DE671800C

DE671800C - Selbsttaetige Presse zum Pressen von Seife oder aehnlichen plastischen Massen

Info

Publication number: DE671800C
Application number: DEL93146D
Authority: DE
Inventors: Richard Fiala
Original assignee: Lehmann Fa J M
Current assignee: Lehmann Fa J M
Priority date: 1937-02-28
Filing date: 1937-08-27
Publication date: 1939-02-14

Description

Selbsttätige Presse zum Pressen von Seife oder ähnlichen plastischen Massen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Presse zum fortlaufenden Pressen von Seife oder ähnlichen plastischen Massen zwischen einem Oberstempel und einemUnterstempel, in welcher ein Oberstempel mit mehreren Unterstempeln nacheinander zusammenarbeitet. Derartige Pressen, bei welchen sich mehrere sternförmig angeordnete Unterstempel schrittweise um einen stillstehenden Nockenträger drehen, sind bekannt.
Mit den bekannten Einrichtungen sind indessen Nachteile und Mängel verbunden, die nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß der Oberstempel in einer gegenüber dem Maschinengestell unveränderlichen Schräglage jeweils gegen einen der Unterstempel arbeitet. Durch diese unveränderliche Schräglage der Stempel während des Preßvorganges wird den sonst unvermeidlichen Nachteilen wirksam begegnet, die damit verbunden sind, daß Seifenkrümel in die Stanze fallen und etwa an nachfolgenden zu pressenden Seifenrohlingen haften bleiben. Dadurch werden die dann geprägten Seifenstücke unansehnlich gemacht, erleiden an ihrem schönen Aussehen Einbuße und sind infolgedessen nicht einwandfrei. Bei bekannten Maschinen, bei welchen die Stempel während des Pressens senkrecht übereinanderstehen, läßt sich dieser Fehler nicht restlos vermeiden. Das trifft auch für eine als Handpresse bekannte Seifenpresse zu, bei der die Bewegung des Oberstempels gegen den Unterstempel durch Hinundherbewegen eines Doppelhebels aus einer Schräglage in die andere Schräglage erfolgt. Bei dieser Handpresse hat das Hinundherpendeln des Ober-und Unterstempels im wesentlichen d" Zweck, überhaupt die gegenseitige Bewegfix; zwischen dem Oberstempel und dem Unterstempel herbeizuführen.
Mit der unveränderlichen Schräglage des Oberstempels während des Pressens in Verbindung mit der steinförmigen Anordnung der schrittweise umlaufenden Unterstempel ist schließlich noch der Vorteil verbunden, daß der jeweils in der Ausstoßstellung befindliche Unterstempel dabei eine für das Abwerfen oder Ausstoßen des gepreßten Seifenstückes günstige Lage einnimmt.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer solchen Presse veranschaulicht, und zwar zeigt Abb.. i einen senkrechten Schnitt mit einer teilweisen Ansicht und Abb. 2 in größerem Mäßstabe einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.
Ein Oberstempel 2 wird mit einem Oberstempelhalter i durch ein besonderes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe in an sich bekannter Weise auf und ab bewegt; er ist in der tiefsten Stellung; der sogenannten Preßstellung, dargestellt. Ein Stanzenträger 3 wird vom Antrieb der Maschine in der angegebenen Pfeilrichtung um eine stillstehende Achse q. gedreht. Diese Drehbewegung erfolgt aussetzend, also regelmäßig abwechselnd mit Zeitabschnitten der Ruhe, somit schrittweise durch ein an sich bekanntes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe. Die Drehung des Stanzenträgers 3 setzt jedesmal dann ein, wenn der Oberstempel 2 samt Oberstempelhafter i so weit von einem jeweils unter ihm befindlichen Unterstempelkasten 5 entfernt ist, daß dem Weiterrücken des Stanzenträgers 3 nichts mehr im Wege steht: Die Drehbewegung des Stanzenträgers 3: ist beendet, bevor der Oberstempel :2 wieder in eine Stanze eintritt. Die zu prägenden Zuschnitte 12 sind in einer Sammelrinne 6 aufgespeichert, aus der besondere; an sich be-J 1, nte, auf der Zeichnung nicht dargestellte ifer, die seitlich an den Unterstempel-?k'ten 5 befestigt sind, einen Zuschnitt 12 #,@tnehmen. Die geprägten Seifenstücke werden von einem Förderband 7 aufgenommen und der Weiterverwendung zugeführt. Mit ii sind die in dem dargestelltenA.üsführungs-Beispiel vorgesehenen vier Unterstempel und mit io jeder der vier Abdrücker bezeichnet; welchen bei der Drehung des Stanzenträgers 3 um dieAchse4 die zum Auswerfen des jeweils geprägten Seifenstückes erforderliche Radialbewegung durch Nocken 8 und g der feststehenden Achse q. verliehen wird.
Die vier Ruhestellungen des Stanzenträgers 3 mit seinen vier Unterstempelkästen 5 und zugehörigen Unterstempeln i z sowie Abdrückern io sind auf der Zeichnung mit I, II, III und IV bezeichnet. In der Stellung II wird der Zuschnitt, der bei der unmittelbar vorher erfolgten Drehbewegung des Stanzenträgers 3 mit einem der vier Unterstempelkästen 5 von der Stellung I zur Stellung II bewegt worden ist, vom Oberstempel 2, erfaßt und geprägt: Dieser Preßvorgang erfolgt in einer gegenüber dem Maschinengestell unveränderlichen Schräglage des Oberstempels 2 und seines Halters i, wie aus Abb. i ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Presse zum Pressen von Seife oder ähnlichen plastischen Massen zwischen einem Oberstempel und einem Unterstempel, in welcher ein Oberstempel mit mehreren Unterstempeln nacheinander zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (2) in einer gegenüber dem Maschinengestell unveränderlichen Schräglage jeweils gegen einen der Unterstempel (ii) arbeitet.