DE894601C - Verfahren zur Herstellung von Flechtwebmustern in Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flechtwebmustern in Geweben

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DE894601C
DE894601C DEK8984A DEK0008984A DE894601C DE 894601 C DE894601 C DE 894601C DE K8984 A DEK8984 A DE K8984A DE K0008984 A DEK0008984 A DE K0008984A DE 894601 C DE894601 C DE 894601C
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DEK8984A
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Gertraud Krukenberg
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Flechtwebmustern in Geweben und besteht .darin, daß, nach Ausziehen bzw. Auslassen einiger Fäden in einer Richtung (Fette oder Schuß) innerhalb eines einfach gewebten Stoffes (ähnlich wie bei Hohisaumarbeiten), die stehengebliebenen Fäden bün:del- oder gruppenweise abwechselnd nach rechts oder links mit benachbarten Fadengruppen zusammengedreht (v'erdrallt) und durch mindestens einen Durchzugfaden, an der Rückdrehung verhindert werden.
  • Es werden somit auf einer mehr oder weniger langen Strecke Schuß,fäden (bzw. Kettfäden) fortgelassen bzw. ausgezogen und- die nun frei liegenden Kettfäden ('bzw. Schuß.fäden) .abgelenkt und mit benachbarten Fäden @in Gruppen. zu Mustern zusam-mengefaßt, umeinander gedreht und mit einzelnen Schußdurchzugfä@den oder Schußdurchzugfadenbündeln (bzw. einzelnen Kettdurchzugfäden bzw. Kettdurchzugfadenbündeln) durchzogen. Da die freigelegten Fäden oben und unten im Gewebe weiterlaufen, bedingt jede Verdrallungsumdrehung eine vorwärtsgängige Drehung der beteiligten Fäden umeinander im Oberteil der freigelegten Stelle zugleich eine ihr genau entsprechende rückwärtsgängige Drehung derselben Fäden im Unterteil der freigelegten Stelle, jedoch bleibt der Zusammenhang des Gewe(bes bei dieser Arbeit gewahrt, und das Gewebe selbst wird durch den oder die Durchzugfäden sogar noch etwas verstärkt. Dabei entstehen der bekannten Ablenkung der Fäden im koptisdhe-n. Gewebe ähnliche Muster.
  • Im Gegensatz zum einfachen Hohlsaum, bei welchem die Längsfäden übermäßig auf Zug fbeansprucht werden und infolgedessen erfahrungsgemäß die am meisten gerafften. Fäden zuerst zu reißfen beginnen, weil sie überbeansprucht sind, werden ibei,dem Verfahren nach der vorliegenden: Erfindung alle Fäden in gleichmäßiger Spannung gehalten und durch ihre gegenseitige Umschlingung, die man fast als ein Verspinnen bezeichnen könnte, gegen Abnutzung gestärkt. Dadurch entsteht ein sehr haltbares Ziermuster, das nicht eingesetzt ist (wie ;z. B. Spitzen), sondern das aus ider Fläche des Gewebes herausgearbeitet wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird nicht nur ein einfach verdvallter Hohlsaum gebildet, sonldern die frei stehenden Fäden a werden einmal (Abt. i) oder mehrmals (Abt. 2) abwechselnd. nach rechts und links abgelenkt und zusammengerafft, wobei die im oberen Teil sich. bildenden Figuren immer genaue Gegen-Bilder im unteren Teil des Musters entstehen lassen. So entsteht bei fortschreitender Arbeit innerhalb des Gewebes eine Fadenverschllingung, die sonst nur an koptischen, durch Ablenken und Verdrehen freier Fadenenden entstehenden Geweben oder in .der Gardinenherstellung durch eine zeitliche Folge von Vorwärts- und- Rückwärtsdrehungen mehrerer Fäden in fortschreitender Webfertigung bekanntgeworden ist (vgl. Abib. 3). Wie bei jedem Hohlsaum werden die abgeschnittenen Fadenenden um die Zierle@isten'herum abgenäht (c in Abb. 3). b sind die-Durchzugfäden und d die jeweils letzten nicht ausgelassenen Querfäden.
  • Das beschriebene Verfahren ist mit einfachen Mitteln leicht und schnell durchführbar und leicht erlernbar. In Aibb. i ist .das Verfahren schematisch in einer, in Abb.2 und 3 tin je zwei Verfahrensstufen dargestellt. Es lassen sich jedoch auch Muster mit fünf und mehr Verdrallumgs.stufen und mit einem oder mehreren Durchzügen in bleicher Weise erzeugen.
  • Das Verfahren läßt sich auf verschiedene Gewebestücke (Decken, Servietten, Gardinen, Kleidungsstücke u. dgl.) anwenden, und zwar nur in der Länge oder nur in der Breite oder, wie Abb. 3 zeigt, in der Länge und in der Breite, dabei mit breiten Zierstücken oder schmalen Zierkanten bei ausgelassenen oder nachträglich von Hand ausgezogenen Fäden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vom Flechtwebmustern in fertigen. Geweben, dadurch gekennzeichnet,, daß an .durch Auslassen oder Ausziehen von Fäden einer Richtung freigelegten .bestimmten Stellen innerhalb eines Textilerzeugnisses die stehengebliebenen Fäden gruppen- oder bündelweise zugleich vor- und rückläufig miteinander verdrallt und durch einen. oder mehrere durchgezogene Querwebfäden gegen Rückdrehung gesichert werden.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch abwechselndes- Zusam,menfassen und Freigeben von abgelenkten Fäden, Fadengruppen oder Bündeln. unter gleichzeitigerVerdrlallung innerhalb ,des @fertl,igen Gewebes den koptischen Flechtwebemustern ähnliche Muster erzeugt werden. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 172 333.
DEK8984A 1951-02-10 1951-02-10 Verfahren zur Herstellung von Flechtwebmustern in Geweben Expired DE894601C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH172333A (de) * 1933-12-04 1934-10-15 Kern Max Verfahren zur Herstellung von Stickereien.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH172333A (de) * 1933-12-04 1934-10-15 Kern Max Verfahren zur Herstellung von Stickereien.

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