DE447973C - Verfahren zur Herstellung von Gobelingeweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gobelingeweben

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DE447973C
DE447973C DEH103140D DEH0103140D DE447973C DE 447973 C DE447973 C DE 447973C DE H103140 D DEH103140 D DE H103140D DE H0103140 D DEH0103140 D DE H0103140D DE 447973 C DE447973 C DE 447973C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D31/00Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gobelingeweben. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gobelingeweben, welches das Entstehen von Schätzen und Abstufungen zwischen den einzelnen Gobelinteilen dadurch vermeidet, daß da-s- Eintragen der Schußfäden mit Hilfe von Nadeln erfolgt, welche dann durch die benachbarten Schußfädenschleifen oder -henkel gezogen werden.
  • Bei der Gobelinhandweberei ist es üblich, die durch die Webtechnik- entstehenden -Schlitze offen zu lassen und nachträglich zusammenzunähen. Bei besonders wertvollen Teppichen werden diese Schlitze schon während des Webens teilweise -durch Verknoten oder Verschlingen der Schußfäden geschlossen. In beiden Fällen verbleiben jedoch zwischen den Stoßstellen der Musterteile und Grundteile des Gobelingewebes mehr oder weniger lange Schlitze, welche sich beim Spannen des fertigen Teppichs unangenehm bemerkbar machen. Außerdem bleibt das nachträgliche Schließen der Schlitze bzw. das stellenweise Verknoten oder Verschlingen von Schußfäden sichtbar, und endlich ist bei schrägen oder gekrümmten Schußkanten zwischen den Musterteilen bzw. den Muster- und Grundteilen die auffallend große Stufenbildung nicht zu vermeiden.
  • Die vorerwähnten übeIstände werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, durch die es ermöglicht wird, eine sehr kostbare Art der Gobelinhandweberei auf rationelle Weise herzustellen.
  • Die neue Art der Gobelinherstellung ist in den Abb. i und z der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Aufsicht auf eine Reihe von Kettenfäden mit eingelegten Schußfäden. Abb. z zeigt die Aufsicht auf ein Gobelinwebstück und die Verbindung der Schußfäden in. den Linien, welche die Grenzen der einzelnen Musterteile bilden.
  • Damit an einem Gobelinwebstück gleichzeitig viele Arbeitskräfte beschäftigt werden können und das zeitraubende Auslesen. der Kette verhindert wird, werden auf den Kettenfäden a nebeneinander Webfächer b in größerer Anzahl gebildet. Die Kettenfäden a eines jeden Webfaches b werden beispielsweise in etwa 5 cm lange Litzen eingezogen, die mit Holzleisten von . etwa 2o cm verbunden sind. Diese Holzleisten dienen gleichzeitig als Griffe zuin Fachbilden. Die obere Holzleiste ist mit einem Faden aufgehängt und durch einen kurzer. Faden mit der unteren Holzleiste verbdnden. Durch Ziehen an der einen oder anderen Holzleiste geschieht in üblicher Weise das Fachbilden.
  • Das Einlegerx des Schußfadens c geschieht in an sich bekannter Weise mit einer Nadel d. Nach der Erfindung wird nach dem Einlegen des Schüßfadens c dieser mit der Nadel d durch die von dem benachbarten Schußfaden gebildete Schleife e gezogen (Abb. i), wonach der erstgenannte Schußfaden zurückgeführt wird, nm. sodann erneut eingelegt und wiederum mit dem benachbarten Schußfaden verbunden zu werden. Bei dem so erfolgenden Einlegen der Schußfäden wird ein vollkommen. geschlossenes Gewebe erzielt.
  • Das Verbinden des einen Schußfadens mit dem benachbarten Schußfaden ermöglicht es, große Teile der Weberei selbständig herzustellen, ohne Rücksicht auf das Verbinden, da solches von einer daneben arbeitenden Person mit Leichtigkeit geschehen kann.. Es ermöglicht gleichzeitig ein jeweiliges Einsetzen besonders tüchtiger Arbeitskräfte an schwierigen Stellen, wie bei Wiedergabe von Figuren u. dgl., und es ermöglicht auch das Einstellen ungeübter Arbeitskräfte, weil die Technik so genau arbeitet und ein sonst durch die offen bleibenden Schlitze entstehendes, nur durch langjährige Erfahrung in der Gobelinwebtechnik zu vermeidendes Verzerren ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Gobelingeweben, dadurch gekennzeichnet, daß der n *t Hilfe von Nadeln eingetragene Schuß-Ü faden durch die Schußfadenhenkel oder Schußfadenschleifen der benachbarten Musterteile gezogen wird, um das Entstehen von Schlitzen zwischen zwei benachbarten GobeHnteilen zu vermeiden.
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