DE43144C - Zweistöckige Broschirlade für Bandwebstühle mit drei Schützen in jedem Gang - Google Patents
Zweistöckige Broschirlade für Bandwebstühle mit drei Schützen in jedem GangInfo
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- DE43144C DE43144C DENDAT43144D DE43144DA DE43144C DE 43144 C DE43144 C DE 43144C DE NDAT43144 D DENDAT43144 D DE NDAT43144D DE 43144D A DE43144D A DE 43144DA DE 43144 C DE43144 C DE 43144C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D31/00—Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
if·-/
Es sind Laden für Bandstühle bekannt, welche mit mehreren Schiffchen an einem
Gange arbeiten.
Man ist auch bereits weiter gegangen und hat zweistöckige'Laden hergestellt, welche zwei
über einander liegende Gangreihen zeigen, mit welcher Einrichtung also zwei Reihen Bänder
gleichzeitig hergestellt werden. Bei Broschirladen der letzteren Art ist man aber nicht
über die Anwendung zweier Spulen hinausgekommen, da ein Bewegungsmechanismus für
eine weitere Spulenreihe nicht bekannt war. Es konnten demnach auch auf einem solchen
Bandstuhl nur höchstens dreifarbige Muster hergestellt werden, nämlich eine Farbe für den
Kettenfaden und zwei Farben für die Schufsfäden.
Der Erfinder hat nun die zweistöckige Broschirlade mit zwei Schützen dahin vervollkommnet
und erweitert, dafs er eine dritte Spulenreihe in jedem Gange anordnet, wodurch die Mannigfaltigkeit im Gewebe und
auch die Leistungsfähigkeit des Bandstuhles eine erhebliche Steigerung erfahren hat, indem
nunmehr vierfarbige Muster hergestellt werden können.
Die Einrichtung,' diese dritten Spulen in Bewegung zu setzen, bildet den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
Fig. ι zeigt die Vorderseite der' Lade.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Lade.
Fig. 3 bis 5 zeigen eine schematische Darstellung eines Verticalschnittes in der Richtung
der Kettenfäden.
Fig. 6 bis 12 veranschaulichen den Mechanismus
zum Einstellen der Lade auf die dreifach verschiedene Höhe.
Bei dieser in der Zeichnung dargestellten Broschirlade ist eine obere Gangreihe G und
eine untere Gangreihe G1 angeordnet.
Die Schiffchen 1 und 2 beider Gangreihen werden durch die Zahnstangen b c und die
Zahnräder fd in der bekannten Weise, wie bei der schon bestehenden zweistöckigen zweispuligen
Lade, in Bewegung gesetzt.
Um die Bewegung der hier neu hinzugekommenen dritten Spulen 3, 3 zu bewerkstelligen,
ist folgende Einrichtung getroffen worden:
Auf der hinteren Seite der Lade sind in dem Raum zwischen den einzelnen Gängen
GG... feste verticale Achsen 00... angebracht.
Auf 00... sitzen lose die Hülsen k k und mit diesen fest verbunden sind Zahnräder
gh gh.
Getrennt von einander sind die Hülsen Ar k durch eine Zwischenhülse I oder einen Ansatz
auf Welle o. Die Zahnräder h h greifen in die Verzahnungen ^ \ der Schützen 3, 3, während
die Zahnräder g g von Zahnstangen a a angetrieben werden. Es ist ersichtlich, dafs bei
der Hin- und Herbewegung der Zahnstangen a a die Schiffchen 3, 3 eine gleiche Bewegung erhalten.
Der Antrieb der beiden Zahnstangen α α ist
derselbe wie derjenige für die Zahnstangen beb c, kann hier also als bekannt vorausgesetzt
werden.
Die Art und Weise des Schützenwechsels und die Bewegung der Zahnstangen b c und a
ist dieselbe wie bei der gewöhnlichen Broschirlade mit mehreren Schützen.
Mit Schütze 3 der unteren Gangreihe arbeitet gleichzeitig Schütze ι der oberen Gangreihe,
Fig. 3; mit Schütze 2 der unteren Gangreihe arbeitet gleichzeitig Schütze ι der oberen
Gangreihe, Fig. 4; mit Schütze r der unteren Gangreihe arbeitet gleichzeitig Schütze 3 der
oberen Gangreihe, Fig. 5.
Die Fachbildung erfolgt durch Heben und Senken der Litzen /1Z1, Fig. 3, für das obere
Band B und der Litzen /2Z2 für das untere
Band jB1 in der bekannten Weise.
Durch eine im allgemeinen bekannte Vorrichtung des Bandstuhles wird die Lade L gehoben
und gesenkt, und kommt dadurch jedes der drei Schiffchen zum Arbeiten auf dasselbe
Fach.
In Fig. 3 z. B. arbeitet ■ Schiffchen 1 der
oberen Reihe gerade auf Fach al und Schiffchen
3 der unteren Reihe auf Fach bl.
Es dient nämlich behufs Einstellens der Schiffchen auf die erforderliche dreifach verschiedene
Höhe der Wechselkasten W, Fig. 6 bis 8, in Verbindung mit den Tritten i1 f2,
welch letztere von den Knaggen ql ^2 bewegt
werden.
Fig. 6 zeigt diesen Wechselkasten in vorderer Ansicht mit herausgezogenem Schieber S.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach x-x und
Fig. 8 eine Seitenansicht.
Durch das Gewicht der auf den Hängearmen lose verschiebbar angeordneten Lade L,
welche an dem kurzen Hebelarm /21 des Hebels
h hängt, wird der an dem langen Hebelarm /i2 hängende Schieber S stets nach oben
gezogen.
Die oberste Stellung des Schiebers S ist durch den im Wechselkasten W angebrachten
Anschlag η begrenzt. Diese Stellung zeigen Fig. 8 und 9 (Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach
der Linie y -y) und entspricht derselben die Stellung der Lade L, in der die Schiffchen 1
und 3, Fig. 3, arbeiten.
Sollen nun die Schiffchen 2, 2 arbeiten, so mufs die Lade L so hoch gehoben werden,
dafs die Schiffchen 2, 2 in die Fache a1 bl gelangen,
Fig. 4; dieses erfolgt dadurch, dafs von der Jacquard-Maschine die Schnur k1 das
um w% drehbare Wippchen wl in die Höhe
zieht. Es wird hierdurch vermittelst des Hakens ml (der dieselbe Form wie Haken m"
hat) und eines Sternrades v\ Fig. 6 (das dieselbe Form wie Sternrad v2, Fig. 8, hat), die
Welle M1 um 900 gedreht. Durch diese Drehung
werden die Daumen x1 x1, Fig. 7 und 9, die
sonst durch Federn stets nach innen gedrückten Haken o1 o1 aus dem Schieber 5 herausdrücken,
während durch den Daumen x2 der Haken p1 freigegeben und durch Wirkung
einer Feder (nicht gezeichnet) gegen den Schieber S gedrückt wird.
Da nun durch die rotirenden, vom Räderwerk R bewegten Knaggen q1 <j2, Fig. 8, mittelst
der Rollen j^'j^2 die Tritte t1 t2 abwechselnd
gehoben und gesenkt werden, so wird der gehobene Tritt t' mittelst seines
Hakens ^1, Fig. 9, einen der vorher aus dem
Schieber herausgedrückten Haken o1 erfassen
und diesen bei seinem Niedergange sammt dem Schieber 5 herunterziehen.
Sobald der Schieber S den Haken ρλ passirt
hat, springt dieser durch Einwirkung seiner .Feder vor, legt sich über den Rand von S,
Fig. 10, und verhindert so ein durch das Gewicht von L bewirktes Hochgehen des Schiebers
S, wodurch, wie leicht ersichtlich, die Lade in der gehobenen Stellung stehen bleibt
und die Schiffchen 2, 2 in Thätigkeit kommen läfst.
Diese Stellung veranschaulichen die Fig. 4 und 10.
Sollen nun die untersten Schiffchen 3 und 1 arbeiten, Fig. 5, so mufs die Lade L um ein
ferneres Stück gehoben werden. Zu diesem Zwecke wird von der Jacquard-Maschine die
Schnur /c2 und damit das um w^ drehbare
Wippchen n>2, Fig. 8, hochgezogen, dadurch wird mittelst Hakens m- und Sternrades v2
die Welle w2 um 90 ° gedreht. Die Daumen χ3 χΆ werden die gleichfalls sonst durch
Federn nach innen gedrückten Haken o2 o2
aus dem Schieber S herausdrücken, Fig. 11, während Daumen xA den Haken p2 freigiebt.
In diesem Moment steht einer der Tritte i1 1 2
oben; es wird, wie vorher, der an dem betreffenden Tritt befindliche Haken (^1 oder ^2)
einen der Haken o2 erfassen und diesen sammt dem Schieber S1 herunterziehen. Der Haken j?2
legt sich vor S, wodurch ein Hochgehen des Schiebers S verhindert ist. Der Schieber steht
also in tiefster Stellung, Fig. 12; die Lade L ist also hierdurch ih ihrer höchsten Stellung
fixirt und die unteren Schiffchen 3 und 1 arbeiten, Fig. 5.
Sollen nun wieder die Schiffchen 2, 2 arbeiten, so wird wieder Wippchen j^2, Fig. 8,
gezogen; dadurch wird ii'2, Fig. 12, um 900
gedreht und Haken p2 also mittelst Daumens
xi zurückgedrückt; das Gewicht der Lade zieht den Schieber £ so hoch, bis er an
dem vorstehenden Haken pl anschlägt und so die Lage des Schiebers S und der Lade L
fixirt wird.
Wird hierauf Wippchen wx gezogen, also
ul, Fig. ι i,- um 900 gedreht, so tritt Haken ρ'
(von x2 beeinflufst) zurück und läfst den Schieber S so hoch gehen, bis er an Ansatz η
anstöfst, wodurch die oberen Schiffchen 1 und 3 zur Thätigkeit kommen.
Es ist ersichtlich, dafs man beim gleichzeitigen Ziehen beider Wippchen η>λ und »>2,
wodurch auch gleichzeitig pl p2 vor- oder
zurückgehen, Fig. 12, die Lade aus der höchsten Schiffchenreihe in die niedrigste Schiffchenreihe
oder umgekehrt bringen kann.
Durch die von der Jacquard-Maschine bestimmte
Drehung der Daumen X1X2X3X4
werden also die gewünschten Schiffchen entsprechend dem Farbenmuster in Thätigkeit
kommen.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Eine zweistöckige Broschirlade für Bandstühle mit drei Schützen in jedem Gang, bei welcher die dritten Schiffchenreihen durch Vermittelung verticaler, in der Lade gelagerter Getriebwellen (k) in Bewegung gesetzt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43144C true DE43144C (de) |
Family
ID=318492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43144D Expired - Lifetime DE43144C (de) | Zweistöckige Broschirlade für Bandwebstühle mit drei Schützen in jedem Gang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43144C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3148709A (en) * | 1962-06-26 | 1964-09-15 | Gilbertville Woven Label Corp | Change box control |
-
0
- DE DENDAT43144D patent/DE43144C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3148709A (en) * | 1962-06-26 | 1964-09-15 | Gilbertville Woven Label Corp | Change box control |
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