DE1906900A1 - Verfahren und Vorrichtung fuer die Zusammenstellung von Ketten fuer Gewebe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung fuer die Zusammenstellung von Ketten fuer GewebeInfo
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- D02H3/00—Warping machines
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Description
Verfahren und Vorrichtung für die Zusammenstellung
von Ketten für Gewebe .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für
die Zusammenstellung von Ketten nach einem willkürlichen Muster aus zwei oder mehreren voneinander verschiedenen Garnen zur
Herstellung von Geweben, insbesondere die relativ kurzen Ketten zur Herstellung von Gewebeproben„
Beim Vorbereiten einer Kette für ein buntes Gewebe müssen zum Beispiel 4ooo Fäden der verschiedenen farbigen Garne gemäß dem
gewünschten Dessin in Reihenfolge gelegt werden und ebenso muß ein Kreuz eingelegt werden, wobei die ungeraden und die geraden
Fäden örtlich voneinander getrennt werden, um die Fäden in der
richtigen Reihenfolge zu haiten„ bevor die Ketten auf den Kettbaum
gewickelt werden kanne Dies ist eine zeitraubende und da»
durch teuere Arbeit, die aber bei Ketten für die normale Praduk
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.. " - ;.. . . ■ . ■ ■' ."■;"■. 1906800 -:
tion durch die große Länge dieser Ketten gerade noch akzeptabel
ist. .
Von den meisten Arbeiten, die beini Vorbereiten einer Kette'
richtet werden müssen, ist die dafür benötigte Zeit von der Länge der Kette unabhängig. Dies bedeutet, daß das Vorbereiten
der Kette für Proben, die gewöhnlich nur eine Länge von einigen Metern bis zu einige Dutzende Meter haben und von denen bisweilen
einige Hundert nötig sind, relativ sehr zeitraubend und treuer ist,-wenn
dafür die normalen Produktionsmaschinen verwendet wexaen
müssen, wobei es nicht ungewöhnlich ist, daß zusi Beispiel für
die Zusammenstellung einer Frühjahrskollektion die ganze P2°o—
duktionskapazität der Vorbereitungsabteilung für das Herstellen
der Proben völlig in Beschlag genommen werden
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sind bereits Spezial— :
maschinen vorgeschlagen worden, die kurze Ketten auf wirtscfeaFf-r
lichere Weise herstellen. Mit diesen Maschinen wird der Faden
oäer ein Anzahl Fäden fortlaufend auf eine Haspel oder einen .-^
Wickelkörper gewickelt, wonach die Wicklungen durchgeschnitten
werden, so daß man eine für die Kette gewünscht® Anzahl Jctirse-Kettfäden
erhält. . ' Γ
Bei bekannten Maschinen dieser Art ergibt sich in vielen Fällen
die Schwierigkeit, daß zum Vorbereiten von Ketten für bim te ,
Gewebeproben, und besonders jener Ketten, in desien ein bes^tiism-,.
tes Dessin in einer Anzahl verschiedenen Farbeiristellungen vorkommt, die Farbwechsel hur durch jeweiliges Abreißen und neues
909839/0^73;; ;
Anknoten der Fäden an ein anderes Garn erhalten werden können. Dies macht die Zusammenstellung von Ketten für bunte Proben
ebenfalls zeitraubend und dadurch wenig wirtschaftlich.
Andere bekannte Maschinen eignen sich nur für bestimmte Dessins, wodurch die Anwendungsmöglichkeit dieser Maschinen beschränkt
sind und man für andere Dessins doch wieder auf die üblichen Produktionsmaschinen ausgewiesen ist. .
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen auf
wirtschaftliche Weise das Zusammenstellen von kurzen Ketten"
für bunte Proben ermöglicht ist unter Vermeidung der genannten Nachteile.
Diese Aufgabenstellung ist mit einem Verfahren gelöst, das
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß von jedem der im gewünschten Muster vorkommenden Garne immer zumindest
ein Faden kontinuierlich auf einem rotierenden Wickelkörper mit mindestens zwei koaxialen Wickelflächen aufgewickelt wird,
von denen die eine einen großen und in bezug auf diese die
andere einen bedeutend kleineren umfang hat, und daß die Fäden
der Reihe nach, übereinstimmend mit der Reihenfolge, in der die
verschiedenen Garne im :gewHnsch'ten Muster vorkommen, auf eine
Wickelf-laeiie mit dem großen Äßang gewickelt "werden, während
die übr-igen Fäden auf eine WickeIflache mit dem kleinen Umfang
gewickelt ^^ferden.
Bei dieser Wickelweise ist durch. Übertragung des. auf der
großen Wickelfläche aufgewiekel-ten Fadens auf die kleine
Wickelf lache und durch eine gleichzeitige Ubertragun.gr eines
der auf der kleinen Wickelfläche aufgewickelten Fäden auf die
große Wickelfläche.ein FarbwedBel auf einfache Weise zustande
zubringen. ; :
Das zeitraubende, sich fortwährend wiederholende Durchschneiden
und Verknoten des Fadens: kommt dadurch in Wegfall, so daß ohne Unterbrechung oder sogar Geschwindigkeitsverminderung
weitergewickelt werden kann. ; .
Die auf die große Wickel-flache gelegten Fadenwindungen werden
nach erfolgter Bewicklung durchgeschnitten und auf.einen
Kettbaum übertragen.. Die auf axe kleine Wickelflache gelegten
Fadenwindungen werden zu Abfall, der jedoch nur einen ge—·.
ringen Prozentsatz der Gesamtlänge der "erhaltenen Kettfäden
beträgt und mit Rücksicht auf die erzielten Arbeitserspar —
nisse ohne weiteres in Kauf genommen werden kann.
Die Vorrichtung: zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch
gekennzeüinet, daß der Wickeikö3?per mit mindestens zwei koax-.
ialen Wickelflachen versehen ist, von denen die eine einen
bedeutend kleineren Umfang iiat als die andere β und daß die
Fadenzufuhreinrichtungen mit zwei oder mehreren Fadenführern
versehen ist, die alle derart in bezug auf den Wickelkörper
verstellbat sxnär daß ein dur^ch einen F adenführ er dem Wickelkörper'
zuiLgeführtser Faden, abhängig von dar stelle des Faden-
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BAD
führers, von der einen oder von der anderen Wickelfiahe
aufgewickelt wird.
Die zur Erzielung des gewünschten Kettendessins erforderlichen
Verstellungen der Fadenführer können auf ganz automatische Weise durch Kupplung der Fadenführer an einen an sich bekannten
Steuerapparat bewirkt werden. Der Steuerapparat kann zum Beispiel mit; Hilfe einer Schalttafel, auf der Zähler nach dem
gewünschten·Dessin eingestellt werden müssen, oder mit Hilfe
von Lochkarten, .Lochstreifens Magnetbändern od. dgl. Mitteln
programmiert werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auf verschiedene Arten realisiert werden. Eine der möglichen Ausführungen ist
dadurch gekennzeichnet, daß die kleine Wickelfläche in-nerhalb
der großen Wickelfläche liegt und daß jeder einzelne
Fadenführer am Ende eines sich ungefähr in axialer Richtung
des Wickelkörpers erstreckenden Armes angebracht ist, der bewegbar ist aus einer Stellung, in der der Fadenführer sich
außerhalb der kleinen Wickelflache und innerhalb der großen
Wickelfläche befindet, nach einer Stellung, in der der Fadenführer
sich außerhalb der großen Wickelfläche befindet, und umgekehrt. Bei der erstgenannten Stellung des Fadenführers
wird der Faden auf die klein® Wickelfläche gewickelt, während
bei der"letztgenannten Stelliung des Fadenführers der Faden
auf die große Wickelfläche gewickelt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist. die Vorrichtung
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derart ausgebildet, daß die große Wickelfläche durch eine ~
Anzahl sich in ungefähr axialer Richtung frei "erstreckenden-.
Speichern gebildet wird und dadurch, daß die Arme, an denen die Fadenführer befestigt sind, von der innerhalb nach der
außerhalb dieser Wickelfläche gelegenen Stellung, und umgekehrt, in radialer Richtung verstellbar sind. Wird auf diese
Weise die große Wickelfläche als eine an einem Ende offene
Haspel ausgeführt, so können die Arme, welche die Fadenführer /
" tragen, sofort von der/Stellung in die andere Stellung kommen,
dadurch, daß sie sich zwischen den Speichen dieser Haspel
durch A±m in radialer Richtung über einen geringen Abstand
bewegen.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung so
beschaffen, daß eine große und eine kleine Wickelfläche unmittelbar nebeneinander auf dem Wickelkörper angebracht sind
und daß jeder der Fadenführer von einer radial der kleinen Wickelfläche gegenüberliegenden Stellung nach einer radial der
großen Wickelfläche gegenüberliegenden Stellung einzeln verstellbar ist, und umgekehrt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich ganz besonders
auch zur Verwendung in sogenannten Mehrfachapparaten, wobei sie
so ausgebeildet ist, daß sie aus einer Anzahl Sektionen zutsammengesteilt
ist, von denen jede eine große und eine unmittelbar danebenliegende kleine Wickelfläche und mindestens zwei
Fadenführer umfaßt, wobei von jedem Fadenführer die Verlagerung von der einen nach der anderen Stellung mit der Verlagerung
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von einem Fadenführer von jeder anderen Sektion gekuppelt ist.
Mit einem derartigen Apparat können von einer Kette mit
einem sich wiederholenden Dessin alle Teile, die ein vollständiges
Dessin enthalten, zugleich gewickelt werden, auch wenn in der Kette, das Dessin in verschiedeen Farbzusammenstellungen
vorkommt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von zwei schematisch
in e_ner zeichnerischen Darstellung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Figur 1 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispieles;
Figur 2 eine Ansicht in Achsrichtung der Vorrichtung in aufeinanderfolgenden Stadien des Wickelvorganges;
Figur 8 — Ti eine Ansicht des zweiten Ausfüiirungsbeispieles
in .aufeinanderfolgenden Stadien des Wicke.-vorganges
und
Figur 12 eine Variante des Ausführungsbeispi les nach den
Figuren 8 - Ti .
Iw Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 - 7 sitzt auf einer
drehbar gelagerten Achse 1 eine an einer Seite offene Haspel
2t deren sieh seitlich frei erstreckenden Arme 3 - To die
Widcelfläche bilden.
Zu die? äEEene Seite der Haspea :2 ©estrecken sich eine Anzahl
-% bad original
Arme, vun denen .einfaehheitshalber nur die Arme M-.und-.-•Ij&n >■.·■:■
dargestellt sind und zwar innerhalb der von,.de;i Armen·-3.'-?- Vorgebildeten
Wickelfläuhe. Jeder der beiden^ Arme,- .11 und "} 2:, - ,
die an ihrem freien Enden-"mit Fadenführungsösen 13 versehen
sind, wird von einer nicht dargestellten, an der;offenen .:
Seite der Haspel vorbei angebrachten Führung-getragen, wodurch die Arme 11 und 12 einzeln, in radialer ,Richtung rin ,;,.,
bezug auf die Achse 1 in außerhalb der Wickelfläche der-Hasr-
ψ pel 2 liegende Stellung 11' bzw. 12' gebracht -werden können.
Für diese Verlagerung, bei der die Arme 11 und 12 parallel" ·
zur Achse 1 bleiben, ist jeder der Arme 11 und. 12 mit einem:
Luft- bzw. Betätigungszylinder 14 verbunden. . ■ ·;-.-;:^.;,
Zum Zusammenstellen einer Kette, in der Fäden,mit zwei ver-.
schiedenen Farben einander in einer bestimmten, willkürlich; zu wählenden Weise abwechseln, werden zwei Fäden 15 und 16,
von denen jeder eine der gewünschten Farben hat, .durch die
Führungsöse 13 und Arme 11 bzw. 12 geführt und an der Achse ;T
der Haspel 2 befestigt* - ,-■■ · --.,.. .;
Wird„z.B, die Achse 1 mit der Haspel 2 nach links/ gedreht,.-.;·:
so werden die beiden Fäden 15 und 16 auf die Achse 1 gewickelt.
· .. ._ - · - ".--·.-.....-■" --.·.■■·" . -
Wird nun für den ersten Faden der zu bildenden Kette z.B.
die Farbe des Fadens 16 gewünsft t ,so ^vird, ., emv 4er entsprechende. Zylinder 14 im richtigen Moment betätigt weirdy der- Arm-12
mit dem Faden 16 zwischen den Speichen 3 und Ib der Haspel 2:
mm m/ omm*
Ί9Ό6900
hindurch nach der außerhalb der Haspel 2 liegenden Stellung
12' versetzt, wodurch der Fv-den 16 vom Arm 3 mitgenommen und
auf die Haspel gewickelt wird (siehe Figur 2).
Wenn die Speiche 4 die Arme 11 und 12 passiert hat, wird
der Arm 12 zwischen den Speichen 4 und 5 nach der Stellung innerhalb der Haspel 2 zurückbewegt (siehe Figur 3) und danach zwischen den Speichen 5 und 6 durch wieder nach der
Stellung 12< zurückgebracht, Das Resultat davon ist, daß der
Faden 16 nicht über, sondern unter der Speiche 5 liegt (siehe
Figur 4). Welchen Zweck das hat, wird im nachstehenden verdatlicht.
Falls für den zweiten Faden der Kette die Farbe des Fadens
15 gewünscht wird, so wird der Arm 12, nachdem die Speiche 1o passiert worden ist, in seine Ruhestellung innerhalb der
Haspel 2 zurückgebracht. Gleichzeitig wird der Arm 11 mit dem
Faden 15, der während des beschriebenen Zyklus auf die Achse
1 gewickelt wurd, nach der Stellung 11' verlagert (siehe Figur 5), wodurch jefzt der Faden 15 von der Speiche 3 mitgenommen und auf die Haspel gewickelt wird (siehe Figur 6),
Nach dem Passieren der Speiche 5 wird der Arm 11 in seine Ausgangsstellung innerhalb der Haspel 2 zurückgebracht„ um
nach dem Passieren der Speiche 6 nach der Stellung 11' verlagert zu werden (siehe Figur 7). Der Faden 10 kommt dadurch
nicht über, sondern un-ter die Speiche 6 zu liegen. Danach
wird der Faden 15 auf die übrigen Speichen gewickelt. Der
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Faden 16- wird inzwischen auf die Achse T-"'gewickelt.
Falls für den folgenden Kettfaden ebenfalls der Fades
gewünscht wird, bleibt der Arm 11 in der Stellung 11* bis
die Speiche 4 passiert worden ist. Beim Passieren des» Speiche
5 wird der Arm 11 in die Stellung innerhalb der Haspel 2 gebracht und dann nach der Stellung 11* zurückgebracht.
Wenn dagegen für diesen Kettfaden der Faden 16 verlangt
wird, kehrt nach dem Passieren des Armes Io der Amaii In
seine Ruhestellung zurück und gleichzeitig wird der &zm
nach Stellung 12· versetzt, um beim Passieren der Speiche
vorläufig in die Stellung innerhalb der Raspel 2 z&&Uckg&--\
bracht zu werden, \
Auf diese Weise können von den Fäden 13 und 16 In jeder
gewünschten Reigenfolge Wicklungen auf die Haspel 2 gelegt werden. Hierbei werden jeweils lie ungeraden Fäden unter
dem Arm 4 und die geraden Fäden unter dem iö?m 5 diarefegeführt,
wodurch zwischen die Arme 4 und 5 ein Ereuzfaden gelegt wirdj, mit dessen Hilfe man beim Durchschneiäea" öer Wicklungen die auf diese Weise erhaltenden Kettfaden in der
richtigen Reihenfolge halten kann.
Die Fadenwicklungen, die während der/Bewicklung der-Haspel
2 auf die Achse 1 gelegt werden, sind verloren, aber da
der Umfang der Achse 1 viel kleiner ist als der der Haspel 2,
ist dieser Garnverlust ohne Öedeuturig. v
■: 909839709 7 3 ^
Durch die Anwendung einer größerjeen Anzahl Arme mit einer
Fadenführungsöse 13 können auf die beschriebene Weise Ketten
ais einer größeren Anzahl versehiedenfarbigea Fäden zusammengestellt
werden.
Verlagert man während des Wickelvorganges die Achse 1 mit
der Haspel 2 langsam nach links oder die Arme 11, 12 nach
rechts, so können die Wicklungen nebeneinander auf die Haspel 2 ,gelegt werden. In den meisten Fällen wird dies notwendig
sein, um Schwierigkeiten beim Abwickeln der Kettfäden zu vermeiden.
Bei der Ausführungsform nach Figur 8-11 besteht die Vorrichtung im Prinzip aus einer drehbar gelagerten Achse 21 mit
einer Anzahl darauf befestigten Scheiben, von denen der Einfachheit
halber nur zwei Scheiben22 und 23 dargestellt sinfl^
sowie einer Anzahl Schiebestangen9 von denen in des Figuren
8, 1o und 11 nur die Schiebestangen 84 und 25 wiedergegeben
sind. Diese Schiebestangen 24 bzw« 25 sind in der
Nähe der Scheibe 22 mit angebrachten Fadenführungsösen 26
bzw. 27 und in der Nähe der Scheibe 23 mit angebrachten Faden-
ührungsösen 28 bzw. 29 versehen. Durch die Fadenführungsösen
26, 27, 28 und 29 werden die Fäden 3o, 31, 32 und 33*
d±e an der Achse 21 befestigt sind, geführt. Die. Scheiben
22 und. 23 sind am Rande ihrer Wickelfläche mit hervorstehenden
Elementen 34 und 35 versehen . ,
Die Scheibe 22 ist ferner mit zwei schräg aus der zylind-
wams» / q am bad original
. , . - : . ν :λ 1 90 6BQQi: :;
rischen Wickelfläche hervorstehenden Armen 36 und 37 versehen, die auf ungefähr radial in der Scheibe 22 drehbar
gelagerten Achsen 38 bzw. 39-sitzen. In entsprechender Weise
ist die Scheibe 23 mit hervorstehenden Armen.4o und 42 versehen,, die auf Achsen 42 bzw. 43 angebracht sind. Die Arme
36« 37 s. 4o und 41 Können gleicht.tig eine Schwenkbewegung
von etwa 9o° machen, wodurch sie aus. der in Figur 8 gezeigten
Stellung in die in Figur Io gezeigte Stellung kommen.
Zu diesem Zweck ist in der hohl ausgeführten Achse 21 eine
gemeinsame Steuerstange 44 vorgesehen.
In der Ruhestellung der Schiebestängen 24 und 25 befinden
£ich die Führungsösen 26, 27 bzw. 28» 29 den Achsenteilen
rechts von den Scheiben 22 bzw. 23 gegenüber.
Die Fäden 3o, x31s 32.und 33 werden hierdurch alle auf der
Achse 21 auf gewickelt,,wenn diese gedreht v/irdo
V/ird nun z.B. die Schiebestange 24 nach link:· verschoben,,
so daß sich die Führungsöse 26 der Seheibe 22 unmittelbar gegenüber befindet, so wird der durch diese Führungsöse
geführte Faden 3o von dem hervorstehenden Teil 34 mitgenommen und auf die Scheibe 22 gewickelt, (siehe Figur 8)
Hierbei kommt der Faden 3o durch die Stellung der Arme 36 und 37 rechts von der Achse 3ο und links von der Achse 39 auf die Scheibe 22 zu liegen. Bei der nächsten Umdrehung ■ der Scheibe 22 hat sich die Stellung der Arme 36 und 37 inzwischen durch das Betätigungsorgan 44 in die ia Figur 1 ο
geführte Faden 3o von dem hervorstehenden Teil 34 mitgenommen und auf die Scheibe 22 gewickelt, (siehe Figur 8)
Hierbei kommt der Faden 3o durch die Stellung der Arme 36 und 37 rechts von der Achse 3ο und links von der Achse 39 auf die Scheibe 22 zu liegen. Bei der nächsten Umdrehung ■ der Scheibe 22 hat sich die Stellung der Arme 36 und 37 inzwischen durch das Betätigungsorgan 44 in die ia Figur 1 ο
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' - 13 -
angegebene Stellung geändert, wodurch die folgende Wicklung
links von der Achse 38 und rechts von der Achse 39 zu liegen kommt. Auf diese Weise wird zwischen den als Trenner
funktionierenden Armen 36 und 37 ein Fadenkreuz gebildet.
Wenn im Zusammenhang mit dem gewünschten Dessin der folgende
Faden einer mit einer anderen Farbe sein soll» wird die Schiebestange 24 nach rechts geschoben, bis die Führungsösen 26
und 28 sich wieder gegenüber den neben den.Scheiben 22 und
liegenden Teilen der Achse 21 befinden» Durch die Verschiebung der Schiebestange 25 werden die Führungsösen 27
und 29 den Scheiben 22 und 23 gegenüber gebracht und der Faden 31 wird dann von dem hervorstehenden Teil 34 mitgenommen
und auf die Scheibe 22 gewickelt (siehe Fig 11).
In entsprechender Weisewerden gleichzeitig die Fäden 32 und
33 in derselben Reihenfolge wie die Fäden 3ο und 31 auf die
Scheibe 23 gewickelt, und auch hier wird durch die Arme 4o und 41 ein Fadenkreuz zwischen den Achsen 42 und 43 gelegt.
Bs entsteht auf diese Weise auf jeder der Scheiben 22 und ein Teil der Kette mit demselben Dessin. Weil jedoch die
Fäden 32 und 33 nicht mit den Fäden 3o und 31 übereinstimmen
müssen, kann das Dessin der beiden Kettenteile eine verschiedene
Farbenzusammenstellung haben.
Die Anzahl der Scheiben auf der Achse 21 und die damit korres
pondierenden Anzahl von Führungsösen an jeder der
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: ν ; ., - . -; :,..■ M 90.69DQ
Stangen,sowie die Anzahl der Schiebestangen können ganz dem
Bedarf entsprechend gewählt werdenp wodurch die Vorrichtung
einen besonders große Anwendungsbreite,erhalten kann»
Bs ist durch das Anbringen mehrerer Trenner'auf dem Umfang
der Scheiben gleichzeitig möglich, mit der Vorrichtung des
beschriebenen:. Typs Ketten herzustellen, deren Länge ein
Vielfaches des Scheibenunfanges "betragt,.'so daß die Vorrichtung,, außer für Probeketten, auch zum Herstellen von Ketten
für kleinere Produktionseinheiten benutzt werden kann. ,
Statt der beschriebenen, bewegbaren Trenner 36. 37V 4o und 41
können feste Trenner angewandt werden-,,welche, wie Figur 12
zeigt, aus über der Wickelfläche 45 liegendenP nach einer
Seite in axialer Richtung frei hervorstehenden Stäben 46
bestehen. Bei dieser Variante ist die Fadenführungsöse 47
über eine gekröpfte Stange 48 mit der Schieberstange 49 verbunden, und der Bewegungsmechanismus dieser Schiebesteangen
ist so eingerichtet, daß außer Bewegungen in axialen
Richtungen, auch Bewegungen in rMialer Richtung ausgeführt
werden können. Durch die radiale Bewegungsmöglichkeit
der Führungsöse 47 kannnder Faden nach Wunsch auf die Wickelfläche oder Über einen oder mehrere der Trenner 46
gelegt werden.
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Claims (7)
1. Verfahren für die Zusammenstellung von Ketten nach einem
willkürlichen Muster aus zwei oder mehreren voneinander
verschiedenen Garnen, zur Herstellung von Geweben, insbesondere für die relativ kurzen Ketten zur Herstellung
von G-.webeproben, d a d u r c h ge k en η ζ e ich η
et, daß von jeder der in der gewünschten Probe-vorkommenden Garne immer wenigstens ein Faden kontinuierlich
auf einem rotierenden Wickelkörper mit mindestens
zwei koaxialen Wickelfläcchen aufgewickelt wird, von
denen die eine einen großen und in bezug auf diese die
andere einen bedeutend kleineren Umfang hat, und daß die Fäden der Reihe nach ΰ entsprechend der Reihenfolge*
in der die verschiedeEn Garne in dem gewünschten Muster
vorkommen, auf eine Wiekeif1ache mit einem großen Umfang
gewickelt werden, während stets die übrigen Fäden auf
eine Wickelfläche mit einem kleinen Umfang gewickelt
verden. / :
2. Vorrichtung zur Durchfülirung des Verfahrens nach Anspruch
bestehend aus einem drehbaren Wickelkörper und einer Einrichtung für die Zuführung von zwei oder mehreren Fäden
an den Wickelkörper, d a durch ge ken η ze ic U-.
η β t, daß der Wickelkörper mit mindestens zwei koaxialen
Wickelflächen versehn ist, von denen die eine kleiner
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ist als die andere β und daß die Fadenzufuhreinrichtung""."
mit zwei oder mehreren Fadenführern versehen ist» -von
denen jeder einzelne in bezug auf den Wickelkörper derart verstellbar ist, daß ein durch einen Fadenführer dem
Wickelkörper zugeführter Faden- abhängig von der Stelle
des Fadenführers, von der einen oder von der anderen
Wickelfläche aufgewickelt wird,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß die kleine Wickelfläche innerhalb der großen Wickelfläche liegt und daß jeder der Fadenführer
am Ende eines sich ungefähr in axialer Richtung des Wickelkörpers erstreckenden Armes angebracht ist, der bewegbar ist
aus einer Stellung, in der der Fadenführer sich außerhalb
der kleinen Wickelfläche und innerhalb der großen Wickelfläche befindet, ,nach einer Stellung, in der der Fadenführer
sich außerhalb der großen Wickelfläche befindet, und umgekehrt. .
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e η nzeichne
t, daß die große Wickelfläche durch eine Anzahl sich in ungefähr axialer Richtung frei erstreckende
Arme (3 - io) gebildet wird und daß die Arme (11, 12) an
denen die Fadenführer befestigt sind, aus der innerhalb
nach der außerhalb dieser Wickelfläche liegenden Stellung,
und umgekehrt, in radialer Richtung verstellbar sind.
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5. Vorrichtung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine große und eine kleine Wickelfläche unmittelbar nebeneinander auf dem Wickelkörper angebracht
sind und daß jeder der Fadenführer einzeln aus einer radial gegenüber der kleinen Wickelfläche liegenden Stellung nach einer radial gegenüber der großen Wickelfläche
liegenden Stellung verstellbar ist, und umgekehrt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» d a d u r c h g β k e η η ζ
e i ch η e t, daß sie aus einer Anzahl Sektionen zusammengesetzt
ist, von denen jede eine große und eine unmittelbar danebenliegende kleine Wickelfläche und mindestens zwei Fadenführer umfaßt» und daß von jedem Fadenführer die Verlagerung aus der einen nach der anderen
Stellung mit der Verlagerung iron einem Fadenführer von
jeder anderen Aktion gekuppelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dad u r c h g ekennze
ichne t, daß die große Wickelfläche, bzw. jede große Wickelfläche an ihrem an der Seite der dazugehörenden
kleinen Wickelfläche liegenden Rande mit einem ungefähr axial gerichteten vorstehnden Element versehen
ist.
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---|---|---|---|---|
WO1991019030A1 (de) * | 1990-05-30 | 1991-12-12 | Hergeth Hollingsworth Gmbh | Kurzkettenschärmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH503816A (de) | 1971-02-28 |
FR2002377A1 (de) | 1969-10-17 |
US3587146A (en) | 1971-06-28 |
NL6802531A (de) | 1969-08-26 |
BE728738A (de) | 1969-08-21 |
GB1259877A (en) | 1972-01-12 |
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