DE2319822A1 - Maschine zur herstellung von triaxialgewebe - Google Patents
Maschine zur herstellung von triaxialgewebeInfo
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Description
FF 2202 .B 11.April 1973
US-Ser.No. 245,586 9064-73 Dr.v.B/E
Filed:April 19, 1972
200 Eagle Road, Strafford, Pennsylvania (V.St.A.)
Maschine zur Herstellung von Triaxialgewebe
Stabile, im wesentlichen isotrope Triaxialgewebe, wie sie z.B. in der US-PS 3 446 251 und der DT-OS 1 535 442 beschrieben
sind, gibt es noch nicht sehr lange. Die mechanische Herstellung solcher Triaxialgewebe ist im Gegensatz zur manuellen Herstellung zwangsläufig kompliziert, siehe z.B. die Veröffentlichung
"Preliminary Investigation of Feasibility of Weaving Triaxial Fabrics" (Doweave), Dow, Textile Research Journal,
Band 40, No.11, November 1970, Seiten 986 bis 998. Bei der Herstellung eines Gewebes, wie sie in Fig. 1 der US-PS 3 446
251 dargestellt ist, kann die Querbewegung der Kette ähnlich durchgeführt werden, wie es in den US-PSen 550 068 und 1 368
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215 beschrieben ist. Fachbildung und Schußeinführung können bei einem Gewebe dieses Typs ähnlich erfolgen, wie bei der Herstellung
eines Gewebes mit sich rechtwinklich kreuzenden Fäden. Alle entsprechenden Vorrichtungen sind bereits in einer relativ
gut brauchbaren Prototyp-Maschine kombiniert worden.
Einer der wesentlichsten Faktoren, die die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten Prototyp-Maschine begrenzen, ist
das Laden- oder Anschlagsystem. Wie aus der oben angegebenen Veröffentlichung hervorgeht, hat man es bisher als notwendig
erachtet, entweder mehr als zwei Laden- oder Anschlagvorrichtungen
zu verwenden, von denen in jedem Gewebebildungs-Zyklus mindestens zwei wirksam werden, oder mit nur einem einzigen Ladenpaar
zu arbeiten, das dann aber während jedes Gewebebildungs-Zyklus mehrere Anschläge ausführen muß.
Die oben erwähnten Maßnahmen wurden als notwendig angesehen, um die Fäden durch positives, in getrennten Bewegungsvorgängen
bewirktes Anschlagen der Kettfäden-Kreuzungsstellen und des quer eingeführten Schußfadens oder Schusses stabilisieren
zu können. Derartige mehrfache Anschlagbewegungen tragen jedoch erheblich zu der für einen Gewebebildungszyklus (Tour)
benötigten Zeit bei, die Maschine wird dadurch außerdem sehr
kompliziert und es können verhältnismäßig leicht Gewebefehler
infolge von nicht einwandfrei justierten Laden, falscher Arbeitsweise der Laden oder Anschlagvorrichtungen und dgl. auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Maschine für die Herstellung von stabilem
Triaxialgewebe anzugeben, die ein einfaches, leistungsfähiges Laden- oder Anschlagsystem aufweist und eine einwandfreie
Gewebebildung mit weniger Ladenbewegungen pro Tour ermöglicht als bisher, ohne daß die Stabilität und Qualität des
Gewebes dadurch beeinträchtigt wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Maschine
zur Herstellung von Triaxialgewebe gelöst, die ein Laden- oder Anschlagsystem enthält, das eine obere und eine untere
Lade aufweist, die beide quer zum Gewebe so angeordnet sind, daß die Ladenteile in abwechselnden Gewebebildungs-Zyklen
wenigstens annähernd mit den Querlagen der Kettfaden-Kreuzungsstellen im Gewebe zusammentreffen. Durch eine Ladensteuervorrichtung,
wie z.B. gepaarte Nocken und Verbindungsglieder oder Gestänge, werden gleichzeitig eine der Laden von einer
zweiten Ruhestellung am Warenrand zu einer Zwischenstellung außerhalb der Querebenen der Kettfäden und die andere der Laden
aus einer ersten Ruhestellung im Abstand vom Warenrand und außerhalb der Querebenen der Kettfäden durch eine erste Zwischenstellung,
in der Ladenteile durch die Querebenen der Kettfäden
hindurchreichen, während das gebildete Fach aufgelöst wird, dann weiter zu ihrer ersten Ruhestellung bewegt, während
sich die zweite Lade zu ihrer zweiten Ruhestellung am Warenrand weiterbewegt und in der Ware sowohl die Schuß- als auch
die Kettfadenkreuzungsstellen anschlägt, die vor der Fachbildung hergestellt und teilweise durch die Fachbildungsbewegung
vorgeschoben worden war.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Zwischenstellungen der Laden in erster Linie senkrecht bezüglich der vorhergehenden Ruhestellung versetzt
und die erste Ruhestellung der Laden befindet sich in Längsrichtung bei der Kettenquerführung, um das Ausrichten und
Einführen zu erleichtern.
Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform wird ferner die
genaue longitudinale und vertikale Bewegung der Laden durch getrennte Nocken bewirkt und gesteuert, welche auf einer gemeinsamen
Welle angeordnet sind und welchen jeweils eine von zwei Abnahmerollen zugeordnet ist, welche an Gestängeteilen
angebracht sind, von denen jeweils ein Ende durch andere Ge-
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stängeteile mit einer der Laden schwenkbar verbunden ist, während das andere Ende an einem von zwei festen Drehpunkten angelenkt
ist, welche vertikal bzw. longitudinal von der Abnahmerolle versetzt sind, die mit dem um den betreffenden Punkt
schwenkbar gelagerten Gestängeteil verbunden ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, teilweise geschnittene Seitenansicht
von wesentlichen Teilen einer Maschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 und 3 schematische, geschnittene Seitenansichten von Teilen der Maschine gemäß Fig. 1 in verschiedenen Zeitpunkten
des Arbeitszyklus, und zwar Fig. 2 die Lage vor der Fachbildung und Fig. 3 die Lage nach der Fachbildung;
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen zur genaueren Erläuterung der Ladenbewegungen und der Relativlage der Laden
an verschiedenen Punkten der Wege, die von den Laden der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Maschine durchlaufen werden;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Triaxialgewebe, in das
die Lagen der Laden in aufeinanderfolgenden Gewebebildungs-Zyklen
eingezeichnet sind, und
Fig. 7a bis 7g aufeinanderfolgende schematische Seitenansichten zur Erläuterung der Gewebebildung mit den entsprechenden
Lagen der Laden.
Das in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Anschlag- oder Ladensystem einer Maschine zur Herstellung von Triaxialgeweben
enthält eine obere Lade 2 mit einer Vielzahl von parallel nach
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unten vorspringenden Teilen 4, die mit Gestängeteilen 6 verbunden sind, welche ihrerseits schwenkbar an einer beweglichen,
vertikal nach unten vorgespannten Platte 8 angelenkt sind. Die Platte 8 ist ferner durch einen Hebel 10 mit einem nockengesteuerten
Betätigungsglied 12 verbunden, das an einem ortsfest» Punkt 14 angelenkt ist. Die Gestängeteile 6 sind ferner durch
Gelenkverbindungen und zusätzliche Verbindungsglieder 16 und 18 mit einem zweiten nockengesteuerten Betätigungsglied 20 verbunden,
das an einem festen Punkt 22 angelenkt ist und gegen einen Nocken 24 gedrückt wird. Die Betätigungsglieder 12 und 20 werden
ihrerseits durch den Nocken 24 und einen Nocken 26 gesteuert, die auf einer gemeinsamen Welle 28 angeordnet sind.
Da es auf die vertikale und longitudinale Lage der Laden in den verschiedenen Stufen des GewebebiIdungszyklus (der
noch näher erläutert werden wird) sehr ankommt, stellt der Mechanismus für die Bewegung der Laden bei dem beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ein wesentliches Merkmal hiervon dar. Wie Fig. 1 zeigt, gehören zu diesem Mechanismus
die auf der gemeinsamen Welle 28 angeordneten Nocken 24 und 26 sowie Abnahmerollen, die an den Betätigungsgliedern
12 bzw. 20 angebracht sind. Die Horizontalbewegung wird der Lade 2 durch die im wesentlichen vertikale Auslenkun^jder auf
dem Betätigungsglied 20 angeordneten Abnahmerolle bezüglich des festen Drehpunkts 22 dieses Betätigungsglieds erteilt. In
entsprechender Weise resultiert die Vertikalbewegung aus der horizontalen Auslenkung der auf dem Betätigungsglied 12 angeordneten
Abnahmerolle bezüglich des festen Drehpunkts 14 dieses Betätigungsglieds.
Ein weiteres Merkmal dieses Mechanismus ist die Parat lelogrammanordnung aus den Gestängeteilen 6, der Platte 8 und
der Lade 2. Die Anlenkung der parallelen Gestängeteile 6 an der Platte 8, welche sich nur vertikal bewegen kann, verhindert
jede Drehbewegung der Lade 12, so daß die kammartigen Teile 4
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für einen optimalen Eingriff in und eine einwandfreie Ausrükkung aus den Kettfadenlinien und dem Schußfaden nach unten gerichtet
gehalten werden.
Zu Beginn der alternierenden Gewebebildungszyklen oder Touren werden obere Kettfadenstränge in einem Weg WA durch eine
Querführungsanordnung 30, 32 und 34 weiter transportiert, in dem dieser Weg in Querrichtung um eine Strecke geändert wird,
die etwa gleich dem Abstand benachbarter Kettfäden an dieser Stelle ist. Eine entsprechende Bewegung von Kettfäden in einem
Weg W_ wird durch eine Querführungsanordnung 30a, 32a und 34a zu Beginn der jeweils anderen, dazwischen liegenden Gewebebildungszyklen
bewirkt.
Die Kettfädenstränge werden durch eine Spannvorrichtung 36 gespannt gehalten, wenn sie, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, kein Fach bilden. Zur Fachbildung sind Litzenvorrichtungen 38 vorgesehen, die hierzu die Gruppe der oberen
Kettfadenstänge nach unten und die Gruppe der unteren Kettfadenstränge nach oben führen.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält die Maschine außer der oben beschriebenen oberen Ladenanordnung noch eine entsprechende
untere Ladenanordnung, die im wesentlichen der oberen entspricht Entsprechende Teile tragen daher die gleichen Bezugszeichen, denen
zur Unterscheidung ein "a" angefügt worden ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einige Einzelheiten der hauptsächlichen Elemente der Maschine gemäß Fig. 1 in zwei wesentlichen
Stadien des Gewebebildungs-Zyklus, nämlich vor der Fachbildung in einem ersten Gewebebildungs-Zyklus bzw. nach der
Fachbildung im folgenden Gewebebildungs-Zyklus.
In Fig. 4 sind die bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung von den Laden durchlaufenen Wege darge-
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stellt, während Fig. 5 die Stellungen der oberen und unteren Lade an verschiedenen Punkten längs ihrer Wege in Bezug aufeinander
zeigt. Es ist ersichtlich, daß sich beide Laden zyklisch von einer ersten Ruhestellung 1 bzw. 10a zu einer zweiten
Ruhestellung la bzw. 10 und anschließend wieder zurück zur ersten Ruhestellung bewegen, und daß die eine Lade sich immer
in der einen Ruhestellung befindet, wenn die andere Lade die andere Ruhestellung einnimmt. Man beachte ferner, daß beide
Laden ungefähr bei den Punkten 4 und 4a praktisch gleichzeitig kritische Zwischenstellungen durchlaufen. Diese kritischen Zwischenstellungen
treten in der ersten Stufe der Laden- Anschlagsbewegung und der Laden-Rückzugsbewegung auf und sind
vorzugsweise in erster Linie vertikal bezüglich der vorherigen Laden-Ruhestellung versetzt.
Die Ladenteile 4 und4a befinden sich in der zweiten Ruhelage la und 10 am Warenrand, also am Rand des vorher gebildeten
Gewebes, und in der ersten Ruhelage 1 bzw. 10a vorzugsweise in der Nähe der (oder longitudinal angrenzend an die)
Kettfaden-Führungsvorrichtungen 30, 32, 34, 30a, 32a und 34a sowie der fachbildenden Vorrichtungen, d.h. der Litzen 38. In
der ersten Ruhestellung 1 bzw. 10a und den. kritischen Zwischenstellungen 4a bzw. 11, die auf die zweite Ruhestellung 10 bzw.
la folgen, reichen die Ladenteile 4 bzs. 4a nicht durch die Querebenen der Kettfaden-Stränge. In der zweiten Ruhestellung
la bzw. 10 und den übrigen kritischen Zwischenstellungen 4 bzw. 11a reichen die Ladenteile 4 und 4a jedoch durch diese Ebenen
hindurch. Der Zweck dieser Maßnahmen besteht darin, den Laden solange wie möglich in einer sich in den nächsten Gewebebildungszyklus hinein erstreckenden Zeitspanne am Warenrand zu halten
und dann schnell aus den Kettfaden-Strängen herauszuziehen, so daß der Vorschub der Kettfaden-Kreuzungsstellen und des Schusses
durch die andere Lade nicht gestört wird. Zur gleichen Zeit wird die andere Lade bei Bildung des Faches rasch in die
Kettfaden-Stränge eingeführt, um eine einwandfreie Ausrichtung
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und ein Eintreten der Lade in das Fach hinter dem Schußfaden,
den er aufnehmen bzw. anschlagen muß, zu gewährleisten und die Fachbildung beim Vorschub der Kettfaden-Kreuzungsstellen vor
dem Schuß zu unterstützen.
Fig. 6 zeigt ein Triaxialgewebe in Draufsicht, das aus
einem ersten Satz von Kettfaden-Strängen W^, einem zweiten Satz
von Kettfaden-Strängen Wß und Schußfaden-Strängen oder Schußfäden
P besteht. Ferner sind die Stellungen der Laden B eingezeichnet, wie sie für ein wirksames, koordiniertes Anschlagen
der Kettfaden-Kreuzungsstellen und Schußfäden notwendig sind. Es ist ersichtlich, daß die Kettfaden-Kreuzungsstellen in aufeinanderfolgenden,
jeweils durch einen Schußfaden begrenzten Gewebebildungs-Zyklen in Querrichtung gegeninander versetzt
sind.
Om eine solche Querstellung der Laden zu bewirken, sind die Ladenteile 4 bzw. 4a und die Kettfaden-Stränge bei der vorliegenden
Maschine wie folgt angeordnet. Die Kettfadenstränge erstrecken sich, wie es bei der Herstellung von Triaxialgeweben
üblich ist, in Längsrichtung von einer Kettfadenzuführungsvorrichtung,
die auf einer sich im Kreis bewegenden Halterung montiert ist, und sie sind in eine obere und eine untere Kettfadengruppe
Unterteilt, wobei die Kettfadenstränge jeder dieser Gruppen im allgemeinen parallel verlaufen und gleiche Abstände
Von benachbarten Kettfadenstiingen haben. Die oberen
Kettfadenstränge liegen in Querrichtung gesehen zwischen den unteren Kettfadensträngen und umgekehrt. Die parallelen, nach
unten vorspringenden Ladenteile 4 haben ebenfalls gleiche gegenseitige Abstände, die denen zwischen benachbarten Kettfadensträngen entsprechen? das gleiche gilt für die parallelen, nach
Oben vorspringenden Ladenteile 4a. Die oberen Ladenteile 4 sind
außerdem in Querrichtung gesehen zwischen den unteren Ladenteilen 4a angeordnet und alle Ladenteile 4 und 4a definieren
im Verlaufe ihrer Bewegung (Fig. 4) imaginäre Ebenen« Diese ima-
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ginären Ebenen sind im wesentlichen parallel zueinander und stehen senkrecht auf den quer verlaufenden Ebenen der Kettfaden-Stränge.
Die Ebene jedes Ladenteiles liegt außerdem zwischen einem oberen und einem unteren Kettfadenstrang, die einander
benachbart sind.
Die Laden sind so angeordnet, daß beim Queren einer Gruppe von Kettfadensträngen (entweder der oberen oder unteren
Gruppe) wie durch die Querführungsanordnung 30, 32 und 34 oder 30a, 32 und 34, um etwa öine Strecke entsprechend dem Abstand
benachbarter Kettfadenstränge in der Gruppe jeder Kettfadenstrang zuerst durch eine und dann durch eine zweite imaginäre
Ebene geht, die durch die Wege bestimmter Ladenteile definiert werden; das Ladenteil und die zugehörige Lade, die die erste
dieser Ebenen definieren, befinden sich im Zeitpunkt der Querbewegung der Kettfaden in ihrer zweiten Ruhestellung und das
Ladenteil sowie die zugehörige Lade, die die zweite Ebene definieren,
befinden sich in der ersten Ruhestellung.
Anschließend an die Querbewegung einer der Kettfadenstranggruppen in der einen Querrichtung wird die andere Gruppe
von Kettfadensträngen beim folgenden Gewebebildungszyklus in der entgegengesetzten Richtung quer verschoben. Es sind ferner Vorkehrungen
getroffen, um nach jeder Querverschiebung der Kette den Kettfadenstrang am vorderen Rand von seiner Gruppe zum entsprechenden
Rand der anderen Gruppe überzuführen. Da die Vorrichtungen zur Querbewegung und übertragung der Kettfäden keinen
Teil der vorliegenden Erfindung bilden, sind sie hier nicht genauer dargestellt.
Die Arbeitsweise der vorliegenden Maschine soll nun anhand der schematischen Darstellungen in den Fig. 7a bis 7g
beschrieben werden, die die Hauptelemente in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten für Wellenstellungen von 0°, 20°, 30°, 122,5°,
127,5°, 135° und 180°, also für einen einzigen Gewebbildungs-
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zyklus zeigen. Die anderen Gewebebildungszyklen, bei denen die Welle sich von 180° bis 360° dreht, unterscheiden sich nur darin,
daß nun die andere Lade und Kettfaden-Querführungsvorrichtung arbeiten.
Zu Beginn des Gewebebildungszyklus befinden sich die Ladenteile 4 in ihrer ersten Ruhestellung, die Ladenteile 4a in
der zweiten Ruhestellung und die oberen Kettfaden-Stränge W^ sowie
die unteren Kettfadenstänge Wß in den nicht fachbildenden
Stellungen. In diesem Zeitpunkt erfolgt nun eine Querbewegung der oberen Kettfadenstränge W, durch eine Querbewegung der
Querführungsanordnung 30, 32 und 34 um einen Kettfadenabstand sowie die Überführung des vordersten Kettfadenstranges (des
Stranges an dem Rand der Gruppe, auf den die Querbewegung hingerichtet ist) zum entsprechenden Rand der unteren Kettfadenstränge
Wß.
Die Litzen 38 bilden dann das Fach, wie in den Fig.7b
und 7c dargestellt ist, und bewegen dabei die quer verlaufenen Überkreuzungen benachbarter oberer und unterer Kettfadenstränge,
die durch die Querbewegung der Kette verursacht worden sind, in Richtung auf den Warenrand und die Ladenteile 4a. Nach vollständiger
Bildung des Faches und Einführen des Schußfadens P (Fig. 7d) beginnen sich die Ladenteile 4 und 4a unter dem Einfluß
der Ladensteuervorrichtung, also der oben beschriebenen Nockenwelle, Nocken und Gestängeanordnung, zu bewegen und sie
wandern schnell durch die kritischen Zwischenstellungen, die vorzugsweise in erster Linie vertikal bezüglich der vorherigen
Ruhestellung versetzt sind, in die in Fig. 7e dargestellten Stellungen, in denen die Ladenteile 4a aus den Kettfadensträngen
herausgezogen sind, während die Ladenteile 4 durch das Fach reichen und den Schußfaden P sowie die vor diesem liegenden
Kettfadenkreuzungen zum Warenrand vorschieben sowie außerdem die Kettfäden W, und W_ kämmen. Am Ende des Gewebebildungszaklus
(Fig.7g) ist auch die Ladenbewegung fertig und die un-
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teren Kettfadenstränge Wß befinden sich fertig für die Querbewegung
zu Beginn des nächsten Zyklus In der Querführungsanordnung
30a, 32 a und 34a.
Selbstverständlich läßt sich das beschriebene Ausführungsbeispiel
In der verschiedensten Weise abwandeln, ohne den Rahmen der Etfindung zu überschreiten, z.B. indem man anstelle
der dargestellten Vorrichtungen wirkungsgleiche Mechanismen
verwendet und die Lage der Maschine als ganzes hinsichtlich Horizontal- und Vertikalrichtung ändert. Ferner können die Kettfadenstränge in Querrichtung gespreizt oder aufgefächert werden, wo die Fachbildung, die Kettfaden-Querverschiebung und
der Ladeneingriff erfolgen, und dann von dieser Stelle zum Warenrand hin konvergieren. Hierdurch können Ladeneingriff und
Führung sowie die Ausrichtung von Litzen und Kettgarnsträngen erleichtert werden.
verwendet und die Lage der Maschine als ganzes hinsichtlich Horizontal- und Vertikalrichtung ändert. Ferner können die Kettfadenstränge in Querrichtung gespreizt oder aufgefächert werden, wo die Fachbildung, die Kettfaden-Querverschiebung und
der Ladeneingriff erfolgen, und dann von dieser Stelle zum Warenrand hin konvergieren. Hierdurch können Ladeneingriff und
Führung sowie die Ausrichtung von Litzen und Kettgarnsträngen erleichtert werden.
Die vorliegende Maschine und viele ihrer Teile lassen sich selbstverständlich auch für die Herstellung anderer TrI-axialgewebe
als sie oben im Speziellen erwähnt wurden, verwenden, z.B. Triaxialgewebe, wie sie ganz allgemein in der US-PS
3 446 251 beschrieben sind.
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Claims (10)
1.) Maschine zur Herstellung von Triaxialgewebe mit
a) einer Vorrichtung zur Führung einer Vielzahl von Kettfaden-Strängen
von einem Kettfadenvorrat zu einem Warenrand, wo sie zu einem Triaxialgewebe verarbeitet werden;
b) einer Vorrichtung zum wahlweisen Querverschieben bestimmter Kettfadenstränge bezüglich anderer Kettfadenstränge;
c) einer Vorrichtung zum wahlweisen zeitweiligen Versetzen bestimmter
Kettfadensttänge bezüglich anderer Kettfadenstränge an einem Punkt entlang ihres Verlaufs zur Bildung eines Faches;
d) einer Vorrichtung zum Einführen eines Schußfaden-Stranges
in das Fach in einer zu den Kettfadensträngen im wesentlichen senkrechten Richtung,
gekennzeichnet durch eine obere Lade (2), die oberhalb der Kettfadenstränge (W A, W_) angeordnet ist, quer
zu diesen verläuft und eine Vielzahl von parallelen, nach unten vorspringenden Teilen (4) aufweist;
eine untere Lade (2a), die unterhalb der Kettfadenstränge (WjvfWg) angeordnet ist, quer zu diesen verläuft und eine
Vielzahl von parallelen, nach oben vorspringenden Teilen (4a) enthält, die in Querrichtung bezüglich der Teile (4) der oberen
Lade so versetzt sind, daß sie sich nicht stören, und
eine Ladensteuervorrichtung (6-28, 6a-28a) die zuerst die eine und dann die andere Lade längs der Kettfadenstränge
zum Warenrand mit zwischen benachbarte Kettfadenstränge reichenden Teilen (4, 4a) und dann zurück in die Ausgangsstellung
bewegt.
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2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel nach unten vorspringenden Teile (4) der oberen Lade (2) gegenseitige Abstände
haben, die denen zwischen benachbarten Kettfadensträngen in den Kettfadengruppen entsprechen.
3. Maschine nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Lade eine obere Ladensteuervorrichtung (6-28) umfaßt, die die obere Lade längs eines
vorgegebenen Weges (Fig. 4 und 5) von einer ersten Ruhestellung (1) durch eine erste Zwischenstellung (4) in eine zweite Ruhestellung
(10) am Warenrand und dann durch eine zweite Zwischenstellung (11) zurück zur ersten Ruhestellung bewegt.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel nach oben vorspringenden
Teile (4a) der unteren Lade (2a) in Querrichtung zwischen denen der oberen Lade (2) angeordnet sind; daß die untere
Lade eine untere Ladensteuervorrichtung (6a bis 28a) enthält, die die untere Lade längs eines vorgegebenen Weges (Fig.
4 und 5) von einer ersten Ruhestellung (10a) durch eine erste Zwischenstellung (lla) in eine zweite Ruhestellung (la) am Wa renrand
und dann über eine zweite Ruhestellung (4a) zurück in die erste Ruhestellung bewegt, wobei die Wege aller Ladenteile
der oberen und unteren Lade in imaginären Ebenen liegen, die parallel zueinander und zu den Kettfadensträngen verlaufen;
und daß die Ladenteile in der ersten Zwischenstellung sowie der zweiten Ruhestellung durch die Kettfadenstränge reichen, nicht
jedoch in der ersten Ruhestellung und der zweiten Zwischenstellung.
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5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Lade (2,2a)
derart angeordnet sind, daß bei der gruppenweisen Querbewegung der Kettfadenstränge jeder Kettfaden der in Querrichtung verschobenen
Gruppe zuerst durch eine der imaginären Ebenen, die durch den Weg eines Ladenteiles des einen Ladens definiert wird,
der sich zurzeit der Querbewegung in der zweiten Ruhestellung befindet, und dann durch eine andere imaginäre Ebene geht, die
durch den Weg eines zweiten Ladenteiles des anderen Ladens definiert ist, der sich zum Zeitpunkt der Querbewegung in der ersten
Ruhestellung befindet.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladensteuervorrichtung die obere Lade von der ersten Ruhestellung über die erste Zwischenstellung
in die zweite Ruhestellung und über die zweite Zwischenstellung zurück in die erste Ruhestellung bewegt und gleidnr
zeitig die untere Lade von der zweiten Ruhestellung durch die zweite Zwischenstellung in die erste Ruhestellung und zurück
über die erste Zwischenstellung in die zweite Ruhestellung so bewegt, daß die Laden die Zwischenstellungen gleichzeitig mit
der Bildung des Faches erreichen.
7. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg
der Laden von den Ruhestellungen zu den Zwischenstellungen im wesentlichen senkrecht verläuft.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadirch gekennzeichnet, daß sich die erste Ruhestellung der Laden in Längsrichtung gerechnet bei
der Kettfaden-Querverschiebungsvorrichtung (30, 32, 34, 30a,32a,
34a) befindet.
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9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladensteuervorrichtungen
gepaarte Nocken (24, 26; 24a, 26a) enthalten, die auf einer gemeinsamen Welle (28; 28a) angeordnet
sind und an getrennten Abnahmerollen angreifen, die an getrennten Betätigungsgliedern (12, 20; 12a, 20a) angebracht und gegen
die Nocken gedrückt sind; daß das erste Betätigungsglied (20, 22a) einerseits an einem festen Punkt (22, 22a) der vertikal
bezüglich der Abnahmerolle dieses Betätigungsglieds versetzt ist, und an der Lade (2,2a) angelenkt ist; und daß das zweite
Betätigungsglied (12, 12a) an einem zweiten festen Punkt (14, 14a) der bezüglich der Abnahmerolle dieses Betätigungsgliedes
horizontal versetzt ist, sowie an der Lade angelenkt ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade (2, 2a) mit zwei parallelen
Gestängeteilen (6, 6a) direkt verbunden ist, die ihrerseits mit den entgegengesetzten Enden an einer Platte (8, 8a)
angelenkt sind, die ausschließlich vertikal, beweglich und durch eine Gelenkverbindung mit dem zweiten Betätigungsglied (12, 12a)
verbunden ist und daß die beiden Gestängeteile (6, 6a) mit einem horizontalen Verbindungsglied (16, 16a)gelenkig verbunden
sind, daß seinerseits gelenkig mit dem ersten Betätigungsglied (20, 20a) gekoppelt ist.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00245586A US3799209A (en) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Machine for forming triaxial fabrics |
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ID=22927279
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DE2319822A Withdrawn DE2319822A1 (de) | 1972-04-19 | 1973-04-18 | Maschine zur herstellung von triaxialgewebe |
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US (1) | US3799209A (de) |
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CA (1) | CA985131A (de) |
CH (1) | CH556928A (de) |
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