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Breitrippiger Schnürlsamt
Die Erfindung bezieht sich auf breitrippige Schnürlsamte und hat zum Ziel, solche Stoffe mit mög- lichst schönem Warenbild, mit bester Florfestigkeit und damit höchster Lebensdauer bei geringsten Erzeu- gungsschwierigkeiten zu schaffen.
Schnürlsamte mit etwa 2, 5 - 3, 5 mm breiten Rippen werden als Genuacord, Manchester oder Cordsamt bezeichnet ; breiter geschnürlte Samte mit 3, 5-6, 5 mm breiten Rippen kommen unter den Namen Breitcord, Breitschnürlsamt, Klettercord oder Trenkercord in den Handel.
Ein florfester Schnürlsamt ist durch die österr. Patentschrift Nr. 187060 bekanntg worden. Nach dieser Patentschrift kann aber breitrippiger Schnürlsamt nicht hergestellt werden, weil die Polfäden zur Bildung der Rippen nur über drei Kettfäden eingebunden werden.
Diesem Mangel von Schnürlsamten, bei denen der Rippenquerschnitt aus zwei durch verschiedene Schüsse gebildeten W-Noppen besteht, deren benachbarte Enden, in Kettrichtung gesehen, zwischen den Enden einer durch einen weiteren Schuss gebildeten W-Noppe stehen, wird dadurch abgeholfen, dass erfindungsgemäss die äusseren Enden der äusseren W-Noppen die Ränder der gleichen Rippe bilden, so dass die Rippe sechs Reihen Polfäden aufweist.
Die Rippen dieses Schnürlsamtes sind daher über mindestens fünf Kettfäden eingebunden, wodurch breitere Rippen entstehen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, welche in den Fig. 1 und 2 verschiedene W-Noppen zeigt, wie sie zur Bildung erfindungsgemässer Schnürlsamte Verwendung finden können ; Fig. Szeigt den Querschnitt eines Schnürlsamtes gemäss der österr ; Pat ntschrift Nr. 187060 und die Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemässen Schnürlsamtes.
Fig. 1 zeigt eine von drei Kettfäden 1 gehaltene W-Noppe 2 in ihrer einfachsten Form ; Fig. 2 zeigt eine von vier Kettfäden 1 gehaltene W-Noppe 2.
Aus Fig. 3 kann der in Fig. 6 der österr. Patentschrift Nr. 187060 dargestellte Querschnitt eines florfesten Schnürlsamtes entnommen werden. Die benachbarten Enden 10'und 11'der W-Noppen 10 und 11 befinden sich zwischen den Enden der W-Noppe 12, die von drei Kettfäden 1 gehalten ist. Die zweiten (äusseren) Enden 10"und 11"der W-Noppen 10 und 11 befinden sich in benachbarten Rippen.
In Fig. 4 ist der Querschnitt eines erfindungsgemässen Schnürlsamtes dargestellt, bei dem zur Abbindung der die Rippe bildenden sechs Polfäden fünf Kettfäden 1 notwendig sind. Die benachbarten Enden 3' und 4'der beiden durch verschiedene Schüsse gebildeten W-Noppen 3 und 4 stehen zwischen den Enden 2' und 2" der durch einen weiteren Schuss gebildeten W-Noppe 2. Die äusseren, nicht benachbarten Enden 3" und 4" der beiden W-Noppen 3 und 4 bilden die Ränder der gleichen Rippe.
Bei der Herstellung solcher breitrippiger Schnürlsamte kann für die Kette an Stelle von Zwirnen die entsprechende Anzahl einfacher, unverzwirnter Fäden verwendet werden. Die Schussfolge innerhalb eines Schussrapportes, der, in Kettrichtung gesehen, den Rippenquerschnitt bildet, kann beliebig festgelegt werden. Die Grundschüsse können beliebig und in verschiedener Bindung angeordnet werden.
Je nach der Anzahl der Kettfäden pro Rippe und deren Dichte können schmäler und breiter gerippte Schnürlsamte erzeugt werden.
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