DE569290C

DE569290C - Ausstechvorrichtung fuer Gebaeckstuecke

Info

Publication number: DE569290C
Application number: DE1930569290D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-13
Filing date: 1930-03-13
Publication date: 1933-02-01

Description

Ausstechvorrichtun$ für Gebäckstücke Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Ausstechen in sich geschlossener, jedoch mit durchgehenden Löchern versehener Gebäckstücke aus einer Teigplatte mit einem absatzweise heb- und senkbaren, mit getrennten Auswerfern für Gebäckstücke und Abfall versehenen Ausstecher und einem absatzweise zwichen angehobenem Ausstecher und Unterlage einschwenkbaren Ablegetisch.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art werden die ausgestochenen Gebäckstücke zwischen den Ausstechmessern von. der Unterlage abgehoben und auf den unter den angehobenen Ausstecher eingeschwenkten Ablegetisch ausgeworfen, von dem sie infolge seiner Schrägstellung bei der -Schwenkbewegung auf ein Förderband abrutschen. Beim Abrutschen ring- oder brezelförmiger Gebäckstücke besteht die Gefahr, daß sie in der Bewegungsrichtung gestaucht, also verformt werden. Die Abfallmittelstücke und Ränder bleiben infolge der dafür vorgesehenen Auswerfer bei der bekannten Ausführung auf dem Unterlageförderband liegen.
Um nun eine Änderung der ausgestochenen Teigstückform auch bei Benutzung des obenerwähnten bewährten Trennverfahrens von Abfall und Teigstücken zu vermeiden, soll gemäß der Erfindung der Auswerfer für das leicht verformbare Fertigerzeugnis, z. B. die Brezel, bei Beginn der Hubbewegung des Ausstechers stehenbleiben, wodurch das Fertigerzeugnis ohne die Gefahr einer Verformung sofort auf die Unterlage abgelegt wird, während - umgekehrt wie bei der bekannten Ausführung - der Lochabfall mit dem Ausstecher angehoben und dann auf den untergeschobenen Ablegetisch ausgeworfen wird. Dabei kommen in an sich bekannter Weise die ausgestochenen Teigstücke in der Anordnung der Ausstecher entsprechenden Reihen auf das Förderband zu liegen.
Weiterhin soll der Ablegetisch erfindungsgemäß beim raschen Hinwegziehen unter dem Ausstecher zum Zwecke des Abwerfens der Abfallstücke auf eine Fördervorrichtung oder in einen Sammelbehälter plötzlich verzögert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. r einen Brezelausstecher im senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine geschlungene Brezel als Vorbild für die auszustechende oben glatte Brezel. Der Ausstecher o besitzt in bekannter Weise einen Auswerfer d für die Brezel ca (Fig. 2 ) sowie eine Auswurfplatte c für den Randabfall. Beide Teile d und c sind in bekannter Weise durch Stehbolzen mit einer Platte h. verbunden, die mittels Stangen i an einem Gewicht k hängt. Die zum Auswerfen des Lochabfalls b vorgesehenen Auswurfplatten e sind durch Bolzen mit einer Platte L verbunden, die durch am Maschinengestell befestigte Federn in dauernd so weit nach oben gezogen wird, bis der Ansatz il der mittleren Auswurfplattee geltenden Ausstecherträgero anschlägt.
Beim senkrechten Hochgehen des Ausstechers o bleiben nun die Auswerfer d und c in bekannter Weise zurück und werfen die Brezeln a sowie den äußeren Abfall ab, bis sie schließlich nach Auftreffen des Ausstecherträgers o auf den Anschlag p der Platte 1a unter Anhebung des sonst abgefangenen Gewichtes k auch an der Aufwärtsbewegung teilnehmen. Die inneren Auswurfplatten e für den Lochabfall dagegen gehen mit dem Ausstecher so lange in die Höhe, bis kurz vor dem Hubende die Platte Z gegen feste Anschläge q stößt, worauf die inneren Auswurfplatten e zurückbleiben Und den Lochabfall b ihrerseits auf einen in der Zwischenzeit untergeschobenen an sich bekannten Ablegetisch r abwerfen. Der letztere wird durch eine Kurvenscheibe s oder eine andereEinrichtung so gesteuert, daß seine Rückziehbewegung plötzlich verzögert wird, wobei der Lochabfall sich weiterbewegt und im Bogen auf ein Förderband oder in eine Sammelkiste fällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausstechen in sich geschlossener, jedoch mit durchgehenden Löchern versehener Gebäckstücke aus einer Teigplatte mit einem absatzweise heb- und senkbaren, mit getrennten Auswerfern für Gebäckstücke und Abfall versehenen Ausstecher und einem absatzweise zwischen angehobenem Ausstecher und Unterlage einschwenkbaren Ablegetisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (d) für das leicht verformbare Fertigerzeugnis bei Beginn der Hübbewegung des Ausstechers (o) stehen das Fertigerzeugnis auf der Unterlage liegenbleibt, während der Lochabfall mit dem Ausstecher -(o) angehoben und dann auf den untergeschobenen .--Ablegetisch (r) ausgeworfen -wird.
2. Ausstechvorrichtung mit Ablegetisch nach Anspruch i, dädurch: gekennzeichnet, daß der Ablegetisch (r) beim raschen Hinwegziehen unter dem Ausstecher (o) zum Zwecke des Abwerfens der Abfallstücke auf eine Fördervorrichtung oder in einen Sammelbehälter plötzlich verzögert wird.