DE477987C - Verfahren zur Herstellung von Fransen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fransen

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DE477987C
DE477987C DES83928D DES0083928D DE477987C DE 477987 C DE477987 C DE 477987C DE S83928 D DES83928 D DE S83928D DE S0083928 D DES0083928 D DE S0083928D DE 477987 C DE477987 C DE 477987C
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DES83928D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D5/00Fringes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fransen Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des Hauptpatents q-55 035. In Gemäßheit des Hauptpatents wird zur Herstellung von Fransen, von Posamentierwaren und anderen Verzierungen ein behelfsmäßiges Gewebe hergestellt, das aus schlauchförmigen Rundschnüren und einem Hilfsfaden besteht. Dabei ist es gleichgültig, ob die schlauchförmigen Rundschnüre oder der Hilfsfaden Schuß oder Kette bilden. Nach der Herstellung dieses behelfsmäßigen Gewebes werden die Hilfsfäden ganz oder teilweise entfernt, so daß man eine Franse erhält, die nur aus gleichförmigen Rundschnüren besteht, die durch die Einwirkung des Hilfsfadens gewellt sind und infolgedessen ein eigentümliches Aussehen ähnlich einer Perlenschnur aufweisen.
  • Die vorliegende Zusatzerfindung stützt sich auf die grundlegende Idee des Hauptpatents, verwendet aber als Ausgangsmaterial keine schlauchförmigenRundschnüre, sondernChenillefäden, vorteilhaft aus Seide, wie sie allgemein bekannt sind. Diese Chenillefäden bestehen aus einem Zwirnfaden x und einer Verkleidung 2, die vorteilhaft aus Seide gebildet wird. Verwendet man nun derartige Chenillefäden mit einem Hilfsfaden zu einem behelfsmäßigen Gewebe, wobei der Hilfsfaden in einiger Entfernung voneinander angewendet wird, so erhält man nach der Entfernung des Hilfsfadens einzelne Chenillefäden, die, von weitem gesehen, den Eindruck von Federn erwecken.
  • Ein Ausführungsbeispiel für das vorliegende Verfahren ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
  • Abb. z ist eine Draufsicht auf das behelfsmäßige Gewebe; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil dieses Gewebes in vergrößertem Maßstab; Abb. 3 ist ein Schnitt des Gewebes nach der Linie III-III der Abb. x; Abb. q. stellt eine Raupenschnur nach dem Aufschneiden des Hilfsgewebes dar; Abb. 5 ist eine Draufsicht auf eine Raupenfranse.
  • Man stellt zunächst ein Hilfsgewebe her, dessen Schußfäden aus Rundchenille bestehen, während die Kettenfäden von irgendeinem Hilfsfaden q. gebildet werden.
  • Die Abb. z bis 3 zeigen im einzelnen die Herstellung des vorläufigen Gewebes. Man sieht insbesondere in der Abb. 3, wie die Kettenfäden q. sich in den Seidenmantel 2 der Rundchenille einlegen und dort-Einschnürungen hervorrufen. Darauf färbt man das Gewebe mittels derbekanntenFärbeverfahren. DerFärbeprozeß bewirkt, daß die oben beschriebenen Wirkungen noch unterstützt werden, d. h. daß die Hilfsfäden q. noch weiter in den Seidenmantel 2 der Rundchenille eindringen.
  • Alsdann schneidet man das behelfsmäßige Gewebe auseinander, indem man die Hilfsfäden q. aus dem ganzen Gewebe bis auf den Rand 32 wegschneidet. Man erhält auf diese Weise Fransen (Abb. 5), die durch eine Rundchenille gebildet werden, die an den Kreuzungsstellen mit den Hilfsfäden q. eingeschnürt ist, wie dies insbesondere auch im einzelnen Abb. q. zeigt. Diese Fransen sehen in einiger Entfernung wie Federn »aus.
  • Man kann das vorliegende Verfahren in verschiedener Weise gegenüber dem Vorbeschriebenen abändern, ohne daß dadurch der Erfindungsbereich überschritten wird. Man kann z. B. einfache Rundchenülefäden r, 2 erhalten, die in der beschriebenen Weise eingeschnürt sind, indem man die Hilfsfäden ¢ einschließlich der Randfäden 31, 32 aus dem Hilfsgewebe ganz herauslöst.
  • An Stelle der Färbung des Hilfsgewebes kann dieses einer Behandlung durch Drucken unterworfen werden. Diese Abänderung gestattet dann die Herstellung von gemusterten Rundchenilleschnüren nach jedem beliebigen Muster.
  • Die Chenilleschnur selbst kann einfarbig und mehrfarbig sein. Auch hierdurch lassen sich ganz besonders eigentümliche Effekte erzielen. Ebenso ist es möglich, die Hilfsgewebe dergestalt herzustellen, daß die Hilfsfäden die Rundchenilleschnüre z, 2 in unregelmäßigen Zwischenräumen kreuzen. Beispielsweise können einige der Hilfsfäden q. sehr eng nebeneinanderliegen, so daß die Einschnürungen in der Mantelung 2 sehr dicht aneinanderliegen,während in einem anderen Teil die Hilfsfäden q. in sehr weitem Abstand voneinander liegen und infolgedessen die Einschnüxungen in der Mantelung der Chenü leschnur weiter auseinanderliegen.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die allerverschiedenartigsten Phantasieformen zu erzeugen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fransen für Posamentierwaren und andere Verzierungen nach Patent 455 035, dadurch gekennzeichnet, daß ein behelfsmäßiges Gewebe unter Verwendung von an und für sich selbst bekannten Rundchenillefäden als Kett- oder Schußfäden und Hilfsfäden als Schuß- oder Kettfäden hergestellt wird, worauf die Hilfsfäden entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfäden (q.) im behelfsmäßigen Gewebe in unregelmäßigen Entfernungen voneinander die Chenillefäden (i, 2) kreuzen.
DES83928D 1926-06-03 1928-02-02 Verfahren zur Herstellung von Fransen Expired DE477987C (de)

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FR455035X 1926-06-03
FR477987X 1927-02-18

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DE477987C true DE477987C (de) 1929-06-17

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DES75302D Expired DE455035C (de) 1926-06-03 1926-07-17 Verfahren zur Herstellung von Fransen fuer Posamentierwaren und andere Verzierungen
DES83928D Expired DE477987C (de) 1926-06-03 1928-02-02 Verfahren zur Herstellung von Fransen

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DES75302D Expired DE455035C (de) 1926-06-03 1926-07-17 Verfahren zur Herstellung von Fransen fuer Posamentierwaren und andere Verzierungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5779423A (en) * 1995-04-19 1998-07-14 Bermingham; John F. Soft cover book and method of making same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5779423A (en) * 1995-04-19 1998-07-14 Bermingham; John F. Soft cover book and method of making same

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DE455035C (de) 1928-01-21

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