DE570618C - Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung gefaerbten Holzes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung gefaerbten HolzesInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K5/00—Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
- B27K5/02—Staining or dyeing wood; Bleaching wood
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung gefärbten Holzes Durch Patent 536 581 ist ein Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung gefärbten Holzes, insbesondere zur Bildung farbiger, gemusterter Flächen, geschützt, demgemäß die Hölzer mit zur Aufnahme der Färb- oder Beizflüssigkeiten erforderlichen mehr oder weniger von der Faserrichtung abweichenden Schnittflächen versehen werden und nach Einwirkung färbender Flüssigkeiten lediglich bis zur Erzielung einer die Holzmasse in Faserrichtung je nach der Saugkraft der einzelnen Faser verschieden weit durchdringenden Anfärbung an den angefärbten Flächen zusammengefügt werden.
- Gegebenenfalls kann man auch die Hölzer nach Anfärbung von einer Schnittfläche aus mit neuen Schnittflächen versehen und erneut anfärben und auf diese Weise innerhalb eines Stückes durch verschieden eingezogene Färbungen musterartige Gebilde erzielen.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese Möglichkeit einer Erzielung bestimmter farbiger Mustergebilde noch erheblich erweitern kann, wenn man die zu färbenden Holzstücke an beliebigen Stellen zur Aufnahme von Farbflüssigkeit besonders geeignet macht oder aber durch entsprechende Gestaltung der Anfärbeflächen das erzielte Färbungsbild in bestimmter Weise beeinflußt.
- Man kann auch in geeigneter Weise beide Maßnahmen nebeneinander zur Anwendung bringen. Zur Erzielung- farbiger Mustergebilde, wie z. B. wellenförmig verlaufender ein- oder mehrfarbiger Linien oder zickzackförmig in das Holz strahlender Anfärbung, werden die Hölzer erfindungsgemäß etwa mit entsprechenden Anschnitten für die Einwirkung der Färbflüssigkeit versehen. Beispielsweise wird zur Erzielung einer in verschiedenen Farben in Erscheinung tretenden Wellenlinie das Holz mit einem die Faserrichtung schneidenden wellenförmig verlaufenden Anschnitt versehen und der Wirkung einer Farbe ausgesetzt. Nach hierauf erfolgter mehr oder weniger starker Abtragung der Oberfläche des Anschnittes wird derselbe erneuter Färbung mit der gleichen oder einer anderen Farbe, z. B. in der Reihenfolge des Lichtspektrums, unterworfen usw., wodurch schließlich mehrere übereinanderliegende Wellenlinien verschiedener Farben erscheinen.
- Die zur Erzeugung der letzten, am wenigsten weit in das Holz dringenden Farbe dienende wellenförmige Schnittlinie kann schließlich vollkommen beseitigt werden oder durch eine anders gestaltete Anschnittline zur Erzeugung anders verlaufender Färbungen ersetzt werden.
- Die Herstellung farbiger bzw. mehrfarbiger Gebilde von einer Anschnittfläche aus kann auch in der Weise geschehen, daß das Holzstück an bestimmten Teilen derart bearbeitet wird, daß bestimmte Faserpartien in ihrer Farbaufnahmefähigkeit behindert oder erhöht werden. Beispielsweise durch Behandlung vorbestimmter Teile der Anschnittfläche mit alkalischen oder sauren Flüssigkeiten wird die Faser an diesen Stellen in ihrer Saugfähigkeit derart verbessert, daß bei einer Einwirkung des färbenden Mittels auf die gesamte Schnittfläche an den behandelten Stellen eine kräftigere und tiefer in das Stück hineindringende Verfärbung eintritt. Man kann auf diese Weise durch entsprechende Bearbeitung der Holzstücke sogar einer Maserung gleichkommende Muster erzielen, wobei erfindungsgemäß der Vorteil damit verbunden ist, daß auch durch Abnehmen einer etwa beschädigten oder beschmutzten Oberflächenschicht diese Farbgebilde nicht beseitigt werden, da sie das Holz ja vollkommen durchdringen. Hierdurch ist ein erheblicher Vorteil gegenüber Furnierungen u. dgl. bedingt.
- Gegebenenfalls können aber auch einzelne Teile der zu bearbeitenden Stücke durch Behandlung mit geeigneten Mitteln, z. B. mit Harzlösungen, gegen jede Einwirkung der Farbe abgeschlossen werden oder auch dem Eindringen der Farbe über eine bestimmte Tiefe durch Behandeln des Holzstückes mit geeigneten Mitteln von anderen Seiten als von der Anschnittfläche her ein Ziel gesetzt werden.
- Durch die oben beschriebenen Maßnahmen bei der Herstellung angefärbten Holzes kann man in einfacher Weise beliebige Muster herstellen, insbesondere weniger edlen Hölzern oder solchen von weniger schönen Färbungen schöne Musterungen verleihen, die sich besonders durch ihre Dauerhaftigkeit und Bearbeitbarkeit sowie durchgehende natürliche Musterungen auszeichnen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung gefärbten Holzes gemäß Patent 536 581, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung besonderer Farbmuster einzelne Hölzer mit ein- oder mehrfarbigen Mustergebilden, wie farbigen Wellenlinien, Punktierungen o. dgl., versehen werden und an den angefärbten Flächen zusammengefügt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittflächen der einzelneu Hölzer entsprechend vorbereitet werden, beispielsweise zur Erzielung einer zickzackförmig verlaufenden Färbung mit zahnförmigen Einkerbungen versehen und gegebenenfalls nach Abtragung dieser Anschnittfläche und Herstellung einer Anschnittfläche anderen Querschnittes erneut einer Farbflüssigkeit ausgesetzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer von den Anschnittflächen vor der Anfärbung derart vorbereitet werden, daß der Farbflüssigkeit nach bestimmten Richtungen hin das Eindringen, z. B. durch Behandlung mit alkalischen oder sauren Flüssigkeiten, erleichtert und/oder, z. B. durch Überstreichen mit Harzlösungen o. dgl., verhindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE570618T | 1930-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570618C true DE570618C (de) | 1933-02-17 |
Family
ID=6568625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930570618D Expired DE570618C (de) | 1930-04-15 | 1930-04-15 | Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung gefaerbten Holzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570618C (de) |
-
1930
- 1930-04-15 DE DE1930570618D patent/DE570618C/de not_active Expired
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