DE18667C - Einrichtung zum Schützenwechsel für Band -Webestühle - Google Patents

Einrichtung zum Schützenwechsel für Band -Webestühle

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DE18667C
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Germany
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shooters
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changing
lever
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DENDAT18667D
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P. KAISER in Ronsdorf bei Elberfeld
Publication of DE18667C publication Critical patent/DE18667C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen, welche an Webstühlen Anwendung finden, auf denen gleichzeitig neben einander mehrere Gewebe hergestellt werden können, letztere aber zum Zweck der Musterung zweierlei Einflufs erhalten sollen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen die Fig. 6, 7 und 8 eine Lade L für drei Gewebe gg1 g% bis zu 80 cm Breite. Um diesen Geweben in wechselnder Folge verschiedenartigen oder verschiedenfarbigen Einschufs zu geben, ist die Lade mit vier Wechselkästen w W1 W2 ws versehen, welche sich in den an der Lade angebrachten Führungstücken e e . . verschieben und welche durch die Schnüre s s . . gleichzeitig gehoben und gesenkt werden können, je nachdem die obere oder die untere Schützenreihe Einschufs machen soll. Die Schützen werden durch die auf der verschiebbaren Stange a sitzenden Nocken b b . . aus dem einen in den anderen Wechselkasten durch die Kettenfache gestofsen, so dafs also bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Wechselkasten die Schütze .S aus W1 nach w, S1 aus W2 nach W1 und S2 aus w% nach w2 gelangt, wobei die Nocken b auf die andere Seite der Kästen geschoben werden und demnach die Schützen wieder zurückbringen können. Um die durch das Kettenfach geschnellte Schütze in dem Wechselkasten so aufzufangen, dafs einestheils dieselbe nicht durch den Kasten hindurch oder auch nur etwas über denselben hinausschiefst, anderentheils aber in diesem nicht derartig festsitzt, dafs ein Zurückschnellen durch die Nocken unmöglich wird, haben die Wechselkasten die in Fig. 1 bis 5 dargestellte Einrichtung erhalten.
In beiden Gefachen des Kastens sind in die Rückwand desselben der Länge nach je zwei Stäbe c d Cx dt eingelegt; die oberen c C1 sind an ihren beiden Enden mit in das Innere des Gefaches vorstehenden Nasen i bezw. I1 versehen und sind um den Stift 0 derart drehbar, dafs eine der Nasen vortritt, die andere dagegen in die Rückwand des Kastens zurückgeht. Die unteren Stäbe d dx haben in der Mitte eine Erhöhung h und werden an beiden Enden durch die Federn// so nach vorn gedrückt, dafs diese Erhöhungen ebenfalls in das Innere der Gefache vorstehen. Eine von rechts in den Wechselkasten geführte Schütze, Fig. 3, drückt das zunächst getroffene Ende des drehbaren Stabes c nach hinten und schiebt sich so weit im Gefache des Kastens vor, bis das vorgetretene andere Ende ein Weitergehen verhindert; die Schütze nimmt dann die in Fig. 3 ersichtliche Stellung ein, indem sie sich zwischen den Stab c und die vorn am Kasten angebrachte Leiste / festklemmt. Um ein Zurückspringen der Schütze aus dieser Lage zu verhindern, legt sich die Erhöhung des federnden Stabes d in eine entsprechende Aussparung der Schütze, wie aus dem Querschnitt Fig. 5 der Zeichnung zu ersehen ist. Es ist sofort und leicht zu erkennen, dafs eine weitere Bewegung der Schütze aus dieser Stellung gänzlich unmöglich ist, dagegen kann in umgekehrter Richtung ohne weiteres Schufs gemacht werden, da beim Anschlag des Nockens von der linken Seite die Schütze über die Erhöhung h des Stabes d durch Zurück-
drücken desselben, sowie über das zurückliegende Ende des drehbaren Stabes c hinwegrutscht; hat die Schütze von der linken Seite Einschufs gegeben, so functioniren die Stäbe in derselben Weise und halten die Schütze in der in Fig. 4 angegebenen Stellung. Zur Beobachtung der in den Schützen liegenden Garnspulen sind die Wechselkästen vorn mit den beiden länglichen Oeffnungen O versehen.
Zur Wechselung der Schützenreihen bezw. zur Auf- und Abbewegung der Kästen w W1 . . dient die in Fig. 9 und 10 dargestellte Vorrichtung. Von der Hauptwebstuhlwelle W wird durch die Zahnräder ζ ζ der Daumen k bewegt und ist das Umsetzungsverhältnifs so gewählt, dafs nach je zwei Schufs, also nach je einmaligem Hin- und Hergang der Schubstange a, Fig. 6 bis 8, eine Wechselung der Schützenreihen erfolgen kann. Der Daumen k bewegt durch Abwärtsdrücken der Rolle r den einarmigen Hebel m, an dessen Ende der nach oben stehende Haken / befestigt ist; dieser ist durch die Schnur χ mit der Jacquard-Maschine des Webstuhles in Verbindung und wird, sobald er aufwärts gezogen, durch den Daumen k wieder nach unten gedrückt; hierbei fafst der Haken/ einen der auf der Daumenscheibe u gleichmäfsig und in gleichen Abständen vom Mittelpunkt angebrachten vier Stifte t und dreht dadurch die Scheibe n um eine Vierteldrehung herum, so dafs' sie abwechselnd in die verticale oder in die punktirt angedeutete horizontale Stellung gebracht wird. Die am Seitengestell des Webstuhles befestigte Stütze R trägt zwei Hebel Ό und q; der erstere ist doppelarmig und steht mit dem vorderen Ende durch die im oberen Theile des Webstuhles über Rollen geführte Schnur S1 mit den Wechselkastenschnüren s s . . in Verbindung; der andere Arm dieses Hebels enthält eine Rolle y, welche, stets durch das Gewicht der Wechselkästen abwärts gedrückt, auf dem Umfange der Daumenscheibe u läuft. Steht letztere demnach in der punktirten horizontalen Lage, so sind die Rolley sowie die Wechselkästen in tiefster Stellung, wird dann aber die Scheibe u um ein Viertel gedreht, so wird die Rolle y aufwärts, das vordere Ende des Hebels ν also nach unten bewegt; durch Anzug der" Schnur J1 werden nun sämmtliche Wechselkästen gehoben. Der zweite auf der Stütze R angebrachte Hebel q dient zur Sperrung der Scheibe«; zu diesem Zwecke trägt derselbe an seinem freien Ende ein Gewicht P und in der Mitte eine Rolle E, welche so angebracht und deren Durchmesser so gewählt ist, dafs sie bei horizontaler wie auch verticaler Lage der Scheibe« mit einem Theile ihres Umfanges zwischen zweien der Stifte t zu liegen kommt und so die Scheibe u in den erwähnten Lagen justirt. Eine Wechselung der Schützenreihen findet also statt, sobald die Scheibe u durch den Haken / gedreht wird; durch die Verbindung dieses Hakens mit der Jacquard-Maschine, die durch Anzug der Schnur χ den Haken hebt und damit in Function bringt, wird demnach die Wechselung der Schützenreihen, je nach der erforderlichen Musterung des Gewebes, von der Jacquard-Maschine abhängig gemacht. Die Einrichtung kann insofern modificirt werden, als der Haken ρ auch direct auf einem Krummzapfen der Welle W1 angebracht werden kann; durch eine entsprechend angebrachte Feder mufs dann das fortwährend auf- und abbewegte Hakenende von den Stiften der Scheibe u entfernt gehalten bleiben, bis durch Anzug der Jacquard-Maschine die Wir: kung dieser Feder aufgehoben wird und so der Haken in seiner höchsten Stellung den Stift der1 Scheibe u fafst und damit diese dreht. :

Claims (2)

PATENT-Ansprüche:
1. Die wie vorstehend beschriebene und durch Zeichnung, Fig. 1 bis 5, dargestellte Einrichtung der Wechselkästen w mit den in jedem Gefache angebrachten drehbaren Stäben c und den federnden Stäben d.
2. Die zur Bewegung dieser Wechselkästen angewendeten Vorrichtungen, bestehend in dem durch den Daumen k bewegten Hebel m, dem Haken/, der Scheibe u mit den Stiften t, dem Sperrhebel q mit der Rolle E und dem Gewichte P, sowie dem mit dem Wechselkasten durch die Schnur s verbundenen doppelarmigen Hebel v.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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