunterlagen ruhenden
Formlingen zu schaffen, welche die auf Formunterlagen ruhenden Formlinge mit möglichst
geringem Zeitaufwand von ihrem Lagerplatz aus derart umsetzt, daß die gebildeten
Stapel unmittelbar für den Abtransport bereitstehen und nicht mehr umgesetzt werden
müssen. Gleichzeitig soll die Vorrichtung nach der Erfindung zum Umstapeln unterschiedlich
hoher und breiter und auch mit Abständen angeordneter Formlinge geeignet sein.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Formling-Greifer
und der Unterlagen-Greifer übereinander angeordnet sind und eine kombinierte Greifeinrichtung
bilden Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß mit einem einzigen
Greiferhub
gleichzeitig eine Lage Formlinge und die sie tragenden Formunterlagen vom Stapel
abgehoben und getrennten Stapeln von Formunterlagen und Formlingen auf einem Wege
zugeführt werden können. Hierbei können die Unterlagen-Greifer am Formling-Greifer
vertikal verschiebbar geführt und unabhängig von diesen betätigbar seine Hierdurch
ist es möglich, die Formunterlagen nach dem Abheben einer senden Lage von den Formlingen
zu lösen. Um dieses Lösen zu erleichtern, sind die Halteorgane des Unterlagen-Greifers
zweckmäßig unterhalb des Formling-Greifers angeordnet und den Greifern ist eine
Abstreifvorrichtung zugeordnet welche die Formunterlagen von den Formlingen löst.
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Nach der Erfindung ist die Greifeinrichtung in einem selbstfahrenden
Gestell quer zu dessen Fahrtrichtung hin- und herfahrbar, in dessen mittlerem Bereich
eine Stapeleinrichtung für die Formunterlagen angeordnet ist. Das selbstfahrende
Gestell ist in der Lage, selbst an der Reihe der umzustapelnden Steinpakete entlangzufahren
und setzt die von den Formunterlagen getrennten Formlinge nicht im Gestell, sondern
sogleich auf dem Boden in Form eines neuen Formstapels ab, welcher keinerlei Formunterlagen
mehr enthält. Die Formunterlagen dagegen werden in einer Stapeleinrichtung des Gestelles
selbst gesammelt und von dieser nach Erreichen einer bestimmten Stapelhöhe selbst
unmittelbar auf dem Boden abgesetzt.
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Das Gestell ist zweckmäßig in Form eines Tisches ausgebildet, an dessen
unteren, freien Pfostenenden Fahrwerke angeordnet
sind und dessen
obere, quer verlaufende Riegel die Fahrbahn für die Greifeinrichtung bilden. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Raum zwischen den Pfosten des Tisches weitgehend
frei bleibt, so daß hier Steinstapel oder Formunterlagen-Stapel unmittelbar auf
dem Boden abgesetzt werden können, über welche die Vorrichtung ungehindert hinwegfahren
kann. Hierdurch ist es möglich, mehrere, nebeneinander angeordnete Reihen von aus
Formunterlagen und Formlingen bestehenden Stapenacheinander anzufahren und diese
Stapel reihenweise umzusetzen, ohne daß die neu gesetztenS von den Unterlagen befreiten
Steinstapel beim Rücklauf der Vorrichtung entlang der nächsten Reihe im Wege sind.
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Um auch eng nebeneinanderstehende Reihen von Stapeln umsetzen zu können,
kragen die Riegel des Gestelles auf mindestens einer Seite über die Pfosten seitlich
aus. Die Greifeinrichtung kann dann seitlich über das Gestell hinausfahren und Formlinge
und Formunterlagen eines neben der Vorrichtung angeordneten Stapels erfassen und
getrennt ablegen. Hierbei ist es möglich, die Formlinge auf dem Boden zwischen den
Pfosten des Gestelles oder seitlich neben der Vorrichtung aufzustapeln, wenn die
Riegel des Gestelles auch an der gegenüberliegenden Seite über die Pfosten auskragen.
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Nach der Erfindung kann ein zweiter, hin- und herfahrbarer Formling-Greifer
vorgesehen sein, der die von den Unterlagen getrennten Formlinge übernimmt und auf
einem Stapel neben
dem Gestell absetzt. Durch einen solchen zweiten
Formling-Greifer wird der Arbeitsfortschritt erheblich erhöht, da die erste Greifeinrichtung
mit Formling-Greifer und Unterlagen-Greifer bereits zur Aufnahmestelle zuruckkehren
kann, wahrend der zweite Formling-Greifer die Formlinge übernimmt und absetzt. Darüber
hinaus besteht der Vorteil, daß die Formlinge nach ihrem Trennen von den Formunterlagen
nochmals gedreht und gewendet werden können, was zum Setzen der Formlinge im Verband
wesentlich ist.
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Die beiden Formling-Greifer können im Abstand voneinander auf einer
gemeinsamen Laufkatze angeordnet sein, die auf den Riegeln des Gestelles hin- und
herfahrbar ist. Hierbei werden die Formling-Greifer auf dem Gestell zweckmäßig durch
einen Kurbeltrieb hin- und herbewegt, in dessen einem Totpunkt die Greifer in Aufnahme
stellung und in dessen anderem Totpunkt die Greifer in Abgabestellung stehenbleiben.
Hierdurch wird ein günstiger Geschwindigkeitsverlauf und auf einfache Weise ein
exakter Anhaltspunkt für die Greifer in ihrer Aufgabe- und Abgabestellung erreicht.
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Nach der Erfindung kann oberhalb der Stapeleinrichtung für die Formunterlagen
ein Absetztisch für die Formlinge angeoridet sein, so daß nicht nur der Unterlagen-Greifer
nach dem Trennen und Abwerfen der Unterlagen, sondern auch der Formling-Greifer
frei wird, wenn er die Formlinge auf dem Absetztisch abgesetzt hat. Die Arbeit des
Stapelns der Formlinge
übernimmt dann der zweite Formling-Greifer
in dessen Aufnahmebereich der Absetztisch reicht. Um die während des Erhärtens auf
den Unterlagen im Abstand voneinander ruhenden Formlinge dicht zusammenschieben
zu können, trägt der Absetztisch zweckmäßig eine auf der Tischfläche verschiebbarep
angetriebene Schiebeleistep welche die von dem ersten Formling-Greifer abgesetzte
Formlinglage zusammenschiebt und auf dem Absetztisch in den Aufnahmebereich des
zweiten Formling-Greifers führt.
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Der Unterlagen-Greifer kann gegenüber dem ersten Formling-Greifer
um einen der Dicke des Absetztisches entsprechenden Betrag verschiebbar sein. Dies
hat den Vorteil, daß sich der Absetztisch zwischen Formling-Greifer und Unterlagen-Greifer
schieben kann und Unterlagen und Formlinge vertikal übereinander, aber getrennt
voneinander abgelegt werden können.
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Am Aufgabeende des Absetztisches ist zweckmäßig eine Reinigungsvorrichtung
für die Formunterlagen angeordnet, die von einer rotierenden Bürste gebildet wird,
die sich über die gesamte Breite der Formunterlagen erstreckt. Beim Einfahren der
Greifeinrichtung in die Absetzposition für Formunterlagen und Formlinge werden die
von den Formlingen gelösten Formunterlagen zugleich von anhaftenden Materialresten
gereinigt, so daß sie sogleich. als Unterlagen für neue Formlinge wieder verwendbar
sind.
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Da gewisse Formlinge an ihren Formunterlagen außerordentlich fest
haften, weist die Abstreifvorrichtung zweckmäßig zwei oberhalb der gegenüberliegenden
Randstreifen der Formunterlagen angeordnete Schlagleisten auf, die über ein Gestänge
von einem Kurbeltrieb auf- und abbewegbar sind. Mit einem solchen Schlagwerk können
die Formunterlagen von den Formlingen zuverlässig gelöst werden, ohne daß die Formlinge
beschädigt werden. Durch die von dem Schlagwerk auf die Formunterlagen ausgeübten
Vibrationen lösen sich hartgewordene Materialteile von den Formunterlagen, so daß
diese von der rotierenden Bürste leicht gereinigt werden können.
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Um mit der gleichen Vorrichtung Stapel von verschieden großen Formlingen
umsetzen zu können, weisen die Formling-Greifer zweckmäßig seitlich angeordnete
Steckhülsen auf, in welche Greifbacken einsteckbar sind, die gegen in ihrer Höhenlage
verstellbare schmale Greifleisten auswechselbar sind.
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Hierdurch ist es möglich, unterschiedlich hohe Formlinge sicher zu
erfassen und abzusetzen. Um auch aus unterschiedlich breiten Formlingen sich zusammensetzende
Lagen erfassen zu können, können die Steckhülsen der Formling-Greifer seitlich gegeneinander
verschiebbar und feststellbar sein.
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Hierdurch ist es möglich, je nach Erfordernis mehr oder weniger Backenpaare
einzusetzen und deren seitlichen Abstand voneinander je nach den Erfordernissen
zu variieren.
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Um einerseits die aus Formling-Greifer und Unterlagen-Greifer kombinierte
Greifeinrichtung über den Absetztisch schieben zu können und andererseits ein Setzen
der Formlinge im Verband zu ermöglichen, sind die Greifer zweckmäßig um eine vertikale
Achse drehbar. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn die Greifer an mindestens drei im
Abstand voneinander angeordneten Stellen aufgehängt und vertikal geführt sind, damit
die Greifer auf die oberste Steinlage glatt aufsetzen, wenn diese infolge von Geländeunebenheiten
nicht genau senkrecht stehen und ihre oberste Lage nicht mit der Ebene des sie berUhrenden
Greifers parallel ist.
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Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an einem Ausfthrungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in einem schematischen
Querschnitt, Fig. 2 die Greifeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer seitlichen
Teilansicht in vergrößertem Maßstab und Fig. 3 den Greifer zum Absetzen der Formlinge
in einer seitlichen Teilansicht.
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In den Zeichnungen ist mit 10 eine sogenannte nArkmaschinew bezeichnet,
die zum Umsetzen und getrennten Stapeln von auf
Formunterlagen
11 ruhenden Formlingen 12 dient, die im dargestellten Ausführungsbeispiel von zementgebundenen
Formsteinen gebildet werden. Die Arkmaschine 10 hat ein Gestell 13 in Form eines
Tisches mit fünf Pfosten, von denen in Fig. 1 nur drei erkennbar sind. An den unteren
Enden 15 der äußeren Pfosten 14 sind Fahrwerke 16 in Form von angetriebenen, lenkbaren
Rädern angeordnet, von denen zwei auf der dem abzutragenden und umzusetzenden Stapel
17 zugewandten Seite 18 des Rahmens und von denen ein weiteres auf der gegenüberliegenden
Seite 19 des Gestelles angeordnet sind.
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Die mittleren Pfosten 14 sind nicht auf dem Boden abgestützt, sondern
hängen frei an den die Pfosten 14 am oberen Ende verbindenden Riegeln 20, welche
über die äußeren Pfosten 14 mit Kragarmen 21 hinausragen.
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Auf den oberen Riegeln 20, 21 ist eine Laufkatze 22 in Querrichtung
23 des Gestelles hin und her verfahrbar, in der eine Greifeinrichtung 24 und ein
zweiter Formling-Greifer 25 in einem festen Abstand a heb- und senkbar gelagert
sind. Die Laufkatze 22 wird von einem Kurbeltrieb 26 in Richtung des Pfeiles 23
hin- und herbewegt. Hierbei ist der Kurbeltrieb so ausgelegt, daß die Greifer 24
und 25 in dem einenTotpunkt des Kurbeltriebes 26 in der in Fig. 1 dargestellten
Aufnahmestellung und im anderen Totpunkt in der Abgabestellung stehenbleiben, die
in Fig. 1 in strichierten Linien angedeutet ist.
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Die Greifeinrichtung 24 und der Absetzgreifer 25 werden mit hydraulischen
Hubvorrichtungen 27 und 28 gehoben und gesenkt
und sind um die
vertikale Hubachse 29 bzw. 30 der Hubvorrichtungen mit einem hier nicht näher dargestellten
Antrieb um mindestens 900 drehbar.
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Von den Mittelpfosten 14b und den dem abzutragenden Stapel 17 zugewandten
Seitenpfosten 14a wird ein Schacht 31 begrenzt, in dem eine Stapeleinrichtung 32
für die Formunterlagen II angeordnet ist. Oberhalb der Stapeleinrichtung 32 befindet
sich ein Absetztisch 33 mit einer verhältnismäßig dünnen Tischplatte, die sich bis
in den Aufnahmebereich 34 des zweiten Formling-Greifers 25 erstreckt. Auf der Tischfläche
35 des Absetztisches ist eine in Querrichtung 23 verschiebbare Schiebeleiste 36
angeordnet, die von einem hier nicht näher dargestellten Antrieb über eine endlose
Kette hin- und hergehend angetrieben wird.
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Unterhalb des Absetztisches 33 ist an dessen dem abzutragenden Stapel
17 zugewandten Rand eine Reinigungsvorrichtung 37 für die Formunterlagen II vorgesehen,
die als rotierende Bürste ausgebildet ist, welche die Oberfläche der Formunterlagen
11 abfegt.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die Greifeinrichtung 24 aus einem
ersten Formling-Greifer 38 und aus einem Unterlagen-Greifer 39, der in Führungen
40 am ersten Formling-Greifer 38 vertikal verschiebbar geführt ist und unabhängig
vom Formling-Greifer 38 über einen Seilzug 41 von einem Antriebszylinder
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betätigt wird. Der Unterlagen-Greifer 39 hat an seinen unteren Enden 43 horizontale
Tragzinken 44, auf die sich die Formunterlagen 11 mit ihren Rändern auflegen können.
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Die Greifarme 45 des ersten Formling-Greifers 38 tragen an ihren unteren
Enden mit Gummi belegte Klemmbacken 46, welche beim Anheben die Formlinge seitlich
zusammenpressen, wenn die Greifarme 45 von einem in Fig. 2 nur schematisch angedeuteten
Hydraulikzylinder 47 gegeneinander gefahren werden.
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An den Greifarmen 45 des ersten Formling-Greifers 38 ist mit Lenkern
48 eine Abstreifvorrichtung 49 befestigt, die an ihren unteren, nach innen gebogenen
Enden 50 Schlagleisten 50a trägt, welche oberhalb der gegenuberliegenden Randstreifen
51 der Formunterlagen 11 angeordnet sind und von einem Kurbel- oder Exzentertrieb
52 auf- und abbewegbar sind. Zu diesem Zwecke ist an den oberen Enden der Abstreifvorrichtung
49 eine Kurbel stange 53 angelenkt, die von einer Feder 55 umgeben wird, welche
sich einerseits gegen einen auf der Kurbel stange 53 angebrachten Bund 56 und andererseits
gegen einen auf der Kurbel stange 53 gleitenden Ring 57 abstützt, der an der Scheibe
54 exzentrisch gelagert ist. Bei einer Drehung der Scheibe 54, die von einem Antriebsmotor
58 über einen Keilriemen 59 angetrieben wird, wird die Kurbelstange unter Zwischenschaltung
der
Feder 55 und damit auch die Abstreifvorrichtung 49 in Richtung
des Pfeiles 60 auf- und abbewegt, wobei dank der zwischengeschalteten Feder 55 eine
Uberlastung ausgeschlossen ist, solange die Formunterlagen 11 noch an den Formlingen
anhaften und der Unterlagen-Greifer 39 noch nicht abwärts bewegt wurde.
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Der in Fig. 3 dargestellte zweite Formling-Greifer 25, der zum Absetzen
der Formlinge 12 dient, zeichnet sich durch eine besonders flache Bauart aus. Dieser
Greifer 25 besteht aus einem horizontalen Rahmen 61, an dessen zwei einander gegenüberliegenden,
äußeren Rahmenleisten 62 seitlich fünf Steckhülsen 63 angeordnet sind, die an den
Rahmenleisten seitlich gegeneinander verschiebbar und feststellbar sind.
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In je drei Steckhülsen 63 auf einander gegenuberliegenden Seiten sind
Greifbacken 64 eingesteckt, die sich beim Schließen des Greifers fest gegen die
Formsteine pressen.
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Je nach Größe und Anzahl der Formsteine einer Lage können auch vier
oder alle fünf Steckhülsen mit Greifbacken bestückt werden. Außerdem ist es möglich,
anstelle der Greifbaoken 64 hier nicht näher dargestellte, in ihrer Höhenlage verstellbare.
schmale Greifleisten an den Steckhülsen 63 zu befestigen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgender Zu Beginn des Umstapelvorganges
wird die Arkmaschine 10 so
neben eine Reihe abzutragender Stapel
17 gefahren, daß sie die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Die Laufkatze 22
fährt dann so weit nach links, daß die Greifeinrichtung 24 sich mittig über dem
abzutragenden Stapel 17 befindet. Der zweite Formling-Greifer 25, der am anderen
Ende der Laufkatze 22 gelagert ist, nimmt dann die in Fig. 1 dargestellte Stellung
ein.
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Die hydraulische Hubvorrichtung 27 senkt dann die Greifeinrichtung
24 ab, bis diese die in Fig. 1 dargestellte Lage erreicht. Der erste Formling-Greifer
38 der Greifeinrichtung 24 schließt dann seine Greifarme 45, so daß sich dessen
Klemmbacken 46 fest gegen die Formlinge 12 der obersten Lage des Stapels 17 anlegen.
Gleichzeitig untergreift der Unterlagen-Greifer 39 mit seinen Tragzinken 44 die
unter der obersten Formling-Lage angeordneten Formunterlagen, bei denen es sioh
in der Regel um hölzerne Bretter handelt. Die Hubvorrichtung 27 hebt nun die Greifeinrichtung
24 an und dreht diese um 900. Gleichzeitig wird der Unterlagen-Greifer ein wenig
abgesenkt, so daß die Formunterlagen 11 nicht mehr gegen die Unterseite der zwischen
den Klemmbacken 46 eingespannten Formlinge gepreßt werden. In diesem Moment tritt
auch die Abstreifvorrichtung 49 in Tätigkeit und die Schlagleisten 50a schlagen
von oben her gegen die seitlich überstehenden Randstreifen 51 der Formunterlagen
11, so daß diese sich von den Formlingen lösen.
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Die Laufkatze 22 fährt nun mit der angehobenen und um 900 gedrehten
Greifeinrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 23 nach rechts, bis die Greifeinrichtung
die in Fig. 1 in strichierten Linien angedeutete Stellung einnimmt. Hierbei gleitet
der Absetztisch 33 in den zwischen der Unterseite der Formlinge 12 und der Oberseite
der Formunterlagen II durch Ab senken des Unterlagen-Greifers 39 entstandenen Zwischenraum
65. Gleichzeitig tritt die Reinigungsvorrichtung 37 in Tätigkeit und säubert die
Oberfläche der Formunterlage von dem lose aufliegenden und anhaftenden Gesteins
staub.
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Hieran anschließend senkt die hydraulische Hubvorrichtung 27 die Greifeinrichtung
24 so weit ab, bis die Formlinge 12 auf dem Absetztisch 33 aufliegen. Danach werden
der erste Formling-Greifer 38 und der Unterlagen-Greifer 39 der Greifeinrichtung
24 geöffnet, wodurch die Formunterlage 11 in den Schacht 31 abgeworfen wird, wo
sie von einem ständig tiefer wandernden Magazinboden 66 aufgefangen wird.
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Hiernach schaltet sich der Antrieb der Schiebeleiste 36 ein, die die
Formlinge 12 in Pfeilrichtung auf dem Absetztisch 33 in den Aufnahmebereich 34 des
zweiten Formling-Greifers 25 schiebt. Während die Laufkatze 22 in Richtung des Pfeiles
23 wieder nach links fährt, um die Greifeinrichtung 24 über den abzutragenden Stapel
17.zu bringen, kehrt gleichzeitig der zweite Formling-Greifer 25 von seiner Absetzposition
in den Aufnahmebereich 34 zurück, wird auf die seitlich zusammengeschobenen
Formlinge
12 auf dem Absetztisch 33 abgesenkt und ergreift diese Lage Formsteine, während
die Greifeinrichtung 24 auf die zweite Steinlage des Stapels 17 niederfährt und
diese ergreift. Bei der nächstfolgenden Katzfahrt nach rechts gelangt der zweite
Formling-Greifer 25 im Bereich des Kragarmes 21 über den abgesetzten Steinstapel
67, auf den er niederfahrt und die von ihm gehaltene Formsteinlage absetzt.
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Vorher kann der zweite Formling-Greifer 25 je nach Wunsch auch noch
um 900 gedreht werden, um ein lagenweises Stapeln im Verband zu ermöglichen, wie
dies in Fig. 1 bei dem seitlich dargestellten fertigen Stapel 67 angedeutet ist.
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Mit der Katzfahrt ist gleichzeitig die erste Greifeinrichtung 24 wieder
über den Absetztisch 33 gelangt und hat dort die nächste Formsteinlage abgesetzt.
Der Arbeitszyklus beginnt dann von neuem.
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Sobald der erste Stapel 17 abgetragen ist, fährt die Arkmaschine 10
senkrecht zur Zeichenebene die Reihe entlang weiter zum nächsten Stapel und trägt
diesen ab, bis die ganze Reihe abgeräumt ist. Die Arkmaschine 10 fährt dann seitlich
in Richtung des Pfeiles 23 nach links parallel zur Zeichenebene, bis das Gestell
13 an der nächsten Reihe abzutragender Stapel 17 angelangt ist und sich die Greifeinrichtung
24 über dem nächsten Stapel befindet und der Umstapelvorgang von neuem beginnen
kann.
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Man erkennt, daß bei einer seitlichen Versetzung des Gestelles 13
die im Schacht 31 von der Stapeleinrichtung 32 abgesetzten Formunterlagen sich nun
unterhalb des Absetztisches 33 im Aufnahmebereich 34 des zweiten Formling-Greifers
25 befinden, die Längsfahrt der Arkmaschine 10 jedoch nicht behindern, da unterhalb
des Absetztisches 33 genügend freier Raum vorhanden ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise
ist es auch möglich, zum Umstapeln nur eine aus einem Formling-Greifer und einem
Unterlagen-Greifer kombinierte Greifeinrichtung zu verwenden, welche die Formunterlagen
im mittleren Bereich des Gestelles 13 abwirft und dann in Querrichtung weiterfährt
und die von den Formling-Greifern noch gehaltenen Formsteine auf Stapel setzt. Anstelle
der Radfahrwerke können auch Gleiskettenfahrwerke verwendet werden, ohne daß hierdurch
der Rahmen der Erfindung überschritten wird.