CH378808A - Webmaschine und zugehöriges Betriebsverfahren - Google Patents

Webmaschine und zugehöriges Betriebsverfahren

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CH378808A
CH378808A CH536560A CH536560A CH378808A CH 378808 A CH378808 A CH 378808A CH 536560 A CH536560 A CH 536560A CH 536560 A CH536560 A CH 536560A CH 378808 A CH378808 A CH 378808A
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CH
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warp threads
rod
reed
stretching
machine
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CH536560A
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Pfarrwaller Erwin
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Sulzer Ag
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Webmaschine und zugehöriges     Betriebsverfahren       Die     Erfindung    bezieht sich auf eine Webmaschine  mit einem Spannbaum für die Kette und einem den  Spannbaum tragenden Tragbaum sowie mit einer  Vorrichtung zum periodischen Strecken und Nach  lassen von     Kettfäden.    Ferner bezieht sich die Erfin  dung auf ein Verfahren für den Betrieb einer solchen  Webmaschine. Die     Streck-/Nachlassvorrichtung    wird  vorzugsweise zum Walken des Gewebes verwendet,  kann aber auch zum Ausgleich der für     Offen-    und  Kreuzfach verschiedenen     Kettfadenlänge    beim Her  stellen von Geweben mit     Dreherbindungen    benutzt  werden.

   Unter   Walken   wird das bekannte     Web-          verfahren    verstanden, das für Gewebe mit sehr vielen  Kreuzungspunkten von     Kett-.    und Schussfäden, vor  zugsweise für die 1 :     1-Bindung    benutzt wird und bei  dem z.

   B. stets die im oberen Fach befindlichen     Kett-          fäden    unter geringere Zugspannung gebracht werden,  als die im unteren Fach befindlichen, so dass jeder  Schussfaden nach seinem Anschlag noch mehrmals  wechselweise in eine Stellung etwas oberhalb und in  eine andere Stellung etwas unterhalb der durch die  Winkelhalbierende des Webfaches gehenden Mittel  ebene (Symmetrie-Ebene) rückt;

   durch diese     Walk-          bewegung    der vordersten (zuletzt eingetragenen)  Schussfäden des Gewebes soll bekanntlich jeder  Schussfaden in grossem Winkel von den     Kettfäden     umschlungen werden und so ein enges Gewebe und  eine gleichmässige Verteilung von Schuss- und     Kett-          fäden    im Fadengitter     eintstehen.     



  Bei bekannten Webmaschinen, bei denen das  periodische Strecken und Nachlassen von     Kettfäden     zwecks Walken des Gewebes angewendet ist, ist der  Spannbaum etwas oberhalb oder unterhalb der ge  nannten Mittelebene des Webfaches angeordnet, so  dass ständig die im oberen Fach befindlichen     Kett-          fäden    auf Grund ihres kürzeren Weges zwischen  Spannbaum und     Rietanschlagstelle    unter geringerer    Zugspannung stehen als die im unteren Fach befind  lichen     Kettfäden.     



  Bei einer zweiten bekannten Bauart von     Web-          maschinen    mit     Kettfaden-Streck-/Nachlassvorrichtung     besteht diese aus zwei parallel zum Spannbaum ver  laufenden, zwischen Spannbaum und Schäften neben  einander angeordneten Stangen; dabei ist ein Teil  der     Kettfäden    oberhalb der ersten und unterhalb der  zweiten Stange, der restliche Teil der     Kettfäden     umgekehrt unterhalb der ersten und oberhalb der  zweiten Stange vorbeigeführt; die beiden Stangen  werden während des Webbetriebs im Rhythmus des       Rietanschlags    in Schwingbewegung versetzt derart,  dass die erste Stange in eine Stellung z.

   B. unterhalb  ihrer mittleren Normalstellung, die zweite Stange  dagegen in eine Stellung oberhalb .ihrer Normal  stellung rückt, worauf beide Stangen wieder in die       Normalstellung    zurückbewegt werden und darauf um  gekehrt die erste Stange in eine Stellung oberhalb,  die zweite in eine Stellung unterhalb der Normal  stellung bewegt wird und so weiter.  



  Demgegenüber     liegt    die     Erfindung    darin, dass die  Streck- und Nachlassvorrichtung wenigstens ein paral  lel zu der     Tragbaumachse    angeordnetes, um sie     ver-          schwenbares,    stangenförmiges Element aufweist, über  das ein Teil der     Kettfäden    geführt ist und das während  des Betriebs - unter Beibehaltung seiner Parallel  stellung - in einem Rhythmus zu den     Rietanschlägen     in eine     Verschwenkbewegung    hin und her aus einer  wirkungslosen Mittelstellung heraus versetzt wird.

    Im Gegensatz zu der oben an erster Stelle genannten,  bekannten Bauart mit ausserhalb der Mittelebene an  geordnetem Spannbaum stellen bei einer entsprechen  den erfindungsgemässen Maschine nicht dauernd die       Kettfäden    unter ungleicher Zugspannung, sondern  nur, wenn die     Streck-/Nachlassvorrichtung    in Wir  kungsstellung gebracht wird. Es wird somit möglich,      die     Streck-/Nachlassvorrichtung    auch nur momentan  wirken zu lassen. Dementsprechend wird bei dem  erfindungsgemässen Verfahren für den Betrieb der       Webmaschine    die Streck- und Nachlassvorrichtung       lediglich    bei     Rietanschlag    in Wirkungsstellung ge  bracht.

   Die     Kettfäden    werden also jeweils nur kurz  in die z. B. für das Walken erforderliche, ungleiche  Zugspannung versetzt.  



  Gegenüber der oben an zweiter Stelle erwähnten,  bekannten Webmaschine mit zwei in Schwingung ver  setzten Stangen ist die erfindungsgemässe Bauart  raumsparend, wenn der     häufig    ohnedies vorhandene  Tragbaum zugleich als Träger der     Kettfaden-Streck-/     Nachlassvorrichtung ausgebildet ist, so dass beson  dere Bauteile zwischen Tragbaum und Schäften fort  fallen.  



  Unter   in einem Rhythmus zu den     Rietanschlägen     in Hin- und     Herverschwenkbewegung.    versetzt   soll  verstanden werden, dass zwischen Anzahl der Riet  anschläge und Anzahl der     Einzelwirkungsstellungen,     gegebenenfalls auch des gesamten Arbeitsspiels (voller  Hin- und Hergang) der     Streck-/Nachlassvorrichtung     ein aus ganzen, in der Regel einfachen Zahlen be  stehendes, sogenanntes rationales Verhältnis existiert,  z. B. 1 : 1, 2 : 1, 3 : 1, gegebenenfalls auch 3 : 2,  4 : 1     _oder    dergleichen. Es tritt also z.

   B. beim ersten       Rietanschlag    die eine Wirkungsstellung der Streck-/       Nachlassvorrichtung,    beim folgenden     Rietanschlag    die  zweite Wirkungsstellung, beim dritten     Rietanschlag     wieder die erste Wirkungsstellung ein und so weiter  oder etwa beim ersten     Rietanschlag    die eine Wirkungs  stellung, beim nächsten     Rietanschlag    die wirkungslose  Mittelstellung, beim dritten     Rietanschlag    die andere  Wirkungsstellung der     Streck-/Nachlassvorrichtung     und so weiter.

   Ein in einer solchen Weise begonnener  Rhythmus soll während des ganzen Betriebs durch  passenden     Zwanglauf    im Antrieb von Riet- und  Streck /Nachlassvorrichtung eingehalten werden.  



  Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist  das stangenförmige Element an einem auf dem Trag  baum drehbar und koaxial     zu    ihm gelagerten Rohr  angebracht, das während des Betriebs in     Verschwenk-          bewegung    bezüglich seiner Achse     versetzt    ist. Vorteil  haft ist die     Verschwenkbewegung    des     stangenförmigen     Elements aus dem Schaftantrieb der Maschine ab  geleitet.

   Bei     Schussfadenbruch    und Rückdrehen der  Schäfte von Hand bleibt dann der Antrieb der       Streck-/Nachlassvorrichtung        zwangläufig    in dem ge  wünschten Takt mit dem     Fachbildungsantrieb,    so dass  es nicht erforderlich ist, die     Streck-/Nachlassvorrich-          tung    bei Wiederaufnahme des Betriebs nach Beheben  des Fadenbruchs neu einzustellen.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele in sche  matischer Wiedergabe.  



       Fig.    1 veranschaulicht einen Teil einer     erfindungs-          gemäss    ausgebildeten Webmaschine in perspektivischer  Darstellung,       Fig.    2 ist ein zugehöriger Schnitt und         Fig.    3 ein entsprechender Schnitt eines abgewan  delten Ausführungsbeispiels.  



  Die Maschine enthält einen Tragbaum, der aus  einem     orts-    und drehfesten, am Maschinengestell  befestigten Rohr 1 und einer darin gelagerten, dreh  baren Achse. 2 besteht. Auf der Achse 2 sind zwei  Spannhebel befestigt, von denen in     Fig.    2 einer  schematisch, gestrichelt angedeutet und mit 3 be  zeichnet ist. Die beiden Spannhebel tragen einen  unter Wirkung einer Feder 4 in     Fig.    2 ständig nach  oben gezogenen Spannbaum 5.  



  Auf dem     Tragbaumrohr    1 ist ferner ein Rohr 6  drehbar gelagert, in dem zwei Ansätze     befestigt    sind,  von denen in     Fig.    1 und 2 jeweils nur einer sichtbar  und mit 7 bezeichnet ist. Die Ansätze 7 tragen eine  parallel zur     Tragbaumachse    2 verlaufende, z. B. zum  Walken benützte Stange B. Um das     Walkrohr    6 ist  ein Bügel 9 und eine daran angeschraubte Lasche 10  gespannt.

   Der Bügel 9 besitzt einen Hebel 11, an dem  eine hin- und hergehende Antriebsstange 12 angreift,  die über einen Winkelhebel 13, eine     Senkrechtstange    14,  einen weiteren Winkelhebel 15 und über ein oder  mehrere nicht gezeichnete, in     Fig.    1 strichpunktiert  angedeutete Verbindungsglieder 16 in Hin- und Her  bewegung versetzt wird. Die Glieder 16 sind über  eine hin- und hergehende Antriebsstange 17, einen  Lenker 18, einen zweiarmigen Schwinghebel 19 und  eine Stange 21 angetrieben. Die Stange 21 steht in  nicht gezeichneter Weise mit der Schaftantriebs  maschine, z. B. einer     Exzentermaschine,    in     getrieb-          licher    Verbindung.

   Von der Stange 17 kann ein  Schaft über zwei Winkelhebel 22, 23 sowie zwei  zugehörige, daran     angelenkte,    in     Fig.    1 gestrichelt  angedeutete Steigplatinen 24, 25 in Auf- und Abwärts  bewegung     versetzt    sein.  



  Bei der hier beschriebenen Bauart ist jedoch an  genommen, dass die     Walkvorrichtung    6, 8 über eine  entsprechend ausgebildete Kurvenscheibe der Schaft  antriebsmaschine lediglich in dem kurzen Moment des       Rietanschlags    in die eine und beim folgenden Riet  anschlag in die andere Wirkungsstellung (vergleiche  weiter unten) gebracht wird. Wenn demgegenüber  von den     Hebeln    22, 23 selbst ein Schaft angetrieben  würde, muss die     Walkvorrichtung    6, 8 eine der  Schaftbewegung entsprechende, länger als der blosse       Rietanschlag    dauernde Bewegung mitmachen.  



  Von der bei 21 angeschlossenen Schaftantriebs  maschine sind zwei Schäfte oder zwei     Schäftegruppen     in bekannter Weise angetrieben, von denen jeweils  der eine Schaft bzw. die eine Schaftgruppe in das  Oberfach, der andere Schaft bzw. die andere Schaft  gruppe in das Unterfach und darauf wieder zurück  geführt werden. Dabei kann jede Schaftgruppe bei  spielsweise vier oder fünf parallel zueinander laufende  Schäfte enthalten.  



  Die von dem     Kettbaum    26     (Fig.    2) abgewickelte  Kette 27 ist zunächst über den Spannbaum 5 geführt.  Ein Teil 28 der Kette ist darauf unmittelbar durch  Lamellen 29 einer     Kettfadenwächtervorrichtung    zu      den nicht dargestellten Schäften und darauf durch  das Riet zu der     Rietanschlagsstelle    geführt, worauf  das dort entstehende Gewebe in üblicher Weise  über weitere Teile auf den Warenbaum gelangt  (darauf aufgewickelt wird). Der restliche Teil 31  der     Kettfäden    ist über die     Walkstange    8 und das  Rohr 6 und darauf in gleicher Weise wie Teil 28  geführt.  



  Während des Betriebs wird die Stange 8 wechsel  weise aus der in     Fig.    2 ausgezogen gezeichneten mitt  leren Normalstellung, in der die Fäden 31 die gleiche  Zugspannung haben wie die Fäden 28, nach unten  in die gestrichelt dargestellte Stellung 8a (1. Wirkungs  stellung) und nach oben in die strichpunktiert wieder  gegebene Stellung 8b (2. Wirkungsstellung) geführt,  und zwar im Rhythmus mit dem     Rietanschlag    und  eventuell der Verstellung des an die Hebel 22, 23       angelenkten    Schaftes in die Hoch- oder die Tieffach  stellung. Die Stellungen 8a und 8b sind in     Fig.    2  der Übersichtlichkeit wegen zu weit weg von der  Normalstellung gezeichnet.

   Befindet sich der Anteil 31  der     Kettfäden    beispielsweise gerade im Oberfach, der  Teil 28 im Unterfach und bewegt sich das     Riet    in  Richtung auf den Anschlag hin, so werden das       Walkrohr    6 und die     Walkstange    8     lediglich    während  des     Rietanschlags    in     Fig.    2 z. B. entgegen dem Uhr  zeigersinn um Achse 2 momentan     verschwenkt,    so  dass Stange 8 vorübergehend in die Stellung 8b  gelangt und die     Kettfäden    31 nachgelassen werden,  also geringere Zugspannung besitzen, als die     Kett-          fäden    28.

   Dann wird Stange 8 wieder in die Normal  stellung zurückbewegt. Darauf wird das Fach durch  die Schäfte gewechselt, die     Kettfäden    31 gelangen in  das Unter-, die     Kettfäden    28 in das Oberfach. Beim  nächsten     Rietanschlag    werden die Teile 6, 8 in     Fig.    2  im Uhrzeigersinn um die Achse 2 momentan     ver-          schwenkt    und gelangen in die Stellung 8a, so dass  nunmehr die     Kettfäden    31 gestreckt werden und  grösserer Zugspannung unterworfen sind als die     Kett-          fäden    28.

   Nach nochmaligem Fachwechsel befinden  sich wiederum die     Kettfäden    31 im Oberfach, die       Kettfäden    28 im Unterfach und das Arbeitsspiel  beginnt beim nochmaligen     Rietanschlag    wieder von  neuem wie bereits geschildert.  



  Da die von der Feder 4 verursachte, durch den  Spannbaum 5 auf die Kette 27 übertragene Spannung  von den beiden     Kettfadenanteilen    28, 31 gemeinsam  aufgenommen wird, bleibt die Gesamtspannung der  Kette ständig konstant. Nimmt die Stange 8 z. B.  die Stellung 8a ein, so haben die     Kettfäden    31 grössere,  die     Kettfäden    28 um soviel geringere Spannung, dass  die Summe beider Spannungen dem konstanten Be  trag gleich ist. Umgekehrt haben bei Stellung 8b der  Stange 8 die     Kettfäden    31 geringere, die     Kettfäden    28  dagegen um soviel grössere Spannung, dass wieder  die Summe beider Spannungen den konstanten Betrag  erreicht.

   Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel  nach     Fig.    3, bei dem auch die Schäfte 32, das Riet  (Blatt) 33 und der Gewebeanschlag 37 angedeutet  sind, sind an dem     Wahlkrohr    6 zwei weitere Ansätze 34    befestigt, die eine zweite, parallel zur Achse 2 ange  ordnete, um sie     verschwenkbare        Walkstange    35 tragen.  Der eine Teil 28 der     Kettfäden    ist über die Stange 35,  der andere Teil 31 ist, wie bei der Bauart nach     Fig.    2,  über die     Walkstange    8 geführt.  



  Das Riet 33 befindet sich in     Fig.    3 gerade in     Ver-          schwenkbewegung    entgegen dem Uhrzeigersinn, also  auf dem Weg zum Anschlag. Kurz vor dem Anschlag  wird das     Walkrohr    6 in     Fig.    3 rechts herum     ver-          schwenkt,    so dass die     Walkstange    8 beim Anschlag  in die untere Stellung 8a, die     Walkstange    35 in die  obere Stellung 35a gelangt, in der die z. B. gerade  im Oberfach befindlichen     Kettfäden    28 geringere, die  im Unterfach befindlichen     Kettfäden    31 höhere Span  nung als normal haben.

   Nach dem Anschlag des       Rietes    33 wird dieses in     Fig.    3 im Uhrzeigersinn       verschwenkt    und die Teile 6, 8, 35 kehren in die  ausgezogen dargestellte Mittelstellung zurück, in der  die im Ober- und     Unterfäch    befindlichen     Kettfäden     wieder gleiche Spannung besitzen. Durch den     an-          schliessenden    Fachwechsel gelangen die Fäden<B>28</B> ins  Unter-, die Fäden 31 ins Oberfach.

   Bei dem folgenden  Blattanschlag wird das Rohr 6 vorübergehend ent  gegen dem Uhrzeigersinn, also in     Fig.    3 links herum       verschwenkt,    so dass Stange 8 in die obere Stellung 8b  und Stange 35 in die untere Stellung 35b gerückt  werden. Dadurch haben die im Gegensatz zu     _Fig:-3.     jetzt im Unterfach befindlichen Fäden 28 höhere, die  im Oberfach befindlichen Fäden 31 geringere Zug-'  spanneng als normal. Bei jedem Blattanschlag haben  also z. B. die im Unterfach befindlichen     Kettfäden     höhere Spannung, wodurch der bekannte     Walkvor-          gang    im Gewebe entsteht.  



  Obwohl es grundsätzlich gleichgültig ist, ob jeweils  die im Oberfach oder jeweils die im Unterfach be  findlichen     Kettfäden    momentan unter geringere Span  nung gesetzt werden, ist es zweckmässig, die     Kettfäden     des Oberfaches unter verminderte Spannung zu setzen,  weil dann an der     Rietanschlagstelle    36 bezüglich der  gesamten Kette eine     Zugkraftkomponente    nach unten  entsteht, so dass sich Gewebe und Kette an dieser  Stelle immer von selbst auf dem dort angebrachten  Gewebeanschlag 37 halten und nicht von ihm ange  hoben werden können.  



  Dadurch, dass der Antrieb der     Walkvorrichtung    6,  8, 35 von dem     Fachbildungsmechanismus    (dem  Schaftantrieb) abgeleitet ist, ist die     Walkvorrichtung     ständig in dem     gewünschten    Takt mit den Schäften,  auch wenn diese bei     Schussfadenbruch    etwa von  Hand zurückgedreht werden müssen. Wenn, wie es  ebenfalls möglich ist, die     Walkvorrichtung    6, 8, 35  vom Antrieb des     Rietes    33 aus angetrieben wird,  so fällt dieser Vorteil dahin, weil beim Zurückschalten  der Maschine von Hand gewöhnlich das Riet nicht  mit zurückgeschaltet wird, sondern nur die Schäfte.  



  Die beschriebenen Ausführungsformen können in  gleicher Weise auch beim Herstellen von Geweben  mit     Dreherbindungen    angewendet werden, wobei es  sich darum handelt, die dort bei     Offen-    und Kreuzfach  verschiedenen Längen der     Kettfäden    auszugleichen,      also je nach - Bedarf die wirksame Länge des einen       Kettfandes    zu vergrössern oder zu verkleinern, und  zwar bei im wesentlich gleichbleibender     Kettfaden-          spannung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Webmaschine mit einem Spannbaum für die Kette und einem den Spannbaum tragenden Trag baum sowie mit einer Vorrichtung zum periodischen Strecken und Nachlassen von Kettfäden, dadurch gekennzeichnet, dass die Streck- und Nachlassvorrich- tung wenigstens ein parallel zu der Tragbaumachse (2) angeordnetes, um sie verschwenkbäres, stangenför- miges Element (8, 35) aufweist, über das ein Teil (31, 28) der Kettfäden (27)
    geführt ist und das wäh rend des Betriebs - unter Beibehaltung seiner Paral lelstellung - in einem Rhythmus zu den Rietanschlä- gen in eine Verschwenkbewegung hin und her aus einer wirkungslosen Mittelstellung heraus versetzt wird. II. Verfahren für den Betrieb einer Webmaschine nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Streck- und Nachlassvorrichtung lediglich bei Rietanschlag in Wirkungsstellung gebracht wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Maschine nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das oder die stangenförmigen Elemente (8, 35) an einem auf dem Tragbaum drehbar und koaxial zu ihm gelagerten Rohr (6) angebracht ist, das während des Betriebs in Verschwenkbewegung bezüglich seiner Achse versetzt wird. 2. Maschine nach Patentanspruch I, dadurch ge <B>k</B>ennzeichnet, dass die Verschwenkbewegung des oder der stangenförmigen Elements (8, 35) aus dem Schaft antrieb der Maschine abgeleitet ist.
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