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Selbsttätiger Spulenwechsel-Webstuhl
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige
Spulenwechsel-Webstühle, insbesondere zur Herstellung zweifarbiger Pic-a-Pic-Gewebe mit zwei Schützenpaaren, die je eine Farbe führen, mit je einem an den beiden Enden der Lade gegen diese beweglich angeordneten Steigkasten und mit einer Schützenwechselvorrichtung mit Fa ! cbwäh- ler.
Als selbsttätige Spulenwechsel-Webstühle sind die Webstühle Crompton & Knowles mit der Typenbezeichnung W-3"und 'W-3a"sowie "Automatic Select A-PIC"bekannt. Dieser Webstuhltyp ist generell mit einem Pa. ar vertikal ver- schieblicher Schützenkasten a. n entgegengesetzten Seiten der Lade versehen, die die Schützenbahn enthält. Einer der Schützenkasten enthält vier Steigzellen und der andere Kasten zwei kommunizierende Steigzellen. Ein Muster-Steuermecha- nismus, der gewöhnlich aus einer endlosen, einsetzbare Auslöseglieder tragenden Kette besteht, steuert die Vertikalverschiebung der Kasten, um die vorgewählten Zellen in Übereinstimmung mit dem Webmuster in die Flucht der Schützenbahn zu bringen.
Eine korrespondierende Steuerkette ist zum Steuern der Schäfte vorgesehen. Der oberen Zelle des Zweizellen-Schützenkastens ist ein Fühlglied zugeordnet, das den Bewicklungszustand der in der Zelle befindlichen Spule fest- stellt. Ober dem Zweizellen-Kasten in seiner vor- deren Stellung ist ein Mehrfach-Spulenmagazin vorgesehen. Wenn der Oberzellen-Schützen entleert ist und die untere Zelle während der fol- genden Vor-und Rückbewegung der Lade leer ist, wird, eine entsprechende Spule von der korrespondierenden Magazinspule freigegeben und während der nächsten Vorderstellung der Lade zum Ersatz der entleerten Spule benutzt, die dann durch die untere Zelle fällt und ausgeworfen wird. Die oben angegebene Wechselperiode und Reihenfolge ist durch Glieder vorgeschrieben, die von der Kastensteuerkette getragen werden.
Der beschriebene selbsttätige SpulenwechselWebstuhl und sein Betrieb sind in Fachkreisen be- kannt. Diese Art Webstühle ist z. B. auch in der USA-Patentschrift Nr. 2, 333, 904 vom 9. November 1943 (Richard G. Turner) zu finden.
Dieser übliche Spulenwechsel-Stuhl besitzt zahlreiche Nachteile. Es ist unmöglich, mit ihm Gewebe herzustellen, die stark verschiedene Schussfolgen haben. So z. B. kann ein Gewebe mit dem Schusswechsel Y-X-Y-Z oder Y- - X-Z-Z-Z-Z (wo X, Y und Z Schüsse von verschiedener Charakteristik in Farbe, Zahl, Konstruktion od. dgl. bedeuten) auf dem üblichen Spulenwechselstuhl nicht hergestellt werden. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer langsameren Produktion auf nicht selbsttätigen Stühlen und deshalb sind solche Gewebe teuer herzustellen. Selbst. das Weben eines einfachen "pick and pick"-Gewebes mit der Wiederholungsfolge X-Y ist auf dem üblichen Spulenwechselstuhl nur mit geringer Leistung möglich und stellt ein Kompromiss dar.
Bei einem Mindestmass an Ab- fall ist der Wirkungsgrad dieses Stuhles nur 80% wegen des häufigen Vorkommens von Leerschüs- sen und dieser Wirkungsgrad kann nur erhöht werden. auf Kosten des Schuss-Abfalles, der durch das Auswerfen nur teilweise entleerter Spulen entsteht. Praktisch arbeiten diese Stühle'bei der Herstellung von "pick and pick"-Geweben generell mit 86'% Wirkungsgrad.
Darum ist es ein Hauptzweck der Erfindung, einen verbesserten Webstuhl mit automatischem Spulenwechsel und damit eine verbesserte Herstellungsweise von Geweben zu schaffen, die mit automatischem Spulenwechsel entstehen sollen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Webstuhles von grosser Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit. Dabei soll die erfindungsgemässe Verbesserung leicht und mit geringen Kosten an üblichen Webstühlen mit selbsttätigem Spulenwechsel anbringbar. sein.
Auf dem erfindungsgemässen Webstuhl sollen auch Gewebe hergestellt werden können, deren Produktion bisher auf den üblichen Spulenwechselstühlen nicht möglich war. Ganz beonders gilt dies für das Herstellen von "pick and pick" Geweben.
Gemäss der Erfindung ist ein wie eingangs definierter selbsttätiger Spulenwechsel-Webstuhl dadurch.
gekennzeichnet, dass der eine der beiden Steigkasten vier übereinanderliegende Zellen zur Aufnahme der Schützen, der andere Steigkasten drei übereinanderliegende Zellen aufweist, deren
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unterste mit einem Auffangbrett versehen ist, welche drei Zellen vertikal miteinander in Verbindung stehen, um den Wechsel der Spule von der obersten Zelle durch die zwei unteren zu ermöglichen, und dass über dem zweitgenann-
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lung, das Mehrfachstapelmagazin der Schützenwechselvorrichtung vorgesehen ist.
An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass durch die deutsche Patentschrift Nr. 677184 und die Schweizer Patentschrift Nr. 182693 Maschinen bekanntgeworden sind, welche durchwegs je Ladenseite zweifächerige Schützenkasten aufweisen. In keiner dieser Druckschriften ist aber die Möglichkeit der Anwendung eines drei- und eines vierteiligen Schützenkastens erwähnt bzw. auch nicht die Erkenntnis, dass mit einer andern als der dort gezeigten Anordnung bessere Ergebnisse erzielt werden könnten. Die Schweizer Patentschrift Nr. 309893 beschreibt nur ein Webverfahren, welches sich auf die Anwendung je eines Paares von Schützenfächern beschränkt. Es ist wohl klar, dass mit diesen bekannten Möglich-
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richtung nicht erreicht werden können.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Beschreibung zu den Fig. 1 bis 12 der Zeichnungen erläutert, die eine Ausführungsform und Anwendungsarten der Erfindung zeigen. Es stellen dar : Fig. 1 die Vorderansicht eines erfindungsmässigen Webstuhles in teilweise unterbrochener und schematischer Dartel- lungsweise, Fig. 2 eine teilweise unterbrochene Seitenansicht des Spulenmagazines des Stuhles, Fig. 3 eine Seitenansicht des Magazinendes, des Schützenkastens und des Fühlglied-Mechanismus, Fig. 4 eine Einzelheiten zeigende Draufsicht auf das Magazin, den Schützenkasten und den Fühlglied-Mechanismus, Fig. 5 ein Schema des WebZyklus zur Herstellung eines Gewebes mit der Schussfolge Y-X-Y-Z, Fig. 6 ein Schema des Web-Zyklus zur Herstellung eines Gewebes mit der Schussfolge Y-X-Z-Z-Z-Z, Fig.
7-9 Schemata für Schussfolgen zum Bewirken eines Spulenwechsels, an dem drei verschiedene Spulen beteiligt sind, Fig. 10 ein Schema der Hälfte eines Web-Zyklus für die Herstellung eines pick and pick"-Gewebes mit 100% Wirkungsgrad, und Fig. 11 und 12 Schemata der Schussfolge zum Bewirken eines Spulenwechsels, an dem vier Spulen beteiligt sind.
Durch das einfache Mittel des Hinzufügens einer zusätzlichen Schützenzelle im Schützenkasten am Magazinende eines üblichen selbsttätigen 4 + 2 Spulenwechselstuhles werden höchst wünschenswerte Ergebnisse erzielt. Viele einfache Gewebearten, die auf den üblichen Spulenwechselstühlen nicht herstellbar sind, können auf einer solchen Webstuhlart fabriziert werden. Ausserdem lassen sich auf ihm andere Gewebearten mit verbessertem Wirkungsgrad herstellen ; so z.
B. das übliche "pick and pick"-Gewebe mk 100% Wirkungsgrad und einem sehr geringen Schussabfall gegenüber der bisherigen Produktion mit nur 860/o Wirkungsgrad (wegen der Leerschüsse).
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üblichen selbsttätigen Spulenwechselstuhl der Hauptsache nach dahin abweicht, dass der Schützenkasten am Magazinende drei Zellen statt der üblichen zwei aufweist und das korrespondierende Webstuhlende dementsprechend abgeändert ist.
Mit 10 ist generell ein Webstuhlrahmen bezeichnet, der die Achse 14 für die Lade 12 trägt.
Die Lade ist von einem Paar Stelzen 16 getragen und besteht aus einem Balken 18, dessen oberer Teil die Schützenbahn bildet. Ein vier Steigzellen enthaltender Schützenkasten 20 ist an der linken Seite der Lade vorgesehen und in einer Führung 22 vertikal verschiebbar. An der rechten, d. h. der Magazinseite der Lade ist ein zweiter Schützenkasten 24 angeordnet, der in einer Gleitführung 26 sitzt und drei übereinander liegende Zellen 25'besitzt, die über Öffnungen in den
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untersten Zelle eine Öffnung. Unter letzterer befindet sich ein Auffangbrett 28, auf welches die leere Spule aus der obersten Zelle nach Passieren der mittleren und unteren Zelle fällt.
Zu jedem der Schützenkasten 20 und 24 gehört ein Schläger 30, der in der üblichen Weise betätigt wird.
Vom Webstuhlrahmen 10 werden auch die Schäfte 32 getragen, die in der üblichen Weise
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Zu jedem der Schützenkasten 20 und 24 gehört eine Verschiebestange 36, die durch entsprechende Ketten 38, die über Kettenräder 40 geführt sind, mit dem üblichen SchützenkastenSteuermechanismus verbunden sind. Mit letzterem arbeitet eine Musterkette 42 zusammen, die eine Reihe von aufeinanderfolgenden Gliedern für jeden Schlag-Zyklus enthält ; diese Glieder tragen auswechselbare Auslöseglieder, die das Verschieben der Schützenkasten und das Auswechseln der leeren Spulen gegen volle aus dem Magazin steuern, was noch erläutert werden wird. Unmittelbar über dem Schützenkasten 24, wenn er in seiner höchsten Lage und die Lade in vorderer Stellung ist, befindet sich das Spulenmagazin 44 (Fig. 2) von bekannter Anordnung.
Dieses Magazin enthält vier vertikale Fächer 46, von denen jedes mit einem Stapel gleichartiger Spulen
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: bemechanismus 50,rung 52 und erhält dort durch einen Hammer 54 einen Anstoss zum Ersetzen der entleerten Spule des Schützens, der sich in der obersten Schützen- k-astenzelle befindet ; die entleerte Spule fällt dann durch die darunter befindlichen Zellen auf
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Schützen hinein erfolgt nach üblicher Art bei aufeinanderfolgenden Hüben der Lade, wenn diese in der vorderen Stellung ist.
Zur Veranlassung des Spulenwechsel-Zyklus ist ein fingerartiges Fühlgied 56 (vgl. Fig. 4) vor einer öffnung in der Vorderwand der oberen
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obersten Zelle eine noch nicht entleerte. Spule enthält, so ist der an einem Arm 58 schwenkbare Finger 56 daran gehindert, diesen Arm nach rüchwärts zu drängen, was den Spulenwechselvorgang einleiten würde. Ist aber die Spule schon leer bzw. bis zu einer bestimmten Grenze entleert, so wird das Glied 56 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass der Arm 58 in seiner Vorderstellung verbleibt und den Spulenwechsel zulässt.
Durch die Musterkette 42 wird sowohl das Intervall des Spulenwechsel-Zyklus als auch die Wahl der gewünschten Spulenart aus dem Stapel nach üblicher Art gesteuert.
Der mechanische Antrieb des beschriebenen Webstuhles ist jedem Fachmann bekannt. Er unterscheidet sich von dem eines üblichen Spulenwechselwebstuhles grundsätzlich darin, dass drei Zellen in dem Schützenkasten 24 und korrespondierende Steuerglieder in. der Musterkette vorgesehen sind und die Aufeinanderfolge aller Vor-
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entsprechendher beschrieben werden wird. Durch das Vorsehen von drei Zellen im Schützenkasten 24 können bisher nicht herstellbare Gewebe auf üblichen Spulenwechselstühlen produziert sowie andere Gewebe, die man bisher nur mit geringem Wirkungsgrad erzeugen konnte, mit einem sehr verbesserten Wirkungsgrad hergestellt werden.
In Fig. 5 der Zeichnung ist eine Webfolge für
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schlag dargestellt, wobei x, y und z Schüsse bedeuten, die voneinander in Farbe, Spinnart od.
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hält 35 Hin- und hergänge der Lade, von welchen nur 3 mit Leerschüssen verbunden sind, so dass der hohe Wirkungsgrad von 91V/"/o zu- standekommt. (Es muss aber bemerkt werden, dass dieser hohe Wirkungsgrad durch die bekannte Anordnung eines nichtautomatischen Abschnittes noch auf zee erhöht werden kann. ) Bezeichnet man die vier Schützenzellen mit al, a2, a3 und a4 (von oben nach unten) sowie die drei Schützenzellen ebenso mit bl, b2 und b3, und schliess- lich die verschiedene Spulen tragenden Schützen mit x, y und z, so sind anfänglich die Schützen x, y und z in den Zellen al, a2 und a3.
Es ist ferner zu bemerken, dass die Unterbringung der Schützen in den vier Schützenzellen ohne Bedeutung. ist und es nur auf die Unterbringung der Schützen in den Magazinendzellen ankommt. Beim ersten Schuss wird y in die Zelle bl geschossen. Der nächste Hub der Lade bringt einen Leerschuss, bei welchem kein Schützen be- wegt wird, und beim dritten Schuss wandert der Schützen x nach b3. Die Musterkette 42 ist so eingerichtet, dass ein Spulenwechsel eingeleitet wird, wenn zwischen Schuss I und II in der vorderen Stellung der Lade eine entleerte Spule ertastet wird, deren Wechsel dann zwischen Schuss 11 und III erfolgt.
Beim Schuss IV wird y aus bl herausgeschafft, und die Folge wird nun von Schuss V Ibis Schuss XXXV in der nachstehenden Weise fortgesetzt :
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<tb>
<tb> Schuss <SEP> V <SEP> z <SEP> nach <SEP> b1
<tb> # <SEP> VI <SEP> Y <SEP> # <SEP> b2
<tb> # <SEP> VII <SEP> x <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus <SEP>
<tb> # <SEP> VIII <SEP> y <SEP> # <SEP> b2 <SEP> #
<tb> ix <SEP> IX <SEP> z <SEP> # <SEP> b1 <SEP> #
<tb> X <SEP> y <SEP> nach <SEP> b3
<tb> <SEP> XI <SEP> x <SEP> bu
<tb> # <SEP> XII <SEP> y <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> XIII <SEP> z <SEP> nach <SEP> b3
<tb> " <SEP> XIV <SEP> Y <SEP> # <SEP> b2
<tb> " <SEP> XV <SEP> x <SEP> aus <SEP> bl <SEP> heraus
<tb> XVI <SEP> y. <SEP> .
<tb>
# <SEP> XVII <SEP> z <SEP> # <SEP> b3 <SEP> #
<tb> # <SEP> XVIII <SEP> y <SEP> nach <SEP> bl
<tb> # <SEP> XIX <SEP> Leerschuss
<tb> XX <SEP> x <SEP> nach <SEP> b3
<tb> Schuss <SEP> XXI <SEP> y <SEP> aus <SEP> bl <SEP> heraus <SEP>
<tb> XXII <SEP> z <SEP> nach <SEP> b1
<tb> # <SEP> XXIII <SEP> y <SEP> # <SEP> b2
<tb> XXIV <SEP> x <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> XXV <SEP> y <SEP> # <SEP> b2 <SEP> #
<tb> xxvi <SEP> Z <SEP> bi <SEP>
<tb> # <SEP> XXVII <SEP> y <SEP> nach <SEP> b3
<tb> # <SEP> XXVIII <SEP> x <SEP> b2 <SEP>
<tb> # <SEP> XXIX <SEP> y <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> XXX <SEP> z <SEP> nach <SEP> bl
<tb> # <SEP> XXXI <SEP> y <SEP> # <SEP> b2
<tb> " <SEP> XXXII <SEP> x <SEP> aus <SEP> b2 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> XXXIII <SEP> y <SEP> # <SEP> b3 <SEP> #
<tb> " <SEP> XXXIV <SEP> Leerschuss
<tb> # <SEP> XXXV <SEP> z <SEP> aus <SEP> bl <SEP>
heraus.
<tb>
Eine Spulentast- und Wechselfolge kann veranlasstwerden :
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<tb>
<tb> für <SEP> x <SEP> nach <SEP> Schuss <SEP> XI <SEP>
<tb> y <SEP> # <SEP> # <SEP> sowie <SEP> XIX <SEP>
<tb> # <SEP> z <SEP> # <SEP> # <SEP> XXXII.
<tb>
Die Musterkette ist dementsprechend eingerichtet,
In Fig. 6 der Zeichnung ist der Webzyklus für die Herstellung eines Gewebes mit der Wieder-
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vier Schützen mit den Spulenbezeichnungen x, y, zl und z2 verwendet, wobei die Spulen zl und z2 identische Füllung haben.
Die obere, mittlere
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leer, und die Webfolge ist dann :
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<tb>
<tb> Schuss <SEP> I <SEP> y <SEP> nach <SEP> b3
<tb> # <SEP> II <SEP> x <SEP> # <SEP> b1
<tb> # <SEP> III <SEP> Z2 <SEP> # <SEP> b2
<tb> iv <SEP> z2 <SEP> aus <SEP> b2 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> V <SEP> z1 <SEP> nach <SEP> b2
<tb> vi <SEP> zl <SEP> aus <SEP> b2 <SEP> heraus
<tb> vii <SEP> VII <SEP> y <SEP> # <SEP> b3
<tb> # <SEP> Leerschuss
<tb> # <SEP> IX <SEP> x <SEP> aus <SEP> bl <SEP> heraus <SEP>
<tb> # <SEP> X <SEP> z2 <SEP> nach <SEP> b1
<tb> <SEP> Xl <SEP> zl <SEP> .
<SEP> b3 <SEP>
<tb> n <SEP> XIII <SEP> z1 <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> XIII <SEP> Leerschuss
<tb> fiv <SEP> z2 <SEP> aus <SEP> b <SEP> 1 <SEP> heraus
<tb> xv <SEP> XV <SEP> y <SEP> nach <SEP> b1
<tb> <SEP> XVI <SEP> Leerschuss
<tb> # <SEP> XVII <SEP> x <SEP> nach <SEP> b3
<tb> # <SEP> XVIII <SEP> z1 <SEP> # <SEP> b2
<tb> # <SEP> XIX <SEP> z1 <SEP> aus <SEP> b2 <SEP> heraus
<tb> xx <SEP> XX <SEP> z2 <SEP> nach <SEP> b2 <SEP>
<tb> # <SEP> XXI <SEP> z2 <SEP> aus <SEP> b2 <SEP> heraus
<tb> xxii <SEP> y <SEP> bi <SEP>
<tb> xxiii <SEP> x <SEP> b3 <SEP>
<tb> XXIV <SEP> zl <SEP> nach <SEP> b1
<tb> # <SEP> XXV <SEP> z2 <SEP> # <SEP> b3
<tb> XXVI <SEP> z2 <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> " <SEP> XXVII <SEP> Leerschuss
<tb> XXVIII <SEP> zl <SEP> aus <SEP> bl <SEP> heraus.
<tb>
Der Spulenwechsel wird :
für x getastet zwischen Schuss VI und VII, # # bewirkt # # VII # VIII ;
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getas# # bewirkt # # XII # XIII ; " y getastet # # XV # XVI, # # bewirkt # # XVI # XVII ; # z1 getastet # # XXY # XXVI, # # bewirkt # # XXVI # XXVII.
Bei Benutzung des Webzyklus nach Fig. 6 wird ein Webwirkungsgrad von 85% erzielt. In diesem Falle benötigen die z-Spulen einen Mehrvorrat für acht Schüsse, die x-und y-Spulen einen solchen für je vier. Schüsse. Der Wirkungsgrad kann in bekannter Weise auf mehr als 95% erhöht werden, wenn ein zusätzlicher Mehrvorrat in Kauf genommen werden kann. Es ist jedoch der für den beschriebenen Webzyklus angenommene Spulenvorrat der übliche.
In den Fig. 7-9 der Zeichnung ist die Webfolge dargestellt, die benutzt wird, wenn mit drei spulenführenden Schützen, bezeichnet mit y, x und z, gearbeitet wird. Die Spulenwechselfolge nach Fig. 8 gestattet die Herstellung von Ge- weben, die auf einem üblichen Spulenwechselstuhl bisher nicht erzielbar waren. Zusätzlich zu der
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und 9 dargestellten Folgen in einem besonderen Webzyklus benutzt werden. Die Schussfolge in Fig. 7 ist :
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<tb>
<tb> Schuss <SEP> I <SEP> x <SEP> nach <SEP> bl,
<tb> n <SEP> II <SEP> Leerschuss
<tb> " <SEP> ill <SEP> y <SEP> nach <SEP> b3.
<tb>
Ursprünglich sind bl, b2 und b3 leer.
In der Schussfolge nach Fig. 8 befinden sich die Schützen x, y und z in bl, b2 und b3, und es werden die folgenden Schüsse durchgeführt :
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<tb>
<tb> Schuss <SEP> I <SEP> y <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus,
<tb> # <SEP> II <SEP> z <SEP> # <SEP> b3 <SEP> # <SEP> ,
<tb> <SEP> M <SEP> Leerschuss.
<tb>
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und b2 leer, und y in b3 befindlich. Es werden nun die Schüsse durchgeführt :
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<tb>
<tb> Schuss <SEP> I <SEP> x <SEP> nach <SEP> b1,
<tb> <SEP> II <SEP> y <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> III <SEP> z <SEP> nach <SEP> b3.
<tb>
Es ist zu bemerken, dass das Ertasten für die Freigabe einer Spule aus einem Magazinstapel zwischen Schuss I und 11, das Bewirken des Spulenwechsels zwischen Schuss Il und Schuss III stattfindet.
Es ist auch im Zusammenhang mit der Wechselfolge nach Fig. 8 zu sagen, dass der Schuss III kein Leerschuss sein muss, sondern dazu benutzt werden kann, y oder z nach b3 zu bringen.
Fig. 10 stellt einen halben Webzyklus für da, Herstellen eines pic-a-pic-Gewebes mit 101o Wirkungsgrad dar ; d. h. überhaupt ohne Leerschüsse. In diesem Falle werden zwei Paare von Schützen verwendet, die gleiches Schussmaterial führen. Bezeichnet man die Schützenpaare mit xl und x2 bzw. yl und y2, so ist die Webfolge :
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<tb>
<tb> Schuss <SEP> I <SEP> yl <SEP> nach <SEP> bl <SEP>
<tb> <SEP> 77 <SEP> x2 <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus <SEP>
<tb> iii <SEP> y2 <SEP> nach <SEP> b3 <SEP>
<tb> iv <SEP> IV <SEP> x1 <SEP> # <SEP> b2
<tb> <SEP> V <SEP> yl <SEP> aus <SEP> bu <SEP> heraus <SEP>
<tb> # <SEP> VI <SEP> x1 <SEP> # <SEP> b2 <SEP> #
<tb> # <SEP> VII <SEP> yl <SEP> nach <SEP> b2
<tb> <SEP> VIII <SEP> x2 <SEP> # <SEP> b1
<tb> ix <SEP> IX <SEP> y2 <SEP> aus <SEP> b3 <SEP> heraus
<tb> x <SEP> xi <SEP> nach <SEP> b3 <SEP>
<tb> # <SEP> XI <SEP> y1 <SEP> aus <SEP> b2 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> XII <SEP> x1 <SEP> # <SEP> b3 <SEP> #
<tb> # <SEP> XIII <SEP> y1 <SEP> nach <SEP> b3
<tb> # <SEP> XIV <SEP> x2 <SEP> aus <SEP> b1 <SEP> heraus
<tb> # <SEP> XV <SEP> y1 <SEP> # <SEP> b3 <SEP> #
<tb> # <SEP> XV1 <SEP> x1 <SEP> nach <SEP> b3.
<tb>
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Folge der. ersten Hälfte des Webzyklus wird dann wiederholt, um den Zyklus zu vervollständigen.
Für die Spulenwechselfolge wird : xl abgetastet zwischen Schuss I und 1I, gewechselt zwischen Schuss II und III ; y2 abgetastet zwischen Schuss Xl und XII, gewechselt zwischen Schuss XII und XIII ; während der zweiten Hälfte des Zyklus wird : x2 abgetastet zwischen Schuss I und 1I, gewechselt zwischen Schuss II und JII ; yl abgetastet zwischen Schuss Xl und XII, gewechselt zwischen Schuss XII und XIII.
In den Fig. 11 und, 12 sind Wechselfolgen für vier Spulen dargestellt, die mit xl, x2, yl und y2 bezeichnet sind. Entsprechend der Wechselfolge nach Fig. 11 sind anfänglich bl, und b2 leer, während sich yl in b3 befindet. Es folgen dann die Schüsse :
Schuss I xi nach bi ii yl aus b3 heraus, ici x2 nach b3.
Entsprechend der Wechselfolge nach Fig. 12 ist ursprünglich y1 in bl, xl in b2 und y2 in b3. Es folgen dann die Schüsse :
Schuss I xl aus b2 heraus,
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77 III xl nach b3.
Wie vorher erfolgt das Ertasten zwischen Schuss I und 1I und der Wechsel zwischen Schuss II und III. Wo xl und x2 Spulen mit identischer Füllung sind und ebenso auch yl und y2 gleiche, aber von x1 und x2 verschiedene Füllung haben, kann die Folge nach Fig. 11 und 12 in verschiedenen Kombinationen zur Herstellung von pic- a-pic"-Geweben verwendet werden.
Die Zeichnung stellt bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar. Es ist augenscheinlich, dass viele Abänderungen und auch Weglassungen von Einzelheiten möglich sind, ohne aus dem Wesen der Erfindung herauszuführen.