DE1586268B1

DE1586268B1 - Vorrichtung zum Zufuehren einzelner Konfektstuecke zu einer Einwickelmaschine

Info

Publication number: DE1586268B1
Application number: DE19671586268
Authority: DE
Inventors: Ratti Rene Henri; Ratti Mario Jean
Original assignee: ETS JEAN RATTI SOC D
Current assignee: ETS JEAN RATTI SOC D
Priority date: 1966-09-22
Filing date: 1967-04-15
Publication date: 1971-08-12
Also published as: GB1194691A; FR1502820A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen einzelner Konfektstücke zu einer Einwickelmaschine mit einer taktweise rotierenden Scheibe, die an ihrer Oberseite zwei kreisringförmige Reihen von Abteilen jeweils zur Aufnahme eines Konfekt-Stückes aufweist, und mit einem an einer Entnahmestation der Scheibe angeordneten Entnahmeorgan.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1117475) wird die schrittweise rotierende Kreisscheibe mit jedem Doppel-Abteil an einer Entnahmestation angehalten, wo ein von unten gleichzeitig in das Abteil der inneren sowie in das Abteil der äußeren Reihe eingreifender Doppelstößel die eingelegten Bonbons anhebt und durch mit Einwickelpapier versehene Faltkörbe schiebt. Die von der Taktzeit der Einwickelmaschine bestimmte Schrittschaltung der Kreisscheibe führt zu einer Folge von positiven und negativen Beschleunigungen, die bei Steigerung der Taktzahl die Gefahr einer Beschädigung der Konfektstücke mit sich bringen. Diese Beschädigungsgefahr ist vor allem dadurch vorhanden, daß die über eine Rutsche od. dgl. auf die Kreisscheibe beförderten Konfektstücke nicht alle sofort ihre Abteile erreichen, sondern auch zwischen die beiden Abteilreihen und in die Mitte der Kreisscheibe gelangen, von wo sie mittels rotierender Bürsten und feststehender Ablenkleisten wieder in Richtung auf die Abteile geschoben werden und sich dort unter Umständen verkanten.

Ähnliche Verhältnisse liegen bei einer anderen bekannten Vorrichtung vor (deutsche Patentschrift 1115 635), bei der unterhalb des zwei konzentrische Reihen von Abteilen enthaltenden Tellerrades ein Vereinzelungstellerrad mit nur einer Abteilreihe vorgesehen ist, in welche die Konfektstücke an einer Überdeckungsstelle der beiden schrittweise bewegten Kreisscheiben hineinfallen. Abgesehen von der umständlichen zweifach durchgeführten Vereinzelung und der bei beiden Tellerrädern auftretenden nachteiligen Beschleunigungen und Verzögerungen, können während der Übergabe der Konfektstücke von den Abteilen des oberen in die Abteile des unteren Tellerrades Verklemmungen auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführungsvorrichtung anzugeben, mit der unter Beibehaltung einer einfachen Bauweise eine schonendere Behandlung der Konfektstücke erreicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeweils ein inneres und ein äußeres Abteil zu einer Durchgangsöffnung zusammengefaßt sind und ein die inneren und äußeren Abteile außerhalb der Entnahmestation voneinander trennender fester Ringteil sowie ein die in den inneren Abteilen liegenden Konfektstücke in der Entnahmestation in die äußeren Abteile schiebender Stößel vorgesehen sind, wobei das Entnahmeorgan den äußeren Abteilen zugeordnet ist.

Da mit diesem Vorschlag zunächst das in dem Abteil der äußeren Reihe befindliche Konfektstück entnommen und dann bei weiterhin stillstehender Kreisscheibe mit Hilfe des Stößels das in dem Abteil der inneren Reihe befindliche Konfektstück nach außen geschoben und entnommen wird, braucht die Kreisscheibe nur bei jedem zweiten zur Einwickelmaschine beförderten Konfektstück weitergeschaltet zu werden, so daß auch bei einer erhöhten Taktfolge der Einwickelmaschine stets eine um den halben Wert verringerte Taktschaltung der Kreisscheibe beibehalten werden kann. Damit erhalten die der Kreisscheibe zugeführten Konfektstücke ausreichend Zeit zum Einordnen in die Abteile. Außerdem wird durch die niedrigere Schalthäufigkeit die Anzahl der auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen verringert, so daß sich insgesamt eine schonendere Behandlung der Konfektstücke ergibt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß unter der Scheibe eine die Konfektstücke unterstützende Platte angeordnet ist. Diese als feststehender Ring versehene Platte dient an der Entnahmestation als Auflage bei der Überführung des Konfektstückes aus dem inneren in das äußere Abteil.

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht die Verteiler-Kreisscheibe nach der Erfindung;

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung desselben Vorrichtungsteils im Schnitt;

F i g. 3 zeigt im vergrößerten Maßstab den Stößel als Antrieb für die Bewegung der Konfektstücke.

Entsprechend den Figuren besteht die Verteilervorrichtung aus einer waagerecht gelagerten Kreisscheibe 2, die sich taktförmig um eine vertikale Achse 16 dreht und auf der die Konfektstücke über einen Zuführungstrichter 1 aufgeschüttet werden. Die Kreisscheibe 2 enthält Öffnungen 5, die in ihrer Mitte durch einen an dem nicht dargestellten Rahmen der Maschine befestigten Ringteil 4 in zwei Abschnitte unterteilt sind. Der Ringteil 4 grenzt somit in jeder Öffnung 5 zwei Abteile 5 α und 5 b zur Aufnahme jeweils eines Konfektstückes 12 und 13 gegeneinander ab.

Die Konfektstücke werden in ihren Aufnahmeteilen durch eine bezüglich der rotierenden Kreisscheibe feststehende Platte 7 gehalten bzw. unterstützt. Diejenigen Konfektstücke, die kein Aufnahmeabteil 5 α oder 5 b finden, werden mittels einer rotierenden Bürstenwalze 6 in die Mitte der rotierenden Kreisscheibe zurückbefördert.

Die Kreisscheibe 2 hält in regelmäßigen Zeitabständen nacheinander jede Aufnahme 5 α gegenüber einer Entnahmeeinrichtung an, die das Konfektstück herausnimmt und in eine Einwickelstation überführt. Die Entnahmeeinrichtung besteht aus einem Anhebeteil oder Auswerfer 9, der das Konfektstück anhebt, in einen Bogen Papier 10 einführt und es den an der Stelle 1 angedeuteten Greifern der Einwickelvorrichtung zuführt. Die Einwickelvorrichtung selbst kann aus einer beliebigen bekannten Bauart bestehen.

Der Anhebeteil 9 ist zur Ausführung einer senkrechten Bewegung nach oben angetrieben, mit der er durch Ausnehmungen 14 am Umfang der Kreisscheibe hindurchgeführt wird. Damit der Anhebeteil den Bonbon erfassen kann, ist die untere Platte 7 im Bereich der Entnahmestation zu einer Zunge 7 a verjüngt. Der Anhebeteil 9 enthält einen Ausschnitt der Form entsprechend der Fig. 3, in welcher der Übersicht halber das in der Aufnahme befindliche Konfektstück nicht dargestellt ist. Wenn das Konfektstück 12 der äußeren Reihe aus seiner Aufnahme 5 α mit Hilfe des Anhebers entfernt worden ist, wird das Konfektstück 13 der inneren Reihe mittels eines Stößels 8 verschoben, der es von der Aufnahme 5 b

in die Aufnahme 5 α an die Stelle des Konfektstückes 12 überführt. Diese Bewegung ist möglich, da der Ringteil 4, der die Öffnungen 5 in zwei Aufnahmen unterteilt, im Bereich der Entnahmestation eine Unterbrechung aufweist. Danach nimmt der Stößel 8 wieder seine Ausgangslage ein. Der Stößel schwingt um eine Achse 17, wobei jedoch sein Antrieb nicht dargestellt ist.

Während dieser Zeit bewegt sich der Anhebeteil 9 und kehrt in seine Ausgangsstellung unter die Kreisscheibe 2 zurück, wobei er eine Bewegung ausgeführt hat, die ihn bei der Abwärtsbewegung über den Umfang der Scheibe nach außen herausbringt. Danach erfolgt eine neue Vertikalbewegung von unten nach oben, mit welcher das zweite Konfektstück den Greifer 11 der Einwickelvorrichtung zugeführt wird. Die Kreisscheibe dreht sich dann weiter und bringt die nachfolgende Öffnung mit dem Anhebeteil 9 zur Ausfluchtung, worauf ein neuer Arbeitstakt beginnt. Die Vorrichtung umfaßt außerdem Randbegrenzungen 3 und 15, wobei der Rand 3 Konfektstücke am Herabfallen über den Umfang der Kreisscheibe hindert, während der Rand 15 die Entnahmeeinrichtung von dem auf der Platte 2 aufgeschütteten Konfekt trennt.

Der Stößel 8 führt seine Bewegung gewissermaßen innerhalb der Kreisscheibe 2 aus. Letztere enthält eine kreisförmige Ausnehmung, so daß die Drehbewegung der Kreisscheibe und die hin- und hergehende Bewegung des Stößels sich gegenseitig nicht stören.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zuführen einzelner Konfektstücke zu einer Einwickelmaschine, mit einer taktweise rotierenden Scheibe, die an ihrer Oberseite zwei kreisringförmige Reihen von Abteilen zur Aufnahme jeweils eines Konfektstückes aufweist, und mit einem an einer Entnahmestation der Scheibe angeordneten Entnahmeorgan, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein inneres (5 b) und ein äußeres Abteil (5 a) zu einer Durchgangsöffnung (5) zusammengefaßt sind und ein die inneren und die äußeren Abteile außerhalb der Entnahmestation voneinander trennender fester Ringteil (4) sowie ein die in den inneren Abteilen (5 b) liegenden Konfektstücke (13) in der Entnahmestation in die äußeren Abteile (5 ä) schiebender Stößel vorgesehen sind, wobei das Entnahmeorgan (9) den äußeren Abteilen (5 ä) zugeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Scheibe (2) eine die Konfektstücke (13) unterstützende Platte (7) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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