DE530463C - Jacquardmaschine - Google Patents

Jacquardmaschine

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DE530463C
DE530463C DED59145D DED0059145D DE530463C DE 530463 C DE530463 C DE 530463C DE D59145 D DED59145 D DE D59145D DE D0059145 D DED0059145 D DE D0059145D DE 530463 C DE530463 C DE 530463C
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DE
Germany
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knife
choir
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knife boxes
boxes
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardmaschine Jacquardmaschinen, die sich durch ihre Bauart besonders für die Herstellung zweischützigerFlorwaren eignen, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
  • Unter anderen werden in der Praxis bereits Maschinen verwendet, die je 4 Messerkästen und 4 Platinenböden aufweisen. Durch Zahnräder, doppelarmige Hebel oder auch Winkelhebel werden diese Messerkästen und P1atinenböden einer Maschine so untereinander verbunden und bewegt, daß ein vollkommener Gewichtsausgleich der genannten Teile in jeder Stellung derselben erreicht wird. Mit diesen Maschinen können die beiden Waren zweipolig gearbeitet werden dadurch, daß die Flornoppen im Leinwandversatz an die sämtlichen Schüsse eines jeden Gewebes gehängt werden. Weiter arbeitet jedes Chor in jeder Ware, so daß sich auch der tote Pol, also die nichtflorbildenden Polfäden, auf beide Gewebe gleichmäßig verteilen. Damit jedes Chor in jeder Ware arbeiten kann, führt man den Einzug der Polfäden so durch, daß auf
    die Fäden der Chore i und 2 für die Unterware
    - - - - 3 - 4 - - Oberware,
    - - - - 4 - 3 - - Unterware
    - - - - 2 - i - - Oberware
    folgen. Daraus ergibt sich eine von der normalen Verteilung abweichende Anordnung der Löcher auf den Karten für die einzelnen Chore, so daß das Kartenschlagen schwieriger wird, als bei der allgemein verwendeten Einteilung, weil die Löcher eines jeden Chores nicht auf Längsreihen fallen, die unmittelbar nebeneinanderliegen.
  • Diesen soeben geschilderten Nachteil der bereits bekannten Vorrichtungen vermeidet der Gegenstand dieser Erfindung durch eine weitere Unterteilung der Messerkästen und Platinenböden, in Verbindung mit einer besonderen Anordnung des Nadeleinsatzes, der unter Berücksichtigung des zuvor angeführten Einzuges der Polfäden, der auch hier Geltung hat, die z. B. 16 Nadeln einer jeden Querreihe derart auf die Platinen wirken läßt, daß die 4 untersten Nadeln die Platinen des i. Chores bzw. die Farbe i, die 4 folgenden Nadeln die Platinen des 2. Chores bzw. die Farbe 2, die 4 anschließenden Nadeln die Platinen des 3. Chores bzw. die Farbe 3, die 4 obersten Nadeln die Platinen des 4. Chores bzw. die Farbe 4 betätigen. Zu diesem Zwecke ist verbunden:
    Nadelreihe
    mit Platinen- aus Messer-
    reihe kasten
    x - r` x
    2 2 4
    3 x 5
    4 2 8
    5 2 x
    6 x 4
    7 2 5
    8 x 8
    g x 2
    xo 2 3
    1x x
    6
    12 2 7
    usw. Die Messerkästen sind mit den Platinenböden hierbei in bekannter Weise über Kreuz verbunden und werden derart bewegt, daß je 4 Messerkästen und 4 Platinenböden eine kleine und die weiteren 4 Messerkästen und 4 Platinenböden eine größere Bewegung ausführen. Hierdurch fallen, genau wie bei der allgemein verwendeten Einteilung der Jacquardkarten, dieLöcher eines jeden Chores auf Längsreihen, die nebeneinanderliegen, so daß sich evtl. bereits vorhandene Kartenspiele auch für die neue Einrichtung verwenden lassen.
  • An Hand von Abbildungen sei der Erfindungsgegenstand näher erläutert. Von den Abbildungen stellen dar: Fig. x eine schematische Anordnung der Nadeln, Platinen, Messerkästen und Platinenböden, Fig. 2 die Anordnung der zu den einzelnen Choren gehörigen Lochreihen einer Jacquardkarte, Fig. 3 und 4 Seitenansicht und Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung der Messer und Platinenböden, Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch das Nadel- und Platinenwerk, Fig. 6 die Lochanordnung in der Karte bei dem bisher gebräuchlichen Nadeleinsatz und Fig. 7 die Lochanordnung bei einem Nadeleinsatz gemäß der Erfindung.
  • Die jacquardvorrichtung gemäß der Erfindung besitzt, wie Fig. x erkennen läßt, j e 8 Messerkästen a und 8 Platinenböden b. Je ein Messerkasten a ist mit einem Platinenboden b über Kreuz so verbunden, daß diese beiden Teile sich immer gleichzeitig und gleichviel heben und senken. Parallel zu den beiden Maschinenwändenc (Fig. 3), und zwar über diesen, sind zwei Wellen d gelagert, die, wie aus Fig. 4 hervorgeht, einarmige Hebel e, f, e1, f l- tragen. Vier 'weitere einarmige Hebel g, h, g1, hl sind mit den Hohlwellen i verbunden; diese Hohlwellen i sind auf die Wellen d aufgesteckt. Kegelräder k sind mit den Wellen d und Kegelräder l mit den Hohldellen i fest verbunden. Mit k und l kämmt auf jeder Seite ein auf Welle m aufgekeiltes Kegelrad n. Wird der Hebel o vom Stuhl aus in schwingende Bewegung versetzt, dann schwingen auch die Hebel e, f, g, h, el, f l, g1, hl, und zwar e, f, e1, f l- immer entgegengesetzt zu g, h, g1, hl, so daß die Messerkästen a und die Platinenböden b die in Fig. x angegebenen Stellungen erhalten.
  • Es werden also demnach miteinander verbunden: Hebel f mit Messerkasten a1 und dieser mit Platinenboden b2, Hebel e mit Messerkasten a2 und dieser mit Platinenboden b1, Hebel h mit Messerkasten a3 und dieser mit Platinenboden b4, Hebel g mit Messerkasten a4 und dieser mit Platinenboden b3, Hebel f1 mit Messerkasten a5 und dieser mit Platinenboden bl, Hebel e1 mit Messerkasten a5 und dieser mit Platinenboden b5, Hebel hl mit Messerkasten a' und dieser mit Platinenboden b3, Hebel g1 mit Messerkasten es und dieser mit Platinenboden b'.
  • Für die beiden Schußpaare, aus denen sich eine Bindungseinheit zusammensetzt, gelten für die Messerkästen& bis a$ und für die Platinenböden b1 bis b" folgende Stellungen:
    z. Schußpaar 2. Schußpaar
    a3 und a' tief, a1 und a5 tief,
    a4 und a3 mittel, a2 und a6 mittel,
    a1, a2, 0 und a6 hoch, a3, a4, a' und a$ hoch,
    b3, b4; b' und b3 tief, b1, b2; b5 und b6 tief,
    b1 und b5 mittel, b3 und b' mittel,
    b3 und b5 hoch. b4 und b8 hoch.
    Die Nadeln der Jacquardmaschine sind mit p1 bis p" und die Platinen mit ql bis qls bezeichnet. Bei normalem Nadeleinsatz, wie er in Fig.5 mit Kreuzen angedeutet ist, betätigt die Nadel p1 die Platine q1 usf. bis zur 16. Nadel, welche auch die Platine q15 beeinflußt. Da die Maschine in 4 Chore eingeteilt ist, so werden zur Bildung eines Chores 4 Längsreihen Nadeln einer 16reihigen Jacquardkarte benutzt. Für diese 4 Chore dienen bei dem Erfindungsgegenstand die Platinen:
    q l, q3, q9, q` für das i. Chor,
    q2, q7, q1°, q15 - - 2. -
    q3, q5, q 1h q14 - - 3. -
    q4J q°, q12, q13 - - 4- -
    Bei normalem Nadeleinsatz würden nun zur Bildung der 4 Chöre folgende Nadellängsreihen der JacquardkartenAnwendung finden:
    die Platinen: q I, 8, 9, 16 I. Chor
    die Nadeln: p I, 8, 9, 16
    q 2, 7, 10 , 1 5 11. Chor
    p 2@ 7, 1o, I5
    q 3, 6, 11, 14 111. Chor
    p 3, 6, 1I, 14
    q 4 5, 12, 13 IV. Chor
    p 4 5, 122 13
    Folglich, und dies geht aus Fig. 6 besonders hervor, resultiert daraus folgende Reihenfolge der zu schlagenden Chore:
    Jacquardkarten-
    längsreihe: z 2 3 4
    Chor: I II III IV
    5 6 7 8
    IV III 1I I
    9 I0 I1 12
    I II III IV
    13 14 15 16
    IV III II I
    Das Schlagen derartiger Jacquardkarten mit unregelmäßiger Reihenfolge der einzelnen Chore ist sehr schwierig und erfordert eine sehr große Aufmerksamkeit des betreffenden Schlägers.
  • In Fig. 5 ist der neue Nadeleinsatz dargestellt. Diejenigen Stellen, wo die Nadeln auf die Platinen einwirken, sind durch kleine Kreise markiert. Zum Vergleich ist gleichzeitig der allgemein bekannte Nadeleinsatz angedeutet, dessen Verbindungsstellen in Fig.5 durch kleine Kreuze gekennzeichnet sind. Zwischen den Nadeln p1 bis plg und den Platinen q1 bis qls ergibt sich für jede Reihe in Übereinstimmung mit den in diese Figur eingeschriebenen Zahlen I bis IV bei der neuen Anordnung folgende Verbindung:
    Nadel p1 wirkt auf Platine q1,
    _ P 2
    _ p3 qa
    _ p4 q16
    _ ps q7,
    _ p7 q10
    a
    _ p3 q15,
    . _ p@ q3
    _ pio qe
    _ pil q11
    _ p12 q14
    Nadel p13 wirkt auf Platine q4,
    _ PI-1 q . _ p15 q12
    _ p16 q13.
    Aus dem Kartenbild Fig.7 geht hervor, daß durch diesen Nadeleinsatz die Längsreihen der einzelnen Chore in der Karte nebeneinanderliegen.
  • Daraus ergibt sich also eine regelmäßige Kartenschlagweise, da die einzelnen Chore nunmehr aneinandergelegt sind, also die Kartenlochlängsreihe
    i bis 4 dem I. Chore,
    5 - 8 - II. -
    9 - 12 - III. -
    13 - 16 - IV. -
    entspricht. Durch diesen Einsatz werden also die Kartenstellen der einzelnen Chore nach Fig.2 und7, also auf die einfache, bis jetztallgemein bekannte Art verteilt, so daß der Nachteil des schwierigeren Kartenschlagens fortfällt, während die Vorteile der am Anfang geschilderten Einrichtung durch den Erfindungsgegenstand sämtlich erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Jacquardmaschine mit unterteilten Messerkästen und Platinenböden für zweischützige Florwaren, dadurch gekennzeichnet, daß bei achtfacher Unterteilung sowohl der Platinenböden als auch der Messerkästen und Steuerung je zweier Platinenreihen durch einen Messerkasten sowie kreuzweiser Verbindung je zweier benachbarter Messerkästen und Platinenböden die Messerkästen von zwei zwangsläufig angetriebenen, miteinander gekuppelten Wellen, welche gleich große Drehschwingungen entgegengesetzter Richtung ausführen, mittels langer und kurzer Hebelarme derart bewegt werden, daß die ungeraden Messerkästen große, aber abwechselnd entgegengesetzte Hubbewegungen, dagegen die geradzahligen Messerkästen kleine, ebenfalls abwechselnd entgegengesetzt gerichtete Hubbewegungen ausführen, und daß die Längsreihen der zu einem Chor gehörigen Nadeln dadurch unmittelbar nebeneinanderliegen, daß z. B. bei vierchoriger Ware die ersten vier Platinen an die erste Nadelreihe, die zweiten vier Platinen an die zweite, die dritten an die dritte usw. Nadelreihe jeder zu einem Chor gehörigen Nadelgruppe angeschlossen sind, und zwar abwechselnd in ansteigender und fallender Reihenfolge.
DED59145D 1929-08-31 1929-08-31 Jacquardmaschine Expired DE530463C (de)

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DED59145D DE530463C (de) 1929-08-31 1929-08-31 Jacquardmaschine

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DE530463C true DE530463C (de) 1931-07-29

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ID=7057626

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DED59145D Expired DE530463C (de) 1929-08-31 1929-08-31 Jacquardmaschine

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DE (1) DE530463C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902518C (de) * 1940-04-25 1954-01-25 Siemens Ag Kondensatorschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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