DE2028844C3 - Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer Dreher-Gewebekante - Google Patents
Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer Dreher-GewebekanteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer
Drehgewebekanle mit ?.wei Kantenfaden, welche in ösen geführt sind, durch deren Bewegung den
Kantenfaden während des Webens aneinander vorbeigehende, webfachartige Bewegungen erteilt werden.
Beim Herstellen eines Gewebes wird beim konventionellen
Weben mittels im Webschützen angebrachten Schußspulen der Schußfaden an den Gewebeseiten
umgelegt, wodurch ein festes Einbinden der Kettfaden erhalten wird. Bei vielen nichtkonventionellen Webverfahren
oder bei längs den Kettfaden geschnittenen Geweben hängen die einzelnen Schußfadenenden aus
dem Gewebe heraus. Bei diesem Sachverhalt erfolgt ein
Ausfransen der Kettfäden an den Seiten der heraushängenden Schußfadenenden. Um dies zu vermeiden, pflegt
man entlang solcher Seiten eine künstliche Kante oder Leiste zu bilden. Eine solche kann durch Einlegen der
Fadenenden in das Gewebe, durch einen Wirkvor^Mng
oder durch ein Verkleben hergestellt werden. Es ist auch bekannt, durch gegenseitiges Verdrehen der äußersten
Kettfaden oder spezieller Kantenfaden eine Dreherkante zu bilden.
Gewebekanten der letztgenannten Art können
hergestellt werden, indem die von zwei Fadenspulen entnommenen Kettfäden durch dauerndes Umdrehen
der Spulen im Takte des Webprozesses miteinander verdreht werden, wobei diese Kettfäden dauernd eine
Fachbildebewegung ausführen. Das Vorsehen von rotierbaren Spulen bedingt einen merklichen konstruktiven
Aufwand und eine merkliche Platzbeanspruchung am Orte der Kettfäden.
Es ist auch bekannt, zur Herstellung von Dreherkanten die Kantenfäden mittels Litzen zu führen, um die
Kante zu bilden. Bei den Kanten dieser Art wechselt die Richtung der Drehung oder Umschlingung der Kanten
faden dauernd. Zum Herstellen der Kante führen die Litzen eine Fachbewegung aus. Zudem werden sie in
seitlicher Richtung bewegt, damit ein gegenseitiges Umschlingen stattfindet. Auch diese Einrichtungen
weisen den Nachteil auf. daß sie relativ kompliziert sind und einen merklichen Raum benötigen.
Es sind Wellenfachwebmaschinen bekannt, bei denen die Schußfadeneintragsorgane während des SehiilHa
deneintrags durch die Kettfaden geführt werden. Bei diesen Webmaschinen ist die Lücke in den Kettfäden
welche durch die Kantenbildeeinrichtungen bedingt ist besonders nachteilig, da über diese Lücke hinweg die
Führung der Schußeintragsorgane fehlt.
<(■
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zur Bildung einer
Dreher-Gewebekante zu schaffen, bei welcher für die Kantenfaden Litzen, welche mit den für das Weben
verwendeten Schäften verbunden sind, verwendet werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteh; erfindungsgemäß
darin, daß sich der eine der Kantenfäden in der einen Endstellung seiner webfachartigen Bewegung zwischen
quer zu ihm verlaufenden, langgestreckten, dünnen
Elementen befindet, welche seitlich, d. h. quer zur webfachartlgen Bewegung der ösen, hin und her
bewegbar sind, um in ihren seitliehen Endlagen diesen Kantenfaden abwechselnd in Deckung mit zwei
Führungsschlitzet. zu bewegen, welche beidseitig des andern Kantenfadens angeordnet sind und welche sich
in bezug auf die webfachartigen Bewegungen der Ösen gleichsinnig erstrecken.
Die Erfindung besitzt demnach die Vorteile, daß zwischen den Kettfaden kein besonderer Mechanismus
angeordnet sein muß. Außerdem können die normalen. dem Kettbaum entnommenen Kettfaden als Kantenfäden
verwendet werden. Die Größe und Lage des durch die Kantenfaden gebildeten Webfaches stimmt bei einer
solchen Ausführungsform mit dem Webfach übercin, welches für den Webprozeß gebildet wird.
Bei den bereits erwähnten Wellenfachwebmaschinen sind die Verhältnisse so, daß die Faehbewegung der
Kantenfaden mit der Fachbewegung des Webfaches am Orte der Gewebekante übereinstimmen muß. Bei diesen
Maschinen sind im allgemeinen eine Mehrzar.! von nebeneinander angeordneten Schäften vorhanden,
welche sich wellenartig fortbewegende Webfächer erzeugen. ]e nach der Gewebebreite sind es irgend zwei
dieser Schäfte, welche das Fach an dei Stelle der Gewebekante bilden. Die Erfindung hat dabei zusätzlich
den Vorteil, daß die Litzen mit den Fiihrungsoseii i'urdie
Kantenfaden, da mit diesen kein spezieller Mechanismus verbunden sein muß, an beliebigen Schäften
befestigt sein kann. Bei den Wellenfachwebmaschinen ist zudem der von den Litzen ausgeführte Weg von der
Entfernung der Litzen,bzw. der d;ese tragenden Schäfte
von den Eintragsorganen abhängig, weil der durch sämtliche Kettfaden gebildete Fachwinkel stets von
gleicher Größe sein muß. Um dies zu erreichen, führen die den Eintragsorganen näheren Litzen oder Schäfte
bei ihrer Bewegung einen kleineren Weg aus als die den
Eintragsorganen entfernteren Litzen oder Schäfte. Bei den bekannten Kantenbildeanordnungen ist aber der
von den Litzen ausgeführte Weg konstant, so daß sich bei solchen die Fachbewegung der Kantenfaden nicht
ohne weiteres an jeder Stelle einfügen !?ßt. Entsprechend
ist bei den Kettfaden der näheren Litzen der fur die Fachbildung notwendige Längenausgleich für die
Kettfäden kleiner als bei den Kettfaden der entfernte
ren Litzen. Somit W'ird sich der an der Maschine
vorhandene Mechanismus zum Erzeugen des Längenausgleiches für die Kettfaden bei der Verw endung einer
bekannten Kantenbildecinrichtuung im allgemeinen
nicht ohne weiteres nut der Kantenbildeeinrielituni; (■··.<
zusammenbauen lassen, wahrend hei de; erfmdiingsge
mäßen Anordnung bei einer Verbindung der Litzen mi'
ilen Schäften sich ein korrekter Längenausgleich ohne
spezielle Maßnahmen von selbst ergibt
Die Erfindung sei im folgenden an Hand \on
Ausführungsbeispielen. dargestellt in der Zeichnung, naher erläutert. In der letzteren ist
F i ß. 1 eine perspektivisch gezeichnete Ansicht einer
erfindungsgemäßen Kantenbildeanordnung.
F i g. 2 eine Ansicht eines Beispiels einer Gewebekante,
Fig. 3 eine ebenfalls perspektivische Ansicht einer
andern Ausführungsform einer solchen Kantenbildeanordnt'ng und
Fig.4 eine perspektivische Darstellung einer noch
weiteren Ausführungsform.
Mit den Bezugszahlen 11, 12 sind in F i g. 1 zwei Litzenträgerschienen von Schaftrahmen bezeichnet,
welche an einer Wellenfachwebmaschine angeordnet sind. Diese bewegen sich im Betrieb der Maschine
gegensinnig. An den Schafirahmen anliegende weitere Schaftrahmen sind der Übersichtlichkeit wegen nicht
gezeichnet. Die an den Schaftrahmen befestigten Weblitzen sind ebenfalls nicht gezeichnet. Ein zum
Hintragen von Schußfäden in das Webfach 13 dienender Schützen 14 ist eben in Begriff, aus dem Webfach 13
auszutreten. Der Schützen 14 ruht mit seiner untern Begrenzung auf Lamellen 15. Mittels einer den Lamellen
(5 erteilten, sich wellenförmig fortpflanzenden Bewegung der letzteren wird der Schützen 14 vorwärts
bewegt. Die wellenförmige Bewegung besteht in entsprechend ihrer Reihenfolge nacheinanderlolgenden
Auf- und Abwärtsbewegungen der Lamellen 15, wie dies
durch die hintersten, gezeichneten Lamellen angedeutet ist. Der gewobene Stoff ist mit 26 bezeichnet.
Die beiden äußersten Kettfäden 16 und 17 laufen durch die Ösen 18 und 19. Die Öse 18 wird von der Litze
20 und die Öse 19 von der Litze 21 getragen. Beidseitig der Litze 20 sind die Schlitze 22 und 23 vorhanden,
deren äußere Begrenzung durch zwei die Litze 20 tragende Arme 24 gegeben ist. Die beiden Schlitze 22.
/3 stehen über den Ausschnitt oder Raum 25
miteinander in Verbindung. Die Litze 20 wird über die
Arme 24 \on der Schiene 11 und die Litze 21 von der
Schiene 12 getragen. Die Litze 21 ist um die senkrechte Achse 40 um kleine Beträge in seitlicher Richtung
schwenkbar und kommt dabei in zwei durch Anschläge festgelegte Endstellungen.
Zwischen dem festen Maschinenteil 30 und dem Hebel 31 sind zwei Saiten 32 und 33 gespannt. Gemäß
F i g. I liegt die Saiie 32 vor und die Saite 33 hinter den
Kantenfäden 16 und 17. Beide Saiten verlaufen über tier·
Schienen 11, 12 und über den Litzen 20, 21. Der Hebel 31
im um die horizontale Achse 34 schwenkbar. Die
Zugfeder 35 ist bestrebt, sein die Rolle 36 tragendes Ende gegen die Exzenterscheibe 37 zu pressen. Die
Achse 34 wird von einem festen Maschinenteil getragen, an welchem auch das eine Fnde der leder 35 pcIc^'l';
ist.
Im Betrieb der Webmaschine wird nach jedeni
Durchgang eines Schützen 14 das Webfach gcwe* hsei:
D1IbCi bewegen sich die Schaftrahmen mit der. Schienen
II, 12 in bekannter Weise gegeneinander. Bei ihrer Bewegung nehmen sie die licht gezeichneten, an ihnen
befesiigten Litzen mit Die Anordnung 18, 20. 24 und die
Litze 2i mit der Öse 19 werden dabei ebenfalls
mitgenommen. Die Lxzenterscheibc 37 dreh' sich
gleichzeitig und im Rhvihnius mn den Webschaftschiein:i
Ii. 12. hl der .;; ['ig. 1 dargestellten Arhclsphlise
i'cdiiilei sich da- liniere l'.iule des Hebels ?1 in seiner
ImM-! Sthwenklagc. Daher werden auch die Saiten 32.
55 nach links gedrückt. Als l'olge davon druckt die in
Fig. I hinter den Kauicnladcn 16. 17 durchgezogene
Saite 33 diese Fäden 16, 17 ebenfalls nach links. Die
Saite ~\2 verläuft hingegen vor den Kantenfaden 16, 17
hindurch und bewegt sich somit bei dieser Schwenkung
von den Fäden 16,17 weg. durch den Druck der Saite 33
auf den Kantenfaden 17 bewegt sich dieser nun frei über die Öffnung 25. so daß er in Deckung mit dem Schiit/ 22
kommt. Dabei wird aber zudem die Litze 21 um die Achse 40 in ihre eine Endstellung geschwenkt, so daß die
öse 19 ebenfalls nach links geschwenkt wird. Bei der anschließenden Bewegung der Schaftrahmen 11,12/um
Zwecke des Wechselns des Webfaches wird der Faden 17 somit durch den Schlitz 22 auf der vordem Seite des
Kantenfadens 16 vorbeigeführt und auch die öse 19 wird vorne am Kantenfaden 16 vorbeigeführt.
Unterdessen hat der Schützen 14 einen Schußfaden eingelegt und das Webfach 13 verlassen. Zum Zwecke
des Eintragens des nächsten Schußfadens wechseln die Schaftrahmen 11,12 das Webfach wieder. Damit führen ι
auch die Kantenfäden 16,17 wieder eine webfachartige
Bewegung aus. Gleichzeitig hat sich der Exzentei 37 weitergedreht, so daß das untere Ende des Hebels 31 in
seine rechte, strichliert gezeichnete Schwenklage 3Γ gebracht wird. Als Folge davon drückt nun die Saite 32.
welche auf der in F i g. 1 vordem Seite der Kantenfaden
16, 17 durchläuft, die letzteren nach hinten. Dadurch kommt der Kantenfaden 17 in Deckung mit dem Spalt
23. Gleichzeitig wird die Litze :\ um die Achse 40 in ihre
andere Endlage geschwenkt. Dl·- Kantenfaden 17 wird somit nach dem Einlegen des nächsten Schußfadens
durch den nachfolgenden Schützen 14 bei der anschließend erfolgenden Schaftbewegung durch den
Spalt 23 hinter dem Kantenfaden 16 vorbeibewegt. Auch die öse 19 wird hinter dem Kantenfaden 16
durchbewegt. Wenn der Kantenfaden 17 sich am geschlossenen Ende des Spaltes 23 befindet, wird
wiederum ein Schußfaden eingelegt. Darauf erfolgt wieder ein Fachwechsel, durch welchen der Kantenfaden
17 in den freien Raum 25 gebracht und in diesem mittels der Saite 33 wieder in Deckung mit dem Spalt 22
gebracht wird. Gleichzeitig wird durch den nachfolgenden Schützen 14 wieder ein neuer Schußfaden eingelegt.
Die auf diese Weise erhaltene Gewebekante ist aus Fig. 2 ersichtlich. In dieser sind die nacheinander
eingetragenen Schußfäden mit 28 bezeichnet.
In Fig.3 ist als weiteres Ausführungsbeispiel eine
Anordnung zum Bilden von zwischen zwei Geweben 41 und 42 verlaufenden Mittelkanten gezeigt, zwischen
welchen das Gewebe nach dem Webprozeß durch eine Schneideeinrichtung 43 geschnitten wird. In der Fig.
sind wiederum die Schaftrahmenschinen 111 und ersichtlich. Durch die Webschäfte werden neben den
nicht gezeichneten, gewöhnlichen Litzen für die Kettfaden auch die Litzen 120 und 121, weiche mit ösen
118 und 119 versehen sind, und damit auch die Kantenfaden 116, 117, webfachartig bewegt. An dem
Ende des Hebels 31 sind je zwei Saiten 132 und befestigt, welche an ihrem andern Ende am festen
Maschinenteil 30 befestigt sind. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 verlaufen die Saiten 32, 33 oberhalb der
Litzen 20, 21. Im Gegensatz dazu sind die diesen Saiten 32, 33 analogen Saiten 132, 133 bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 unterhalb der Litzen 120,
angeordnet. Beidseitig der Litzen 120 sind die Schlitze 122 und 123 vorgesehen. Die Saiten 132 verlaufen auf
der vordem Seite der Kantenfaden 116 und 117 und die
Saiten 133 verlaufen auf der hintern Seite der
10
35
40
45
55
6o Kantenfaden 116, 117. Die Lamellen 120 mit den ösen
118 und die Schlitze 122, 123 liegen hier in einer ersten
Ebene, die Litzen 121 mit den ösen 119 liegen in einer
/weiten, zu dieser parallelen Ebene und die seillich
bewegbaren Elemente 132,133 liegen in einer dritten, zu den anderen Ebenen parallelen Ebene, wobei die
Ebenen in der genannten Reihenfolge aufeinanderfolgen.
Die in F ι g. 3 vorderen Litzen 120 und 121 dienen zum Herstellen der einen Gewebekante und die in dieser
Figur hinteren Litzen 120 und 121 dienen zum Bilden einer /weiten Gewebekante, welche mit der erstgenannten
Kante parallel verläuft. Die Arbeitsweise zum Bilden der beiden Kanten ist der an Hand der Fig. 1
beschriebenen Arbeitsweise im wesentlichen gleich, so daß eine Beschreibung eine Widerholung wäre und
daher weggelassen wird. In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch an Stelle schwenkbarer Litzen die
biegsamen Litzen 121 vorgesehen. Wenn die Saiten 132 und 133 die Kantenfaden 117 nach links bzw. nach rechts
drücken, so müssen auch die ösen 119 der Litzen 121 seitlich auslenken können, damit die Fäden 117
abwechselnd in Deckung mit den Schlitzen 122 und 123 gebracht werden und gleichzeitig die ösen 119 vor bzw.
hinter den Kantenfaden 116 durchgehen. Hingegen sollen die Litzen 120 in seitlicher Richtung, d.h. durch
die abgelenkten Kantenfaden 116, nicht ablenkbar sein.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, als Material für die Elemente 32, 33, 132, 133 Nylonschnüre oder
Metalldrähte zu verwenden, deren Durchmesser zwischen 0.5 bis 1,5 mm liegt.
Durch geeignete Form des Exzenters 37 und
geeignete Rotalionsgeschwindigkeit desselben ist es selbstverständlich möglich, zu erreichen, daß der Faden
17 z. B. während mehr als zwei Fachwechseln mit dem einen der Schlitze 22, 23 und während einer anderen
Fachzahl im andern dieser Schlitze 22, 23 in Deckung
bleibt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die seitliche Hin- und Herbewegung nicht auf die Verwendung von Saiten
32, 33, 132, 133 beschränkt ist. Es genügt, daß am Orte der Öffnung 25, bzw. an den entsprechenden Stellen der
Fig.3, parallel zu den Schützen 22, 23 bzw. 122, 123
verlaufende, langgestreckte Elemente vorhanden sind, welche seitlich um solche Beträge bewegbar sind, daß
sie die Fäden 17 bzw. 117 wahlweise in Deckung mit den
Schlitzen 22,23 bzw. 122,123 bringen.
Eine solche Ausführungsform kann beispielsweise von der in F i g. 4 gezeigten Art sein. Die Anordnung
stimmi im wesentlichen mit der in F i g. 1 oder
gezeigten überein. An Stelle der Saiten ist jedoch am schwenkbaren Hebel 31 ein Stab 140 befestigt, welcher
an seinem Ende zwei Arme 142 und 143 besitzt
Im Betrieb der Webmaschine gelangt der Kantenfaden
217, wenn er durch die webfachartige Bewegung der Litze 221 in den gemeinsamen Raum 225 bewegt
wird, zwischen die Arme 142 und 143. Durch entsprechende Formgebung der Nockenscheibe
wird die Stange 140 und werden mit dieser die Arme 142,143 in seitlicher Richtung bewegt, so daß der Faden
217 in Deckung mit dem gewünschten der Schlitze oder 223 gebracht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer Dreher-Gewebekante mit zwei Kantenfäden,
welche in Ösen geführt sind, durch deren Bewegung den Kantenfäden während des Webens aneinander
vorbeigehende, webfachartige Bewegungen erteüt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der eine (17) der Kantenfaden (16, 17) in der einen Endstellung seiner webfachartigen Bewegung
zwischen quer zu ihm verlaufenden, langgestreckten, dünnen Elementen (32, 33) befindet, welche seitlich.
d. h. quer zur webfachartigen Bewegung der ösen (18, 19), hin und her bewegbar sind, um in ihren
seitlichen Endlagen diesen Kantenfaden (17) abwechselnd in Deckung mit zwei Führungsschlitzen
(22, 23) zu bewegen, welche beidseitig des anderen Kantenfaden (16) angeordnet sind und welche sich
in bezug auf die webfachartigen Bewegungen der ösen (18,19) gleichsinnig erstrecken.
2. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ösen (18, 19) in
Litzen (20, 21) angebracht sind, welche von Schaftteilen (11, 12) getragen sind, die zur Bildung
von Webfächern beim Webprozeß der Webmaschine dienen.
3. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (32, 33) aus
Nylonsaiten oder aus Drähten bestehen, welche sich von einem hin- und her bewegbaren Organ (31) aus
erstrecken.
4. Anordnung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Elemente
(32, 33) zwischen 0,5 mm und 1,5 mm liegt.
5. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem einen Kantenfaden (17)
zugeordnete Litze (21) in seitlicher Richtung nachgiebig ist und durch die seitliche Bewegung
dieses Kantenfadens (17) mitbewegt wird.
b. Anordnung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (119) dieses einen
Kantenfadens (117) in einer in seitlicher Richtung biegsamen Litze (121) angebracht ist.
7. Anordnung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (19) dieses einen
Kantenfadcns (17) von einer Litze (21) getragen ist. welche in seitlicher Richtung in zwei stabile
Stellungen ablenkbar ist.
8. Anordnung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elemente (132, 133) in
der Nähe der Öse (119) des einen Kantenfadens (117,
118) befinden.
9. Anordnung nach dem Anspruch '). dadurch
gekennzeichnet, daß die Litze (120) mit der Öse (118)
des andern (116) der Kantenladen (116, 117) und die
beiden Schlitze (12A 123) in einer ersten Ebene liegen, daß sich die Litze (121) mit der Öse (119) des
einen (117) der Kantenfaden (116, 117) in einer dazu
parallelen, zweiten Ebene befinde!.daß die Elemente
(152, 13?) in einer zu diesen Ebenen parallelen,
dritten Ebene angeordnet sind und daß diese Ebenen in der genannten Reihenfolge aufeinanderfolgen.
10. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (18) des andern (16) der
Kantenfaden (16, 17) in einer Litze (20) angebracht ist, welche an ihrem einen Ende getragen ist und
deren Längsseiten die einen Begrenzungen der beiden Führungsschlitze (22, 23) bilden und am
andern Ende der Litze (20) die beiden Führungsschlitze (22, 23) in einen gemeinsamen Raum (25)
münden, in welchem der eine (17) der Kantenfaden (16, 17) in Deckung mit jedem der zwei Führungsschlitze (22,23) bewegbar ist.
11. Anordnung nach dem Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente zwei dünne Arme
(142, 143) umfassen, welche vom einen Ende einer Stange (140) getragen sind, welche Stange (140) mit
ihrem andern Ende an einem Organ (31) befestigt ist. welches in seitlicher Richtung hin und her bewegbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702028844 DE2028844C3 (de) | 1970-06-11 | Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer Dreher-Gewebekante |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702028844 DE2028844C3 (de) | 1970-06-11 | Anordnung an einer Webmaschine zum Bilden einer Dreher-Gewebekante |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028844A1 DE2028844A1 (en) | 1971-12-23 |
DE2028844B2 DE2028844B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2028844C3 true DE2028844C3 (de) | 1976-12-02 |
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