-
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zuckerkörpern, wie z.
B. Fondants Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen von Zuckerkörpern, wie z. B. Fondants, durch Einbringen der flüssigen
Zuckermasse in Gießformen. Für die Erzeugung kommen dabei sowohl solche Gegenstände
der Süßwarenindustrie in Betracht, die unmittelbar nach ihrer .Herstellung als Fertigerzeugnisse
auf den Markt gebracht werden, als auch solche, die als Kerne für Pralinen Verwendung
finden und zu diesem Zweck nach ihrer Fertigstellung noch mit Schokolade überzogen
werden müssen. ' Außer dem früher fast allgemein gebräuchlichen Verfahren, nach
welchem sogenannte Puderkasten, d. h. niedrige rechteckige Holzbehälter mit Reispuder
gefüllt und in .diesen die Einzelgießformen längs- und querreihenweise eingestempelt
wurden, sind Gießformen aus Metall und anderen festen Werkstoffen bekanntgeworden,
bei denen die eigentliche vertiefte Form die obere, mit kleinen Saugöffnungen versehene
Wand einer allseitig geschlossenen, luftdichten Kammer bildet. Über diese Einzelgießformen
wird eine dünne Gummihaut gelegt und rundum abgedichtet. Durch Erzeugung einer Luftleere
in der allseitig geschlossenen Kammer wird die Gummihaut in die Einzelgießformen
hineingesaugt, so daß sie sich dicht an die Forminnenwandung anlegt. Alsdann wird
die flüssige Zuckermasse in die Einzelformen bzw. in die diese auskleidende Gummihaut
eingegossen und nach dem Erhärten der Zuckerkörper Luft in die Kammer eingelassen,
wodurch sich die Gummihaut wieder entspannt und sich unter Herausheben der Zuckerkörper
aus den Einzelformen wieder glatt über die letzteren legt.
-
Bei Anwendung dieser Einrichtung zeigt sich der Übelstand, daß die
Gummihaut schon nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch Verzerrungen erleidet und daß
sich außerdem dort, wo sie in die Saugöffnungen der Einzelformen hineingesaugt wird,
kleine Vertiefungen in ihrer Fläche. bilden. Die Verzerrungen sind darauf zurückzuführen,
daß die Gummihaut beim Hineinsaugen in die Einzelformen
nicht gleichmäßig
über ihre ganze Fläche, sondern fast ausschließlich in denjenigen Flächenteilen
eine Dehnung erfährt, die dem oberen Rand der Einzelformen entsprechen, da sich
die Dehnung nicht über diesen ziemlich scharfen Rand hinaus erstrecken kann, sondern
von diesem gewissermaßen abgeT bremst wird. Infolge der Verzerrungen- i@c' kleinen
Vertiefungen legt sich die Gummibi? im entspannten Zustand nicht mehr glatt über
die Einzelformen, und die erhärteten Zuckerkörper lösen sich daher nicht völlig
von der entspannten Gummihaut, sondern bleiben mit einem Teil ihrer Fläche an ihr
hängen. Dadurch wird das ordnungsmäßige Arbeiten von Maschinen erheblich beeinträchtigt,
bei denen nach Erhärten der Zuckerkörper die Gießformenrahmen gekippt und nach Entspannen
der Gummihaut die Zuckerkörper selbsttätig auf ein Förderband abgelegt werden sollen,
um entweder unmittelbar weiterer Verarbeitung, beispielsweise dem Überziehen mit
Schokolade, oder dem Verpacken oder aber einem Samlmelbehält:er zugeführt zu werden.
-
Es sind des weiteren Vorrichtungen zum Gießen von Zuckerkörpern bekanntgeworden,
bei denen eine Vielzahl von Einzelgießformen m einer gemeinsamen massiven Gummiplatte
untergebracht ist, die zum Zwecke des Entfernens der erhärteten Zuckerkörper nach
verschiedenen Richtungen hin verbogen wird, so daß sich die Einzelgießformen dementsprechend
abwechselnd nach diesen Richtungen hin ausweiten und die Zuckerkörper sich von der
Innenwandung der Einzelformen ablösen. Diese Vorrichtungen sind jedoch nur für Handarbeit
brauchbar, da bei einem Verbiegen der Gummiplatten nach einem bestimmten festliegenden
Plan keine Gewähr für eine restlose Entfernung aller Zuckerkörper gegeben ist und
da vor allem kein Ablegen der Zuckerkörper in geordneten Reihen auf ein Förderband
möglich ist, wie es z. B. dann notwendig wird, wenn die Zuckerkörper unmittelbar
einer Überziehmaschine zugeführt werden sollen.
-
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden wohl ebenfalls elastische,
beispielsweise aus Gummi bestehende Gießformen verwendet, die in ihrem natürlichen
Zustand eine der äußeren Gestaltung der herzustellenden Zuckerkörper entsprechende
Innengestaltung aufweisen. Nach genügendem Erhärten der Zuckerkörper wird jedoch
jede einzelne einen Zuckerkörper enthaltende, becherartige Gießform rundum
am Rande und nach allen Seiten gleichmäßig ausgeweitet, z. B. durch Auseinanderspreizen
des oberen Formrandes mittels eines Drückers, durch Ausstülpen der Form oder durch
Einsaugen der Formwandung in einen allseitig geschlossenen Hohlraum mittels Luftleere.
-
Der Gummi oder sonstige elastische Werkstoff für die Einzelgießformen
kann dabei so stark gewählt werden, daß er in seiner Elastizität auch bei langer
Gebrauchsdauer nicht nachteilig beeinträchtigt wird. Die Aus-'wtitung der Einzelformen
auf die eine oder andere der erwähnten Arten kann in jedem Fall so geschehen, daß
ein Hängenbleiben der Zuckerkörper in den Formen ausgeschlossen und infolgedessen
ein ordnungsmäßiges Arbeiten selbsttätiger Maschinen gewährleistet ist. Die Zuckerkörper
können von den Gießformen unmittelbar in geordneten Reihen auf ein Förderband abgelegt
und in ununterbrochenem Arbeitsgang entweder für die Herstellung von Pralinen einer
Schokoladenüberziehmaschine oder als Fertigerzeugnis einer Verpackungsmaschine oder
dein Verpacken von Hand zugeführt werden.
-
Die ebenfalls unter die Erfindung fallenden Vorrichtungen zur Ausübung
des erfindurijsgetnäl-.len Verfahrens können verschiedenartig ausgebildet werden.
-
Bei einer dieser Vorrichtungen ist eine aus elastischem und dehnbarem
Werkstoff, z. B. aus Gummi bestehende Gießform, die im natürlichen, ungedehnten
Zustand dem herzustellenden Zuckerkörper entspricht, und eine damit zusammenwirkende
Druckplatte vorgesehen. Beide sind gegeneinander oder die eine gegen die andere
beweglich angeordnet, derart, daß durch Aneinanderpressen des oberen freien Gießformrandes
und der Druckplatte die Gießform gedehnt und auseinandergespreizt wird. Erfolgt
daher dieses Aneinanderpressen von Gießform und Druckplatte nach genügendem Erhärten
des in der Form befindlichen Zuckerkörpers, so löst sich dieser von der Forminnenwandung
und kann leicht aus der Form entnommen werden.
-
Bei einer Vorrichtung anderer Ausführungsform ist eine aus dehnbarem
und elastischem Werkstoff bestehende Gießform. die in natürlichem, ungedehntem Zustand
dem herzustellenden Zuckerkörper entspricht, in einer Öffnung einer Platte oder
Schiene befestigt, derart, daß sie bei Ausübung eines Druckes gegen ihre Unterseite
durch die Öffnung der Platte hindurch ausgestülpt wird und dadurch eine Erweiterung
bzw. Formveränderung erfährt, die eine Lösung des in ihr befindlichen Zuckerkörpers
von ihrer Innenwandung bewirkt.
-
Eine Vorrichtung in dritter Ausführungs' form ist dadurch gekennzeichnet,
daß die aus elastischem und dehnbarem Werkstoff bestehende Gießform, die in natürlichem,
urigedehntem Zustand dem herzustellenden Zuckerkörper entspricht, eine der Abschlußwände
eines-Hohlkörpers
bildet. Dieser kann an eine Saugluftleitung angeschlossen werden, im übrigen ist
er allseitig geschlossen. Die Querschnittsbemessung der die Gießform bildenden Abschlußwand
des Hohlkörpers ist dabei so gewählt, daß bei Erzeugung eines Unterdruckes im Innenraum
des Hohlkörpers diese Wand um einen bestimmten Betrag in den Innenraum hineingesaugt
-bzw. durch den äußeren atmosphärischen Druck in diesen Innenraum hineingepreßt
wird. Dadurch wird die Gießform so erweitert, daß sich der Zuckerkörper von ihrer
Innenwandung löst und leicht herausgenommen werden kann.
-
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann in Verbindung mit
einer Gießform der mehrfach erwähnten Art ein Saugkörper vorgesehen sein, die beide
gegeneinander beweglich sind oder von denen der eine Teil gegen den andern beweglich
ist. Der in der Gießform befindliche Zuckerkörper kann dabei, nachdem er .auf eine
der beschriebenen Weisen von der Innenwandung der Gießform gelöst ist, von dein
Saugkörper erfaßt und aus der Gießform entnommen werden.
-
Ein solcher Saugkörper kann auch mit der oben beschriebenen Druckplatte,
die das Auseinanderspreizen der Gießform bewirkt, vereinigt werden. Er ist in diesem
Fall in die. Druckplatte eingebaut und führt sich so in ihr, daß er in Richtung
ihrer Mittelachse verschoben werden kann. Nach dem Auseinanderspreizen der Gießform
legt sich der Saugkörper mit seiner leicht nachgiebig gegen die obere Fläche des
genügend erhärteten Zuckerkörpers und erfaßt ihn saugend. Wenn sich dann nachfolgend
Gießform und Druckplatte auseinanderbewegen, wird der Zuckerkörper durch den Sauger
aus der Gießform herausgehoben.
-
Die Zeichnung veranschaulicht das erfindungsgemäße Verfahren und zeigt
verschiedene Vorrichtungen gemäß der Erfindung in Ausführungsbeispielen. Esstellen
dar: Abb. i eine Gießform in senkrechtem Schnitt vor dem Einbringen der flüssigen
Zuckermasse, Abb.2 eine Gießform in teilweisem senkrechtem Schnitt unmittelbar nach
dem Einbringen der flüssigen Zuckermasse, Abb. 3 eine Gießform in teilweisem senkrechtem
Schnitt mit darin befindlichem erhärtetem Zuckerkörper, Abb, 4. einen senkrechten
Schnitt durch die Gesamtvorrichtung in einer ersten Ausführungsform mit Absaugevorrchtung
bei auseinandergespreizter Gießform, Abb. 5 die gleiche Vorrichtung in teilweisem
senkrechtem Schnitt und in Ansicht im Augenblick der Rückkehr der Gießform in ihren
natürlichen, ungedehnten Zustand, Abb.6 die gleiche Vorrichtung in teilweisem senkrechtem
Schnitt und in Ansicht nach Entnahme des abgesaugten Zuckerkörpers, Abb. 7 eine
Vorrichtung anderer Ausführungsart in senkrechtem Schnitt in natürlichem, ungedehntem
Zustand der Gießform finit darin befindlichem Zuckerkörper, Abb. 8 einen senkrechten
Schnitt durch die gleiche Vorrichtung bei ausgestülptem Zustand der Gießform, Abb.
9 eine ähnliche Vorrichtung wie diejenige nach den Abb. 7 und 8 in senkrechtem
Schnitt bei natürlichem, dem darin befindlichen Zuckerkörper entsprechendem Zustand,
Abb-. io einen senkrechten Schnitt durch die gleiche Vorrichtung bei ausgestülptem
Zustand der Gießform, Abb. i i :eine dritte Ausführungsart einer Vorrichtung in
senkrechtem Schnitt bei natürlichem, ungedehntem Zustand der Gießform mit darin
befindlichem Zuckerkörper und Abb. 12 die gleiche Vorrichtung in senkrechtem Schnitt
in dem für die Entnahme des Zuckerkörpers geeigneten Zustand der Gießform.
-
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die flüssige Zuckermasse
in eine aus Gummi oder anderem elastischen und dehnbaren Werkstoff bestehende Gießform
i gegeben, die entsprechend den Abb. i bis 3 in ihrem natürlichen, ungedehnten Zustand
der Gestalt des herzustellenden Zuckerkörpers entspricht. In .der Abb, i ist die
noch leere Gießform i, in der Abb. 2 die soeben durch eine Gießvorrichtung 2 mit
flüssiger Zuckermasse 3 bis auf die erforderliche Höhe gefüllte Gießform rund in
der Abb. 3 die Gießform i nach dem Erhärten des darin befindlichen Zuckerkörpers
K dargestellt. Diese Gießform i wird dann gemäß dem Verfahren der Erfindung so gedehnt
und damit vergrößert bzw. erweitert, daß sich der darin befindliche Zuckerkörper
K von ihrer Innenwandung löst und aus ihr entnommen werden kann. Dieses Dehnen und
Erweitern der Gießform i zum Lösen und Entnehmen des Zuckerkörpers kann, wie aus
den Abb. ,4, 8, io und 12 zu ersehen ist. auf verschiedene Weise geschehen.
-
Bei der diesem Zweck dienenden, in den Abb. i bis 6 dargestellten
Vorrichtung sind die Gießformen i unter Vermittlung je eines sie tragenden Bolzens
4. reihenweise auf Schienen 5 befestigt. Die in ihrem natürlichen, ungedehnten Zustand
dem herzustellenden Zuckerkörper K entsprechende Gießform i weist eine Höhe auf,
die größer ist als die des Zuckerkörpers K, so daß sie mit ihrem oberen freien Rand
i' die obere Fläche des Zuckerkörpers um einen bestimmten Betrag überragt. Nach
"genügendem Erhärten der
Zuckerkörper K werden die sie enthaltenden
Gießformen i unter eine Vorrichtung gebracht, bei der in Übereinstimmung mit den
auf den Schienen 5 befestigten Gießformen i ebenso viele Druckplatten 6 auf Schienen
; befestigt sind. Die Schienen 5 mit den Gießformen i und die Schienen 7 mit den
Druckplatten 6 werden alsdann entweder beide gegeneinander oder die einen gegen
die anderen bewegt, so daß der obere freie Rand i' jeder Gießform i so stark gegen
die untere Fläche der Druckplatte 6 gepreßt wird, daß die dehnbare Gießform i genügend
auseinandergespreizt wird, um den darin befindlichen erhärteten Zuckerkörper K von
der Forminnenwandung zu lösen, wie dies in der Abb.4 gezeigt ist. Bei diesem Zusammenpressen
von Gießform i und Druckplatte 6 legt sich die obere Fläche des Zuckerkörpers K
gegen die mit Saugöffnungen 8 versehene untere Fläche eines Saugkörpers 9, der sich
in einer Vertiefung der Druckplatte 6 nach Art eines Kolbens führt und durch eine
Druckfeder ii leicht nachgiebig nach unten gepreßt wird. Die tiefste Stellung des
Saugkörpers 9 wird durch einen auf ihm befestigten Stellring 12 bestimmt. Wenn der
Saugkörper 9 an eine Saugluftleitung angeschlossen und die Saugluft im geeigneten
Zeitpunkt angestellt wird, so hält der Saugkörper den Zuckerkörpier 1K fest, wenn
sich die Gießform i und die Druckplatte 6 wieder auseinanderbewegen. Dabei geht
die erstere entsprechend der Abb. 5 zunächst wieder in ihren natürlichen, ungedehnten
Zustand über. Beim weiteren Auseinanderbewegen beider Teile i und 6 wird alsdann,
wie in der Abb.6 dargestellt, der Zuckerkörper K durch den Saugkörper 9 aus der
Gießform i herausgehoben und kann durch entsprechende Bewegung der die Druckplatten
6 tragenden Schienen 7 an eine beliebige Stelle getragen und dort abgelegt werden.
In den Abb. 4 bis 6 ist ein unter den Saugöffnungen 8 des Saugkörpers 9 befestigter
Überzug, z. B. aus luftdurchlässiger Gaze, erkennbar, der das Eintreten von Zuckerkrümeln
in den Saugkörper und die Saugleitung verhindert.
-
Bei der in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform d -er Vorrichtung
ist die aus Gummi oder anderem elastischen und dehnbaren Werkstoff bestehende Gießform
i" mit einem zurückgebogenen und flanschartig erweiterten Rand 13 versehen. Mehrere
solcher Gießformen sind reihenweise in je einer Öffnung einer Platte 14 befestigt,
indem der flanschartige Rand 13 mittels eines Profilringes 15 gegen die untere
Seite der Platte 14 geschraubt wird. Unter der Platte 1q., fest mit ihr verbunden,
ist eine Schiene 16 angeordnet, in der sich ein Bolzen 17 führt, der an seinem
oberen, über der Schiene 16 liegenden Ende die Gießform C trägt und sich bei natürlichem
Zustand der Gießform i" mit einem Bund i8 unter der Wirkung einer Druckfeder i9
gegen die obere Fläche der Schiene 16 legt. Bei dieser in der Abb. 7 dargestellten
Stellung des Bolzens 17 und dem sich dabei ergebenden natürlichen Zustand der Gießform
i" wird in diese die flüssige Zuckermasse eingegossen. Nach genügendem Erhärten
des Zuckerkörpers K wird durch Bewegung des Bolzens 17 nach oben und den
dadurch gegen die Unterseite der Gießform ausgeübten Druck die Form entsprechend
:der Abb. 8 nach oben aus der Öffnung der Platte 14 herausgestülpt,wodurch sich
der Zuckerkörper K von der Forminnenwandung löst, so daß er ohne weiteres entnommen
«=erden kann.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach den Abb.9 und io ist die gleiche
wie diejenige der zuletzt beschriebenen. Auch hierbei ist die aus Guanmi oder anderem
elastischen und dehnbaren Werkstoff bestehende Gießform i" in der Öffnung einer
Platte 2o befestigt. Sie wird jedoch lediglich durch einen Wulst 21 in der Plattenöffnung
gehalten, wenn sie durch Bewegung des Bolzens 22, der sie trägt, nach oben für die
Freigabe des Zuckerkörpers K ausgestülpt wird. Auch hierbei ist die den Bolzen 22
führende Schiene 23 fest mit der Platte 20 verbunden, und eine Druckfeder 24 führt
den Bolzen z2 in seine tiefste Stellung und :damit die Gießform i" in ihren natürlichen,
dem Zuckerkörper K entsprechenden Zustand zurück.
-
Die Vorrichtung in der Ausführungsform nach Abb. i i und 12 bildet
einen allseitig geschlossenen Hohlkörper 25, dessen eine Wand 26 die eigentliche
Gießform bildet, die in ihrem natürlichen, unbeeinflußten Zustand dem herzustellenden
Zuckerkörper entspricht. In dem Beispiel der Zeichnung ist angenommen, daß der ganze
Hohlkörper aus Gummi oder einem anderen elastischen und dehnbaren Werkstoff hergestellt
ist. Statt dessen kann jedoch ,auch nur die die Gießform i"' bildende Wand 26 aus
solchem Werkstoff bestehen und luftdicht mit dem übrigen Teil des Hohlkörpers 25
verbunden sein. Die Hohlkörper 25, sind zu mehreren reihenweise auf einer Platte
27 oder auf Schienen befestigt, die an ihrer unteren Fläche unter jeder Reihe von
Hohlkörpern 25 einen Saugkanal 28 aufweisen. Der Saugkanal 28 ist mit dem Innenraum29
jedes Hohlkörpers25 durch in diesem und in der Platte 27 vorgesehene Öffnungen
30 verbunden. Wenn daher der Saugkanal 28 an eine Saugluftleitung angeschlossen
und die Saugluft angestellt wird; entsteht im Innenrauen 29 jedes Hohlkörpers 25
ein Unterdruck,
durch den die die Gießform i` bildende Wand 26 des
Hohlkörpers in dessen Innenraum 29 sohineingesaugt bzw. durch den äußeren atmosphärischen
Druck so hineingepreßtund dabei gedehnt wird, daß sich .die Gießform i"' erweitert
und der Zuckerkörper K infolgedessen von ihrer Innenwandung löst. Er kann dann,
wie in der Abb. 1.2 angedeutet ist, durch einen Sauger 31 aus der Gießform i"' entnommen
und an eine beliebige Stelle getragen werden.
-
Auch bei den Vorrichtungen nach den Abb.7 bis io kann naturgemäß ein
solcher Sauger Verwendung finden.
-
Außer den in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Vorrichtungen
können auch noch andere, in baulicher Hinsicht davon abweichende Ausführungsformen
Verwendung finden, die den grundlegenden Gedanken der Erfindung aufweisen und daher
ebenfalls unter diese fallen.