DE647613C - Jacquard- oder Schaftdrehergewebe - Google Patents

Jacquard- oder Schaftdrehergewebe

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DE647613C
DE647613C DEM129532D DEM0129532D DE647613C DE 647613 C DE647613 C DE 647613C DE M129532 D DEM129532 D DE M129532D DE M0129532 D DEM0129532 D DE M0129532D DE 647613 C DE647613 C DE 647613C
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Meinhold & Sohn Zweigniederlas
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D19/00Gauze or leno-woven fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Jacquard- oder Schaftdrehergewebe Bei den bisher bekannten dreifälligen Jacquard- und Schaftdrehergeweben bindet der erste und dritte Faden jeder Dreherschnur im Leinwandfeld gleich, so daß die zusammenstoßenden Randfäden benachbarter Dreherschnuren infolge gleicher Bindung zusammenfallen und scheinbar zweifache Fäden im Gewebe bilden. Diese innerhalb des Leinwandfeldes nebeneinanderliegenden, gleichartig bindenden Fäden treten stark hervor und geben dem Musterbild einen unschönen Eindruck.
  • Es sind wohl Jacquarddrehergewebe mit leinwandbindigem Teil bekannt, bei denen die vorstehend angegebenen Mängel nicht vorhanden sind. Hier werden die Dreherschnuren jedoch von vier Fäden gebildet. Zur Erreichung einer derartigen Bindung müssen jedoch in dem Dreherfeld die Schlingfäden immer paarweise nebeneinander liegen. Im Gewebe bildet daher die Dreherbindung einen starken Gegensatz zu der einfachen Leinwandbindung und macht dadurch einen unharmonischen Eindruck, ganz abgesehen davon, daß zur Herstellung der Bindung es sehr kostspieliger Hilfsmittel bedarf.
  • Ferner ist ein Drehergewebe bekannt, bei dem die Dreher- und die Stehfäden zweifällig geführt werden. Dadurch, daß die Litzen der Dreher- und Stehfäden regelmäßig mit zwei Fäden bezogen sind, zeigt der leinwandbindende Teil zweifällige Leinwand. Die hierin auftretende versetzte Dreherbindung hat aber den Nachteil, daß die Zeichnungslinien in der Schußrichtung zwischen Leinwand- und Dreherbindung entsprechend der Bindung abgestuft sind und somit nicht scharf zum Ausdruck kommen. Bei dieser Ausführung sind ferner die dreherbildenden Schnuren sehr stark und dadurch leicht verschiebbar, wodurch ein bezüglich der gegenseitigen Fadenlage wenig haltbares Gewebe entsteht. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung eine Dreherschnur aus zwei Stehfäden und einem Dreherfaden gebildet und die zweite bzw. mittlere Stehfadenlitze als Doppelfaden geführt. Der erste Steh- und der Dreherfaden laufen dagegen nur einfällig, so daß die sonst übliche dreifällige Dreherschnur aus vier Fäden besteht. Hierdurch ist es möglich, eine regelmäßige zweifällige Leinwandbindung zu erzielen, wodurch eine besondere ausdrucksvolle Musterung erreicht wird, die gegenüber der bisherigen Art einen wesentlichen Fortschritt darstellt.
  • Die Abbildung zeigt ein Bindungsbeispiel. Hierin ist bezeichnet mit a der dreherbindige Teil des Gewebes, mit b der zweifällige, leinwandbindige Gewebeteil, mit c der erste Stehfaden, mit cl und cii die beiden gleichbindenden Einzelfäden des zweiten Stehfadens und mit d der Dreherfaden.
  • Das neue Gewebe hat zwar ebenfalls einen. zweifälligen Leinwandteil, aber die Abgrenzung zwischen Leinwand- und Dreherteil ist vollkommen geradlinig, so daß sich eine scharfe Musterabgrenzung ergibt, Darüber hinaus ist die Vorrichtung zu seiner Herstellung äußerst einfach und bedarf keiner neuartigen Hilfsmittel; denn es ist in der bekannten Drehervorrichtung in die Litzen für die Stehfäden nur der eine Stehfaden als Doppelfaden einzuziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Jacquard- oder Schaftdrehergewebe für Gardinen- und Dekorationsstoffe mit zweifälligem Leinwandteil, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem dreifälligen Drehergewebe, dessen Dreherschnur aus zwei Steh- und einem Dreherfaden gebildet ist, der dem Dreherfaden benachbarte Stehfaden ein Doppelfaden (zwei Fäden in einer Litze) ist.
DEM129532D Jacquard- oder Schaftdrehergewebe Expired DE647613C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879976C (de) * 1951-02-10 1953-06-18 Gertraud Krukenberg Verfahren zur Herstellung von Baendern mittels Plaettchen auf einer Handwebvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879976C (de) * 1951-02-10 1953-06-18 Gertraud Krukenberg Verfahren zur Herstellung von Baendern mittels Plaettchen auf einer Handwebvorrichtung

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