DE2722121A1 - Triaxiale webmaschine mit vorrichtung und verfahren zum bewegen der litzen - Google Patents

Triaxiale webmaschine mit vorrichtung und verfahren zum bewegen der litzen

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DE2722121A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Patentanwalt DIPL-PHYS. DR. W. LANGHOFF Rechtsanwalt B
MÜNCHEN 81 WISSMANNSTRASSE 14 TELEFON 93 27 IA TELEGRAMMADRESSE LANGHOFFPATENT
München, den 16.5.1977 Unser Zeichen : 71 - 1691
Patentanmeldung der Firma
BARBER-COLMAN COMPANY, 1300 Rock Street, Rockford, Illinois,
U.S.A.
Triaxiale Webmaschine mit Vorrichtung und Verfahren zum Bewegen der Litzen
709848/1016
■ Ständiger allgemeiner Vertreter nach 9 46 PatAnwO. zugelassen bei den Landgerichten München I und K FOstscheckkonto München Nr 489 53 808 Bankkonten Bayerische Vereinsbank. München. Nr ββΐ βββ. Deutsche Bank. München. Nr 93/130 30
Die Erfindung bezieht sich auf Webmaschinen zum Herstellen triaxialer Gewebe, bei denen Kettfäden von Litzen geführt und in in Schußrichtung liegenden Reihen angeordnet und mit einer Einrichtung zum Bewegen der Litzen in Längsrichtung versehen sind, wodurch Kettfäden zu Kettfächern geformt werden, durch welche dann Schußfäden geschossen werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Webmaschine mit einer Anzahl länglicher Litzen, die in Schußrichtung verschoben werden, um von ihnen mitgenommene Kettfäden von einer Schußrichtungsposition in eine andere zu bewegen. Es sind zwar bereits derartige triaxiale Webmaschinen bekannt, jedoch weisen sie verschiedene Nachteile auf. So ist es z.B. schwierig, die Litzen in einer Längsbewegung zu stützen und zu führen und sie dabei in Schußrichtung zu verschieben und gleichzeitig einen vorbestimmten Abstand zwischen den Litzen beizubehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die länglichen Litzen, die in in Schußrichtung liegenden Litzenreihen liegen, während ihrer Längsbewegung zu führen und die Kettfäden zu Kettfächern zu formen. Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch eine Anzahl in Schußrichtung liegender Reihen länglicher Litzen, die jeweils eine Ausnehmung haben als Kupplung zum Herbeiführen einer Längsbewegung der Litzen, durch eine Verschiebevorrichtung zum Verschieben der Litzen in Schußrichtung, durch eine feststehende Führungseinrichtung zum Führen und Unterstützen der Litzen in den in Schußrichtung liegenden Reihen, und durch in den Ausnehmungen angreifende Bewegungsvorrichtungen zum Bewegen der Litzen in deren Längsrichtung zwischen einer eingezogenen und einer ausgestreckten Stellung in Bezug auf die und quer zur Führungseinrichtung zum Bilden von Kettfäden.
Ferner wird mit der Vorrichtung nach der Erfindung die Ausrichtung mehrerer länglicher Litzen in einer gewünschten Anordnung von mindestens zwei in Schußrichtung liegenden Reihen bei einer triaxialen Webmaschine zwangsweise gesteuert, so daß die Ausrichtung der Kettfäden während der Kettfachbildung erfolgt. Zu
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diesem Zweck führen feststehende Glieder die Mittelbereiche der Litzen und ordnen sie in einer vorbestimmten Anordnung an, während die neben den feststehenden Gliedern angeordneten Antriebsstangen für die Längsbewegung der Litzen diese in einer jeweiligen Reihe ergreifen und in Bezug auf die feststehenden Glieder bewegt werden, wodurch die Litzen über letztere in ihrer Längsrichtung in die und aus der langgestreckten bzw. eingezogenen Offenfachstellung bewegt werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße triaxiale Webmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Webmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht von Teilen der in Fig. 1 und 2 dargestellten Webmaschine zur Veranschaulichung einiger Antriebsmechanismen j
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der Fig. 3 zur Veranschaulichung zusätzlicher Antriebsmechanismen;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer bei den Ausführungsformen von Fig. 1-4 verwendeten Litze, und
Fig. 6 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, entlang der Linie 6-6 von Fig. 2.
Die in den Zeichnungen dargestellte, die vorliegende Erfindung aufweisende Webmaschine weist mehrere längliche Litzen auf, die in in Schußrichtung liegenden Reihen angeordnet sind zur Führung von Kettfäden S und zur Bildung von Kettfächern daraus (Fig. 2). Es kann jede beliebige Anzahl von in Schußrichtung liegenden Litzenreihen vorgesehen sein, jedenfalls solange mindestens eine solche Litzenreihe auf jeder Seite der Webmaschine vorgesehen ist.
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In Fig. 2 sind beispielsweise vier in Schußrichtung liegende Litzenreihen A, A1, B, B1 dargestellt. Die oberen Reihen A, A1 bilden ein erstes Paar sich im wesentlichen in Schußrichtung gegenüberliegender Litzenreihen, wobei die beiden Litzenreihenpaare A, A1, B, B1 in Kettrichtung im Abstand voneinander liegen. Insbesondere ergibt sich aus Fig. 2, daß die untere Litzenreihe B, B1 nahe bei und in Richtung des Gewebes oder auch in Arbeitsrichtung unterhalb des anderen Litzenreihenpaares A, A1 liegt.
Zur klareren Darstellung sei festgelegt, daß die in Fig. 1 und 2 dargestellten, in Schußrichtung liegenden Litzenreihen A, B als die jeweils erste Reihe des ersten und zweiten Paares bezeichnet werden, während die in Schußrichtung rechten Litzenreihen A1, B1 als jeweils zweite Reihe des ersten und zweiten Paares bezeichnet werden. Es sei erwähnt, daß beide ersten Litzenreihen A, B neben einer Seite der Bahn der Kettfäden S zum Schluß 16 des triaxialen Gewebes F liegen, während beide zweiten Litzenreihen A1, B1 neben der anderen Seite dieser Bahn liegen.
Bei der bevorzugten AusfUhrungeform verlaufen die in Schußrichtung liegenden Litzenreihen im wesentlichen horizontal, so daß die Litzen während der Kettfachbildungsbewegung in Längsrichtung im wesentlichen horizontal bewegt werden. Folglich setzt eine Schußfadeneinsetzeinrichtung 17 Schußfäden in Fächer ein, die aus den Kettfäden S gebildet sind, und zwar in horizontaler Ebene und im wesentlichen unterhalb der Höhe der Litzenreihen. Auch der Schluß 16 des aus den Kettfäden S und den Schußfäden gewobenen triaxialen Gewebes F erstreckt sich im wesentlichen horizontal und ist unterhalb der Höhe der Litzenreihen A, A', B, B1 angeordnet. Auf diese Weise bewegt sich das Gewebe F am Schluß 16 während des Webvorgangs entlang einer im wesentlichen vertikalen Bahn nach unten. Eine passende Anschlageinrichtung dient dazu, jeden folgenden eingesetzten Schußfaden gegen den Schluß anzuschlagen und arbeitet zeitlich abgestimmt mit den Litzenreihen A, A1, B, B1 und der Schußfadeneinsetzeinrichtung,
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wie allgemein bekannt ist. Ein Beispiel einer Anschlageinrich-* tung ist in der US-PS 3,799,209 beschrieben. Eine weitere Beschreibung dieser Einrichtung ist demnach nicht erforderlich.
Obgleich die Litzenreihen, die zugehörigen Halte- und Steuereinrichtungen und der Schluß 16 des Gewebes F in horizontaler Lage dargestellt sind, können sie auch jede beliebige andere Lage einnehmen, so daß die Bewegungsrichtung des Gewebes am Schluß während des Webvorgangs aufwärts oder horizontal oder in jeder Winkelstellung verlaufen kann, ohne daß dadurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
Fig. 5 zeigt die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Litze. Sie weist eine längliche Form auf, ist relativ dünn und umfaßt einen länglichen Litzenkörper 21 vorbestimmter Breite, von dem sich ein längliches schmales Vorderteil 22 nach vorn erstreckt. Dieses längliche schmale Vorderteil 2 2 ist etwa halb so breit wie der Litzenkörper 21 und endet in einem im wesentlichen abgerundeten oder halbkreisförmig gestalteten Endteil, das die Spitze der jeweiligen Litze darstellt. Nahe am freien vorderen Ende ist jede Litze mit einem Fadenauge 2U versehen zur Aufnahme des jeweiligen Kettfadens S. In Fig. 2 ist erkennbar, daß sich die Kettfäden S durch die jeweiligen Litzen zum Schluß 16 des triaxialen Gewebes erstrecken. Die Kettfäden können von einer nicht dargestellten, von den Litzenreihen A, A', B, B* entfernt liegenden Vorratsquelle den Litzen zugeführt werden.
Die Litzen jeder Reihe A, A1, B, B1 können jeden beliebigen Abstand voneinander haben. Vorzugsweise soll der Abstand zwischen benachbarten Litzen jeder Reihe aber mindestens gleich der Breite jeder Litze sein, so daß die Kettfäden S leicht durch die Litzen jeder betreffenden Reihe und zwischen benachbarten Litzen in Kettrichtung der Litzen gelangen können, durch die sich die einzelnen Kettfäden erstrecken. Aus diesem Grund sind die Litzen
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in dem ersten bzw. oberen Paar A, A1 in Schußrichtung bezüglich der Litzen in dem zweiten bzw. unteren Paar B, B1 während jedes Schußfadeneinschießens versetzt angeordnet. Die Litzen sollen möglichst dünn sein, und der Abstand zwischen unmittelbar nebeneinanderliegenden Litzen jeder Schußreihe soll etwa der Breite jeder Litze entsprechen, so daß triaxiale Gewebe hoher Dichte aus dünnen Kettfäden hergestellt werden können. Zur besseren Klarheit sind aus den Reihen in Fig. 1, 3 und U viele Litzen weggelassen.
In der bevorzugten dargestellten Ausführungsform sind die Litzen der ersten Reihen A, B zu den Litzen der zweiten Reihe A1, B1 versetzt angeordnet, und die Litzen des ersten Paares A, A' sind ebenfalls zu den Litzen des zweiten Paares B, B' versetzt angeordnet (Fig. 6). Wenn also irgendeine der Litzenreihe in ihrer langgestreckten Stellung ist, kann die im wesentlichen gegenüberliegende Reihe des jeweiligen Paares entweder die eingezogene oder die langgestreckte Stellung innehaben. Eine derartige Anordnung gestattet die Herstellung vielfältiger Formen von triaxialen Geweben. Obwohl bei der bevorzugten Ausfuhrungsform also die Litzen jeder Reihe bezüglich der Litzen in anderen Reihen versetzt sind, können die Litzen in jeder Reihe doch auch eine andere Lage einnehmen, ohne daß dadurch vom eigentlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.
Vorzugsweise erstrecken sich die gegenüberliegenden Längskanten der Litze (Fig. 5) im wesentlichen parallel zueinander. Da das längliche schmale Vorderteil 2 2 weniger breit ist als der längliche Litzenkörper 21, bildet dieser einen vorstehenden Schulterbereich auf der Litzen, der von einem Verschiebeblock einer Litzenverschiebeeinrichtung ergriffen werden kann, um während des Betriebs der Webmaschine jede Litzenreihe in Schußrichtung zu verschieben, wie weiter unten noch erläutert wird. Jede Litze ist ferner mit einer Einrichtung versehen, die eine Kettfachbildungsbewegung in Längsrichtung ermöglicht. Zu diesem Zweck
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ist der rückwärtige Bereich jeder Litze an dem vom Vorderteil 22 entfernt liegenden Ende mit einer Aussparung oder Ausnehmung
25 versehen, die teilweise durch einen hakenförmigen Vorsprung
26 am hinteren Ende des Litzenkörpers 21 jeder Litze gebildet ist.
Wie in Fig. 2 bis 4 zu sehen ist, werden die Aussparungen 25 in den Litzen jeder Reihe A, A', B, B1 von einem länglichen Vorsprung 31a einer entsprechenden Kettfachbildungseinrichtung 31 ergriffen, wobei jeweils eine Kettfachbildungseinrichtung eine Litzenreihe A, A1, B, B1 in Längsbewegung zwischen der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten eingezogenen und der in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellten von den Reihen A1, B1 eingenommenen langgestreckten Lage bewegt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Längskanten der Litzen in den beiden ersten Reihen A, B an die obere bzw. untere Fläche einer ersten starren Führungsplatte 32 stoßen, und die Längskanten der Litzen in den zweiten Reihen A1, B1 können an die untere bzw. obere Fläche einer zweiten starren Führungsplatte 32' stoßen. Die Länge der starren Führungsplatten 32, 32f entspricht in etwa der Breite des triaxialen Gewebes F, und die Kanten der Platten 32, 32' sind im Abstand voneinander angeordnet (Fig. 1), um eine öffnung für den Durchlaß der Kettfäden S und für die Bildung von Kettfächern zu schaffen, wobei die Fadenaugen 2t für die Kettfäden in den Litzen A, A1, B, B1 vorn neben den Kanten der Führungsplatten 32, 32' liegen.
Jede Kettfachbildungseinrichtung 31 umfaßt eine sich in Schußrichtung erstreckende Antriebsstange 31b für die Längsbewegung der Litze, die entsprechend einem vorbestimmten Muster vor- und rückwärts bewegbar ist und die mit einer sich in Schußrichtung erstreckenden länglichen Rippe 31a versehen ist zum Eingriff in die Aussparungen 25 und hakenförmigen Vorsprünge 26 (Fig. 2 bis Ό der jeweiligen Litzenreihen A, A1, B, B*. Die Litzen in
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den Reihen A, B werden von links nach rechts bewegt und die Litzen in den Reihen A', B1 von rechts nach links (in Fig. 2), wenn sie in ihre langgestreckten Offenfachstellungen nach vorn bewegt werden. Wenn demnach die Litzen in die in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten eingezogenen Offenfachstellungen bewegt werden, werden sie rückwärts bewegt.
Zum Steuern der Litzen während der Kettfachbildung und zum Verschieben der Litzen in Schußrichtung sind Führungsnuten bildende Einrichtungen vorgesehen, die jede Litzenreihe A, B, A1, B' führen. Diese Einrichtungen bestehen aus feststehenden Führungsgliedern 34a, 3Hb, 3Ha1, 3Hb1 und beweglichen Funrungegliedern 35a, 35b, 35a1, 35b1.
Die feststehenden Führungsglieder 3Ha, 3Hb, 3Ha1^Hb1 bilden jeweils einen ersten Führungsbereich in Form von Führungsnuten zur Aufnahme von Litzen nach deren Kettfachbildungsbewegung in Richtung auf die langgestreckte oder die eingezogene Lage und bilden einen länglichen Litzenführungsblock HO (Fig. 1 bis H), der so gelagert ist, daß der Abstand seiner zur entsprechenden Führungsplatte 32 oder 32' gerichteten Fläche von dieser Führungsplatte etwas größer ist als die Breite des länglichen schmalen Vorderteils 22 (Fig. 5) der entsprechenden Litzen. Die der entsprechenden starren Führungsplatte 32, 32* benachbarten Fläche jedes Litzenführungsblocks HO hat die Form mehrerer vorstehender Trennstücke bzw. Wandstücke, die eine in Schußrichtung verlaufende Reihe von FUhrungsnuten Hl bilden (Fig. H) zur Führung der jeweiligen Litzen bei der Bewegung in und aus der vorgenannten eingezogenen und langgestreckten Offenfachstellung. Die die FUhrungsnuten bildenden feststehenden Führungsglieder 3Ha, 3Hb, 3Ha1, 3Hb* und die Führungsplatten 32, 32* bilden zusammen starre Glieder, die sich in Schußrichtung der Webmaschine erstrecken und die Mittelbereiche der Litzen
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ergreifen, diese unter Führung halten und sie in in Schußrichtung liegenden Reihen gemäß einer bestimmten Anordnung halten. Durch die Tätigkeit der Antriebsstangen für die Längsbewegung der Litzen werden diese in ihrer Längsrichtung und über die feststehenden Führungsglieder hinweg bewegt.
Die beweglichen Führungsglieder 35a, 35a', 35b, 35b1 bilden jeweils zweite Führungsnuten zur Aufnahme von Litzen nach deren Kettfachbildungsbewegung in Richtung auf die andere langgestreckte bzw. eingezogene Lage und sind so gestaltet, daß sie während des Webvorgangs die jeweiligen Litzenreihen A, A·, B, B1 und von diesen mitgenommenen Kettfäden S in Schußrichtung bewegen, so daß jede Litze in jeder Reihe von einer Führungsnut in die nächste bewegt und damit die Kettfasern von einer Schußstellung in eine andere bewegt werden, so daß sich die Kettfasern bezüglich der Schußfäden in schräger Richtung erstrecken können. Demgemäß ist jedes bewegliche Führungsglied mit einem sich in Schußrichtung er -βtreckenden und in Schußrichtung bewegbaren länglichen Litzenverschiebeblock 45 versehen, der hinter, in Gleiteingriff mit oder in der Nähe des entsprechenden Litzenführungsblocks 40 angeordnet ist. Jeder Litzenverschiebeblock 15 ist mit einer in Schußrichtung liegenden Reihe von in geringem Abstand liegenden, sich nach vor- und rückwärts erstreckenden Trennstücken versehen, wodurch eine in Schußrichtung liegende Reihe von Führungsnuten gebildet wird (entsprechend den starren Führungsnuten 41) zur Aufnahme der durch die Litzenkörper 21 (Fig. 2 bis 5) der jeweiligen Litzenreihe gebildeten Schulterbereiche. Die den feststehenden Führungsplatten 32, 32* zugewandten Seiten der Litzenverschiebeblocks 45 sind im Abstand von diesen angeordnet, um die Fachbildungsbewegungen der jeweiligen Antriebsblocks 31b für die Längsbewegung der Litzen in dem Raum zwischen den Litzenverschiebeblocks 45 und den Führungsplatten 32, 32' zu erleichtern.
In Fig. 2 ist eine in Form eines Blocks dargestellte passende Steuereinrichtung 47 gezeigt, die wirksam mit jedem
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Litzenverschiebeblock 45 verbunden ist, die nach jeder - oder fast jeder - Rückwärts- bzw. Einziehbewegung der Antriebsblocks 31b für die Längsbewegung der Litzen jeden Litzenverschiebeblock 45 in Schußrichtung verschiebt.
Es versteht sich, daß aufeinanderfolgende Verschiebungen in Schußrichtung jedes Litzenverschiebeblocks 45 wahlweise in jeder Schußrichtung durchgeführt werden können, wobei jede Verschiebung einen Abstand im wesentlichen gleich einem ganzen Vielfachen des Abstands zwischen den Mittelpunkten benachbarter Führungsnuten 4 2 1 ausmacht. Eine derartige Bewegung der Litzenverschiebeblocks in Schußrichtung bringt normalerweise die beweglichen zweiten Führungsnuten in Fluchtung mit den feststehenden ersten Führungsnuten, so daß diese zusammenwirken, um die Litzen während ihrer Längsbewegung unter Führung aufzunehmen. Die Summe aller aktiven Hübe des Litzenverschiebeblocks 45 bewirkt normalerweise, daß die Litzen einer bestimmten Reihe von dem Ende der Reihe zum benachbarten Ende einer anderen Litzenreihe bewegt werden. In Fig. 1 ist noch eine Umsetzeinrichtung 50, 50' in Form eines Blocks dargestellt, der das Umsetzen der Litzen durchführt. Sie ist jedoch nicht Gegenstand dieser Erfindung und wird daher nicht im einzelnen beschrieben.
In der dargestellten Ausführungsform der beschriebenen Erfindung wird angenommen, daß aufeinanderfolgende Litzen in den beiden ersten Reihen A, B zu den Enden der dem Betrachter von Fig. 2 am nächsten liegenden Reihen befördert werden und daß die aufeinanderfolgenden beförderten Litzen von einer ersten Umsetzeinrichtung 50 zu den benachbarten Enden der jeweils zweiten im wesentlichen gegenüberliegenden Reihen A', B' befördert werden. Es ist ersichtlich, daß die aufeinanderfolgenden Litzen zu den anderen vorderen Enden der zweiten Reihen A1, B1 gebracht und von einer zweiten Umsetzeinrichtung 50* zu den benachbarten hinteren Enden der ersten beiden Litzenreihen A, B gebracht werden. In jedem Fall soll vorzugsweise die Steuereinrichtung
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für jeden Litzenverschiebeblock 45 demselben einen inaktiven Hub versetzen, um ihn nach jedem aktiven Hub wieder in seine Ausgangsstellung zurückzubringen.
Nach jedem aktiven Hub jedes Litzenverschiebeblocks 15 in Schußrichtung bewegt sich die entsprechende Kettfachbildungseinrichtung 31 alle Litzen der betreffenden Reihe in die langgestreckte Stellung, so daß sich die Litzenkörper 21 nach vorn außer Eingriff mit den Führungsnuten in den entsprechenden Litzenverschiebeblocks 45 bewegen, wodurch sich die Litzenverschiebeblocks 45 in einem inaktiven Hub wieder in ihre Ausgangsstellung begeben können, ohne die entsprechenden Litzen in Schußrichtung zu bewegen und ohne von ihnen gehindert zu werden.
Fig. 3 und 4 zeigen die Antriebseinrichtung für die Litzenverschiebeblocks 45 und die Kettfachbildungseinrichtung 31. An einer Hauptantriebswelle 51 sind mehrere Steuernocken zur Betätigung entsprechender Nockelstößelarme befestigt. Zum Antrieb der Litzenverschiebeblocks 4 5 läuft ein Nockenstößelkurbelarm 52 auf der Bahn eines Nockens 54 (Fig. 3), der über eine Zahnradverbindung mit der Welle 51 verbunden ist. Die in Fig. 3 durch Pfeile angedeutete Schwenkbewegung des Nockenstößelarms 525 2treibt eine Verbindungsstange 55 an und schwenkt einen Winkelhebel 56, der an einem starren Teil der Webmaschine befestigt ist (ebenfalls in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet). Das von der Verbindungsstelle mit der Verbindungsstange 55 entfernt liegende Ende des Winkelhebels 56 ist in geeigneter Weise mit dem Block 45 für die Litzenreihe A1 verbunden. Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei welcher Nockenstößelarm 62, Nocken 64, Verbindungsstange 65 und Winkelhebel 66 den Litzenverschiebeblock für die Litzenreihe B' antreiben.
Die Längsbewegung der Litzen wird durch Nockenpaare 71, 72, 73 und 74 erzeugt, die mit entsprechenden Abtasthebeln 76, 77 zusammenwirken, um mit den Antriebsblocks 31b für die Längsbewegung der Litzen in passender Weise verbundene Antriebsglieder 78 und 79 hin- und herzubewegen. 709848/1016

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Webmaschine zum Herstellen triaxialer Gewebe, ge kennzeichnet durch eine Anzahl in Schußrichtung liegender Reihen länglicher Litzen, die jeweils eine Ausnehmung haben als Kupplung zum Herbeiführen einer Längsbewegung der Litzen, durch eine Verschiebevorrichtung zum Verschieben der Litzen in Schußrichtung, durch eine feststehende Führungseinrichtung zum Führen und Unterstützen der Litzen in den in Schußrichtung liegenden Reihen, und durch in den Ausnehmungen angreifende Bewegungsvorrichtungen zum Bewegen der Litzen in deren Längsrichtung zwischen einer eingezogenen und einer ausgestreckten Stellung in Bezug auf die und quer zur Führungseinrichtung zum Bilden von Kettfäden.
    2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die feststehende Führungseinrichtung (32,34) die Litzen in wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Reihen hält.
    3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Reihen in Kettrichtung im Abstand voneinander liegen.
    4. Webmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Führungseinrichtung jeweils ein erstes und ein zweites in Schußrichtung längsgerichtetes Führungsteil umfaßt zum Halten der einer ersten Reihe bzw. einer zweiten Reihe zugehörenden Litzen, und daß die an den Ausnehmungen angreifenden Bewegungsvorrichtungen eine erste und eine zweite in Schußrichtung
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    längsgerichtete Antriebsstange (31b), zum Bewegen aneinandergrenzender entsprechender Führungsteile, und daß die Antriebsstangen jeweils mit den Litzen in der ersten bzw. der zweiten Reihe in Eingriff stehen.
    5. Webmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet , daß jede Litze eine längliche Kantenfläche aufweist und daß die Führungseinrichtung mindestens eine in Schußrichtung längsgerichtete Führungsplatte (32, 32') umfaßt, an der die länglichen Kantenflächen der in einer Reihe angeordneten Litzen gleitbeweglich anliegen.
    6. Webmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß jede Litze eine Schulter aufweist und daß die feststehende Führungseinrichtung eine Anzahl in Schußrichtung im Abstand voneinander liegender Trennglieder aufweist, die die Schulter der Litzen in einer Reihe führen und in Schußrichtung parallel im Abstand voneinander halten.
    7. Webmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Litze einen eine Führungsöffnung aufweisenden Vorderbereich und wenigstens einen die längliche Kantenfläche und die Ausnehmung aufweisenden Mittelbereich umfaßt.
    8. Webmaschine nach Anspruch 4 bis 7, gekennzeich net durch eine Antriebseinrichtung für die Antriebsstangen (31b) in Bezug auf die Führungseinrichtung.
    9. Webmaschine nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung so ausgebildet ist, daß die in einer Reihe angeordneten Litzen jeweils gleichzeitig bewegt werden unter Beibehaltung
    der Kupplung mit der zugeordneten Antriebsstange und Ausnehmungen. 709848/1016
    -ΒΙΟ. Webmaschine nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Einrichtung zum Verschieben der Litzen in Schußrichtung mit der Antriebseinrichtung für die Bewegung der Litzen in Schußrichtung mit der Bewegung der Antriebsstangen zeitlich synchronisiert ist, während die Litzen in der eingezogenen Offenfachstellung sind.
    11. Webmaschine nach Anspruch 4 bis 10, dadurch ge kennzeichnet , daß die Antriebsstangen jeweils mit einer Rippe (31a) versehen sind, die in die Aussparrungen der Litzen eingreift.
    12. Webmaschine nach Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung eine Antriebsstange und eine damit gekuppelte Antriebseinrichtung umfaßt.
    709848/1016
DE19772722121 1976-05-17 1977-05-16 Triaxiale webmaschine mit vorrichtung und verfahren zum bewegen der litzen Ceased DE2722121A1 (de)

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