DE527594C - Verfahren zur Herstellung von Doppelkettensamt fuer Tierfellnachahmungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Doppelkettensamt fuer Tierfellnachahmungen

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DE527594C
DE527594C DE1930527594D DE527594DD DE527594C DE 527594 C DE527594 C DE 527594C DE 1930527594 D DE1930527594 D DE 1930527594D DE 527594D D DE527594D D DE 527594DD DE 527594 C DE527594 C DE 527594C
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Germany
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pile
tufts
warp threads
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Expired
Application number
DE1930527594D
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English (en)
Inventor
Theodor Kueppers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johs Girmes und Co AG Samt und Plueschfabriken
Original Assignee
Johs Girmes und Co AG Samt und Plueschfabriken
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/10Fabrics woven face-to-face, e.g. double velvet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Doppelkettensamt für Tierfellnachahmungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Doppel.kettensamt fürTierfellnachahmungen mit ungleich langen Florbüscheln.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung der ungleich langen Florbüscliel zwei verschiedene Gruppen von Florkettenfäden zu verwenden, wobei die die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden finit mehreren Schußfäden des C1iiter- bzw. Obergewebes in Poldurchbindung abbinden, dann im Innern des Doppelgewebes üb--r mehrere Schußfäden hin flotten und schließlich vor dem Übergang in das andere Gewebe (Ober- bzw. Untergewebe) in Polaufbindung abbinden. Bei diesem bekannten Verfahren werden die zur Bildung der längeren Florbüschel dienenden Florkettenfäden in der gleichen Anzahl und aus dem gleichen Material bestehend wie die übrigen Florkettenfäden, verwendet. Das Ergebnis ist ein Gewebe, welches nur geringe Ähnlichkeit mit einen Tierfell besitzt.
  • Nach der Erfindung werden diie die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden sowohl in größerer Anzahl als auch aus anderem Material bestehend als die iibrigen Florkettenfäden eingebunden.
  • Auf diese Weise läßt sich eine ganz überraschende Ähnlichkeit des Samtgewebes mit einem Tierfell erzielen, da der Tatsache Rechnung getragen wird, daß bei einem Tierfell die längeren Fellhaare ein anderes Aussehen und eine andere Beschaffenheit besitzen als die kürzeren. Letztere bilden gewöhnlich einen Flaum, der von den längeren, anders gefärbten Haaren bei ebener Lage des Felles vollständig verdeckt und nur beim Krümmen des Felles sichtbar wird. In den meisten Fellen besitzen die kürzeren Fellhaare eine geringe Dicke und eine krauseForm, während die längeren und gewöhnlich stärkeren Fellhaare gestreckt sind. Diese Bedingungen werden durch die Erfindung erfüllt.
  • Da die zur Bildung der längeren Florbüschel dienenden flottenden Teile der entsprechenden Florkettenfäden nach der Trennung von Ober- und Untergewebe noch durch die Polaufbindung festgehalten werden, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um ein sicheres und schnelles Aufrichten der längeren Florbüschel zu ermöglichen. Die übliche Bearbeitung der Gewebe mitHilfe von kammähnlichen Werkzeugen ist zu diesem Zweck besonders mit Rücksicht auf die große Anzahl der längeren Florbüschel ungeeignet. Nach der Erfindung ist daher bei dem nach dem neuen Verfahren hergestellten Doppelkettensamt jeweils zwischen den flottenden Teilen der die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden und dem Unter- bzw. Obergewebe je ein blinder Schußfaclen eingetragen. Durch Herausheben dieser blinden Schußfäden können sämtliche längeren Florbüschel in denkbar einfacher Weise und bei äußerst geringem Zeitaufwand aufgerichtet werden. Ausführungsbeispiele des mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung hergestellten Doppelkettensamtes sind in der Zeichnung schematisch erläutert.
  • Abb. i zeigt im Querschnitt einen Doppelkettensamt, bei .dem die die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden vor und hinter ,einer jeden Poldurchbindung bis zu je einer Polaufbindung flotten.
  • Abb.2 zeigt das untere Gewebe des Doppelkettensamtes gemäß Abb. i nach dem Aufrichten der längeren Florbüschel.
  • Abb. 3 und 4 zeigen ähnlich wie Abb. i und 2 einen Doppelkettensamt bzw. das untere Gewebe desselben, wobei die die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden im Anschluß an jede Poldurchbindung nur einmal bis zu einer Polaufbindung flotten.
  • Abb.5 zeigt einen Doppelkettensamt, bei dem zwischen den flottenden Teilen der die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden einerseits und dem Ober- .und Untergewebe andererseits blinde Schußfäden eingetragen sind.
  • Abb. 6 zeigt die Anordnung der durch die flottenden Florkettenfäden gebildeten Florbüschel in dem Untergewebe des Doppelkettensamtes nach Abb. 5.
  • Bei dem in Abb. i dargestellten Doppelkettensamt sind die die kürzeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden a in .der üblichen Weise in dem Obergewebe b und dem Untergewebe c eingebunden, indem sie in entgegengesetzter Richtung wie die Binde- und Grundkettenfäden dl bzw. d2 um mehrere .Schußfäden e1 bzw. e2 des Ober- lind Untergewebes herumgeführt werden. Die zwischen dem Ober- und Untergewebe gebildeten Schenkel dieser Florkettenfäden a erhalten beim Trennen der beiden Gewebe längs der gestrichelten Linie x, x sämtlich die gleiche Länge, wodurch die kürzeren Florbüschel & (vgl. Abb.2) gebildet werden. Zur Bildung der längeren Florbüschel werden die Florkettenfäden f, in größerer Anzahl und aus anderem Material bestehend als die Kettenfäden a, derart in das Ober- und Untergewebe eingebunden, daß sie vor und hinter je einer Poldurchbindung g1 bzw. g2 mit mehreren Schußfäden e1 bzw. e2 des Ober- oder Untergewebes im Innern des Doppelgewebes flotten und schließlich vor dem Übergang in das andere Gewebe (Unter- bzw. Obergewebe) in Polaufbindung bei hl bzw. lag abbinden. Nach der Trennung von Ober- und Untergewebe werden die flottenden Teile der Florkettenfäden f aus dem Gewebe zur Bildung der längeren Florbüschel f1 (Abb. 2) herausgehoben. Natürlich können die Bindungsstellen der nebeneinander liegenden, zur Bildung der längeren Florbüschel dienenden Florkettenfäden in der Längsrichtung zueinander beliebig versetzt liegen.
  • . Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und q. sind die zur Bildung der längeren Florbüschel dienenden Florkettenfäden f, welche wiederum, in größerer Anzahl und aus anderem Material bestehend als die die kürzeren Florbüschel bildenden Kettenfäden a, verwendet sind, derart eingearbeitet, daß sie im Anschluß an jede Poldurchbindung d' im Innern des Doppelgewebes nur einmal bis zu einer Polaufbindung hl flotten. Nach der Trennung von Ober- .und Untergewebe ergibt sich das in Abb. q. dargestellte Bild, wobei durch die Florkettenfäden f zwei Büschelgruppen f 2 und f 3 von unterschiedlicher Länge gebildet werden. Wie die Abb. 5 und 6 zeigen, sind zwischen den flottenden Teilen der die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden f einerseits und dem Ober- und Untergewebe andererseits blinde Schußfäden i eingetragen, die nach der Trennung von Ober- und Untergewebe aus dem letzteren in senkrechter Richtung herausgehoben werden, um .die durch die flottenden Teile der Kettenfäden f gebildeten Florbüschel aufzurichten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Doppelkettensamt für Tierfellnachahmungen mit ungleich langen Florbüschelri, bei dem die die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden mit mehreren Schußfäden des Unter- bzw. Obergewebes in Poldurchbindung abbinden, dann im Innern des Doppelgewebes über mehrere Schußfäden :hin flotten und schließlich vor dem Übergang in das andere Gewebe (Ober-bzw. Untergewebe) in Polaufbindung abbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden (f) sowohl in größerer Anzahl als auch aus anderem Material bestehend als die übrigen Florkettenfäden eingebunden werden.
  2. 2. Doppelkettensamt, der nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den flottenden Teilen der die längeren Florbüschel bildenden Florkettenfäden und dem Unter- bzw. Obergewebe je ein blinder Schußfaden (L) eingetragen ist.
DE1930527594D 1930-02-01 1930-02-01 Verfahren zur Herstellung von Doppelkettensamt fuer Tierfellnachahmungen Expired DE527594C (de)

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DE (1) DE527594C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054954B (de) * 1954-11-04 1959-04-16 Lister & Company Ltd Verfahren zur Herstellung eines als Pelzimitation dienenden Florgewebes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1054954B (de) * 1954-11-04 1959-04-16 Lister & Company Ltd Verfahren zur Herstellung eines als Pelzimitation dienenden Florgewebes

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