AT146733B - Gummielastisches Geflecht und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Gummielastisches Geflecht und Verfahren zu seiner Herstellung.

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AT146733B
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Emil Krenzler
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Emil Krenzler
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  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Gummlastisches Geilecht   und Verfahren zu seiner Herstellung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf gummielastische Geflechte. Bei diesen auch unter der Bezeichnung
Gummilitzen bekannten Geflechten erfolgt'die Einbindung der als Mittelendfäden eingearbeiteten   Gumwii-   fäden zumeist zweiflechtig, d. h. jeder Flechtfaden wird abwechselnd über und unter zwei andere   Flecht-   fäden geführt. Daneben gibt es auch   einflechtig   gearbeitete gummielastische Geflechte. 



  Von diesen bekannten Geflechten unterscheidet sich das Geflecht nach der Erfindung dadurch. dass die Gummifäden   drei-oder mehrflechtig umldöppelt   sind. Durch diese Umklöppelung wird eine wesentlich dichtere Bedeckung der Gummifäden und daher ein besseres Aussehen des Geflechtes erzielt. 



   Ausserdem wird eine weniger schräge Lage der   Deckfäden   erreicht, so dass sich beim Langziehen des
Geflechtes dessen Breite viel weniger ändert. Das Geflecht lässt sich stärker ausdehnen, weil die weniger schräg liegenden Flechtfäden die Ausdehnung nicht so früh begrenzen. Die dichte Bedeckung der Gummi- fäden durch die   Flechtfäden   hat noch den wirtschaftlichen Vorteil zur Folge, dass man nicht wie bisher die teueren umsponnenen Gummifäden zu verwenden braucht, sondern die billigeren nackten Gummifäden benutzen kann. Solche Gummifäden lassen sich bei der Verarbeitung stärker anspannen und ziehen sich im fertigen Geflecht wieder   zusammen,   so dass die an und für sich dichte Bedeckung der Gummi- fäden noch dichter wird. 



   Gemäss der Erfindung wird zur Herstellung der neuen Gummilitze eine   Klöppelmaschine   mit stillsetzbaren Treibern benutzt. Solche Maschinen werden sonst zur Herstellung einfädiger Spitzen verwendet. Die Maschine muss aber abweichend von diesen bekannten Maschinen eine Einrichtung zur
Zuführung von   Gummimittelendfäden   haben. Ausserdem muss jeder Teller mindestens vier Treiber- ausschnitte zur Aufnahme von Klöppeln haben und müssen die Klöppel nach jeder Teildrehung der
Teller stillgesetzt werden können. 



   Klöppelmaschinen mit vier   Treiberausschnitten   an jedem Teller und mit Mitteln zum Stillsetzen der Klöppel nach jeder Vierteldrehung sind zwar schon früher vom Erfinder vorgeschlagen worden (s. die österr. Patentschrift Nr. 80941). Diese Maschinen haben sich aber in die Praxis nicht einführen können. 



  Mit einer derartigen entsprechend abgeänderten Maschine können   Gummilitzen   von wesentlich grösserer
Breite hergestellt werden als bisher, u. zw. auch in einer solchen Breite, wie sie für   Hosenträger,   Gürtel u. dgl. erforderlich ist. Die Maschine ermöglicht ferner, die Gummilitze ohne Verwendung von platz- raubenden Leerklöppeln mit spitzenartigen Durchbrechungen zu versehen, also mehr oder weniger porös auszuführen und mit Musterungen auszustatten. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren   Ausführungsbeispielen   dargestellt
Fig. 1 zeigt die zur Herstellung des neuen gummielastischen Geflechtes dienende Klöppelmaschine in schematischer Darstellung, Fig. 2 das Geflecht in grösserem Massstabe, Fig. 3 das Geflecht in einer andern
Ausführung, Fig. 4 erläutert die Herstellung des Geflechtes nach Fig. 3. Fig. 5 zeigt eine weitere Aus-   führung   des Geflechtes, Fig. 6 den Klöppellauf und die Karte zur Herstellung des Geflechtes nach Fig. 5. 



   In Fig. 1 sind a, a'die Teller einer   Klöppelmaschine. Die   Teller sind, wie durch die österr. Patent- schrift Nr. 80941 bekanntgeworden ist, je mit vier als Treibflügeln wirkenden Ausschnitten versehen und so eingerichtet, dass sie nach jeder Einvierteldrehung stillgesetzt werden können. Die Teller arbeiten normalerweise so zusammen, dass abwechselnd die Teller a und die Teller   a'Teildrehungen ausführen.   
 EMI1.1 
 Teller, auf denen die Einarbeitung der   Mittelendgummifäden   d stattfinden soll, mit zentralen   Behrungen g   für den Durchlass dieser Fäden versehen. Mit   Rücksicht   auf die erhöhte Klöppelzahl sind abweichend 

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   von den üblichen Klöppelmaschinen für jeden Teller zwei Kronensehlägermesser vorgesehen, .

   Beide   Gruppen von   Kronenschlägermessern   werden so angetrieben, dass während der einen Teildrehung der Teller die Messer der einen Gruppe, bei der nächsten Teildrehung die Messer der andern Gruppe eine Schlagbewegung (Hin-und Rückgang)   ausführen,   wobei sie die gerade gebildeten Fadenkreuzungen an den Flechtpunkt heranschieben und in üblicher Weise dort so lange festhalten, bis die nächsten Fadenkreuzungen gebildet und an den   Flechtpunkt   herangesehoben worden sind. 



   Fig. 2 zeigt eine Litze, welche mit den Klöppelfäden   h   und den gummielastischen Mittelendfäden d in   dreifleohtiger   Bindung gearbeitet ist und   spitzenartige     Durchbrechungen f hat.   Diese werden durch entsprechend langen Stillstand der zugehörigen Teller gebildet. Auf diese Weise lassen sich gummielastische durchbrochene Litzengeflechte für Gürtel, Hosenträger u. dgl. herstellen. Die teils durch die besondere Flechtart, teils durch den   Kronenscbläger   bewirkte dichte Fadenanordnung hat ein festes Einbinden und ein Bedecken der Gummifäden zur Folge.

   Wegen der dichten Fadenanordnung erfahren die so hergestellten Gürtel oder Gurtbänder bei ihrer Streckung nur eine verhältnismässig geringe Ver-   schmälerung,   wogegen bei   ein-oder xweiflechtigen gummielastischen   Litzen die   Verschmälerung   meist so stark ist, dass eine Verwendung dieser Litzen für Gürtel oder Gurtbänder ausgeschlossen ist, abgesehen davon, dass die Einbindung der Gummifäden nicht genügend fest ist. 



   Die oben beschriebene Besetzung der Teller mit je drei Klöppeln hat eine dreiflechtige Bindung zur Folge. Es kann aber auch in Teilen des Geflechtes eine zwei-oder eine einflechtige Bindung erzeugt werden, indem man mit sogenannten Leerklöppeln arbeitet, d. h. einzelne Klöppel ohne Spulen laufen lässt, so dass dann die zugehörigen Bindungen fortfallen. 
 EMI2.1 
 Tellern verwendet. Fünf nebeneinander liegende Teller a sind in Fig. 4 dargestellt. Die auf den Tellern a arbeitenden Klöppel sind durch Kreise b angedeutet.-Zwei Pfeile kennzeichnen die Drehrichtungen der Teller. Unter der Darstellung der Maschine ist die Patrone gezeichnet. Um den   Fleehtfäden   den dargestellten Verlauf zu geben, müssen die Jaquardkarten so gelocht sein, wie die Fig. 4 links zeigt.

   Zu jedem der fünf Teller gehört eine   Loohreihe, zu Teller   die Lochreihe   1,   zu Teller 2 die Lochreihe 2 usw. 
 EMI2.2 
   fäden 42, d.   Ferner ist zu erkennen, dass die Gummifäden   , , von   den Textilfäden   h   umschlungen sind, wogegen die auf den Gummifäden   d2,   d4 liegenden Textilfäden h einander kreuzen. 



   Das Geflecht nach Fig. 3 hat eine glatte Oberfläche. Bei Geflechten ist die Oberfläche oft rauh und daher unschön, da sich bei der Herstellung von den Flechtfäden feine Fasern lösen. Diese Erscheinung, die sogenannte Flusenbildung, tritt um so stärker auf, je öfter die Flechtfäden über dieselben Stellen der Fäden, die die   Flechtfäden   kreuzen, gleiten. Die Flusenbildung kann durch Einfetten der Flechtfäden vermindert werden. Auch ist es möglich, durch die Wahl geeigneten Fadenmaterials der Flusenbildung zu begegnen. Gemäss der Erfindung ist der Flusenbildung auf einem neuen Wege entgegengewirkt, nämlich dadurch, dass die Zahl der die Gummifäden umschlingenden Bindungen grösser ist als die Zahl der kreuzenden Bindungen.

   Beim Geflecht nach Fig. 3 weisen benachbarte Längsrippen entgegengesetzt gerichteten Fadenverlauf auf, d. h. manche Rippen haben von links nach rechts ansteigenden Fadenverlauf, während die zwischenliegenden Rippen von rechts nach links ansteigenden Fadenverlauf haben. Die die   Gummifäden   umschlingenden Fäden bilden Rippen mit von links nach rechts ansteigendem Fadenverlauf, die einander nur kreuzenden Fäden bilden dagegen Rippen mit entgegengesetzt gerichtetem Fadenverlauf. Alle die Gummifäden umschlingenden Bindungen werden auf Flechtmaschinentellern mit gleichem Drehsinn hergestellt, ohne dass die Klöppel auf die Nachbarteller übergehen. Daraus ergibt sich, dass die Flechtfäden eine zusätzliche Drehung erfahren und somit fester gedreht werden. Dieses Festerdrehen der Fäden wirkt dem Heraustreten von feinen Fasern aus den Fäden entgegen. 



   Auch bei dem Geflecht nach den Fig. 5 und 6 übersteigt die Zahl der umschlingenden Bindungen die Zahl der kreuzenden Bindungen, jedoch sind beide Bindùngsarten gleichmässig über alle Gummifäden verteilt. Sowohl die Rippen mit von links nach rechts ansteigenden Fäden als auch die dazwischenliegenden Rippen mit entgegengesetztem Fadenverlauf werden von umschlingenden und von kreuzenden Fäden gebildet. Die umschlingenden Bindungen werden also zum Teil auf Flechtmaschinentellern mit linkem und zum Teil auf Flechtmaschinentellern mit rechtem Drehsinn erzeugt. Solange die Klöppel auf denselben Tellern verbleiben, erfahren die Flechtfäden auch hier eine zusätzliche Drehung. Bei diesem Geflecht sind aber alle Gummifäden gleich dicht bedeckt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gummielastisches Geflecht mit als Mittelendfäden eingeflochtenen Gummifäden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummifäden drei-oder mehrfleehtig umklöppelt sind.

Claims (1)

  1. 2. Gummielastisches Geflecht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der die Gummifäden umschlingenden Bindungen grösser ist als die Zahl der die Gummifäden kreuzenden Bindungen. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Gummielastisches Geflecht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden der die Gummifäden umschlingenden Bindungen in den Graten des Geflechts in der gleichen Richtung liegen.
    4. Gummielastisches Geflecht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Grate des Geflechts die gleiche Flechtdichte aufweisen.
    5. Gummielastisches Geflecht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bindungs- arten so über das Geflecht verteilt sind, dass das Geflecht Muster hat.
    6. Verfahren zur Herstellung von gummielastischen Geflechten nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Klöppelmaschine mit stillsetzbaren Treibern, die mit je drei oder mehr Klöppeln besetzt sind.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet, durch die Verwendung eines Kronenschlägers, dessen eine Messergruppe die Klöppelfäden an den Gummifäden hochschiebt und die bei der einen Treiber- teildrehung hergestellten Bindungen so lange festhält, bis die von der nachfolgenden Treiherteildrehung hergestellten Bindungen durch die zweite Messergruppe angeschlagen sind. EMI3.1
AT146733D 1934-11-07 1934-11-07 Gummielastisches Geflecht und Verfahren zu seiner Herstellung. AT146733B (de)

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