DE2310229A1 - Mechanisch-hydraulische schaftmaschine fuer drahtwebstuehle - Google Patents

Mechanisch-hydraulische schaftmaschine fuer drahtwebstuehle

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DE2310229A1
DE2310229A1 DE19732310229 DE2310229A DE2310229A1 DE 2310229 A1 DE2310229 A1 DE 2310229A1 DE 19732310229 DE19732310229 DE 19732310229 DE 2310229 A DE2310229 A DE 2310229A DE 2310229 A1 DE2310229 A1 DE 2310229A1
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DE
Germany
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control
wire loom
wire
control cams
loom according
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DE19732310229
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Peter Villvorth
Klaus Wallmersperger
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GROEZINGER MASCHF ARBACH
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GROEZINGER MASCHF ARBACH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C13/00Shedding mechanisms not otherwise provided for
    • D03C13/02Shedding mechanisms not otherwise provided for with independent drive motors
    • D03C13/025Shedding mechanisms not otherwise provided for with independent drive motors with independent frame drives
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Mechanisch-hydraulische Schaftmaschine für Drahtwebstühle Die Erfindung betrifft einen Drahtwebstuhl mit mehreren Geschirrrahmen, die zur Steuerung der Kettdrshtbewegungen über eine von der Kurbelwelle aus angetriebene Steuerwelle mit Steuerkurven und über von dort auetätigte Zugstangen gegen die Wirkung von Federn im Rhytbmusdes sogenannten Rapportes auf und ab bewegt werden.
  • Zur Steuerung von Drahtwebstühlen ist es bekannt, innerhalb der Graggestelle der Webstühle große Zahnräder zur Untersetzung zwischen der Kurbelwelle und einer Exzenterwelle vorzusehen, von der aus dann über entsprechende Steuerkurven die Geschirrtritte zur Bewegung der Geschirrahmen mechanisch gezogen werden, so daß die Geschirrahmen mit den daran befestigten Litzen, durch welche die Kettdrähte geführt sind, gegen die Wirkung von Hochzugsfedern nach unten gezogen werden und in dieser Stellung erbleiben, bis der Schußdraht eingeführt ist. Dann gehen die zunächst nach unten gezogenen Geschirrahmen wieder nach oben, während abhängig von dem Rapport, d.h. von der Art des herzustellenden Gewebes, andere Geschirrahmen nach unten bewegt werden usw. Der Nachteil dieser bekannten Drahtwebstuhlsteuerung liegt darin, daß bedingt durch die Größe der unterzubringenden Exzenterwellen und Steuerkurven die Anzahl der Geschirrahmen auf sechs und bei Kettenaufhängung der Geschirrahmen sogar auf vier begrenzt ist. Dadurch ist auch die Auswahl des Schußrapportes begtenzt, denn jeder Geschirrahmen muß vor allem bei breiten Maschinen an mehreren Stellen nach unten gezogen werden, so daß die entsprechende große Anzahl von Steuerkurven bei entsprechend langem Rapport einmal eine sehr hohe Zahnraduntersetzung erforderlich gemacht hätte, die bei entsprechend großen Zahnabmessungen in der Maschine auch gar nicht mehr unterzubringen gewesen wäre. Auch der Durchmesser der Steuerkurven würde bei einer notwendigen Steuerung von mehr als vier Geschirrahmen zu groß werden. Dazu kommt auch noch, daß bei einem langen Rapport die Wechselzeit der Geschirrahmen, insbesondere bei Doppelschußgeweben zu groß wird, um eine Abbindung des Schusses während der beiden Ladenanschläge zu gewährleisten.
  • Ein weiterer Nachteil der bisherigen mechanischen Drahtwebstuhla steuerung ist auch darin zu sehen, daß die mechanische Ausrichtung aller Steuerkurven für die verschiedenen Geschirrtritte eines Geschirrahmens und die Ausrichtung der zugeordneten Steuerkurven für die anderen Geschirrahmen stets einen hohen Zeitaufwand erfordert, so daß eine andere Gewebebindung nur nach langen Stillstandszeiten und auch nur von Fachkräften eingestellt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Steuerung für einen Drahtwebstuhl zu schaffen, welche es erlaubt, die Anzahl der Schäfte oder Geschirrrahmen nahezu beliebig hoch zu wählen, ohne daß die Unterbringung der Steuerung aus Rsungründen Schwierigkeiten hervorruft. Es soll ferner eine Möglichkeit geschaffen werden, eine einmal eingestellte Gewebebindung, d. h. also einen bestimmten Rapport oder eine bestimmte Folge von Bewegungsåbläufen der Geschirrahmen jederzeit durch andere Rapporte ersetzen zu können, ohne daß Umstellungsschwierigkeiten auftreten Dadurch soll der neue Drahtwebstuhl für eine schnelle Umstellung von einer Gewebeart auf eine andere einsetzbar sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die Zugstangen mit Arbeitszylindern in Verbindung stehen, deren Druckbeaufschlagung über Ventile erfolgt, die von den Steuerkurven aus betätigbar sind. Durch diese Anordnung wird es möglich, von einem Steuerpunkt aus in beliebiger Weise die Beaufschlagung der Arbeitskolben und damit die Bewegung der Geschirrahmen zu steuern, so daß ein mechanischer Umstellungsaufwand weitgehend entfällt.
  • Vorteilhaft kann dabei vorgesehen werden, die Arbeitszylinder hydraulisch und über gesteuerte Magnetventile von den Steuerkurven aus zu beaufschlagen, so daß die Gewähr für ein schnelles Ansprechen der einzelnen Arbeitszylinder gegeben ist. Vorteilhaft ist es in diesem Fall auch noch, wenn jeder Geschirrahmen mit mehreren Arbeitszylindern ausgerüstet ist, die parallel an eine gemeinsame Druckmittelzufuhrleitung angeschlossen und über ein der Druckmittelzufuhrleitung zugeordnetes Magnetventil steuerbar sind. Suf diese Weise wird eine Art hydraulische Waage geschaffen, die es erlaubt, die Geschirrahmen an mehreren Stellen über hydraulische Arbeitszylinder zu bewegen, ohne daß die Gefahr eines nicht gleichzeitigen Angreifens der Arbeitszylinder zu befürchten ist. Durch den Gegenzug der Federn auf dem Geschirrträger kann dann durch entsprechende Vorspannung und paarweise Zuordnung Xierselben ein Gleichlauf der Rahmen erzamngen werden, so daß in den Zu- und Abfuhrleitungen nur je eine Drosselstelle vorzusehen ist, die einstellbar ist. Es ist aber auch möglich, durch die geegnete Wahl der Querschnitte der Zufuhrleitungen dafür Sorge zu tragen, daß alle Arbeitszylinder gleichzeitig angreifen, ohne die Federn unter sich unterschiedlich vorspannen zu müssen. Dieser Punkt ist bei Drahtwebstühlen von Bedeutung, wenn bedacht wird, daß die Summe aller Federkräfte an einem nach unten gezogenen Geschirrahmen ca. 2000 Kilopond beträgt und daß das Eigengewicht des Geschirrahmens etwa 500 Kilopond beträgt. Ein ungleichmäßiges Angreifen der einzelnen Arbeitszylinder würde damit zweifellos zu jenem Verkanten und möglicherweise zum Stillstand des Drahtwebstuhles führen.
  • Um die Gewähr dafür zu geben, daß die neue Steuerung schnell anspricht, ist es vorteilhaft, wenn die Druckmittelzuführleitungen aller Geschirrahmen an einem zentralen Druckspeicher angeschlossen sind, der sich, da zwischen den einzelnen Geschirrahmenbewegungen stets Stillstandszeiten bestehen, über eine geeignete Pumpe jeweils wieder voll aufladen kann.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die erfindungsgemäß vorgesehenen Steuerkurven mit einem Reihengrenztaster zusammenarbeiten, von dem aus jedes Msgnetventil jeder Druckmittelzufuhrleitung Steuerimpulse erhält. Auf diese Weise können die Steuerkurven auch bei sehr langem Rapport, d.h. bei der Steuerung von mehr als vier Geschirrrahmen pro Umlauf einer Steuerkurve sehr klein gehalten werden, wei sie keine großen Kräfte zu übertragen brauchen. Alle Steuerkurven können bei dieser Susführungsform auch suf einen Wellenzapfen aufgeschoben und über ein Ritzel an die Kurbelwelle angeschlossen sein. Zweckmäßig ist es dabei aber auch noch, wenn die Steuerkurven auf einer Aufnahmehülse fest angeordnet und für einen bestimmten Rapport als Steuerungsbaueinheit mit dem zugeordneten Antriebs zahnrad auf den Wellenzapfen aufschiebbar sind. Diese Ausführungsform e möglicht ein schnelles Auswechseln eines ganzen Steuerkurvensatzes, insbesondere wenn der Wellenzapfen gut zugängig an einer Seitenwand des Drahtwebstuhles angeordnet ist, so daß ohne Schwierigkeiten ein schnelle Umstellung des Drahtwebstuhles von einer Gewebebindungsart auf eine andere vorgenommen werden kann. Auch die Rapportlänge und damit die Anzahl der zu steuernden Geschirrahmen kann gegenüber den bekannten Bauarten mindestens verdoppelt werden, so daß es auch möglich wird, für Drahtgewebe Rapporte vorzusehen, die bisher nicht durchzuführen waren.
  • Schließlich ist es aufgrund der neuen Ausgestaltung auch möglich, an dem Reihengrenztaster noch einen Handtaster vorzusehen, mit dem unabhängig von der Stellung der Steuerkurven die Geschirrebenstellung einstellbar ist, in der z.B. alle Geschirrahmen oben sind.
  • Auch in dieser Hinsicht ist eine wesentliche Vereinfachung möglich, denn bei mechanisch gesteuerten Webstühlen war diese Stellung, in der die Kettdrähte kein Fach aufweisen und die zur Einstellung notwendig ist, nur sehr schwierig zu erreichen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Drahtwebstuhlsteuerung am Beispiel des Antriebes eines einzigen Geschirrahmens, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäß ausgestatteten Steuerung ausgerüsteten Drahtwebstuhles, Fig.' 3 im vergrößerten Maßstab eine Ausbildung eines Steuerkurvensatzes mit einem Reihengrenztaster und Fig. 4 schließlich ein Beispiel einer Steuerscheibe für ein Doppel schußgewebe.
  • In der Fig. 1 ist mit den Bezugszahlen ia und ib der nur schematisch als Auflager engedeutete linke bzw. rechte Ständer des gesamten Drahttebstuhles bezeichnet. Auf diesen Ständern la und Ib ist der Geschirrträger 2 gelagert, der über die gesamte Maschine durch läuft und mit Führungsbuchsen 3 für Aufhängungaspindeln 4 versehen ist, die an ihrem unteren Ende an einem Geschirrahmen (oder Schaft) 5 befestigt sind. Dieser Geschirrahmen ist mit einer großen Anzahl von Litzen 6 versehen, von denen nur ein Teil gezeigt ist. Jede Litze ist mit einer Bohrung 7 versehen, durch die jeweils ein Kettdraht durchgezogen wird. Je nach dem Rapport des herzustellenden Gewebes kommt nur der Teil der Kettdrähte in regelmäßigem Abstand in die Litzen eines Geschirrahmens, der dem Anteil eines Geschirrrahmens an der Gesamtzahl der Geschirrahmen entspricht. Das bedeutet, daß bei vier Geschirrahmen jeder vierte Kettdraht in die Litzen des dargestellten Geschirrahmens 5 eingeführt ist, während die anderen drei Kettdrähte jeweils in Litzen der anderen drei Geschirrahmen eingeführt sind. Das ist in der Zeichnung dadurch angedeutet, daß die anderen drei Kettdrähte jeweils unten gezeichnet sind, während sich jeder vierte Kettdraht oben befindet. Das würde demnach der Stellung 1 oben 3 unten für den Eintrag des Schußdrahtes entsprechen, so daß sich nach dieser Stellung dann die Geschirrahmen entsprechend anders einstellen können.
  • Jeder Geschirrahmen 5 ist über mehrere Zugstangen 8 mit einer Ausgleichsplatte oder Schiene 9 verbunden, die ihrerseits über mechanische Zugstangen 10 mit den Kolben von hydraulisch beaufschlagbaren Arbeitszylindern 11 in Verbindung steht. Dabei sind im gezeigten Ausführungabeispiel vier Arbeitszylinder 11 dem Geschirrahmen 5 zugeordnet, was dadurch bedingt ist, daß die Breite von Drahtwebstühlen der gezeigten Bauart etwa 10 Meter beträgt, so daß unter Berücksichtigung der auftretenden Biegebeanspruchungen an mehreren Stellen gleichzeitig gezogen werden muB, wenn die Verbiegungen nicht zu groß werden sollen. Um das zu erreichen werden die Federn 19 in entsprechender Zuordnung und in Abstimmung untereinander so vorgespannt, daß ein Gleichlauf der Rahmen erfolgt.
  • Die Arbeitszylinde,r 11 sind dabei zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit über einstellbare Drosselventile 12b an eine gemeinsame Druckmittelzufuhrleitung 12 und eine gemeinsame Druckmittelabfuhrleitung 12a angeschlossen, die über ein Magnetventil 13 wahlweise entweder an die zentrale Druckleitung 14 oder an die Rückflußleitung 15 zu einem Tank 16 anschließbar sind. Um zu gewährleisten, daß in der zentralen Druckleitung 14 jederzeit der volle Arbeitsdruck zur Verfügung steht, ist diese zentrale Druckleitung 14 über Leitungen mit genügend großem Querschnitt mit einem Druckspeicher 17 verbunden, der über ein Pumpenaggregat 18 ständig auf einem bestimmten Druckniveau gehalten wird. Wird nun von einer später noch zu schildernden Steuereinrichtung aus entweder der Magnetteil 13a für das Hochziehen des Geschirrahmens 5 oder der Magnetteil 13b des Magnetventiles 13 für das Herunterziehen des Geschirrahmens 5 erregt, dann bewegt sich der Geschirrahmen 5 in der gewünschten Weise gegen die Kraft der Feder 19 bzw. er unterstützt beim Hochziehen des Geschirrahmens die Wirkung dieser Federn, so daß eine schnelle Umstellung des Geschirrahmens 5 nach oben bis zum Anschlag der einzelnen Aufhängungsspindeln an den Anschlägen 20 erreicht ist.
  • Auch für die untere Stellung des Geschirrahmens 5 können entsprechende Anschläge vorgesehen sein.
  • Aus der Fig. 2 ist zunächst zu erkennen, daß die seitlichen Stützen 1b Teile eines Gestelles für den Drahtwebstuhl sind, das mit Seitenwänden 21 im wesentlichen nach außen abgeschlossen ist. In diesen Seitenwänden und über die Breite des Webstuhles noch mehrmals unterstützt, ist eine zentrale Kurbelwelle 22 angeordnet, die mit einem Zahnrad 23 versehen ist, das seinerseits in einem Ritzel 24 kämmt, das fest mit einem Schwungrad in Verbindung steht, das seinerseits von einem Motor 26 über einen Riementrieb 27 angetrieben ist. In dem Gestell des Webstuhles sind außerdem noch zur Führung der Kettfäden 28 notwendige Führungswalzen, namlich die sogenannte Zettelwalze 29, die Leitwalze 30 und auf der Vorderseite des Webstuhles, die das fertige Gewebe führende Brustwalze 31 und die Tuchwalze 32 zum Aufrollen des fertigen Gewebes gelagert. Von der Leitwalze 30 aus zu dem auf der Vorderseite des Webstuhles angeordneten Streichtisch 33 werden die Kettdrähte 28a und 28b durch die in der Fig. 1 schon erläuterten Litzen 7 in das sogenannte Oberfach (Kettfäden 28a) und in das Unterfach (Kettfäden 28b) auseinandergehoben, zwischen denen dann der nicht dargestellte Schützen mit dem Schußfaden durchgeführt wird, so daß an der Stelle 34 die zunächst noch auseinandergezogenen Kettdrähte mit dem Schuß draht abgebunden und so zum fertigen Gewebe verbunden werden können. Auch in der in der Fig. 2 gezeigten Stellung handelt es sich um die Stellung 1 oben 3 unten, in der also jeder vierte Kettdraht dem Oberfach und alle anderen Kettdrähte dem Unterfach zugeordnet sind.
  • Um nun die Bewegung des in der Fig. 1 und der Fig. 2 mit seinem Antrieb gezeigten Geschirrahmens 5 und analog der drei anderen Geschirrahmen 5a, 5b und 5c zu steuern, ist die Kurbelwelle 22 mit einem Steuerritzel 35 ausgerüstet, das in ein Steuerrad 36 eingreift, das fest mit Steuerkurven 37 verbunden ist, die bei ihrer Umdrehung entsprechende Nocken eines Reihengrenztasters 38 eindrükken, der dann über die Steuerleitungen 39 die Magnetventile 13 zur Steuerung der vier Geschirrahmen 5, 5a, 5b und 5c in der Reihenfolge des gewählten Rapports erregt, so daß die Druckmittelzufuhr zu den Arbeitszylindern 11 freigegeben wird und die Geschirrahmen bewegt werden. Bei der Anordnung von vier Geschirrahmen sind vier Steuerkurven 37 vorgesehen, von denen die drei Steuerkurven, die den Geschirrahmen 5a, 5b, 5c zugeordnet sind, in der gezeigten Stellung der Kettfächer jeweils den zugeordneten Nocken des Reihengrenztasters in gleicher Weise betätigen, während die Steuerscheibe, die den Geschirrahmen 5 steuert, eine andere Lage einnimmt.
  • Das ist im einzelnen nochmals der Fig. 3 zu entnehmen, in der die Steuerkurven 40, 41 und 42 jeweils den Steuerkurven entsprechen, die beim gewählten Ausführungsbeispiel die Geschirrahmen 5a, 5b, und 5c steuern, während die Steuerkurve 43 zur Steuerung des Geschirrahmens 5 dient. Es ist der Fig. 3 zu entnehmen, daß diese Steuerkurve 43 in der gezeigten Stellung gerade den entsprechenden Tastknopf 44 des Reihengrenztasters 38 betätigt, während die übrigen tei Steuerkurven die Tastknöpfe nicht betätigen. Das würde bei dem gewählten Ausführungsbeispiel bedeuten, daß bei Nichtbetätigung der Knöpfe 44 usw. die entsprechenden Geschirrahmen nach unten gezogen werden, während sie bei Betätigung durch die Wirkung der Federn und des Druckmittels wieder nach oben gezogen werden.
  • In der Fig. 3 ist aber auch gestrichelt angedeutet, daß es keine Schwierigkeiten macht, an Stelle der gezeigten Vierschaftmaschine, d.h. an Stelle der gezeigten Maschine mit vier Geschirrahmen, auch eine solche mit acht Geschirrahmen oder Schäften vorzusehen. Zu diesem Zweck muß lediglich der Grenztaster 38 entsprechend vergrößert werden und eine entsprechende Anzahl weiterer Steuerkurven aufgesetzt werden. Das ist erfindungsgemäß so vorgenommen worden, daß die einzelnen Steuerkurven 40, 41, 42 und 43 auf eine unter Umstände.
  • außen verzahnte Aufnahmehülse 45 geschoben und dort durch entsprechende Anschläge 46 in ihrer Zuordnung fest zueinander gehalten sind. Diese Aufnahmehülse 45 ist mit einem Zahnrad 36 fest versehen und kann daher als Ganzes auf den Wellenzapfen 47 aufgeschoben werden, der zweckmäßigerweise an einer Seitenwand ib des Drahtwebstuhles so angeordnet ist, daß er ohne weiteres zugängig ist. Es wird auf diese Weise möglich, verschiedene Sätze von Steuerkurven für bestimmte Rapporte vorrätig zu haben, die dann nur auf den Wellenzapfen 47 aufgeschoben zu werden brauchen, wobei das Ritzel 35 wegen der notwendigen Anderung der Ubersetzung in der Regel mit ausgetauscht werden muß. Eine Umstellung von einer Gewebebindung auf eine andere ist durch die neue Ausgestaltung daher ohne weiteres möglich.
  • Es ist außerdem auch noch ein Handtaster 48 an dem Reihengrenztaster 38 angeordnet, mit dem auf alle Geschirrahmenantriebe gleichzeitig so eingewirkt werden kann, daß z.B. alle Geschirrahmen oben sind. Zu diesem Zweck müßten über den Handtaster 48 nur alle Antriebszylinder drucklos gemacht werden, so daß die Geschirrahmeh über die Federn 19 in die sogenannte Geschirrebenstellung hochgesogen werden können.
  • In der Fig. 4 ist lediglich am Beispiel einer Steuerkurve für ein a a Doppelschußgewebe gezeigt, wie die Erhebungen 48 in etwa in der Praxis aussehen, eo daß bei einer Umdrehung der Steuerscheibe 49 der entsprechende Tastkopf des Reihengrenztasters 38 in der gewünschten Weise betätigt wird.
  • Durch die Erfindung wird somit eine mechanisch-hydraulische Schaftmaschine für Drahtwebstühle geschaffen, die gegenüber bisher bekannten Ausführungsformen entscheidende Vorteile besitzt.

Claims (10)

  1. Patent- und Schutzansprüche
    Drahtwebstuhl mit mehreren Geschirrahmen, die zur Steuerung der Kettdrahtbewegungen über eine von der Kurbelwelle aus angetriebene Steuerwelle mit Steuerkurven und über von dort aus betätigte Zugstangen gegen die Wirkung von Federn im Rythmus des sogenannten Rapportes auf und ab bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (8) mit Arbeitszylindern (11) in Verbindung stehen, deren Druckbeaufschlagung über Ventile (13) erfolgt, die von den Steuerkurven (37) aus betätigbar sind.
  2. 2. Drahtwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (11) hydraulisch und über gesteuerte Magnetventile (13) von den Steuerkurven (37) aus beaufschlagbar sind.
  3. 3. Drahtwebstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Geschirrahmen (5) mit mehreren Arbeitszylindern (11) ausgerüstet ist, die parallel an eine gemeinsame Druckmittelzufuhrleitung (12, 12a) angeschlossen und über ein der Druckmittelzufuhrleitung zugeordnetes Magnetventil (13) steuerbar sind.
  4. 4. Drahtwebstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zufuhrleitungen (12, 12a) zu den einzelnen Arbeitszylindern (11) einstellbare Drosselstellen (12b) vorgesehen sind.
  5. 5. Drahtwebstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhrleitungen (12a, 12b) aller Geschirrahmen (5, 5a, 5b, 5c) an einem zentralen Druckspeicher (17) angeschlossen sind.
  6. 6. Drahtwebstuhl nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (3?) mit einem Reihengrenztaster (38) zusammenarbeiten, von dem aus jedes Magnetventil jeder Druckmittelzufuhrleitung (12) Steuerimpulse erhält.
  7. 7. Drahtwebstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Steuerkurven (40, 41, 42, 43) auf einem Wellenzapfen (47) aufgeschoben und über ein Zahnrad (36) und ein Ritzel (35) an die Kurbelwelle (22) angeschlossen sind.
  8. 8. Drahtwebstuhl nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (40, 41, 42, 43) auf einer Aufnahmehülse (45) fest angeordnet und für einen bestimmten Rapport als Steuerungsbaueinheit mit dem zugeordneten Antriebszahnrad (36) und ggfl. dem Ritzel (35) auf den Wellenzapfen aufschiebbar sind.
  9. 9. Drahtwebstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Steuerkurven (37) tragende Wellenzapfen (47) an einer Seitenwand (1b) des Drahtwebstuhles angeordnet ist.
  10. 10. Drahtwebstuhl nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Reihengrenztaster (38) ein Handtaster angeordnet ist, mit dem unabhängig von der Stellung der Steuerkurven (37) die Geschirrebenstellung einstellbar ist, in der z.B. alle Geschirrahmen (5) oben sind.
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