DE575283C - Stanzblock - Google Patents

Description

• Stanzblock Es ist bekannt, statt der üblichen Hirnholzklötze zur Herstellung von Stanzblöcken; wie sie zum Ausstanzen und Ausschneiden von Schuhwerkteilen und anderen Werkstücken gebräuchlich sind, hochkant stehende Faserstoffschichten zu benutzen, die miteinander durch Klebstoff verbunden sind. Man hat sich dabei bemüht, die Zusammensetzung dieser Faserstoffschichten möglichst gleichmäßig zu machen. Es hat sich aber herausgestellt, daß es bei der Bildung von Stanzblöcken aus solchen Faserstoffschichten sehr darauf ankommt, wie die Fasern liegen. Wesentlich für die Erzielung eines sauberen Schnittes und für die Schonung der Schneidkanten der Messer ist es, daß die Fasern der Schichten möglichst senkrecht zur Stanzfläche liegen. Dann kann die Schneide des Messers etwas in die Oberfläche des Stanzblockes eindringen und das Leder oder sonst zu stanzende Material sauber durchdrücken, ohne daß eine Zerstörung der Stanzfläche eintritt. Wesentlich ist ferner auch die Anwendung des Klebstoffes, durch den die Faserstoffschichten miteinander verbunden werden. Wenn man Leim oder anderen hart werdenden bröckelnden, Klebstoff anwendet, so entstehen offene Fugen, in denen sich die Schneide des Messers, verfangen kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher zum Zusammenhalten der mit senkrecht zur Stanzfläche stehenden Fasern ausgerüsteten Faserstoffschichten ein elastischer und elastisch bleibender Klebstoff benutzt, und zwar vorzugsweise Latex. Dabei ergeben sich sehr enge und dauernd geschlossen bleibende Fugen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Eine Mehrzahl verhältnismäßig dünner Schichten io sind hochkant nebeneinander gestellt und durch dünne Klebstoffschichten i2 miteinander verbunden. Die Kanten 14 der Schichten io bilden die Stanzfläche. Die Schichten bestehen aus Pappe oder ähnlichem faserigem Material und werden so angeordnet, daß die Fasern so weit wie möglich senkrecht zür Stanzfläche stehen. Die.Pappe wird aus wäßriger Papiermasse mit verhältnismäßig großem Gehalt von Leinenfasern gebildet. Die Schichten io werden zwischen Holzplatten 16 zusammengefügt und durch Klemmschienen 18 mit Gewindeenden zusammengehalten. Auf die Gewindeenden werden Muttern 2o aufgesetzt, die die einzelnen den Stanzblock zusammensetzenden Schichten"fest zusammenspannen. Vor dem Zusammenbau werden die Schichten io auf einer oder beiden Seiten mit einer Klebstoffschicht versehen, und zwar zweckmäßig mit einer Schicht aus in Wasser dispergiertem Gummi, z. B. Latex. Der Klebstoff wird durch Aufbürsten oder Eintauchen der Teile aufgebracht. Er bildet sehr dünne Schichten und dringt etwas in die Seitenflächen der Pappschichten io ein. Durch Einspannen in eine Presse o. dgl. werden die Schichten fest miteinander verbunden und dann mittels der Teile 18, 2o, 22 zum Stanzblock vereinigt, worauf die obere und untere Fläche abgefräst wird, um glatte Auflagerflächen zu erhalten.
• Auf diese Weise gelingt es, sehr haltbare und lange brauchbar bleibende Stanzblöcke zu schaffen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Aus einer Anzahl von tafelförmigen, hochkant stehenden Schichten zusammengesetzter Stanzblock, dadurch gekennzeichnet, daB die hochkant stehenden Schichten aus Faserstoffen mit ungefähr senkrecht geordneten Fasern bestehen und durch einen elastischen und elastisch bleibenden Klebstoff miteinander verbunden sind.
2. 2. Stanzblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff Latex benutzt wird.