DE499570C - Aus Grund- und ueber Ruten zu legende Polkette bestehendes Gewebe - Google Patents

Aus Grund- und ueber Ruten zu legende Polkette bestehendes Gewebe

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DE499570C
DE499570C DEK112906D DEK0112906D DE499570C DE 499570 C DE499570 C DE 499570C DE K112906 D DEK112906 D DE K112906D DE K0112906 D DEK0112906 D DE K0112906D DE 499570 C DE499570 C DE 499570C
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CURT KRETSCHMANN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Aus Grund- und über Ruten zu legende Polkette bestehendes Gewebe Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Grund- und über Ruten zu legende Polkette gebildetes Gewebe und besteht insbesondere darin, daß die Grundkettenfäden gruppenweise für die einzelnen Schüsse verschiedene Länge aufweisen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung von Epinglegeweben, bei. welchem die Spannung der mit den über Ruten zu legenden Polkettenfäden zusammenzuwebenden Grundkettenfäden vorzugsweise unter Zusammenfassung einer entsprechenden Anzahl von nebeneinanderliegenden Kettenfäden vorzugsweise dauernd oder absatzweise geändert wird, wobei als Schußfäden solche Fäden Verwendung finden, die auf ihrer Länge verschiedene Stärke aufweisen. Gemäß der weiteren Erfindung besteht die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in einer sich ständig oder absatzweise drehenden Vorrichtung, die mit exzentrisch angeordneten Führungsteilen für die Grundkettenfäden ausgestattet ist, während die Polkettenfäden unter gleichmäßiger Spannung zugeführt werden. Zweckmäßigerweise-sfind nebeneinanderliegend zwischen Scheiben Führungsvorrichtungen für die Grundkettenfäden angeordnet, von denen die benachbart liegenden Führungseinrichtungen auf den Umfang der Scheiben gesehen versetzt zueinander liegen. Die Führungseinrichtungen aller nebeneinanderliegenden Gruppen kömunen auf dem gleichen Durchmesser angeordnet sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht.
  • Abb. a eine Rückansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • In der Zeichnung bedeuten a und b Kettenbäume, von denen der Kettenbaum a die Bindekette, Kettenbaum b die Grundkette trägt. c und ci sind Spanngewichte für die Bindekette bzw. die Grundkette. Die Bindekette wird in üblicher Weise abgezogen, während die Grundkettenfäden über eine Rolle f geführt sind. Außerdem sind die Grundkettenfäden zwischen Scheiben g geführt, zwischen denen .exzentrisch Führungsteile 1a angeordnet sind. Diese Führungsteile h sitzen in Gruppen zu dreien versetzt zueinander, so daß je zwei Führungsteilgruppen, die einander benachbart sind, bei Drehung der Scheiben g verschieden auf die Grundkettenfäden einwirken. Die Scheiben ä sitzen auf einer Welle i, die finit Hilfe von Kegelrädern hl, h2 gedreht werden kann, wobei die Kegelräder wiederum ihren Antrieb von einem Schneckengetriebe ml, m2, m3, m¢ erhalten.
  • Im dargestellten Beispiel ist vorgesehen, daß die Grundkettenfäden jeweilig in vier Gruppen unterteilt sind, die durch die Führungsteile h in verschiedener Weise beeinflußt werden. Die Führungsteile h sitzen derart versetzt zueinander, daß die fünfte Gruppe wieder der Gruppe i entspricht. Bei der Drehung der Scheiben g in Richtung der Pfeile nimmt die Länge der Grundkettenfäden zwischen Kettenbaum und Schußanschlagstelle zunächst dauernd zu. Diese Längenänderung vollzieht sich bei weiterer Drehung der Scheiben g in umgekehrtem Sinne, daß allmählich die Länge des Grundkettenfadens zwischen Kettenbaum und Rolle f bzw. Schußanschlagstelle sich wieder verringert. Die durch die Spanngewichte c und d ausgeübte Spannung ist groß, so daß die Grund-' und Bindekettenfäden immer unter starker Spannung stehen.
  • Die geschilderte Einrichtung hat die Wirkung, daß bei Nachlassen der Spannung in dem Falle, wo die exzentrisch angeordheiten Führungsteile h' seine Verringerung der Spannung verursachen, die Grundkettenfäden nach dem Anschlagen des Schusses sich wieder ausdehnen, während die ganz straff gespannten Grundkettenfäden beim nächsten Schuß noch genau so stark oder vielleicht noch stärker gespannt sind und infolgedessen ein Nachgeben nicht zulassen. Das Nachgeben findet bei diesen stärker gespannten Grundkettenfäden erst nachmehreren weiteren Schüssen statt. Die Schußfäden können vorzugsweise so gewählt sein, daß sie auf ihrer Länge verschiedene Dicke aufweisen, wodurch die Wirkung noch verstärkt wird. Die Einrichtung kann auf Rutenwebstühlen Verwendung finden und trotz gerader Ausbildung der Ruten in Richtung des Schusses gekrümmte Noppenreihen oder Raupen erzeugen. Die vom jacquardwerk bewegten Kettenfäden ya, o können Polkettenfäden oder auch sonstige Kettenfäden darstellen. Es lassen sich mit dem Verfahren und der Vorrichtung moireähnlirhe Wirkungen nicht nur bei Rutenwebstühlen und bei D.oppelmokettstühlen, sondern auch bei: anderen Webstühlen, z. B. auch auf Gobelinwebstühlen, oder auf solchen Webstühlen erreichen, wie sie für moderne Dekoration Verwendung finden. In diesen Fällen ist nicht immer eine besondere Polkette erforderlich, sondern lediglich eine Grundkette, auf die in der oben angegebenen Weise eingewirkt werden kann. In diesem Fall könnten die Polkettenfäden o in Fortfall kommen und die Bindekettenfäden würden das Warenbild erzeugen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i . Aus Grund- und über Ruten zu legende Polkette bestehendes Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundketten gruppenweise für die einzelnen Schüsse verschiedene Länge aufweisen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Epinglegewebien nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der mit den über Ruten zu legenden Polketten zusammenzuwebenden Grundkettenfäden vorzugsweise unter Zusammenfassung einer entsprechenden Anzahl von nebeneinanderliegenden Kettfäden vorzugsweise dauernd oder absatzweise geändert wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine sich ständig oder absatzweise drehende Vorrichtung, die mit exzentrisch angeordneten Führungsteilen _ für die Grundkettenfäden ausgestattet ist, während die Polkettenfäden unter gleichmäßiger Spannung zugeführt werden, q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinanderliegend zwischen Scheiben Führungsvorrichtungen für die Grundkettfäden angeordnet sind, von denen die benachbart liegenden Führungseinrichtungen auf den Umfang der Scheiben gesehen versetzt zueinander liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen aller nebeneinanderliegendeg Gruppen auf dem gleichen Durchmesser angeordnet sind. 6: Verfahren nach Ansprüchen r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schußfäden solche Fäden Verwendung finden, die. auf ihrer= Länge verschiedene Stärk aufweisen.
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