DE863026C - Verfahren und Einrichtung zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden Schussfadenteilen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden SchussfadenteilenInfo
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- DE863026C DE863026C DES2238D DES0002238D DE863026C DE 863026 C DE863026 C DE 863026C DE S2238 D DES2238 D DE S2238D DE S0002238 D DES0002238 D DE S0002238D DE 863026 C DE863026 C DE 863026C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtung zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden Schußfadenteilen Beim Weben auf Automatenwebstühlen; wird bei jedem Spulenwech@sel ein. Stück Schußfaden der alten und neuen Spule vom Gewebe herausstehen. Bei Wechselstühlen «erden die verschiedenen Schußfäden Schleifen bilden, welche vom Gewebe abstehen. Bei Greiferwebstühlen, bei denen der Faden nach jedem Eintrag abgeschnitten wird, ragen ebenfalls die Schußfäden aus dem Gewebe hervor. Alle diese herausstehenden Schußfäden vermindern den Verkaufswert des Gewebes.
- Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Vermeidung dieses Mangels sind entweder derart kompliziert, daß sie im Webereibetrieb nicht eingeführt worden sind, oder so unvollkommen, daß die abgeschnittenen Schußfäden noch Über die Gewebekante vorstehen.
- Es ist dabei vorgeschlagen worden, an Webstühlen, auf welchen mit mehreren Schützen karierte Ware hergestellt wird, die Schußfäden beim Schützenwechsel zwischen besonderen, neben der Gewebekante liegenden Fangfäden einzubinden und dann zwischen Fangfäden und Gewebekante abzuschneiden. Diese Arbeitsweise liefert immer noch ungleichmäßige Kanten, da der Schußfaden einerseits an der Gewebekante umgebogen ist, andererseits aber geradeaus verläuft. Weiter sind die Schußfäden an der Abschneidestelle nicht gespannt, so daß, wenn die Abschneidevorrichtung nicht ganz scharf ist, die Schußfäden ungleichmäßig abgeschnitten werden.
- Die Erfindung soll aber für alle Fälle eine gleichmäßige Kante liefern, indem alle Schußfäden durch die Fangfäden abgefangen «-erden. Deshalb werden nach der Erfindung die Schußfäden unmittelbar am Geweberand und in einiger Entfernung von demselben durch je eine Gruppe von durch die Welr maschine in bekannter Weise gesteuerten, in Richtung der Kette verlaufenden Drehfäden gebunden, zwischen den beiden Gruppen durchschnitten und an dieser Stelle 'gespannt gehalten. Die Drehfäden können dabei so gesteuert werden, daß sie die Schußfäden durch eine kontinuierliche Drehung verbinden. Die Abschneidevorrichtung kann in Richtung der. Schußfäden .beweglich sein und zum Gewebe bzw. zu den äußeren Drehfäden hin mit einem leichten Druck angepreßt werden. Die bereits vorn Gewebe getrennten Drehfäden können auf einer mittels einer Reibungskupplung durch die Maschine angetriebenen Spule gespannt gehalten und aufgewickelt werden. Die abgeschnittene Drehfädengruppe kann um ein Führungsorgan geführt werden, welches in einer größeren Entfernung vom Geweberand als der Abstand zwischen den Drehfädengruppen und vor der Spannvorrichtung angeordnet ist.
- In Fig. i bis 3 sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
- In Fig. i stehen vom Gewebe i Schußfadenenden 2 heraus. Dicht neben den Kettenfäden 3 werden die Schußfäden 2 durch ein Paar Drehfäden 4 zusammengebunden.- Weiter außen sind die Schußfäden 2 noch einmal durch ein zweites Paar Drehfäden 5 zusammengebunden. Zwischen diesen zwei Drehfädenpaaren 4 und 5 werden durch das Messer 6 die Schußfäden 2 abgeschnitten. Das Messer 6 ist. auf einem um den festen Punkt 8 drehbaren Hebel 7 befestigt. Dieser Hebel 7 besitzt eine Verlängerung 7(, auf welche die Feder 9, welche mit einem festen Teil io verbunden ist, wirkt. Durch den Ei.nfluß dieser Feder 9 wird das Messer 6 gegen die dicht an den Kettenfäden 3 gebundenen Drehfäden 4 gedrückt. Dadurch werden die vom Gewebe i- bzw. von den Drehfäden 4 herausstehenden abgeschnittenen Schußfadenenden ganz kurz und immer von .der gleichen Länge sein. Je nach der Dicke des Messers 6 zwischen seiner Fläche 2o, welche gegen das Gewebe gepreßt wird, und seiner Schneidekante 21 werden die abgeschnittenen Schußfadenenden mehr oder weniger weit herausstehen. Das andere Paar der Drehfäden 5 wird über die Führungsstange 22, ,23 geführt und auf eine Spannvorrichtung, bestehend aus einer durch eine Reibungskupplung mitgenommenen Spule i i, aufgerollt: -Die abgeschnittenen Schußfadenenden können .beispielsweise als Abfälle oder auch in Chenillewebereien unmittelbar Verwendung finden. Ein Kettenrad: 12 ist auf einem Bolzen 16 -drehbar gelagert- und führt mittels der Kette 1%q. durch die Maschine eine kontinuierliche Drehbewegung aus. Auf diesem Kettenrad 12 ist ein Reibungsbelag 13 befestigt. Die Spule i i besitzt ebenfalls einen Reibungsbelag 15 und ist frei drehbar auf dem Bolzen 16. .gelagert. Diese Spule wird durch die Feder, 17 auf dem Federteller i8 axial gegen das Kettenrad 12 gedrückt, so daß die Spule ri durch die beiden Reibungsbeläge 13 und 15 ein D'rehmoment bekommt. Durch dieses.Drehmoment wird das Paar Drehfäden 5 gespannt gehalten und auf diese Spule aufgerollt.
- In Fing. 2 ist das Messer 6, welches die Schoßfäden abschneidet, im Seitenriß dargestellt. Die Kante 21 des Messers ist vorteilhaft schräg gegenüber der Gewebeebene i angeordnet. Der auf dem Zapfen 8 drehbar gelagerte Hebel -7 besitzt noch eine winkelartige Verlängerung 7", auf welche das Messer 6 aufgeschraubt ist.
- In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schußfadenwechselstulils nach der Erfindung dargestellt. In diesem Fall wird aber das äußerste Paar Drehfäden 32 bei jedem Schußeintrag das [Fach wechseln, so daß nicht nur die mit den im Wechselschützenkasten befindlichen Schützen verbundenen Schußfäden zusammengebunden werden, sondern alle Schußfäden gebunden werden. Ein zweites Paar Drehfäden 34 ist, um eine richtige Gewebekante herzustellen, vorgesehen. Die Schußfäden3owerden durch das Messer 33 abgeschnitten, wobei die Drehfäden 3.2 durch eine Spannvorrichtung, wie in Fig. i dargestellt, gespannt gehalten werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden Schußfadenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden unmittelbar am Geweberand und in einiger Entfernung von demselben durch je eine Gruppe von durch die Webmaschine in bekannter Weise -gesteuerten, in Richtung der Kette verlaufenden Drehfäden gebunden werden, daß sie zwischen den beiden Gruppen durchschnitten und an dieser Stelle gespannt gehalten werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfäden so gesteuert werden, daß sie ,die Schußfäden durch .eine kontinuierliche Drehung verbinden.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Anordnung zum Binden der Schußfäden am Geweberand und in einiger Entfernung davon mittels Drehfädengruppen, ferner durch eine Vorrichtung zum Abschneiden der Schußf.äden zwischen den D@rehfädengruppen und schließlich durch Mittel zum Spannen der abgeschnittenen Drehfädengruppe.
- 4, Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung in Richtung der Schußfäden beweglich ist und zum Gewebe bzw. zu den äußeren Drehfäden hin mit einem leichten Druck ängepreßt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits vom Gewebe getrennten Drehfäden auf einer mittels einer Reibungskupplung durch die Maschine angetriebene Spule gespannt gehalten und aufgewickelt werden.
- 6. Einrichtung nach Anspruch, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesdhnitteneDrehfädengruppe um ein Führungsorgan (23) geführt ist, welches in einer größeren Entfernung vom Geweberand als der Abstand zwischen den Drehfädengruppen und vor der Spannvorrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES2238D DE863026C (de) | 1942-06-24 | 1942-06-24 | Verfahren und Einrichtung zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden Schussfadenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES2238D DE863026C (de) | 1942-06-24 | 1942-06-24 | Verfahren und Einrichtung zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden Schussfadenteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE863026C true DE863026C (de) | 1953-01-15 |
Family
ID=7469536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES2238D Expired DE863026C (de) | 1942-06-24 | 1942-06-24 | Verfahren und Einrichtung zum Abschneiden von vom Gewebe vorstehenden Schussfadenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE863026C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164936B (de) * | 1956-07-19 | 1964-03-05 | Brelic Internat Inc | Vorrichtung zum Herstellen einer Gewebeleiste auf einem schuetzenlosen Webstuhl, bei dem der Schussfaden durch eine hin- und herbewegte Schussfadennadel in das Fach eingeogen wird |
DE1255598B (de) * | 1961-03-28 | 1967-11-30 | Sulzer Ag | Verfahren zum Herstellen eines von Einlegeleisten freien Gewebes mit abgeschnittenen Schussfaeden und Webmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE2851693A1 (de) * | 1977-12-01 | 1979-06-07 | Nissan Motor | Schuetzenlose webmaschine |
FR2486972A1 (fr) * | 1980-07-21 | 1982-01-22 | Saurer Diederichs Sa | Dispositif de controle des cordons de fausse lisiere, pour machine a tisser sans navette |
FR2587373A1 (fr) * | 1984-05-19 | 1987-03-20 | Dornier Gmbh Lindauer | Dispositif equipant un metier a tisser sans navette, pour former une lisiere etroite sur un tissu |
-
1942
- 1942-06-24 DE DES2238D patent/DE863026C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1164936B (de) * | 1956-07-19 | 1964-03-05 | Brelic Internat Inc | Vorrichtung zum Herstellen einer Gewebeleiste auf einem schuetzenlosen Webstuhl, bei dem der Schussfaden durch eine hin- und herbewegte Schussfadennadel in das Fach eingeogen wird |
DE1255598B (de) * | 1961-03-28 | 1967-11-30 | Sulzer Ag | Verfahren zum Herstellen eines von Einlegeleisten freien Gewebes mit abgeschnittenen Schussfaeden und Webmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE2851693A1 (de) * | 1977-12-01 | 1979-06-07 | Nissan Motor | Schuetzenlose webmaschine |
FR2486972A1 (fr) * | 1980-07-21 | 1982-01-22 | Saurer Diederichs Sa | Dispositif de controle des cordons de fausse lisiere, pour machine a tisser sans navette |
FR2587373A1 (fr) * | 1984-05-19 | 1987-03-20 | Dornier Gmbh Lindauer | Dispositif equipant un metier a tisser sans navette, pour former une lisiere etroite sur un tissu |
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