DE382897C - Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle

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DE382897C
DE382897C DEP44423D DEP0044423D DE382897C DE 382897 C DE382897 C DE 382897C DE P44423 D DEP44423 D DE P44423D DE P0044423 D DEP0044423 D DE P0044423D DE 382897 C DE382897 C DE 382897C
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chain
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DEP44423D
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ROBERT EMIL PENZEL
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ROBERT EMIL PENZEL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Description

  • Kettenspannvorrichtung für Webstühle. Die Spannung der Kettenfäden auf den Webstühlen geschieht mit wenig Ausnahmen durch Bremsung des Kettenbaumes mittels Seiles, Hebels und Gewichten, soweit die Kettenfäden in Waren mit gleicher Bindung in Frage kommen. Durch einen Kettenbaum geschieht die Spannung bei verschiedenen Bindungen wie Leinwand zusammen mit Atlassen (gestreifte Ware) entsprechend den Bindungen und des Materials mit mehreren Kettenbäumen, um den Ausgleich ungleicher Bindungen und die Einarbeitung des Materials regeln zu können und damit gleichzeitig ein Faltigwerden (Socken) der Ware zu vermeiden.
  • In Jacquardplüschteppichen, gemusterten Rutenplüschen usw. ist der Längsverbrauch jedes einzelnen Fadens sehr verschieden, und deshalb wird zum Ausgleich eine Einzelfadenspannung angewendet, der sogenannte Kanter. Derselbe besteht aus einem Gestell nach Art einer Scherlatte, auf welche die vollen Spulen (Pfeifen) mit Gegengewicht versehen aufgesteckt sind. Bei jeder Umdrehung der Pfeifenspule fällt das Gewicht selbsttätig ab und wird beim Arbeiten wieder aufgewickelt, bis sich der Gewichtsabfall wiederholt. Die Nachteile der Kettenbaumspannung liegen in der sich immer wiederholenden Gewichtsregulierung, und diese AusführungmuB fast ausschließlich der Aufmerksamkeit des Arbeiters überlassen bleiben. Ist der Kettenbaum voll, benötigt er zur Spannung viel mehr Gewicht, als wenn die Kette zu Ende geht. Weil die Kettenfäden in ihrer Nähe in gleicher Länge vom Kettenbaum kommen, ist einem mehr oder weniger Einarbeiten der verschiedenen vorkommenden Bindungen (wie bei Jacquard und ähnlichen Waren) nicht Rechnung getragen, die Fäden kommen also mehr oder weniger straft in die Ware, wodurch das Material und die gleichmäßige Haltbarkeit der Ware leidet.
  • Die Nachteile der ungleichmäßigen Spannung der einzelnen Fäden finden sich auch bei dem Gebrauch des sogenannten Kanters. Ist die Kettenspule voll, geht der Faden locker ab, wird dieselbe leerer, entsprechend straffer, denn durch die vielen nötigen Einzelgewichte ist eine Gewichtsregulierung für eine gleiche Spannung nicht möglich. Das Kantergestell nimmt auch den Platz eines weiteren Webstuhles in Anspruch, und das Fadennachziehen ist sehr beschwerlich, besonders in der Mitte. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Kettenspannvorrichtung für Webstühle, bei der die Kettenfäden dauernd gleichmäßig ohne Gewichte gespannt werden. Die Kettenfäden kommen aber dabei direkt von aufgesteckten Spulen, wie dieselben von der Spinnerei geliefert werden. Das Schären der Kette ist also nicht mehr notwendig. Auch können die Ketten um das Zielfache länger gemacht werden als bei geschärten Ketten. Gebrochene und schadhafte Fäden sind durch Nachziehen des Fadens leichter zu ersetzen.
  • In einer geeigneten Lagerung sind die Kettenspulen auswechselbar aufgesteckt, und die von den Spulen kommenden Kettenfäden bewegen sich durch vorgesehene Führungslöcher in vorstehenden Rippen an den angeordneten Stabwellen, erhalten dabei gleichzeitig genaue Führung und laufen an (ien Wellen selbst hin und zurück von der ersten zur zweiten, bis sie durch damit verbundene stärkere Brenistuig den nötigen Grad der Spannung erreicht haben, welcher zur Fachbildung und zum Schußanschlag nötig ist. Durch eine seitliche besondere Drehvorrichtung für die Stabwellen, worauf Zahnräder festsitzen, «-elche von einer Schraubenwelle gehalten und verstellt werden, ist jede Spanneinstellung, auch in verschiedener Stärke der einzelnen Wellen möglich.
  • Auf der Zeichnung veranschaulichen: Abb. t einen Querschnitt mit Spannung und Fadenlauf, .ib.2 eine Oberansicht der Stabwellenbreinsung mit Fadenlöchern und Fadendurchgang, _'bb. 3 einen Querschnitt der verschiedenen Stabwellendrehung zur gewichtslosen Fadeneinzelspannung.
  • Das Ziel, eine vollkommene, gleichmäßige, gewichtslose Fadenspannung zti erreichen, wird durch die in den Zeichnungen dargestellte Anordnung gezeigt, und die verwendeten Stabwellen a finit den Nasenrippen h, den Führungslöchern c sowie Fadenführung von der Spule d ab lassen dieses erkennen (Abb. t und 3). Die verschiedenen Grade der Spannungen «erden durch die Zahnräder e (Abb. i) nebst der Spindelschraubenwelle f durch Drehung erreicht, indem die Steckkurbel g bewegt wird, wodurch die Stab-«-ellen (z so verstellt gedreht werden, daß die in den Liicliern r eingezogenen Fäden in an den Nasenrippen b eine größer werdende Zurückwendung machen. je mehr die Drehung der Stabwellen nach rechts erfolgt, desto mehr erhalten die Kettenfäden Hemmung (Bremsung) durch längere Reibung an den Wellen. Die Entwickelung der Spannfestigkeit zeigt die Abb. 3 in vier Stufen ganz besOnders. In der ersten Stufe 1a läuft der Faden ni ohne Brechung durch die Löcher beider Stabwellen; die folgenden drei Stufen i., k, I zeigen, wie die Stabwellen die Umdrehung iiiiiner mehr nach rechts machen und den Fäden ix eine größere Brechung (Bremsung) ,eben und damit auch eine stärkere, gleichmäßige Spannung. Durch weiteres Rechtsdrehen der Stabwellen a wird die Spannung, wenn erforderlich, entsprechend erhöht. Die Anzahl der Stabwellen hängt von @ler Dichte der Ware ab.
  • Die Kettenfäden in., welche von den aufgesteckten Spulen d kommen und durch die der Spannung entsprechend gestellten Stabwellen den Lauf nehmen, vereinigen sich nach dein Ausgang über der Schwingstange za zur Kette 11n(1 gehen dann zum Geschirr oder Harnisch weiter, wie solches auch bei gebäumter Kette üblich ist. Die Kreuznuten sind nicht nötig, weil die Fäden geteilt durch die Löcher c kommen.
  • Die Stabwellen a haben ihre Lagerung in zwei oder mehr Lagerwänden p, welche an den Stuhlwänden q befestigt sind. Die auf den Stabwellen festsitzenden Zahnräder e werden von der Schraubenwelle f, wenn die Steckkurbel g bewegt wird, getrieben, und damit -,\-erden die Stabwellen selbst gedreht. Die Lager o, worin die Schraubenwelle lagert und sich dreht, sind verstellbar, und die Schraubenwelle kann von den Zahnrädern gelöst «-erlen, um zu ermöglichen, daß einzelne 'Stabwellen für eine stärkere Spannung vorgestellt «-erden können, bevor die allgemeine Drehung und Haltung der Schraubenwelle wieder einsetzt. Mit letzterer Handlung wird eine verschiedene Starkspannung der cinzelnen Stabwellen bewirkt, wie solches 1 i einzelnen Waren gebraucht wird. Die zur strafferen Spannung bestimmten Fäden müssen über die betreffenden stärker bremsenden Starwellen geleitet «-erden.

Claims (1)

  1. PATE NT-A\SPRUCH: Kettenspannvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden, von der Spule kommend, durch Löcher (c) von Nasenrippen (b) geführt «-erden, welche an übereinander atigeor(ineten Stabwellen (a) angebracht sind.
DEP44423D 1922-06-14 1922-06-14 Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle Expired DE382897C (de)

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