DE3817416C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3817416C1 DE3817416C1 DE3817416A DE3817416A DE3817416C1 DE 3817416 C1 DE3817416 C1 DE 3817416C1 DE 3817416 A DE3817416 A DE 3817416A DE 3817416 A DE3817416 A DE 3817416A DE 3817416 C1 DE3817416 C1 DE 3817416C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rows
- double
- needles
- control units
- jacquard machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009941 weaving Methods 0.000 claims description 28
- 238000010417 needlework Methods 0.000 claims description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 24
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000000059 patterning Methods 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 1
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/16—Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/06—Double-lift jacquards
- D03C3/08—Double-lift jacquards of open-shed type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelhub-Offenfach-Jacquardma
schine für Doppelfach-Webmaschinen mit einem Einlesemechanis
mus für Programmträger und mit einem Fachbildemechanismus
mit nach jedem Einlesevorgang in drei Stellungen positionier
baren Doppelrollen mit jeweils einem Harnisch und mit zwei
jeder Doppelrolle zugeordneten, in Reihen nebeneinander,
übereinander und in Kettrichtung hintereinander angeordneten
Steuereinheiten (z. B. Stoßnadeln, Hauptnadeln, Platinen).
Eine derartige Anordnung ist aus der FR-PS 15 13 410
bekannt. Derartige Einrichtungen werden zur Herstellung von
Doppelflorgeweben, wie Teppichen, Plüschgeweben od. dgl.
eingesetzt. Hierbei werden ein Obergewebe und ein Untergewe
be, welche mit Polkettfäden untereinander verbunden sind.
gemeinsam gewebt, und anschließend wird das Doppel/Vorgewebe
durchtrennt, so daß die durchtrennten Polkettfä
den dann den Flor bilden. Weiterhin kann mit derartigen
Einrichtungen auch sog. Rutenware hergestellt werden. Bei
Doppelfach-Webmaschinen können gleichzeitig zwei Schußfäden
bzw. ein Schußfaden und eine Rute eingetragen werden. Die
Kettfäden müssen hierfür jeweils drei Positionen einnehmen
können, eine Unterfachstellung, eine Mittelfachstellung und
eine Oberfachstellung.
Bei aus der DE-PS 5 02 645 und der DE-PS 5 74 920 bekannten
Jacquardmaschinen sind diese drei Stellungen erzielbar, je
doch nicht individuell nach jeder Einlesung, sondern dazu
sind mehrere hintereinander folgende Hubbewegungen notwendig.
Dies hat den Nachteil, daß die erreichbare Webgeschwindig
keit gering ist.
Bei der aus der FR-PS 15 13 410 bekannten Doppelhub-Offen
fach-Jacquardmaschine der eingangs genannten Art sind die
Kettfäden nach jeder Einlesung in drei Stellungen positio
nierbar. Hierbei sind Doppelrollen mit daran angeordneten
Harnischen vorgesehen, wobei jeder Doppelrolle jeweils zwei
Steuereinheiten, nämlich Hauptnadeln und Platinen, zugeord
net sind. Der Einlesemechanismus derartiger Einrichtungen
ist üblicherweise zum Einlesen von Lochkarten ausgebildet.
Diese Lochkarten weisen in Längsrichtung üblicherweise sech
zehn Lochreihen auf und variieren in der Breite. Üblich
sind in der Breite Lochanzahlen von 28, 56 und 84. Da bei
Einrichtungen der eingangs genannten Art jeder Doppelrolle
zwei Steuereinheiten zugeordnet sind, wird bei der Steuerung
einer Einrichtung der eingangs genannten Art mit einer
herkömmlichen Lochkarte in Längsrichtung nur die Hälfte der
für die Steuerung erforderlichen Steuerbefehle ausgegeben.
Deshalb ist man dazu übergegangen, zusätzlich zu dieser
ersten Lochkarte daneben eine zweite entsprechende Lochkarte
zuzuführen und dementsprechend die Breite des Einleseme
chanismus und die Breite des dem Einlesemechanismus nachge
schalteten Fachbildemechanismus zu verdoppeln. Damit er
reicht man die erforderliche Anzahl der Steuerbefehle. Dies
führt aber bei der Realisierung zu Problemen, da in Abhängig
keit von der Art und der Breite des herzustellenden Gewebes
ab einer bestimmten Webbreite die hierzu erforderlichen
Steuereinrichtungen (Nadeln, Platinen) nicht nebeneinander
untergebracht werden können, da dadurch die Breite der
Jacquardmaschine mit dem Harnisch gegenüber der Webbreite
zu groß und der Harnischwinkel insbesondere an den Außensei
ten so ungünstig wird, daß eine zu große Reibung im Harnisch
auftritt. Der Einsatz von Einrichtungen der eingangs genann
ten Art ist aus diesem Grunde auf kleine Webbreiten be
schränkt, und man kann mit dieser Einrichtung keine großen
Webbreiten, wie sie insbesondere für Teppiche wünschenswert
sind, herstellen. Für die Herstellung von Teppichen mit
größerer Webbreite braucht man daher beispielsweise Einrich
tungen gemäß DE-PS 5 02 645 bzw. DE-PS 5 74 920. Diese
Einrichtungen wiesen jedoch den bereits erwähnten Nachteil
auf, daß nur eine geringe Webgeschwindigkeit möglich ist.
Aus der EP 01 06 974 B1 ist eine
Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine für Doppelfach-Web
maschinen bekannt, mittels welcher das Problem der erzielba
ren Webbreite und das Problem der Webgeschwindigkeit gelöst
ist, aber diese bekannte Einrichtung ist in der erzielbaren
Musterung eingeschränkt, da hierbei nicht die Möglichkeit
besteht, bei jeder Einlesung eine der drei Stellungen der
Kettfäden erzielen zu können. Bei dieser Anordnung ist pro
Doppelrolle und pro Harnisch jeweils nur eine Platine und
jeweils nur eine Steuereinheit vorgesehen. Der bei Einrich
tungen der eingangs genannten Art der zweiten Platine zuge
ordnete Anhängepunkt für die Doppelrolle ist bei dieser
Anordnung an einem beweglichen Boden angebracht. Dabei sind
alle Anhängepunkte an jeweils einem gemeinsamen, über eine
Steuereinrichtung vertikal beweglichen Boden angebracht. Der
Boden kann über eine Exzenteranordnung in einem bestimmten
Rhythmus bewegt werden, wodurch die dritte Stellung der
Doppelrollen und des jeweiligen Harnischs und damit der
jeweiligen Kettfäden erzielt wird. Da diese dritte Stellung
jedoch nicht bei jeder Einlesung für jeden Kettfaden indivi
duell erreichbar ist, ist somit die Musterungsmöglichkeit
des herzustellenden Gewebes eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelhub-Of
fenfach-Jacquardmaschine der eingangs genannten Art zu schaf
fen, welche die Möglichkeit eröffnet, Gewebe beliebiger
Breite bei hoher Webgeschwindigkeit und gleichzeitiger
beliebiger, uneingeschränkter Musterungsmöglichkeit herzu
stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verteilung der Steuereinheiten in Bezug auf die Breite
und die Längsrichtung derart ist, daß die Anzahl der
nebeneinander angeordneten Reihen von Steuereinheiten
gegenüber der bei herkömmlichen derartigen Jacquardmaschinen
vorhandenen Anzahl nebeneinander angeordneter Reihen
von Steuereinheiten wesentlich reduziert, vorzugsweise
halbiert ist, und daß die Anzahl der in Längsrichtung
der Jacquardmaschine hintereinander angeordneten Reihen
von Steuereinheiten entsprechend erhöht ist.
Die uneingeschränkte Musterungsmöglichkeit bekannter
Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschinen der eingangs genannten
Art wurde - wie erörtert - dadurch erreicht, daß der
Einlesemechanismus und der Fachbildemechanismus in der
Breite - also quer zur Kettrichtung gesehen - verdoppelt
wurden, was dann aber nur die Herstellung von Geweben
bis zu einer bestimmten Breite zuließ. Demgegenüber liegt
der Erfindung der Gedanke zugrunde, die erforderliche
Anzahl der Reihen von Steuereinheiten in der Breite der
Jacquardmaschine so zu reduzieren, daß die entstehende
Gesamtbreite für den praktischen Betrieb tragbar ist,
daß also die Breite der Jacquardmaschine im Verhältnis
zur Webbreite in einem akzeptablen Verhältnis steht.
Die in der Breite nicht unterzubringenden Reihen von
Steuereinheiten werden in Längsrichtung der Jacquardmaschine
hintereinander angeordnet, was platzmäßig ohne weiteres
möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß bei einem als Vornadelwerk ausgebildeten Einleseme
chanismus mit hintereinander angeordneten Reihen von
Fallnadeln und übereinander angeordneten Reihen von Stoßna
deln die Anzahl der hintereinander angeordneten Reihen
von Fallnadeln und der übereinander angeordneten Reihen von
Stoßnadeln gegenüber einem herkömmlichen Vornadelwerk verdop
pelt ist. Während beispielsweise bei einem herkömmlichen
Vornadelwerk jeweils 16 Reihen von Fallnadeln hinterein
ander und 16 Reihen von Stoßnadeln übereinander vorgesehen
sind, und diese Anordnung in doppelter Form nebeneinander
vorgesehen ist, um das gleichzeitige Einlesen von zwei
parallel nebeneinander geführten Lochkarten zu ermöglichen,
ist die Anzahl der bei dem Vornadelwerk gemäß der Erfindung
vorgesehenen Reihen hintereinander angeordneter Fallnadeln
32 und die Anzahl der übereinander angeordneten Stoßnadeln
ebenfalls 32. Dies ermöglicht ein gleichzeitiges Einlesen
von zwei hintereinander herangeführten Lochkarten. Im Ver
gleich zum Stande der Technik ergibt sich damit zwar die
gleiche Anzahl von gleichzeitig zugeführten Informationen,
aber der Unterschied besteht darin, daß die Informationen
bei der bekannten Anordnung gleichzeitig von zwei nebeneinan
der herangeführten Lochkarten abgelesen werden (also große
"Breite"), während die Informationen bei der erfin
dungsgemäßen Anordnung von zwei hintereinander herangeführ
ten Lochkarten gleichzeitig abgelesen werden, also "halbe
Breite".
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für die erfindungsge
mäße Einrichtung nur eine Vorrichtung zur Aufhängung der
Lochkarten (sog. Kartengang) erforderlich ist.
Es kann in Ausbildung der Erfindung auch vorgesehen sein,
daß bei einem als Vornadelwerk ausgebildeten Einlesemechanis
mus mit hintereinander angeordneten Reihen von Fallnadeln
und übereinander angeordneten Reihen von Stoßnadeln die
Anzahl der übereinander angeordneten Reihen von Stoßnadeln
gegenüber einem herkömmlichen Vornadelwerk verdoppelt
ist und die Anzahl der hintereinander angeordneten Reihen
von Fallnadeln der Anzahl der hintereinander angeordneten
Fallnadeln bei einem herkömmlichen Vornadelwerk entspricht,
und daß jeder Fallnadel zwei Stoßnadeln zugeordnet sind,
und die Fallnadeln entsprechend ausgebildet sind. Diese
Ausführungsform ist bei bestimmten Bindungsarten des zu
erstellenden Gewebes sinnvoll, und zwar beispielsweise bei
einer Dreischuß-Bindung. Bei dieser Anordnung können durch
die Zuordnung von jeweils zwei Stoßnadeln zu einer Fallnadel
die auf dem Programmträger vorhandenen Informationen verdop
pelt werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Abdruckwirkungen der Stoßnadeln durch vertikal gegen
über den Stoßnadeln verschiebbar angeordnete Druckschienen
umkehrbar sind. Die Verschiebung kann für alle Druck
schienen gemeinsam erfolgen. Es kann auch vorgesehen sein,
daß die Druckschienen gruppenweise verschiebbar ausgebildet
sind. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, daß die Druck
schienen gruppenweise für die Unterware und für die Oberware
unterschiedlich "positiv" oder "negativ" verschiebbar ausge
bildet sind. In diesem Fall ist der Einlesemechanismus zum
mehrmaligen aufeinanderfolgenden Einlesen der gleichen Loch
karte ausgebildet.
Die Verdoppelung der auf dem Programmträger vorhandenen
Informationen bzw. deren Weiterleitung in "positiver" bzw.
"negativer" Form ist dann vorteilhaft, wenn die Oberware
und die Unterware des herzustellenden Gewebes von der Mu
sterung her gleich sein soll. Um Oberware und Unterware mit
gleicher Musterung herzustellen, sind jeweils "umgekehrte"
Steuerinformationen erforderlich. Diese gleichzeitig für die
Herstellung der Oberware beispielsweise "positive" Steuer
information und die entsprechend für die Unterware gleichzei
tig erforderliche "negative" Steuerinformation (oder umge
kehrt) kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf je
weils einer auf dem Programmträger (beispielsweise Loch
karte) vorhandenen Information erzeugt werden. Durch die
Möglichkeit, die Abdruckwirkungen der Stoßnadeln durch verti
kal gegenüber diesen verschiebbar angeordnete Druckschienen
umzukehren, kann bei einem mehrmaligen aufeinanderfolgenden
Einlesen der gleichen Lochkarte durch unterschiedliche Stel
lungen der Druckschienen die auf der Lochkarte enthaltene
Information "positiv" oder "negativ" variiert weitergegeben
werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß bei einem als Vornadelwerk ausgebildeten Einleseme
chanismus für Lochkarten dieser zum gleichzeitigen Einlesen
von zwei hintereinander zugeführten Lochkarten ausgebildet
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Anzahl der nebeneinander angeordneten Reihen
von Steuereinheiten etwa 1/32 der Anzahl der von den Lochkar
ten gleichzeitig den Steuereinheiten zuleitbaren effektiven
Steuerbefehle entspricht. Beispielsweise sei angenommen, daß
eine Lochkarte 1344 mögliche Steuerbefehle enthält. Wenn
entsprechend der Erfindung zwei derartige Lochkarten hinter
einander dem Einlesemechanismus zugeführt und dann gleichzei
tig gelesen werden, ergeben sich 2688 gleichzeitig zuleitba
re Steuerbefehle. Teilt man diese Gesamtzahl durch die
Zahl 32, so ergibt sich der Wert 84. Dies entspricht der
auf einer bestimmten Lochkarte in der Breite enthaltenen
Anzahl von Reihen. Die in der Jacquardmaschine vorgesehene
Anzahl nebeneinander angeordneter Reihen von Steuereinheiten
würde dementsprechend 84 betragen. Bei einer anderen Lochkar
te, nämlich einer Lochkarte mit 896 möglichen Steuerbefeh
len, würde sich ergeben: 896×2=1792 zuleitbare Steuerbe
fehle. Dieser Wert durch 32 geteilt, ergibt eine Anzahl von
56, so daß in diesem Falle die Anzahl der nebeneinander
angeordneten Reihen von Steuereinheiten 56 betragen würde.
Wenn entsprechend der oben beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung gegenüber einem herkömmlichen Vornadelwerk
lediglich die Anzahl der übereinander angeordneten Reihen
von Stoßnadeln verdoppelt ist, und jeder entsprechend ausge
bildeten Fallnadel zwei Stoßnadeln zugeordnet sind, ergibt
sich für ein Beispiel folgendes: Wenn die Lochkarte 1344
mögliche Steuerbefehle enthält, so ist auch hier eine Verdop
pelung dieses Wertes vorzunehmen (daher "effektive Steuerbe
fehle"), da in diesem Fall anstelle von zwei hintereinander
zugeführten und gleichzeitig gelesenen Lochkarten mit je
weils 1344 möglichen Steuerbefehlen die Verdoppelung der
Steuerbefehle durch die Zuordnung von jeweils zwei Stoßna
deln zu jeder Fallnadel erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Webanlage mit
einer Doppelfach-Webmaschine, Harnischeinrichtung
und Jacquardmaschineneinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch eine der
Jacquardmaschinen gemäß Fig. 1, und zwar etwa ent
sprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht (in Richtung des Pfeiles A in Fig.
1) auf eine Jacquardmaschine nach dem Stande der
Technik, bei der zwei Lochkarten nebeneinander der
Jacquardmaschine mit dementsprechend über die Breite
ausgebildetem Fachbildemechanismus zugeführt und
gleichzeitig eingelesen werden;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, jedoch für
ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Jacquardmaschine, bei der zwei Lochkarten hinter
einander dem entsprechend Fig. 3 schmaler ausgebilde
ten Fachbildemechanismus zugeführt und gleichzeitig
eingelesen werden;
Fig. 5 eine Darstellung, etwa entsprechend der linken
Hälfte gemäß Fig. 2, für eine weitere Ausführungs
form der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine schematisch dargestellte Doppelfach-Web
maschine 1 fest auf einem Untergrund 2 angeordnet. Auf
einem Stahlgerüst, von welchem zur besseren Übersicht
lediglich Horizontalträger 3 dargestellt sind, sind Doppel
hub-Offenfach-Jacquardmaschinen nebeneinander angeordnet.
jede dieser Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschinen trägt
die Bezugsziffer 4. Die obere Breite der gesamten Anlage
wird durch die Breiten der nebeneinander angeordneten
Jacquardmaschinen bestimmt. Die Jacquardmaschinen dienen
in bekannter Weise zur Steuerung von schematisch dargestell
ten Harnischen 5, welche oben durch Harnischführungsroste
(beispielsweise Glasstäbe) geführt sind und im Bereich
der Webmaschine 1 durch ein Chorbrett 7 auf die Webbreite
geführt werden. Mit der Doppelfach-Webmaschine werden
Doppelflorgewebe, wie Teppiche, Plüschgewebe od. dgl. her
gestellt. Hierbei werden ein über Polkettfäden miteinander
verbundenes Obergewebe und Untergewebe gemeinsam gewebt.
Nach dem Webvorgang wird in bekannter Weise das Doppelflorgewebe
derart durchtrennt, daß die durchtrenn
ten Polkettfäden dann den Flor bilden.
Mittels der Jacquardmaschinen 4 kann eine Steuerung derart
erfolgen, daß die über die Harnische 5 gesteuerten Kettfäden
jeweils drei Positionen einnehmen können, und zwar eine
Unterfachstellung, eine Mittelfachstellung und eine Oberfach
stellung.
In Fig. 2 ist für eine einzelne Jacquardmaschine 4 ein
Einlesemechanismus mit 8 und ein Fachbildemechanismus
mit 9 bezeichnet. Der Einlesemechanismus weist in bekannter
Weise über nicht näher erläuterte Führungseinrichtungen
geführte Fallnadeln 10 sowie in diesen gelagerte, quer dazu
verlaufend angeordnete Stoßnadeln 11 auf. Eine Lochkarte
ist mit 12 bezeichnet. Sie wird über einen Zylinder 13
geführt und transportiert bzw. den Fallnadeln 10 vorgelegt.
Wenn sich unterhalb einer Fallnadel 10 ein Loch befindet,
fällt die Fallnadel mit der zugeordneten Stoßnadel 11 nach
unten. Durch eine horizontale Bewegung von Stoßschienen 14
in Pfeilrichtung des Doppelpfeiles B erfolgt dann eine
Abdrückbewegung derjenigen Stoßnadeln 11 entsprechend der
zeichnerischen Darstellung nach rechts, deren zugeordnete
Fallnadeln kein Loch in der Lochkarte vorgefunden haben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es so, daß
alle gezeichneten Fallnadeln in ein Loch der Lochkarte 12
eingefallen sind, und somit in dieser Position keine Abdrück
bewegung erfolgen würde. Führungselemente für die Stoßnadeln
sind mit 15 bezeichnet. Mit 16 und 17 sind Führungselemente
für Hauptnadeln 18 bezeichnet, welche in einer Richtung
durch Druckfedern 19 vorgespannt sind. Über die Hauptnadeln
18 werden schematisch dargestellte Platinen 20 gesteuert.
Ein oberer Hubmesserkasten ist mit 21, ein unterer Hubmesser
kasten mit 22 und ein Arretiermesserkasten mit 23 bezeich
net. Die Platinen können sich in Unterfachstellung auf
einem Platinenboden 24 abstützen. jeweils zwei Platinen sind
einer Doppelrolle 25 zugeordnet. Die Platinen sind durch
jeweils die obere Rolle der Doppelrollen geführte Verbin
dungsorgane 26 miteinander verbunden. Über die jeweilige
untere Rolle ist eine Strupfe 27 geführt, die an einem Ende
ortsfest angebracht ist und an ihrem anderen Ende einen
schematisch dargestellten Karabinerhaken 28 trägt, an der
jeweils ein einzelner Faden des Harnischs 5 (Fig. 1) be
festigt ist.
Bei der gemäß Fig. 2 links dargestellten Platinenanordnung
(Platinen 20) stehen die Platinen 20 beide auf dem Platinen
boden 24 auf. Dies bedeutet für den bei 28 angebrachten Har
nischfaden und damit letztlich für den zugeordneten Kettfaden
in der Webmaschine die Unterfachstellung. Die in Fig. 2 in
der Mitte dargestellten beiden Paare von Platinen entspre
chen beide der Mittelfachstellung des Kettfadens. Unter
schiedlich ist jedoch, daß bei den mit 20′ bezeichneten Pla
tinen die links dargestellte Platine auf dem Platinenboden
aufsteht und die rechts dargestellte Platine mit dem oberen
Hubmesser hochgezogen ist, während die Verhältnisse bei den
mit 20′′ bezeichneten Platinen genau umgekehrt sind, was
letztlich zu der gleichen Fachstellung (Mittelfachstellung)
führt. Bei der in Fig. 2 rechts dargestellten Platinenanord
nung 20′′′ ist die Oberfachstellung gezeigt, bei der beide
Platinen 20′′′ beispielsweise von den zugeordneten Hubmes
sern des oberen Hubmesserkastens 21 mitgenommen sind. Somit
kann bei jeder Hubbewegung der Hubmesserkästen 21 bzw. 22
jeder Kettfaden so gesteuert werden, daß er eine der drei
Positionen Unterfachstellung, Mittelfachstellung oder Ober
fachstellung einnehmen kann. Die Unterfachstellung oder Ober
fachstellung kann dann noch durch den Arretiermesserkasten
oder den Platinenboden arretiert werden. Hierzu sei noch
ergänzt, daß der Platinenboden 24 und der Arretiermesserka
sten 23 ortsfest angeordnet sind.
Bei zum Stande der Technik gehörenden derartigen Doppelhub-
Offenfach-Jacquardmaschinen sind die die Stoßnadeln 11, die
Hauptnadeln 18 und die Platinen 20 aufweisenden Steuer
einheiten, welche jeder Doppelrolle 25 zugeordnet sind, in
Reihen nebeneinander, übereinander und in Kettrichtung hin
tereinander angeordnet. Die Ansteuerung erfolgt beispiels
weise über eine Lochkarte. Derartige Lochkarten weisen in
Längsrichtung üblicherweise 16 Lochreihen auf und variieren
in der Breite. Nach dem Stande der Technik ist es bekannt,
der Jacquardmaschine neben bzw. parallel zu einer ersten
Lochkarte 12 a eine zweite Lochkarte 12 b zuzuführen. Bei
zwei parallel und gleichzeitig zugeführten Lochkarten 12 a
und 12 b ist jeder Lochkarte ein Elesemechanismus 8 a und 8 b
zugeordnet. Entsprechend der räumlichen Darstellung von Fig.
3 ist hinter dem Einlesemechanismus 9 a und hinter dem
Einlesemechanismus 8 b ein Fachbildemechanismus 9 b angeordnet.
Wenn beispielsweise jeder Jacquardmaschine 4 gemäß Fig. 1
1344 Harnischfäden zugeordnet sind, werden 1344 Doppelrollen
25 benötigt, wobei jeder Doppelrolle jeweils zwei Platinen
20, Hauptnadeln 18, Stoßnadeln 11 und Fallnadeln 10 zugeord
net sind. Dementsprechend werden, um bei jeder Hubbewegung
jeden der 1344 Harnischfäden gesondert steuern zu können,
2688 Steuerbefehle bzw. 2688 Fallnadeln benötigt, die über
der gewünschten Musterung entsprechend gestanzte Lochkarten
ansteuerbar sind. Nach dem Stande der Technik ist es üblich,
jeder derartigen Jacquardmaschine 4 die Lochkarten 12 a und
12 b nebeneinander zuzuführen und dementsprechend die dahin
ter angeordneten Fachbildeeinrichtungen 9 a und 9 b auch neben
einander anzuordnen.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, wird der Winkel, unter dem der
Harnisch 5 von den äußeren Doppelhub-Offenfach-Jacquard
maschinen 4 dem Chorbrett 7 zugeführt wird, immer ungünsti
ger, je größer die gewünschte Webbreite und damit die
Anzahl der nebeneinander anzuordnenden Jacquardmaschinen 4
ist. Die Breite des Einlesemechanismus und des Fachbildeme
chanismus hängt direkt von der Lochkartenbreite ab. Ab
einer bestimmten Webbreite ist die in den äußeren Harnischen
5 auftretende Reibung zu groß. Bei der Anordnung gemäß Fig.
3 sind jedem Fachbildemechanismus 9 a und 9 b 672 Doppelrollen
über die Breite der Webmaschine 1 gesehen nebeneinander
angeordnet. Für 1344 Harnischfäden wird somit nach dem
Stande der Technik beispielsweise die aus Fig. 3 ersichtli
che Gesamtbreite (entsprechend der Gesamtbreite der Fachbil
deeinrichtungen 9 a, dem erforderlichen Zwischenraum und der
Fachbildeeinrichtung 9 b) benötigt. Die sich damit pro
Jacquardmaschine ergebende Gesamtbreite ist in Fig. 3 mit C
bezeichnet.
Demgegenüber ergibt sich gemäß der in Fig. 4 prinzipiell
dargestellten Erfindung eine Gesamtbreite D, welche gegen
über der Breite C von herkömmlichen Maschinen wesentlich
reduziert, vorzugsweise mehr als halbiert ist. Gemäß
der Erfindung ist die Verteilung der Steuereinheiten
(Stoßnadeln 11, Hauptnadeln 18, Platinen 20) derart,
daß die Anzahl nebeneinander (über die Breite der Jacquard
maschine gesehen) angeordneter Reihen von Steuereinheiten
im wesentlichen halbiert und dementsprechend die Anzahl
der in Längsrichtung E der Jacquardmaschine hintereinander
angeordneten Reihen von Steuereinheiten entsprechend
erhöht ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, werden dem dort
mit 8 bezeichneten Einlesemechanismus zwar auch zwei
Lochkarten zugeführt, welche hier mit 12 bezeichnet sind,
jedoch nicht parallel nebeneinander, sondern "in einem
Stück" hintereinander. Dies bedeutet, daß in dem Einleseme
chanismus 8 die Anzahl der hintereinander angeordneten
Reihen von Fallnadeln 10 und der übereinander angeordneten
Reihen von Stoßnadeln 11 gegenüber einem herkömmlichen
Vornadelwerk verdoppelt ist. Diese Verdoppelung führt
zu einer baulichen Vergrößerung des Fachbildungsmechanismus
9 in Längsrichtung E, führt aber gleichzeitig zu einer
gegenüber der erforderlichen Breite C nach dem Stande
der Technik (Fig. 3) wesentlich reduzierten Breite D.
Dies wiederum ermöglicht es, eine Webanlage zur Erstellung
von Doppelgeweben mit großer Webbreite zu installieren,
welche - im Vergleich zum Stande der Technik - bei gleicher
Gesamtbreite der Jacquardmaschinen 4 das Weben eines
Doppelgewebes mit größenordnungsmäßig doppelter Webbreite
als bei dem Stande der Technik ermöglicht.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der dort dargestellte
Einlesemechanismus 8 als Vornadelwerk mit Fallnadeln
und Stoßnadeln ausgebildet. Um die aus zwei hintereinander
herangeführten Lochkarten bestehende Lochkartenanordnung 12
gleichzeitig einlesen zu können, ist der Einlesemechanismus
entsprechend ausgebildet. Wenn die beiden Lochkarten
der Lochkartenanordnung 12 jeweils 16 Lochreihen aufweisen,
so sind dann in dem Einlesemechanismus auch 32 hintereinan
der angeordnete Reihen von Fallnadeln 10 zugeordnet,
denen dann 32 Reihen von Stoßnadeln 11 übereinander zugeord
net sind. In Fig. 2 sind zur besseren Übersichtlichkeit
jeweils nur einige Fallnadeln 10 und einige Stoßnadeln
11 dargestellt.
Wenn die Lochkartenanordnung 12 insgesamt 2688 gleichzeitig
zuleitbare Steuerbefehle enthält, sind über die Breite
gesehen eine Anzahl von 84 Reihen von Steuereinheiten
(z.B. Stoßnadeln 11, Hauptnadeln 18, Platinen 20) vorgese
hen. Dementsprechend beträgt die Anzahl der nebeneinander
angeordneten Reihen von Steuereinheiten 1/32 (nämlich
2688:84) der Anzahl der von den Lochkarten gleichzeitig
den Steuereinheiten zuleitbaren effektiven Steuerbefehlen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Die Teile, welche Fig. 2 entsprechen, sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Während bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 2 jeder Fallnadel 10 eine
Stoßnadel 11 zugeordnet ist, sind bei den hier mit 10 a
bezeichneten Fallnadeln jeder dieser Fallnadeln zwei
Stoßnadeln 11 zugeordnet. Die Fallnadeln 10 a sind hierzu
entsprechend ausgebildet, und zwar weist jede Fallnadel
10 a zwei Ösen 29 auf. Die Abdruckwirkungen der Stoßnadeln
11 gemäß Fig. 5 können durch vertikal gegenüber den Stoßna
deln verschiebbar angeordnete Druckschienen 14 a umgekehrt
werden. Die Druckschienen 14 a sind zweckmäßigerweise
gemeinsam oder gruppenweise verschiebbar ausgebildet.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß Fig. 2, welcher
eine aus zwei hintereinander angeordneten Lochkarten
bestehende Lochkartenanordnung 12 zuführbar ist, wird
dem Einlesemechanismus gemäß Fig. 5 nur eine Lochkarte 12 c
zugeführt. Da durch die gegenüber der Anzahl der Fallnadeln
10 a verdoppelte Anzahl von Stoßnadeln 11 die Anzahl der von
der Lochkarte kommenden Steuerbefehle "verdoppelt" wird, ent
spricht die den Steuereinheiten zugeführte Anzahl von Steuer
befehlen der Anzahl der Steuerbefehle gemäß Fig. 2 und Fig.
4. Jeweils eine der einer Fallnadel 10 a zugeordneten Stoßna
deln 11 ist beispielsweise der Oberware und die andere
Stoßnadel der Unterware des herzustellenden Doppelgewebes
zugeordnet.
Die Druckschienen 14 a in Fig. 5 sind so gezeichnet, daß
eine positive Einlesung stattfindet, d.h., ein Loch in der
Lochkarte 12 a bewirkt kein Abdrücken der Stoßnadeln 11.
Wenn die Druckschienen 14 a vertikal verschoben werden, bei
spielsweise gemeinsam oder gruppenweise, können die Stoßna
deln - obwohl die entsprechenden Fallnadeln 10 a in ein Loch
der Lochkarte 12 a gefallen sind - in Richtung B nach rechts
von den Druckschienen 14 a abgedrückt werden, was einer
Negativeinlesung entspricht. Die Vorrichtung gemäß Fig. 5
hat den Vorteil, daß die Bauweise über die Breite in
gleicher Weise schmal wie bei der Anordnung gemäß Fig. 4
gehalten werden kann, jedoch nur eine Lochkarte (also die
Hälfte der Lochkartenanordnung 12 gemäß Fig. 4) benötigt.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 ist jede Lochkarte 12 c
vorzugsweise mehrfach nacheinander einlesbar. Dabei kann
durch Veränderung der Stellung der Druckschienen die in der
Lochkarte 12 c enthaltene Musterinformation variiert werden,
und zwar beispielsweise bei gemeinsamer Verstellung der
Druckschienen 14 a von "negativ" zu "positiv" (oder umge
kehrt) und dann kann durch eine gruppenweise Verstellung
der Druckschienen 14 a eine weitere Variation erfolgen. Dies
hat den Vorteil, daß für bestimmte Gewebebindungen weniger
Lochkarten als nach dem Stande der Technik erforderlich sind.
Claims (8)
1. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine für Doppelfach-Web
maschinen mit einem Einlesemechanismus für Programmträ
ger und mit einem Fachbildemechanismus mit nach jeder
Einlesung in drei Stellungen positionierbaren Doppelrol
len mit jeweils einem Harnisch und mit zwei jeder
Doppelrolle zugeordneten, in Reihen nebeneinander,
übereinander und in Kettrichtung hintereinander angeord
neten Steuereinheiten (z.B. Stoßnadeln, Hauptnadeln, Pla
tinen), dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung
der Steuereinheiten in Bezug auf die Breite und die
Längsrichtung derart ist, daß die Anzahl der nebeneinan
der angeordneten Reihen von Steuereinheiten gegenüber
der bei herkömmlichen derartigen Jacquardmaschinen
vorhandenen Anzahl nebeneinander angeordneter Reihen
von Steuereinheiten wesentlich reduziert, vorzugsweise
halbiert ist, und daß die Anzahl der in Längsrichtung
der Jacquardmaschine (4) hintereinander angeordneten
Reihen von Steuereinheiten entsprechend erhöht ist.
2. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Vornadel
werk ausgebildeten Einlesemechanismus (8) mit hinterein
ander angeordneten Reihen von Fallnadeln (10) und über
einander angeordneten Reihen von Stoßnadeln (11) die
Anzahl der hintereinander angeordneten Reihen von
Fallnadeln und der übereinander angeordneten Reihen
von Stoßnadeln gegenüber einem herkömmlichen Vornadel
werk verdoppelt ist.
3. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch
1, mit einem als Vornadelwerk ausgebildeten Einlesemecha
nismus mit hintereinander angeordneten Reihen von
Fallnadeln und übereinander angeordneten Reihen von
Stoßnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der übereinander angeordneten Reihen von Stoßnadeln (11)
gegenüber einem herkömmlichen Vornadelwerk verdoppelt
ist, und die Anzahl der hintereinander angeordneten
Reihen von Fallnadeln (10 a) der Anzahl der hintereinan
der angeordneten Reihen von Fallnadeln bei einem herkömm
lichen Vornadelwerk entspricht, und daß jeder Fallnadel
(10 a) zwei Stoßnadeln (11) zugeordnet sind, und die
Fallnadeln (10 a) entsprechend ausgebildet sind.
4. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdruckwirkungen
der Stoßnadeln (11) durch vertikal gegenüber den Stoßna
deln verschiebbar angeordnete Druckschienen (14 a)
umkehrbar sind.
5. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschienen (14 a)
gemeinsam vertikal verschiebbar sind.
6. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschienen (14 a)
gruppenweise verschiebbar ausgebildet sind.
7. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
als Vornadelwerk ausgebildeten Einlesemechanismus (8)
für Lochkarten dieser zum gleichzeitigen Einlesen von
zwei hintereinander zugeführten Lochkarten (12) ausgebil
det ist.
8. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Anzahl der nebeneinander
angeordneten Reihen von Steuereinheiten etwa 1/32 der
Anzahl der von der Lochkarte (12, 12 c) gleichzeitig den
Steuereinheiten zuleitbaren effektiven Steuerbefehle ent
spricht.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817416A DE3817416C1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | |
FR8905670A FR2631637A1 (fr) | 1988-05-21 | 1989-04-28 | Mecanique jacquard a double leve du type a foule ouverte |
GB8910216A GB2218715A (en) | 1988-05-21 | 1989-05-04 | Double lift open shed Jacquard |
IT8947951A IT1231781B (it) | 1988-05-21 | 1989-05-12 | Macchina jacquard a passo aperto ad alzata doppia |
DD89328709A DD287539A5 (de) | 1988-05-21 | 1989-05-18 | Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3817416A DE3817416C1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817416C1 true DE3817416C1 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6354895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3817416A Expired DE3817416C1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD287539A5 (de) |
DE (1) | DE3817416C1 (de) |
FR (1) | FR2631637A1 (de) |
GB (1) | GB2218715A (de) |
IT (1) | IT1231781B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2925037A1 (fr) * | 2007-12-17 | 2009-06-19 | Andre Jeambrun | Tambour universel d'entrainement d'elements perfores et appareil de lecture equipe d'un tel tambour |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1004692A4 (nl) * | 1991-03-06 | 1993-01-12 | Wiele Michel Van De Nv | Takelinrichting voor bewegingsversterking bij de heffing van de kettingdraden, in een opengaap jacquardmachine. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE502645C (de) * | 1928-11-24 | 1930-07-18 | Karl Petzoldt | Jacquardmaschine |
DE574920C (de) * | 1928-11-24 | 1935-05-17 | Karl Petzoldt | Jacquardmaschine |
FR1513410A (fr) * | 1966-12-09 | 1968-02-16 | Mecaniques Verdol Soc D | Perfectionnements aux mécaniques d'armure à trois positions |
EP0106974B1 (de) * | 1982-09-02 | 1986-12-30 | N.V. Michel Van de Wiele | Rollenzugeinrichtung für eine Jacquardmaschine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1000304A5 (nl) * | 1987-02-13 | 1988-10-11 | Wiele Michel Nv Van De | Opengaap-jacquardmachine waarvan de takelinrichting door middel van op en neer beweegbare planken in blok gestuurd wordt. |
-
1988
- 1988-05-21 DE DE3817416A patent/DE3817416C1/de not_active Expired
-
1989
- 1989-04-28 FR FR8905670A patent/FR2631637A1/fr active Pending
- 1989-05-04 GB GB8910216A patent/GB2218715A/en not_active Withdrawn
- 1989-05-12 IT IT8947951A patent/IT1231781B/it active
- 1989-05-18 DD DD89328709A patent/DD287539A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE502645C (de) * | 1928-11-24 | 1930-07-18 | Karl Petzoldt | Jacquardmaschine |
DE574920C (de) * | 1928-11-24 | 1935-05-17 | Karl Petzoldt | Jacquardmaschine |
FR1513410A (fr) * | 1966-12-09 | 1968-02-16 | Mecaniques Verdol Soc D | Perfectionnements aux mécaniques d'armure à trois positions |
EP0106974B1 (de) * | 1982-09-02 | 1986-12-30 | N.V. Michel Van de Wiele | Rollenzugeinrichtung für eine Jacquardmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2925037A1 (fr) * | 2007-12-17 | 2009-06-19 | Andre Jeambrun | Tambour universel d'entrainement d'elements perfores et appareil de lecture equipe d'un tel tambour |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8910216D0 (en) | 1989-06-21 |
IT1231781B (it) | 1992-01-14 |
DD287539A5 (de) | 1991-02-28 |
GB2218715A (en) | 1989-11-22 |
FR2631637A1 (fr) | 1989-11-24 |
IT8947951A0 (it) | 1989-05-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4001621C2 (de) | ||
EP0547332B1 (de) | Kettenwirkware sowie Kettenwirkmaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3827265C2 (de) | ||
DE19615671C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Kettenwirkware mit zwei voneinander unabhängigen Wirkbereichen | |
DE10309260A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gewebes und Weblitze, insbesondere zur Verwendung hierbei | |
DE19924214C2 (de) | Arbeitsverfahren und Webmaschine zum Weben eines Polgewebes | |
DE3817416C1 (de) | ||
DE2227490A1 (de) | Vorrichtung zur Erreichung der Steuerung der Bewegungen des Fadenführorgans bei einer Textilmaschine | |
DE2912877C2 (de) | Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer jacquardgemusterten Doppelware | |
DE2832481A1 (de) | Rechts-rechts-kettenwirkmaschine zur herstellung von polstoffen | |
DE4312706C2 (de) | Kettenwirkware mit Pol sowie Verfahren und Kettenwirkmaschine zu deren Herstellung | |
DE2457122A1 (de) | Webverfahren zur herstellung von florgeweben | |
DD284920A5 (de) | Offenfach-jacquardmaschine mit elektromagnetischer platinensteuerung fuer eine plueschwebmaschine, insbesondere eine doppelteppich-webmaschine | |
DE1904845C3 (de) | Jacquardmaschine | |
DE2061300A1 (de) | Vorrichtung zum automatiM-hen We<*h sein der Farbe und/oder des Verhältnisses in Stickmaschinen | |
DE19641338C2 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Schichtkörperherstellung | |
DE165263C (de) | ||
DE1962348A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blindlegungen fuer die Polfaeden beim Wirken von Pluesch oder Velour auf einer Raschelmaschine | |
DE2839573A1 (de) | Kettengewirktes polschlingengewirke und vorrichtung zu dessen herstellung | |
EP1825042A2 (de) | Fachbildevorrichtung f]r die textiltechnik | |
DE40592C (de) | Jacquard-Maschine | |
DE69719093T2 (de) | Netzwerkartiges, dreidimensional gewebtes textilmaterial | |
DE1685144C3 (de) | Schiffchenstickmaschine mit einer Einrichtung zum Faden- oder Farbwechsel bzw. Rapportwechsel | |
DE2316642C3 (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Kulierware | |
DE135118C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |