DE96256C - - Google Patents

Info

Publication number
DE96256C
DE96256C DENDAT96256D DE96256DA DE96256C DE 96256 C DE96256 C DE 96256C DE NDAT96256 D DENDAT96256 D DE NDAT96256D DE 96256D A DE96256D A DE 96256DA DE 96256 C DE96256 C DE 96256C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding box
press
pressing
pressed
bricks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT96256D
Other languages
English (en)
Publication of DE96256C publication Critical patent/DE96256C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
für Ziegel, Kohlensteine u. dgl.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1897 ab.
Vorliegende Presse ist in erster Linie zur Herstellung von Lehmziegeln bestimmt, kann aber auch zur Herstellung anderer ziegel- oder plattenförmiger Körper aus irgend welcher bildsamen Masse dienen. Sie unterscheidet sich von ihren Vorläufern (z.B. D. R. P. Nr. 50547, Nr. 54134, Nr. 62291) in der Hauptsache dadurch, dafs der Unterstempel (Gegenkolben) im Sinne des Arbeitsganges unbeweglich ist, wogegen der Formkasten die zur Freilegung des fertigen Prefsstückes erforderliche Bewegung ausführt, so dafs beim Pressen keine Ortsveränderung der Prefsstücke erfolgt, Zuführen, Pressen und Wegnehmen vielmehr in derselben waagrechten Ebene geschieht. Damit will der Erfinder aufser einer wesentlichen Vereinfachung des Getriebes und gröfserer Standhaftigkeit der Presse eine gröfsere Sicherheit gegen Deformationen der Prefsstücke erreichen.
Die zeichnerisch dargestellte und im Folgenden näher beschriebene Ausführungsform der Presse ist zur gleichzeitigen Erzeugung je zweier Ziegel bestimmt; die Presse kann aber auch für je ein Prefsstück oder mehr als zwei Prefsstücke eingerichtet werden.
Fig. ι ist ein Aufrifs mit einzelnen Theilen im Schnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie x-x der Fig. 1, Fig. 3 ein waagrechter Schnitt nach Linie y-y der Fig. 1; die Fig. 4 bis 8 zeigen die arbeitenden Organe in den gegenseitigen Stellungen, welche sie im Verlaufe eines Arbeitsganges einnehmen.
Zwei Wangen A1A2 auf der Grundplatte A bilden im Verein mit dieser und dem Querbalken A3- das Gestell der Presse. Die arbeitenden Organe sind der bewegliche Formkasten, der bewegliche Oberstempel und der ruhende Unterstempel. Jedes dieser Organe besteht aus zwei zum Theil baulich verschmolzenen Theilen, die im Sinne des Arbeitsganges als selbstständige Organe auf je ein Prefsstück einwirken. Von den Stempeln, die ihre Gliederung in je zwei selbstständige Organe am deutlichsten zeigen, wird in der Mehrzahl gesprochen werden.
Unterhalb des Formkastens liegen die beiden Unterstempel.Λ. Der plattenförmige Kopf B jeder der beiden Stempel entspricht nach Form und Abmessungen genau dem Grundrifs des zu erzeugenden Ziegels J.(Fig. 1 und 8). Die Schafttheile B1 ruhen mit gemeinsamer oder für jeden Stempel besonderer Fufsplatte B2 im Kasten Bs auf elastisch nachgiebiger Unterlage, welche zweckmäfsig aus einer Holzlage £4 und einer Kautschuklage J35 besteht. Diese elastische Unterstützung soll die Verschiedenheiten der Chargirung nach Menge oder Beschaffenheit ausgleichen und Brüche vermeiden helfen; die hierdurch bewirkte Beweglichkeit der Unterstempel, die ja auch keine solche im Sinne des Pressens, d. h. der Näherung der Stempel ist, hat mit dem Pressen an und für sich nichts zu thun; die elastische Unterstützung kann thatsächlich fehlen, wenn mit Unregel-
mä'fsigkeiten der Chargirung nicht gerechnet zu werden braucht. Senkrechte Fortsätze C des Kastens S3 führen mittelst der Schlitze C1 und seitlicher Zapfen C2 an B1 die Unterstempel, welche auch oben mit einander verbunden sein können.
Der Formkasten D ist durch eine mittlere Scheidewand D1 in die zwei Prefsformen zerlegt , deren lichter Querschnitt der Fläche des Unterstempelkopfes entspricht. Durch seitlich angebrachte Gleitstücke Z)3 wird dem Formkasten bei seiner senkrechten Bewegung in den Gleitbahnen G an den Gestellwangen A1 A2 Führung verliehen.
Oberhalb von D ist in Lagern j?1 an A1A2 eine Welle E drehbar, welche in ihrer Mitte den Hebedaumen F trägt. Dieser wirkt hebend auf den Finger F1, welcher mit der Stange F'2 und durch den Bügel D2 mit dem Formkasten D fest verbunden ist. F'2 erhält in A3 mittelst einer Büchse F3 Führung.
Die beiden in den Prefsformen beweglichen Oberstempel HH sind oberhalb der Scheidewand D1 mit einander und mit den Fortsätzen H1H1 zu einem Stück verschmolzen. Durch die seitlich von H1H1 ausgehenden Gleitstücke H'2 H2 wird das Oberstempelpaar in G G geführt. Zwischen den Theilen H1H1 lagert eine Reibrolle H3, auf die derselbe Daumen F, welcher D hebt, zu gegebener Zeit niederdrückend einwirkt. Gehoben werden die Oberstempel in ganz ähnlicher Weise wie der Formkasten, nämlich durch die Daumen / auf Welle E, die Finger P1 die in P. geführten Stangen I'2 und die mit P-P verbundenen Bügel /4, welche an H1 angreifen.
Die hier beschriebene Art, in welcher ein Daumen F das Heben des einen und das Senken des anderen Organs bewirkt, wird aber nicht als kennzeichnendes Merkmal betrachtet.
Die vorgeformten Ziegel werden durch den rahmenartigen Schieber L mit beim Rückgang ausschwingender Stirnwand L1 zugeführt; L gleitet in einer Geradführung auf dem Tisch K und wird durch das Hebelwerk K2 MM1 N& Ni N1 und Nockenscheibe N auf Welle E bewegt. Die Walzen O und P in den Trögen O1 und P1 (Fig. 2) sollen die Prefsstücke beim Zuführen mit OeI schmieren, um das Anhaften der ersteren beim Pressen zu verhüten. Diese Zuführungs- und Schmiervorrichtung bildet indefs keinen Theil der beanspruchten Erfindung.
Der Antrieb der Welle E geschieht von der schneller umlaufenden Antriebswelle Q aus durch Zahntrieb R1 und Stirnrad R. Q. dreht sich in den Lagern Q,1, ist mit fester und loser Riemscheibe Q2 bezw. Q3 ausgerüstet und trägt aufserdem ein (nicht gezeichnetes) Schwungrad.
Die Presse wirkt wie folgt:
Während der Formkasten D D1 und die Oberstempel H ihre höchste Stellung einnehmen (Fig. ι bis 4), werden durch Schieber L zwei vorgeformte Ziegel auf die Unterstempel B B gebracht; L geht sogleich zurück. Alsdann geht zuerst der Formkasten D D1 nieder (Fig. 5) und umschliefst die Werkstücke / und den Kopftheil B der Unterstempel. > Nunmehr werden die Oberstempel niedergetrieben (Fig 6), und es findet zwischen B und H innerhalb von D das Pressen statt. Ist dies geschehen, so geht zunächst D (Fig. 7), dann auch H wieder aufwärts (Fig. 8); die Ursprungsstellung (wie in Fig. 4) ist wieder eingetreten, aber der geprefste Ziegel J liegt,(auf B) genau da, wo der ungeprefste hingelegt wurde: in der waagrechten Ebene des Zuführungstisches K; er hat keine Ortsveränderung erfahren.
Minder zweckmäfsig als die hier beschriebene Folge der Bewegungen wäre es, wenn H gleichzeitig mit D oder vor D emporginge, dann könnte der geprefste Ziegel in D hängen bleiben, während er so durch H beim Abziehen des Formkastens gehalten wird.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Presse für Ziegel und dergl., dadurch ge-■ kennzeichnet,· dafs der das Widerlager für das Prefsstück bildende Unterstempel (BB1J im Sinne der Ausübung des Druckes unbeweglich, dagegen der Formkasten (D), in welchem die Pressung erfolgt, beweglich ist, so dafs das auf den ruhenden Unterstempel gebrachte Prefsstück ohne Ortsveränderung durch den niedergehenden Formkasten eingeschlossen, durch den beweglichen Oberstempel (H) geprefst und durch Aufwärtsgehen des Formkastens freigelegt wird.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Presse die Einrichtung, dafs der Oberstempel (H) noch während des Rückganges des Formkastens (D) auf dem Prefsstück ruht, um dessen Hängenbleiben im Formkasten zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT96256D Active DE96256C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE96256C true DE96256C (de)

Family

ID=367411

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT96256D Active DE96256C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE96256C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205154A2 (de) * 1985-06-11 1986-12-17 Norbert Herbold Einrichtung zum Brikettieren von Altpapier oder dergleichen und Verfahren zum Betrieb einer derartigen Einrichtung
US4670996A (en) * 1986-07-28 1987-06-09 Dill Mary J Women's shoes with flexible spring steel shanks for use with replaceable heels of different height

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205154A2 (de) * 1985-06-11 1986-12-17 Norbert Herbold Einrichtung zum Brikettieren von Altpapier oder dergleichen und Verfahren zum Betrieb einer derartigen Einrichtung
EP0205154A3 (en) * 1985-06-11 1987-12-16 Norbert Herbold Apparatus for making briquettes from waste paper or the like, and process for the operation of such an apparatus
US4670996A (en) * 1986-07-28 1987-06-09 Dill Mary J Women's shoes with flexible spring steel shanks for use with replaceable heels of different height

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE96256C (de)
CH149680A (de) Verfahren zum Herstellen von Formlingen durch Herauspressen einer plastischen Masse aus einem Druckraum.
DE2832167B2 (de) Vorrichtung zum Einformen von Rillen in einen Tonstrang quer zu dessen Längsrichtung
DE2109216C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formlöchern in einer Materialbahn, z.B. von Streckmetall
DE456923C (de) Vorrichtung zum Zerlegen von in ihrer Laengsrichtung dauernd weiterbewegten Glasroehren oder -staeben
DE658949C (de) Vorrichtung zum Pressen von Bloecken aus knetbarem Werkstoff
DE965689C (de) Setzmaschine fuer keramische Formlinge
DE170101C (de)
DE111007C (de)
DE228197C (de)
DE2109210A1 (de) Maschine zur Herstellung von Schraubenbolzen oder dergleichen an mehreren Bearbeitungsstellen
DE541353C (de) Formenringpresse zum Herstellen von Ziegeln, Dachsteinen, Pflastersteinen u. dgl.
DE633011C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Schneiden und Brechen gleich langer Glasplatten
DE855763C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Pressglasgegenstaenden
DE400468C (de) Maschine zur Herstellung von Druckknopfoberteilen
DE99624C (de)
DE58120C (de) Vorrichtung zum Entfernen des Grates an geprefsteti Formsteinen
DE561974C (de) Gratabschneider an Pressen, insbesondere Revolverpressen, fuer Firstziegel und aehnliche Erzeugnisse
DE832375C (de) Loch- oder Praegestanze
DE75002C (de) Doppel-Typengiefsmaschine
DE499404C (de) Vorrichtung zum Entfernen der beim Pressen von Dachziegeln auf Revolverdachziegelpressen entstehenden Grate
DE892847C (de) Waagerechtschmiede- und Stauchmaschine mit waagerecht geteilten Klemmbacken
DE214931C (de)
DE33077C (de) Neuerung an der Formplatte von Ziegelstrangpressen zur periodischen Veränderung der Formöffnung
DE124799C (de)