DE1710332A1 - Vorrichtung zur Ausbildung von Webkanten - Google Patents
Vorrichtung zur Ausbildung von WebkantenInfo
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Description
BRlEFANSCHRIFTi 8 MÜNCHEN 26, POSTFACH 31 I / IU O O Z.
2. Februar 1967 lA-1780
Beschreibung zu der Patentanmeldung
RIEGEL TEXTIIE CORPORATION, ■P.O.Box 170, Grand Central Station, New York/üSA
betreffend
Vorrichtung zur Ausbildung von Webkanten.
Vorrichtung zur Ausbildung von Webkanten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Ausbildung von Webkanten (Sahlleisten), die insbesondere
geeignet ist zur Ausbildung von Sahlleisten an den längskanten von doppelschichtiger Ware, die auf einem schützenlosen
Webstuhl gewebt wird.
Bekanntlich werden Schußgarne im allgemeinen in das j?ach eines schützenlosen Webstuhles mittels hin- und hergehender
Schußgarnträger, Nadeln, Schläger oder derglo eingeführt, welche die Garne von einem Garnkörper oder einer
anderen stationären Garnquelle her anliefern* Die Ein-
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— ' 2 —
Schüsse der Schußfäden werden nahe den Kanten der Ware abgeschnitten,
derart, daß aus den Stoffkanten die freien Enden des Schußgarns herausragen. Pur Einzel"bahnen oder einzelne
Stoffschichten existieren zahlreiche Vorrichtungen, die mit befriedigendem Erfolg zur Ausbildung von Sahlleisten
oder Webkanten benutzt werden können, jedoch sind diese bekannten Vorrichtungen nicht anwendbar für Doppelstoff-™
Webstühle, und zwar vor allem aufgrund des begrenzten Raumes, W der wegen des geringen Abstandes der beiden Stoffschichten
voneinander zur Verfügung steht.
An den Längskanten von auf schützenlosen Webstühlen gewebten Doppelstoffen, insbesondere von Plüschstoffen mit geschorenem
Flor und von Plausch- oder Priesflorstoffen, sind
schon deshalb feste Sahlleisten notwendig, damit die Stoffkanten den Kräften widerstehen können, die beim Aufspannen
auf Spannrahmen oder anderen Bearbeitungs- und Ausrüstungsvorgängen auf sie ausgeübt werden»
Es sind bereits verschiedene Mechanismen zur Ausbildung von ϊ/ebkanten vorgeschlagen worden, die sich für Webstühle
verwenden lassen, auf denen Doppelware.gewebt wird. Diese bekannten Vorrichtungen enthalten aber alle eine große Anzahl komplizierter Einzelteile, die sie verteuern und den
Einbau sowie die Instandhaltung erschweren.
Es ist daher in erster Linie Ziel der Erfindung, eine verbesserte Einrichtung zur Ausbildung von Sahlleisten in
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Drehergewebe bereitzustellen, die sich leicht in vorhandene
schützenlose Webstühle für Doppelware einbauen läßt, verhältnismäßig wenig Einzelteile enthält, mit relativ gerin-λ
gen Kosten erstellt und instand gehalten werden kann und
durch welche beliebige geteilte bzw· gespaltene Drehgarne
mit der gleichen !Leichtigkeit hindurchgezogen werden können,
mit der Kettgarne durch die üblichen Litaen oder Helfen
hindurchgezogen werden. ||
■■■■ : - · : .:■ ■■■': «
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform umfasst die Erfindung
mindestens ein erstes Paar von oberen und unteren, im wesentlichen senkrechten !Tadeln, die auf einem ersten Geschirrahmen
oder .nadelhalter an jeder Seite des Stuhles angeordnet
sind, und mindestens ein zweites Paar von oberen
und unteren, im v/es ent liehen senkrechten Nadeln, die auf
einem zweiten Geschirrahmen oder nadelhalter nächst dem ersten
ITadelpaar angeordnet sind« Die Eadeln des ersten Paares
ragen vom Bodenteil des ersten Rahmens nach oben und die ^i
'liadeln des zweiten Paares zeigen vom oberen Teil des zwei- ' ■ ■ %
ten Rahmens nach unten. Durch Ösen ("Augen") in den freien Enden der oberen und unteren. Nadeln laufen Drehgarne zu. der
oberen bzw. unteren Stoffschicxit, und es sind Einrichtungen
vorgesehen, die eine gegenseitige senkrechte.-Auf--und Abbe-■wegung
und eine.gegenseitige Hin- und Herbewegung zwischen
dem ersten und dem zweiten Rahmen bewirken, derart-j dsS :
zu gewissen Zeitpunkten die oberen und die unteren Radeln des-ersten'Paares- Stellungen an der einen Seite der oberen
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bzw. der unteren Nadeln des zv/eiten Paares einnehmen, während zu anderen Zeitpunkten die oberen und die unteren Nadeln
des ersten Paares Stellungen an der anderen Seite der oberen bzw. unteren Nadeln des zweiten Paares einnehmen.
Nachdem einige der Merkmale der Erfindung erklärt wurden, seien andere unter Bezugnahme auf die Zeichnung darge-
^ stellt.
™ Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen
Teil eines schützenlosen Webstuhls zum Weben von Doppelstoffen, wie Plüschflorstoffen, aus
dem eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
verbesserten Vorrichtung zur Ausbildung von Sahlleisten im Zusammenwirken mit den Einrichtungen des Stuhles zur Fachbildung
und mit seinem Riedolatt (Scherblatt) her-
fc vorgeht.
Fig. 2 ist eine etwas schematische perspektivische Darstellung
von Teilen der erfindungsgemäßen Nadelhalter oder -träger mit Einrichtungen zur wirksamen
relativen Senkrecht- und V/aagerechtbewegung der Träger und der von ihnen getragenen
Nadeln, bei v/elcher zwecks Deutlichkeit der Zwischenraum zwischen den !Tadeln und den angrenzenden
Trennleisten übertrieben gezeichnet ist.
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■'..■*■■-■ 5 - ':
Die Mg· 3 bis 5 entsprechen fig. 1, wobei die üblichen
Einrichtungen zur Fachbildung weggelassen und die aufeinander folgenden Stufen beim
Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt sind«
Die Pig. 3A, 4A" und 5A sind leildarstellungen der Vorrichtung nach der Erfindung, anschließend an (|
die eine Seite des Tv7ebstuhls, wobei die A
Trennleisten weggelassen sind, jedoch die relative Stellung der korrespondierenden
Nadeln in Jig, 5 bzw« 4 bzw. 5 gezeigt wird·
lig. β ist eine vergrößerte Darstellung eines der Nadelhalter
oder Nadelträger (Nadelrahmen), aus der insbesondere hervorgeht, wie die Nadel—
einheiten mit Nadeln und korrespondierenden
Trennleisten an einem üblichen Geschirrahmen . ™
oder -halter angebracht werden können* i
Jig,' 7 zeigt in starker Vergrößerung einen Teil eines
Doppelschichtstoffes, bei dem die obere
Schicht im Abstand über der unteren dargestellt ist, so daß die getrennten Sahlleisten
aus Drehergewebe besser zu erkennen ' sind, wie sie unter Benutzung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwebt werden können mit
■ ■ ■' ι den längskanten beider Stoffschichten. ;
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— 6 —
Was die Einzelheiten der Zeichnung betrifft, so kann der in Pig. 1 dargestellte schützenlose Webstuhl von einem
zum Weben von Doppelstoffen mit überlagertem, geschnittenem Plüschflor oder von Flausch-Doppelstoffen umgearbeiteten
Typ sein» Er enthält ein hin- und hergehendes Blatt 10, durch welches untere und obere Stränge V/ bzw» Y/1 des Grundketfcfadens
in Form von Kettfächern S bzw. S· laufen. Untere
φ und obere Führungselemente (Halter oder Schläger) 11 und II1
φ zum Eintragen des Schußgarns werden durch die Fächer S und S1
hin- und hergeführt, um die entsprechenden Schußfäden (allgemein mit Fund Ff bezeichnet) einzutragen, die dann gegen
die Ränder der übereinander liegenden unteren (L) bzw. oberen (L1), aus den entsprechenden unteren (W) bzw. oberen (Vi1)
Strängen von Grundkettfäden gewebten Stoff schichten angeschlagen werden. Die Schußfäden F und F' können den Führungselementen 11 und II1 aus stationären Packungen oder anderen
_ Torratshaltungen (nicht dargestellt) zugeleitet werden.
* Geeignete Einrichtungen üblicher Art zur Fachbildung
in Form von Litzen (Helfen) oder Webgeschirren 12, 12· sind
hinter dem Blatt 10 angeordnet, um die entsprechenden Fächer S bzw. Sf von Grundkettfäden W bzw, W1 'zu bilden. Die Litzen
12 und 12f können mit Geschirr-Hubscheiben, einem Jacquard-Mechanismus,
einer Schaftmaschine oder irgendeiner Bemusterungseinrichtung (in Fig. 1 schematisch angedeutet) verbunden
sein und von dort gesteuert werden. Die untere und die obere Grundkette W und W1 können mit Hilfe geeigneter Kreuz- ·
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stäbe 14 bzw. 14f getrennt werden, wenn sie von einer geeigneten
(nicht dargestellten) Vorratsquelle zu dem entsprechenden Geschirr 12 bzw. 12' laufen.
Beim V/eben von Plüsch mit geschnittenem Flor sind die
Stoffschichten L und L1 verbunden durch Florfaden 15, die
mit den Schichten I und L1 auf bekannte Weise verwebt sein
können.
Diese Florfäden können nach Ausbildung der Schichten L M
und L1 auf bekannte V/eise auf dem Webstuhl durchgetrennt.
werden,um die Schichten L und L1 zu trennen. Wie ferner bekannt ist, werden bei der Verfertigung von Schlingenflor-
oder Flauschjiliischware die Schuß- oder Füllfäden in der oberen
Schicht Lr mit den oberen Grundfäden ',7' in Form dichtgewebter Bänder nur angrenzend an beiden Längskanten des Stoffes
verwoben, und die dazwischenliegenden Teile der oberen
Schußfäden F1 zwischen den eng gewebten Bändern erstrecken j
sich über die Florruten, um darüber Florschlingen zu halten. ' ■ ■ j
Es ist daher leicht einzusehen, daß es besonders wichtig ist, daß die Enden der Schuß- bzw. Füllfäden sicher an den enggewebten
Bändern der oberen Stoffschicht L1 von Flauschstoffen befestigt sind, so daß sie aus den Florschlingen
herausgezogen werden, wenn auf diese" enggewebten Bänder bei der Weiterverarbeitung (ausrüsten) von außen Zugkräfte ausgeübt
werden.
Auch am unteren Ende der Stoff schicht1 L/und a,n beiden
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; · : ■' '■■■ - 8 -
Schichten von Doppelstoffen müssen geeignete Webkanten (Sahlleisten) vorgesehen sein, damit die Kanten der Stoffschichten
den Kräften Widerstand leisten, die bei der darauffolgenden Weiterverarbeitung oder beim Ausrüsten darauf
ausgeübt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausbildung von Sahlleisten oder Webkanten, die des näheren insbesondere aus
Figo 2 und 6 hervorgeht, umfasst vier Nadeleinheiten oder
-einsätze 20, 20a, 20· und 20a1, die vorzugsweise alle vier
von im wesentlichen gleicher Konstruktion bzw. aus gleichen Teilen gefertigt und daher ohne weiteres austauschbar oder
gegenseitig ersetzbar sind. Allgemein gesprochen enthält jede Einheit einen Satz von mindestens je einem Paar unteren
und oberen, im wesentlichen senkrecht angeordneten !Tadeln, und zwei der ITadeleinheiten sind an beiden Seiten des
Webstuhls, d.h. angrenzend an die Längsebene der beiden Längskanten des Doppelstoffes L, L' angeordnet, und zwar im
wesentlichen in Richtung der Kettfäden. Wie noch näher erläutert wird, sind die unteren und die oberen Nadeln der
zu beiden Seiten des Webstuhls angeordneten ITadeleinheiten
jeweils den unteren und oberen !Tadeln der angrenzenden ITadeleinheiten
vertikal entgegengerichtet»
Wie aus den Fig. 2 und 6 ersichtlich, werden die ITadeleinheiten 20 und 2Ca gehalten durch einen hinteren Geschirrahmen
oder nadelhalter 22 und die ITadeleinheiten 20' und 20af durch einer, vorderen Geschirrahmen oder ITadelhal-
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: ■■*■'. - 9 - :
ter 22'„ In Mg0 1 sind beide Nadelhalter so dargestellt,
daß sie in nächsterNähe hinter den zur■Fachbildung dienenden V/ebges chirr en 12, 12' üblicher Art angeordnet sin'do Obgleich
der nadelhalter 22 hinter dem Nadelhalter 22· dargestellt
ist, kann die Stellung der beiden Nadelhalter 22, 22· gegebenenfalls auch vertauscht sein« Ebenso kann einer
oder können beide Nadelhalter 22 und 22' gegebenenfalls
vor oder zwischen.den üblichen Webgeschirren (Litzen, Helfen) '™
12 und 12' angeordnet sein.. Obgleich die Nadelhalter 22 und M
22r von den üblichen Webgeschirren und Litzenträgern abweichen, können sie in anderer Hinsicht die Form von üblichen
G-eschirrhaltern oder -rahmen aufweisen,,
Der Nadelhalter 22' kann von gleicher oder ähnlicher
Konstruktion sein wie der Nadelhalter 22, weshalb im nachfolgenden
nur der Nadelhalter 22 anhand von Fig. 6 im einzelnen beschrieben wird. Der Nadelhalter 22 hat die Form ^
eines dünnen, im wesentlichen rechteckigen Eahmens und umfasst eine obere 25 und eine untere 26 Laufschiene, die aus
Holz verfertigt und durch einander gegenüberliegende, rechtwinklig zu ihnen angeordnete seitliche Metallschienen 27
und 27a verbunden sind. Die Seitenschienen 27 und 27a sind verbunden durch Metallstreifen 31 und 32, welche an den
nach außen gerichteten Kanten der oberen und unteren Schienen 25, 26 anliegen und darauf, z.B. mit Schrauben 33» 'befestigt sind»
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Jede rückwärtige Nadeleinheit 20, 20a umfasst ein äußeres aufrechtes Rahmenglied 40 (lig. 6), das versehen
ist mit einem seitlich verlaufenden oberen 41 und unteren Arm, der an den Innenkanten der oberen 25 bzw. unteren 26
Schiene entsprechend, z.3. durch Schrauben 43, befestigt ist« Die Außenflächen der Rahmenglieder 40 der Nadeleinheiten
20 und 20a können den Innenflächen der entsprechenden
^ Seitenschienen 27 bzw» 27a anliegen»
^ Jede rückwärtige Nadeleinheit 20, 20a umfasst, wie gezeigt,
zwei untere !Tadeln 44 und 45 und zwei obere Nadeln
46, 47» die sich sämtlich von der anschließenden Bodenschiene 26 des rückwärtigen nadelhalters 22 aus nach oben
erstrecken, und deren freie Enden von der Kopfschiene 25
einen wesentlichen Abstand haben. Das freie Ende jeder Nadel 44 und 45, 46 und 47 ist versehen mit einer Leitöse
(Mg» l) für das Sahlleistengarn. Die oberen Nadeln 46*
ψ sind wesentlich länger als die unteren Nadeln 44» 45 des
b betreffenden Nadelhalters 22, jedoch wesentlich kürzer,
als die Rahmenglieder 40 und die Trennleisten 52, die noch beschrieben werden* Der Ausdruck "obere Nadeln" ist hier
für diejenigen Nadeln gewählt, deren freie Enden und Ösen
auf einem höheren Niveau liegen, als die freien Enden der als "untere Nadeln" bezeichneten Nadeln und wird ohne Rücksicht
auf die länge der Nadeln oder darauf gebraucht, ob sie sich vom unteren Teil des Nadelhalters nach oben oder
von dessen Kopfteil nach unten erstrecken.
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■ ..■■■■- ii- ■ ■
Me Nadeln 44 bis 47 der rückwärtigen Nadeleinheit 20,
20a verlaufen vertikal innerhalb getrennter, ebenfalls vertikal verlaufender Kanäle, die sich, zwischen mehreren, sich
im seitlichen Abstand von einander vertikal erstreckenden
Trennleisten 52, deren obere bzw» untere Enden in der Nähe
der oberen bzw. unteren Schienen 25 bzw. 26 des Nadelhalter
22 (Fig. 6) angeordnet sind, erstrecken.. Me äußerste
Trennleiste 52 wirkt zusammen mit dem korrespondierenden
Rahme'nglied 40 der rückwärtigen Nadeleinheit 20 und 20a, so
daß ein Kanal gebildet wird, in welchem die obere Nadel 47 angeordnet ist« Me Trennleisten 52 und das Rahmenglied 40
jeder rückwärtigen Nadeleinheit 20 und 20a bilden Barrieren
zwischen benachbarten Nadeln, die die Gefahr vermindern, daß sich benachbarte Sahlleistenkettfäden, welche durch die Nadeln laufen, während ihrer relativen Bewegung zwischen den
Nadelhaltern 22 und k2a verwirren. Me oberen und unteren
Enden der Trennleisten 52 können an dem Rahmenglied 40 mittels
oberer bzw. unterer Bolzen 54 bzw. 55 befestigt sein, •die sich durch die Trennleisten 52, durch das aufrechte Rahmenglied
4C und durch die betreffende Seitenschiene des Halters 22 hindurch erstrecken..
Me Bolzen 54 bzw. 55 tragen Mstansierungsbuchsen
oder -muffen 56 bcw. 57, die dazu dienen, die oberenbzw«
unteren Enden der Trennleisten 52 und das entsprechende. Rahmenglied
40 im richtigen, im wesen-olichen„,gleichen Abstand
zu halten· Me unteren Enden der Nadeln^ 44 bis 47 werden
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von den Bolzen 55 locker durchdrungen und durch die Muffen im gewünschten Abstand von dem benachbarten Rahmenglied 40
und den Trennleisten 52 gehalten. So stellen die Bolzen 54 und 55 mit ihren Muffen 56 bzw. 57 Einrichtungen dar, welche
das Rahnienglied 40, die leisten 52 und die Nadeln 44 bis
47 der Einheiten 20 und 20a in einem gegenseitigen, fixierten Abstand und im wesentlichen parallel halten.
Die unteren Nadeln 44 und 45 der rückwärtigen Nadel-
einheiten 20, 20a haben freie obere Enden, und ihre Ösen 50
sie / .
sind so hoch angeordnet, daß/die entsprechenden Kreuzungsoder Bindekettfäden 60 für die untere primäre Sahlleiste
von einer nicht dargestellten geeigneten Fadenquelle und von unterhalb des unteren Kreuzstabes (Mg. l) zu dem Selbende
(Fell) der unteren Stoffschicht L leiten« Zweckmäßigerweise
können die oberen Enden der tieferen Nadeln 44» 45 des Halters 22 etwas unterhalb der unteren Stoffschicht L angeordnet
sein, so daß die Ebene der Bindekettfäden 60 für die untere Sahlleiste im v/esentlichen der Ebene der oberen Lage
aus arundkettenfäden 1J des unteren Kettenfaches S entspricht. Die oberen !Tadeln 46, 47 bzw. ihre entsprechenden
Ösen 50 sind auf einer Höhe angeordnet, die sich vorzugsweise
oberhalb der Lage der oberen Stoffechicht L1 (Fig. 1) befindet,
so daß sie die entsprechenden primären Zreuzungs oder
3indekettfädeH 60' fir die untere Sahlleiste von einer
entsprechenden F&aenruelle und oberhalb des oberen Kreuzstabes
14' (Fig. 1) durch das Blatt IC unä zu dem Selbende
(Fell) der oberen Stoff schicht L1 leiten,, Die oberen Enden
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BAD ORJGlNAL
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der oberen-rückwärtigen !Tadeln 46, 47 können so angeordnet
sein, daß die Ebene der Bindekettfäden 60' für die obere Sahlleiste im wesentlichen der Ebene der oberen Lage aus
Grundkettenfäden W des oberen Kettenfaches S' entspricht0
Die vorderen Nadeleinheiten 20» und 20a1 (Mg· 2)
entsprechen den rückwärtigen Nadeleinheiten 2 0 und 20a ■(Mg. 6) mit der wichtigen Ausnahme, daß die Fädeln der
vorderen Einheiten 20· und 20a1 sich von dem Oberteil des
vorderen Nadelhalters 22' aus nach unten erstrecken, so
daß sie im umgekehrten Sinn vertikal angeordnet sind, wie die !Tadeln 44 bis 47 der rückwärtigen Nadeleinheiten 20
und 2Öa.o Obgleich also der vordere (front-) Nadelhalter 22'
und die Nadeleinheiten 20-' und 20a! in Mg. 2 nur scheinatisch
dargestellt sind, um die Nadeln zwischen den Trennleisten besser zu verdeutlichen, tragen in Mg0 2 diejenigen
Teile des vorderen Nadelhalters 22' und seiner Nadeleinheiten
20.' und 20a1, die den entsprechenden Teilen des
Nadelhalters 22 und der Nadeleinheiten- 20>20a entsprechen,
sov/eit möglich gleiche Bezugsziffern, lediglich mit "Strich"
versehen, um eine doppelte Beschreibung zu vermeiden,,
Bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegt sich der rückwärtige Nadelhalter 22 während des Arbeitens des Webstuhls waagrecht hin
und her, während sich der vordere Nadelhalter·22' nur in
senkrechter Richtung auf und ab bewegt. Wenn der vordere
Nadelhalter 22' die in den Mg. 1, 3, 5» 3A und 5A gezeigte
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-.14 -
Stellung einnimmt, werden die sekundären Kreuzungs- oder Flechtkettfäden 61 für die untere Sahlleiste, die durch
die Ösen der unteren Nadeln 44' und 45' der vorderen Nadeleinheiten
20' bzw. 20a· und zu dem Selbende (Fell) der unteren Stoffschicht L laufen, in einer Ebene angeordnet, die
im wesentlichen übereinstimmt mit der Ebene der unteren lage der örundkettenfäden W des unteren Kettenfaches S. Gleichzeitig
laufen die sekundären Kreuzungs- oder Flechtkettfäden
61' für die obere Sahlleiste durch die Ösen 50' der entsprechenden
oberen Nadeln 46' und 47' jeder vorderen Nadeleinheit 20' bzv/. 20a1, und zu dem Selbende der oberen Stoffschicht
I' (Fig. 1), und zwar derart, daß sie in im wesentlichen der gleichen Ebene wie der Ebene der unteren Lage W'
des oberen Kettenfaches S1 angeordnet sind,, Die Flechtkettfäden
61 für die untere Sahlleiste können von einer nicht gezeigten geeigneten Fadenquelle kommen und auf ihrem Weg
zu den unteren Nadeln 44' und 45' der vorderen Nadeleinheiten
20' bzv/. 20a1 unter dem Kreuzstab 14 durchlaufen; die Flechtkettfäden 61' für die obere Sahlleiste können auf
ihrem Weg von einer geeigneten Fadenquelle über den Kreuzstab 14' zu den Ösen 50' der oberen Nadeln 46' und 47' der
vorderen Nadeleinheiten 20' bzv/. 20a' laufen. ;
Erfindungsgemäß sind Einrichtungen vorgesehen, die dem
rückwärtigen Nadelhalter 22 eine im wesentlichen waagrechte Hin-und Herbewegung und dem vorderen Nadelhalter 22' eine
im wesentlichen senkrechte Auf- und Abbewegung erteilen, wo- ;
bei die zeitliche Abstimmung so gewählt ist, daß obere und
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untere Sahlleisten in Dreherbindung gewebt werden, und zwar in Form von Dreherketten an den entgegengesetzten längs-
oder kettenweisen Seitenkanten der oberen und unteren Stoffschichten L und L1 aus den Gruppen von Drehkettenfäden
60 und 61 für die untere Sahlleiste oder Webkante bzw.
aus den Drehkettenfäden 60r· -und~61'- .foto-itie obere Sahlleiste, wie dies in Pig. 7 dargestellt ist«, Da die unteren
Nadeln 44, 45 bzw. 44', 45' der Halter1 2.2 bzw. 22' in Be- M
zug auf die oberen !fädeln 46, 47 bzw. 46f, 47' der Halter gt
22 bzw. 22' nach innen versetzt sind, bilden sich, wie aus
Fig. 7 hervorgeht, die Dreherketten für die Webkanten an beiden Seiten der unteren Stoffschicht L einwärts von den
Dreherketten, die an beiden Längsketten der oberen Stoffschicht L1 gebildet werden. Dies beruht darauf, daß beide
unteren Nadeln der Nadeleinheiten 20, 20a und 20! 20a1 weiter
nach innen angeordnet sind als die entsprechenden oberen
ITadelpaare. Wie ersichtlich, können aber auch die aus
: I
den entsprechenden Paaren von Drehkettfäden 60, 61 bzw. oC', '
. -61' an beiden Seiten des Doppelgewebe ε L, L1 ^bildeten (
Dreherketten, hinsichtlich, ihrer in Fig« 7 e.ar^e ε Teilten
Stellungen umgekehrt werden^ oder die Dreherketten der unteren" Stoffs chic-it L können in Bezug auf iie Dreherketten
der oberen Stoffschicht L1 abwechseln, iniern :.:εη entsprechende
Änderungeii in den gej'eriseitieen Stellungen, der oberen
und unteren liadeleiiiheiteri 20,- 2Ca,-'-2rG--f-v"uiid 2Ca1 vornimmt.
Die Teile der Stoff schichten L und I,1 sind in Ketten-,
■ richtung gegeiieiiiaiider verschoben dargestellt, und zwar nur
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V ; ■ . . J- W !^ . ■ ■
BAD ORIGINAL
aus Deutlichkeitsgründen, denn selbstverständlich befindet sich in Wirklichkeit die obere Schicht L über der unteren
Schicht 1'·
Beim Weben der Dreher-Sahlleisten oder -Webkanten wird der hintere nadelhalter 22 bei jedem Vierschuß-Drehgewebe-Webkanten-Kreuzungszyklus
des Webstuhls nach der Seite in einer bestimmten Richtung aus einer gegebenen Stellung in
eine andere Stellung verschoben; im wesentlichen bei dem
zweiten Schuß des Webstuhls innerhalb jedes Webkanten-Kettgarn-Kreuzungszyklus
wird der hintere Nadelhalter 22 in der entgegengesetzten Richtung aus der anderen Stellung in die
gegebene Stellung verschoben« Me Bewegung des hinteren Madelhalters
22 in Querrichtung wird bewirkt durch eine seitliche Exzenterscheibe 70, die auf der Achse 71 (Pig. 2) befestigt
ist und durch den Webstuhl derart angetrieben wird, daß sie bei je vier Schüssen des Webstuhls eine Umdrehung
P macht.
Der Exzenter 70 betätigt einen Ilitnehmerarm 72, der
drehbar mit einem -Verbindungsglied 73 verbunden ist, das seinerseits wieder drehbar, z.B. bei 75, an dem Rahmen 74
des Webstuhls befestigt ist. Mit seiner, oberen Teil, oberhalb
des Exzenters 70 ist der Arm 72 drehbar an einem v/eiteren LIitnehmer (Verbindungsglied) 76 befestigt, der sich
nach innen erstreckt und zweckicäßigerweise an der Seitenschi«ne
27 des hinteren l'adelhalters 22 befestigt ist.
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Der Nadelhalter 22 kann eine geeignete Führung erfahren und ist zu diesem Zweck beispielsweise an dem üblichen,
"webstuhlbogen (nicht dargestellt) derart aufgehängt, daß der 'hintere.-Nadelhalter 22 bei der Rotation der Exzenterscheibe 70 im Zusammenwirken mit dem Arm 72 in waagrechter
Richtung bewegt wird,. Eine !Feder 77 ist zwischen dem oberen
Ende; des Armes 72 und dem Webstuhlrahmen 74 gespannt, die
den.Nadelhalter 22 normalerweise nach links (in Fig« 2) f|
zieht -und' den Arm 72 in Berührung mit der Peripherie der ^|
Exzenterscheibe 70 hälto
Der vordere Nadelhalter 22' kann durch beliebige geeignete
Einrichtungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, so geführt werden, daß er eine Vertikalbewegung, relativ
zu dem hinteren. Nadelhalter 22 und zum Webstuhlrahmen 74 >
/Einrichtungen
vollführt. Es sind/vorgesehen, mit deren Hilfe dem vorderen Nadelhalter 22' eine Vertikalbewegung erteilt wird, so daß
vollführt. Es sind/vorgesehen, mit deren Hilfe dem vorderen Nadelhalter 22' eine Vertikalbewegung erteilt wird, so daß
seine iiadeln während der Einführung von alternierenden Schuß- '
fäden durch die Führungen (Schläger) 11 und 11' eine tiefere ~
Stellung einnehmen, wie dies z.B. in den Figc 1, 3, 5, 3A
und 5A gezeigt ist; dabei nehmen die unteren Enden der unteren und der'.oberen Nadeln des vorderen Nadelhalters 22'
während der Einführung von dazwischenkommenden Schußfäden durch die Fächer S und S' über die Führungen 11, II.1 eine
Stellung unmittelbar über dem Niveau und über den oberen Enden der unteren bzw. oberen Nadeln des hinteren Nadelhalters
22 ein (siehe Fig. 4 und 4A)« Zu diesem Zweck sind an | '
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den entgegengesetzten Enden des unteren Teils des vorderen Nadelhalters 22f abhängige LIitnehmerarme 81
befestigt, Das untere Ende jedes dieser Arme 81 trägt einen geeigneten LIitnehmer 82, welcher der Peripherie
einer damit korrespondierenden exzentrischen Scheibe 83 zum Anheben des !Tadelhalters anliegt, die auf einer
B) waagerechten Achse 84 sitzt. Die Achse 84 v/ird zweckfe
mäfiigerweise in zeitlich abgestimmter Relation zu
der Exzenterscheibe 70 durch den Webstuhl angetrieben, derart, daß sie mit je zwei Schüssen beim Laufen des
Webstuhls eine Umdrehung vollführt, v/ie dies der Fall ist bei den Exzentern zur Bewegung des Geschirrs in
einigen der üblichen Webstühle. Mit anderen Worten vollführt die Exzenterscheibe 83 bei jeder Umdrehung
der Exzenterscheibe 70 zwei Umdrehungen und rotiert so zweimal während jedes Schußkreuzungszyklus, der
beim Arbeiten des Webstuhls während jeweils vier Schuß-™ schlage vor sich geht. An den sich gegenüberliegenden
Seitenschienen 27' und 27a' des vorderen iTadelhalters
22' sitzen geeignete Pedern 85, deren untere Enden an
feststehenden Teilen des Webstuhls 74 befestigt sind, j
so daß jeder der luitnehmer 82 in dauernder Berührung
mit der entsprechenden Exzenterscheibe 83 zum Anheben des Nadelhalters gehalten wird.
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-■19 -
Arbeitsweise der Vorrichtung:
Zum Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß zu Beginn jedes Zyklus zum Ausbilden einer Sahlleiste
"" durch Kettfadenkreuzung der Mitnehmerarm 72 in Fig. 2
am hochstehenden Teil oder Kamm des Ein- und Ausrückexzenters 70 anliegt, und daß der Mitnehmer 82 am hochstehenden
Teil oder Kamm des Anhebeexzenters 83 anliegt,
so daß der mittlere Teil des hinteren Hadelhalters 22
von der Kittelebene des vorderen Kadelhalters 22· aus
nach rechts gerückt ist, wenn man von der Hinterseite des Y/ebstuhls gegen das Blatt sieht, d.h., wenn die
Blickrichtung in den Piguren 1, 3> 4 u. 5 von links
nach rechts verläuft. ]£s folgt daraus, daß in diesem
Augenblick die Litzenkettfäcien 61, 61' Stellungen oberhalb
der entsprechenden Binderkettfäden 60, 60' einnehmen, in wesentlichen so, wie dies in Pig. 4 dargestellt
ist. Die oberen und unteren liadeln 44', 45' bzw. Jj
. ■ 46', 47' des vorderen Kadelhalters 22 ' würden jedoch dann M
Stellungen links' von den Yertikalebenen ier entsprechenden Nadeln 44, 45f 46, 47 des hinteren lladelhalters 22 einnehcren
(Fig. 4A). Wenn die iradeliialter 22 und 22' die
soeben beschriebenen Steliuiigen einnehmen, so führen die
Führungen (Schläger) 11, 11' en-jspreciieiiae Schußfäden
Pl bsw. Pl' (Pia. 7) durch die Fächer S' "b-ζττ. S' (Pig. 1),
die durch die entsprechenden 5-ruiidke"j-ufäaen .· dz^t. T/*'
- 20 0 098 11 /0855
gebildet werden, und unter die entsprechenden Paare von Binder-, und Litzenkettfäden 60, 61 bzw., 60', 61*.
Der hintere nadelhalter 22 bleibt dann in der letzteren
Stellung, wenn die Unterfläche der Exzenterscheibe 83
(Pig. 2) mit dem Mitnehmer 82 in BBrührung kommt, wobei φ sich dann der vordere nadelhalter 22' in die in den Figuren
φ 1, 3 und 3A dargestellte tiefere Stellung bewegen kann»
Vr'-enn das der Pail ist, würden aie Binderkettfäden 60 und
60' in ihrer verhältnismäßig angehobenen Stellung verbleiben,
während die Litzenkettfäden 61 und 61' hinter die linken
Seiten der betreffenden Linderkettfäden 60 bzw» 60' gesenkt
werden würden, wenn sich die freien Enden der unteren und oberen !!adeln 44' bis 47' des vorderen Hadelhalters
22' nach unten, im wesentlichen unter die freien oberen Lnaen aer (und links von aen)· entsprechenden unteren
und oberen Iladeln 44 - 47 des hinteren lTadelhalters 22
bewegen, wie dies in Fig. 3A dargestellt ist. Daraufhin
erfolgt ein zweiter Schußschlag des Vebstuhls, währenddessen die Führungen 11, 11' aie Schußfäden F2 bzw« F2'
(Fig. 7) eintragen, und zwar durch die entsprechenden .
Schußfächer S bzw. S1 und zwischen die entsprechenden Binder- und Litzenkettfäcen 60, 61 bzw. 60', 61' für die
untere bzw» die obere Ί/ebkante (s„ H?±.j» 3). Der vordere
ITadelhalter 22' kehrt dann in die oben, beschriebene
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BAIXORiGINAL
Stellung (Pig. 4 und 4a) zurück und.es erfolgt ein weiterer Schußschlag des Webstuhls, bei dem die Führungen ·
11 bzw. 11' die entsprechenden Schußfäden FJ bzw. FjJ1
(Fig. 7) durch die Kettfächer S bzw. S1 und unter die
Binder- bzw. Litzenfäden βθ, 6l bzw» 60f, 6ll eintragen.
Während der vordere Nadelhalter die soeben beschriebene angehobene Stellung einnimmt, kommt die niedrigere Oberfläche der Exzenterscheibe 70 mit dem Mitnehmerarm 72 m
(Fig. 2) in Berührung, so daß der hintere Nadelhalter 22 nach
links, relativ zum Nadelhalter 22', gerückt wird,
wie dies in Fig. 4A dargestellt ist. Daraufhin bewegt sich
die Exzentersoheibe 8j? so, daß der Mitnehmer 82 wieder
mit ihrer niedrigeren Oberfläche in Berührung kommt,
so daß die unteren und oberen Nadeln 44r, 451 bzw. 46f,
des vorderen Nadelhalters .22' in die tiefere Stellung (dargestellt
in Fig. 5 und 5A), während die unteren Enden der
letzteren Nadeln nach unten, hinter die rechten Seiten der
entsprechenden Nadeln 44 - 47 des hinteren Nadelhalters \
(Fig„ 5A) geführt werden. Auf diese Weise werden die Litzen- \
kettfaden 6l, 6.1r hinter den rechten Seiten der entsprechenden
unteren und oberen Nadeln 44, 45 und 46, 47 des hinteren
Nadelhalters 22 nach unten geführt, so daß die Litzenkettfäden
6l, 6l* überkreuzt und dann unter das Niveau der entsprechenden
Binderkefctf äden 6.0 bzw. 60'bewegt werden.
- 22 -
0 0 9 8 11/0855
Daraufhin erfolgt ein v/eiterer Schuß se hl ag des
Y/ebstuhls, währenddessen die Führungen 11, 11' entsprechende
Schußfäden JA bzw. j?4' durch aie entsprechenden
Kettfächer S, S1 und zwischen die ent sprechenden ./ebkantenkettfäden
60, 61 bzw. 6υ·, 61' eintragen.
Der Anhebeexzenter 83 hebt dann den vorderen Haciel-
^ träger 22' an, so daß die !Tadeln..44' -47' in die Stel-™
lungen oberhalb des iTiveaus der oberen Enden der betreffenden
Hadeln 44 - 47 zurückkehren, dann rückt der Schubexzenter 70 den nadelhalter 22 und -ie hiirceren Nadeln
44 - 47 nach links in Fig· 3A und ea v/ird ein weiteres
Paar von oberen und unteren Schußfäden durch die Kettfächer S, S' eingeführt,.womit ein weiterer Kettenverkreuzungazyklus
beginnt.
fe Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
^ die Bewegungen der Nadelhalter 22 und 22* vertauscht
werden können, d.h., daß die hinteren !Tadeln 44 - 47 in
vertikaler Richtung bewegt werden können, so daß ihre oberen Enden zwischen Stellungen oberhalb und unterhalb
des Niveaus der entsprechenden Nadeln 44' - 47 * auf und
ab gehen, und daß die vorderen Nadeln 44' - 47' von einer
Seite der hinteren Nadeln 44 - 47 zur anderen hin und her bewegt werden können. Außerdem können, wie oben bemerkt,
- 23 -
0Q98 11/085 5
die relativen Stellungen der Nadelhalter 22 und 22'
umgekehrt v/erden und einer oder beide nadelhalter können gegebenenfalls vor oder zwischen Jen Helfen
12, 12' angeordnet sein.
-Ansprüche -
0098 11/0855 -
«AS QRfGfNAL
Claims (2)
1.J Vorrichtung, um bei einem Webstuhl zum Weben doppelschichtiger
Webwaren Webkanten in Dreherbindung auszubildenj gekennzeichnet durch zwei in
Kettfadenrichtung hintereinander angeordnete Sätze von
Nadeln (44 - 47 und 44' - 47') mil; jeweils mindestens
einem Nadelpaar (45, 46 bzw. 45', 46') mit einer langen
Nadel (46, 45') und einer kurzen Nadel (45, 46r), wobei
sich die Nadeln (4·ί - 47) des einen Satzes von unten
nach oben und die Nadeln (44' - 47') dec anderen Satzes
von oben nach unten erstrecken, und die sich von unten nach oben erstreckenden kurzer, und die -sieh von oben nach
unten erstreckender, langen Nadeln (44, 45 bzw, 44', 45')
ztur. Führen der Bindekettfäden (60 bzw. 6l) der unteren
Gewebeschicht (L) und die sic von oben nach unten erstreckenden kurzen und die sich von unten nach oben erstreckenden
langen Nadeln (46', 47' bzw, 46, 47) zum Führen
098 11/0855
der Bindekettfäden (6l! bzw. 6O1) der oberen Gewebeschicht (L1) zusammenwirken und die beiden Nadelsätze
vertikal und in Schußrichtung horizontal derart relativ zueinander bewegbar sind, daß jede Nadel des einen Satzes
aus einer Stellung in Schußrichtung auf der einen Seite
in. eine Stellung in Schußrichtung auf der anderen Seite
neben der zugehörigen Nadel des zweiten Satzes bewegbar
ist. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e ηη - m
ζ e ic h η e t , daß die Sätze von Nadeln (44 - 47 und
44' - 47') in Nadelhaltern (20 bzw. 20') angeordnet sind„
J. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch sich zwischen und parallel zu den
Nadeln (44 - 47, 44' - 47') erstreckende Trennleisten
(52, 52'), die vorzugsweise wesentlich länger als die
Nadeln sind»
4O Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch i|
gekennzeichnet, daß der eine Nadelsatz
(44 τ 47) in Schußrichtung horizontal hin- und herbewegbar
und der zweite Nadelsatz (44' - 47') vertikal auf- und abbewegbar
ist, derart', daß der erste Nadelsatz (44 - 47) seine Mittellage durchschreitet, wenn der zweite Nadelsatz
(44' - 47') seinen oberen Umkehrpunkt erreicht und der erste
Nadelsatz (44-47) einen seiner seitlichen Umkehrpunkte erreicht, wenn der zweite Nadelsatz (44' -47') seinen unteren · '
Umkehrpunkt erreicht.
• 0 0 981 1/0855
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