DE540461C - Jacquard-Damast-Maschine - Google Patents

Jacquard-Damast-Maschine

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DE540461C
DE540461C DED53605D DED0053605D DE540461C DE 540461 C DE540461 C DE 540461C DE D53605 D DED53605 D DE D53605D DE D0053605 D DED0053605 D DE D0053605D DE 540461 C DE540461 C DE 540461C
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Germany
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knives
row
lowered
binding
rods
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DED53605D
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SAMUEL WALTER DOUGLAS
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SAMUEL WALTER DOUGLAS
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Jacquard-Damast-Maschine Zum Herstellen von Damast- und ähnlichen Geweben sind bereits Jacquardwebstühle gebaut worden, bei denen die verstellbaren; Me sser mittels von Stiftzylindern aus verschiebbaren waagerechten Schiebern in Aussparungen von Messertragstäben gekippt werden. können, um entsprechend der Bindung ganze Platinenreihen auf einmal in bzw. außer Eingrifmit den Messern bringen zu können. Von denselben Stiftzylindern wurden bei den bekannten Vorrichtungen auch die Messer für die Steuerung der musterbildenden Platinen gesteuert, so daß durch die starre Verbindung beider Stiftzylinder die Anzahl der Bindungen nur beschränkt war.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt eine erhebliche Vermehrung der Bindungsmöglichkeiten, dadurch, daß die Bindeplatinen unabhängig von den Musterplatinen aus gehoben und gesenkt werden können, zu welchem Zweck die den Messern zur Steuerung der Bindeplatinen zugeordneten Schieber und die für die Messer der Musterplatinen bestimmten Schieber je von einem auf einer besonderen - Welle angeordneten. Stiftzylinder gesteuert «-erden. Beide Stifttrommeln arbeiten stets gleichzeitig, jeder hat jedoch seine eigene Aufgabe. Die Schieber für die Bindeplatinenmesser können auswechselbar sein, d. h. durch Stangen mit anders gelegenen Ansätzen zum Umlegen oder Kippen ersetzbar sein, um die Bindungen zu - verändern; zu demselben Zweck können auch die Stifte in den Stiftzylindern versetzbar sein, und beides kann in einer gewissen Abhängigkeit voneinander oder unabhängig voneinander geschehen.
  • Die neue Einrichtung ist in den Zeichnungen in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung in größerem Maßstabe als dem der Abb. ? und 3 gezeichnet. -Abb. 2 ist eine Seitenansicht.
  • Abb.3 ist eine teilweise im senkrechten Schnitt gezeichnete Endansicht (vom linken Teil der Abb. i nach dem rechten hin gesehen), und Abb. ¢, 5 und 6 stellen einige Bindediagramme dar.
  • Es bezeichnet .l die gewöhnlichen Musterplatinen und 5 die Bindeplatinen. In Abb. z ist, um die Übersicht nicht zu erschweren, nur eine Musterplatine eingezeichnet. A und B sind die beiden Messerkästen, und 3 und 6 sind die Messer in ihnen:, die in an sich bekannter Weise seitlich umgelegt oder gekippt werden können. Dabei sind 3 die Messer für die Musterplatinen 4. und 6 die Messer für die Bindeplatinen 5. Die Messer 3 gehen von denn einen Messerkasten durch bis zu dem anderen und lagern in den in bekannter Weise aus, gesparten Tragstäben 15, welche unten an den Messerkästen sitzen. Darüber befinden sich die Tragstäbe 16 für die Messer 6. Zum Kippen der unteren Messer 3 dienen die Kippstangen i mit ihren unteren Ansätzen 2 und zum Kippen der oberen Messer 6 die Kippstangen 7 mit ihren unteren Ansätzen 7a. Das Zusammenarbeiten der unteren Messer mit den Platinen 4 und der oberen Messer mit den Platinen 5, also das Umlegen der Messer und das Mitnehmen oder Nichtmitnehmen (Zurücklassen) der jeweils in Betracht kommenden Platinen, erfolgt im; an sich bekannter Weise.
  • Auch das Hinundherbewegen der Kippstäbe wird in an sich bekannter Weise bewirkt, nämlich mittels Stiftzylinder, von denen im Gegensatz zum Bekannten aber zwei Paare vorhanden sind, und zwar der eine für die unteren Kippstangen i und der andere für die oberen Kippstangen 7. In der Abb. i bezeichnet 9 die beiden Stiftzylinder für die oberen Kippstangen 7; 8 sind die versetzbaren Stifte in ihnen. Es sind in diesem Beispiel auf jeder Seite der Einrichtung 8 Kippstäbe 7 vorhanden, die ,auf jeder Seite in zwei Gruppen zu je 4 (1, 2, 3, 4; 5. 6, 7, 8; Abb. i) unterteilt sind, wie dies auch aus der Abb. 3 zu ersehen ist. Die beiden Stiftzylinder 9 sitzen ,auf einer gemeinsamen Welle i o, unter der sich eine gleichartige Welle i i (Abb.2) befindet, die die anderen beiden Stiftzylinder für die Kippstäbe i trägt. Die beiden Wellen sind mittels eines Zahnräderpaares 12, i2a miteinander gekuppelt, werden also stets gleichzeitig gedreht, was von irgendwelcher beliebigen Stelle her geschehen kann.
  • Das zu der oberen Welle io gehörende Zahnrad 12a ist gegenüber der Welle io verstellbar, so daß diese letztere mit ihren Stiftzylindern 9 verdreht werden kann, woraufhin dann die Stifte 8 zu entsprechend ,anderen Zeiten auf die Kippstäbe 7, also zu entsprechend anderen Zeiten ,auch auf die Bindeplatinen 5 wirken, was andere Bindungen zur Folge hat.
  • Die Bindeplatinen 5 der einen Seite der Einrichtung sind in bekannter Weise mit den entsprechenden der anderen Seite durch Querstäbe 13 verbunden, die von länglichen üsen14 der Musterplatinen umfaßt sind. Auch sei noch erwähnt, daß die oberen und die unteren Kippstäbe unter der Einwirkung von Federn 17 stehen, welche diese Stäbe ständig in Berührung mit den Stiften 8 der Zylin7-der 9 halten.
  • Zwecks größerer Deutlichmachung der Wirkung des Erfindungsgegenstandes sei nun noch auf die Abb.4 bis 6 hingewiesen, die drei Bindungsdiagramme zeigen. Das Gewebe an sich ist als Köpergewebe bekannt. Eine Musterwirkung wird dadurch erzielt, da.ß die Länge der frei über andere Fäden hinweggehenden Fäden je nach dem zu bildenden Umriß usw. verändert wird.
  • Bei den in den Abb. 4 'bis 6 veranschaulichten Ausführungsformen besteht die Musterung einfach ,aus Streifen, die parallel zur Kette verlaufen.
  • Die verschiedenen Bindeeffekte werden erhalten durch entsprechende Einstellung der Kippstäbe z und 7 sowie der sie betätigenden Stiftzylinder auf den Wellen io und i i. Um größerer Klarheit des hier Folgenden willen sei angenommen, daß die genannten Stäbe in der Richtung von außen nach innen sowie die dazugehörenden Stifte in den Zylindern in der Reihenfolge 1, 4, 7, 2, 5, 8, 3; 6 (Abb. i) arbeiten, wobei diese Zahlen die Folge angeben, in der die Stifte auf die Stäbe 7 wirken, die in der Abb, i mit denselben Zahlen bezeichnet sind.
  • Die Art und Weise, die Fadenkreuzungen in den Bindediagrammen der Abb.4 bis 6 darzustellen, ist die ,an sich bekannte. Es bedeuten die waagerechten Räume die Schußfäden und die senkrechten Räume die Kettenfäden. Die leeren Räume zeigen die Stellen an, wo Kettenfäden Schußfäden bedecken.
  • In den mit @a bezeichneten Streifen; die als Grund ;anzusprechen sind, überwiegen die Kettenfäden (leere Räume), und in den mit b bezeichneten Streifen, die die Musterung darstellen, überwiegen die Schußfäden (volle Räume).
  • In der Abb. 4 ist eine Bindung mit sowohl in dem Grund @a als auch in der Musterung b von links unten nach rechts oben ansteigendem Bindungsgrat dargestellt.
  • Um diese Bindung zu erreichen, werden nach Lösen des Zahntriebes 12- die Stiftzylinder 9 auf der Welle so eingestellt, daß die von den Stiften 8 dieser Zylinder längst verschobenen Kippstäbe 7 für die Messer 6 auf diejenigen dieser Messer wirken, welche die zweite Reihe der Musterplatinen 4 heben, sobald die erste Reihe derselben von den Stiftzylindern der Welle i i aus gesenkt worden ist. Diese Teile sind dann in der in der Abb. 2 veranschaulichten Stellung. Im weiteren ist die Arbeitsfolge dann so: Fünfte Reihe gehoben, vierte gesenkt; achte Reihe gehoben, siebente gesenkt; dritte Reihe gehoben, zweite gesenkt; sechste Reihe gehoben, fünfte gesenkt; erste Reihe gehoben, achte gesenkt; vierte Reihe gehoben, dritte gesenkt; siebente Reihe gehoben, sechste gesenkt. Darauf wird der Zahntrieb i2a wieder festgestellt. Auf diese Weise .ergibt sich beim Arbeiten der Maschine eine Bindung des Musters gemäß dem Diagramm Abb.4 in dieser Folge: 2, 5, 8, 3, 6, 1, 4, 7, und die des Grundes geschieht in dieser Folge: 1, 4, 7, 2, 5, 8, 3, 6. Zum Erzielen des in dem Diagramm Abb. 5 dargestellten Zwischenbindeeffektes werden die Stiftzylinder 9 so eingestellt, daß zunächst die fünfte Reihe der Musterplatinen q. ge@ hoben und die erste Reihe derselben gesenkt wird. Die weitere Arbeitsfolge ist dann diese Achte Reihe gehoben, fünfte gesenkt; dritte Reihe gehoben, achte gesenkt; sechste Reihe gehoben, dritte gesenkt; erste Reihe gehoben, sechste gesenkt; vierte Reihe gehoben, erste gesenkt; siebente Reihe gehoben, vierte gesenkt; zweite Reihe gehoben, siebente gesenkt.
  • Von diesen beiden Fällen von Bindungen (Abb. q. und 5) gilt also, daß der erste Kippstab 7 normalerweise auf die erste, achte. fünfzehnte usw. Messerreihe, von dem Zylinder 9 aus gerechnet, einwirkt, der zweite Kippstab auf die zweite, neunte, sechzehnte usw. Messerreihe usf.
  • In dem Diagramm 6 ist ein Zickzackköper dargestellt, bei dem der Köpergrat des Grunr des und der Musterung entgegengesetzt verläuft. Hierfür werden die Stäbe 7, die den Grund köpern, so eingesetzt, daß für den ersten Stab der achte, für den zweiten der siebente, für den dritten der sechste, für den sechsten der dritte, für den vierten der fünfte und für den fünften der vierte kommt. Danach werden die Stiftzylinder 9 so umgesetzt, daß einer der Stifte 8 die sechste Platinen: reihe hebt, wenn die erste mittels der Stifte der Zylinder der Welle r r gesenkt wird. Die anderen Reihen werden dann mittels der zugehörenden Daumen in der folgenden Reihenfolgt betätigt (vgl. das Diagramm Abb. 6) Vierte Reihe nieder, dritte Reihe hoch; siebente Reihe nieder, .achte Reihe hoch; zweite Reihe nieder, fünfte Reihe hoch; fünfte Reihe nieder, zweite Reihe hoch; achte Reihe nieder, siebente Reihe hoch; dritte Reihe nieder, vierte Reihe hoch; sechste Reihe nieder, erste Reihe hoch.
  • Bei dieser Anordnung wird die Köperung in der Musterung entgegengesetzt zur Köpe.-rung im Grund hergestellt, wobei die Reihenfolge des Köperns im Grund i, 4 7, a, 5, 8, 3, 6 und die in der Musterung 6, 3, 8., 5, --, ., i ist, wie es das Diagramm Abb. 6 erkennen läßt. Bei diesem Verfahren wird vollständiges Binden auf beiden Seiten der Musterung erhalten.
  • Der in Abb. ¢ mit x bezeichnete Kettenfaden liegt als loser Faden auf der einen Seite des Musters in dem Gewebe, das von einem gewöhnlichen selbstköpernden Jacquardwebstuhl hergestellt wird. Solch ein Faden tritt bei der oben beschriebenen neuen Einrichtung nicht auf, denn der Kettenfaden an der Grenze zwischen dem Grund und dem Muster wird zum Binden verwendet, was bei y, y in der Abb. 6 .angedeutet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Jacquard-Damast-Maschine mit zwei übereinanderliegenden, von Stiftzylindern mittels verschiebbarer waagerechter Stäbe kippbaren Messern, von denen der untere Messersatz die Musterplatinen und der obere Messersatz die Bindeplatinen steuert, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Stiftzylinder für den unteren Messersatz und die für den oberen Messersatz je ,auf einer besonderen Welle angeordnet sind, beide Wellen miteinander durch Zahnräder gekuppelt sind und sowohl die Stifte in den Stiftzylindern auswechselbar als auch die beiden Wellen gegeneinander im Drehungssinne verstellbar sind.
DED53605D 1927-08-06 1927-08-06 Jacquard-Damast-Maschine Expired DE540461C (de)

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DED53605D DE540461C (de) 1927-08-06 1927-08-06 Jacquard-Damast-Maschine

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DED53605D DE540461C (de) 1927-08-06 1927-08-06 Jacquard-Damast-Maschine

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DE540461C true DE540461C (de) 1931-12-23

Family

ID=7055103

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DED53605D Expired DE540461C (de) 1927-08-06 1927-08-06 Jacquard-Damast-Maschine

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DE (1) DE540461C (de)

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