DE457953C - Webstuhl - Google Patents

Webstuhl

Info

Publication number
DE457953C
DE457953C DES70420D DES0070420D DE457953C DE 457953 C DE457953 C DE 457953C DE S70420 D DES70420 D DE S70420D DE S0070420 D DES0070420 D DE S0070420D DE 457953 C DE457953 C DE 457953C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
shafts
leaf
loom
warp threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES70420D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES70420D priority Critical patent/DE457953C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE457953C publication Critical patent/DE457953C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl. Bei der Herstellung von Geweben ist es zur Beseitigung der Rohrstreifen bekannt, die Kettenfäden gruppenweise zu unterteilen und beim Anschlag des Schußfadens die Gruppen verschieden stark zu spannen. Um ein gleichmäßiges, dichtes Gewebe zu erzielen, müssen Webblätter mit dicht nebeneinanderstehenden Stäben benutzt werden, -wodurch wieder .die Schwierigkeit entsteht, daß bei ungleichmäßig gesponnenen Fäden der Kettenfaden reißt, d.li. eine Betriebsstörung entsteht und fehlerhafte Ware hergestellt «wird.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, diese Nachteile zu beseitigen und selbst bei sehr ungleichmäßig versponnenen Fäden ohne Gefahr des Bruches des Kettenfadens ein dichtes Gewebe zu erhalten, in welchem keine den '\i'ert der Ware zu stark beeinträchtigenden Rohrstreifen vorhanden sind.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der neue Webstuhl ein Wehblatt zur Führung von mehr als zwei Kettenfäden in jedem -Rohr besitzt und beim Ladenanschlag des Schußfadens die Spannung aller oder einiger zwischen je zwei Blattstäben liegenden Kettenfäden so geregelt wird, daß die Spannung der den Blattstäben benachbarten Kettenfäden je einer Fadengruppe geringer ist als die Spannung des oder der zwischen ihnen liegenden Fäden, wodurch diese Mittelfäden ihre Stellung nahezu behalten, die äußeren Fäden zwischen je zwei Blattstäben aber immer in der gleichen Richtung, d. h. gegen den anliegenden Stab, geschoben werden.
  • Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, durch Verwendung eines Webblattes mit in größerem Abstand voneinander angeordneten Stäben Kettenfadenbruch zu vermeiden.
  • Auf der Zeichnung ist .der neue Webstuhl in einer Ausführung als Beispiel schematisch dargestellt, und es ist Abb. i eine Ansicht der in Betracht kominenden Teile :des Webstuhles, Abb. 2 eine Einzelansicht, Abb. 3 ein in größerem Maßstab gezeichneter Schnitt durch den Webstuhl im Augenblick des Schußfaidenanschlagens, Abb. d. ein :der Abb. 3 ähnlicher Schnitt im Augenblick des Schützendurchganges, Abb. 5 eine schematische Draufsicht auf das Gewebe im Augenblick des Anschlagens ,des Schußfadens und Abb. 6 eine schematische Draufsicht auf das Gewebe im Augenblick des Schützendurchganges.
  • In Abb. i tragen die Schäfte i des Webstuhles die unmittelbar neben den Blattstäben liegenden Fäden, während die Schäfte 2 die dazwischenliegenden Kettenfäden führen. Die Schäfte i und 2 können auch gegeneinander vertauscht werden, wenn nur die Fäden im Wehblatt den angegebenen Spannungsunterschied behalten, Die Schäfte i können also auch die mittleren Fäden und die Schäfte 2 die äußeren Fäden zwischen je zwei Blattstäben tragen, wenn die Fachwechselzeiten dieser Schäftepaare ebenfalls gewechselt werden.
  • Die Schäfte i und 2 sind an besonderen Rollen oder Walzen 3 bzw. q. befestigt, von denen, wie die Zeichnung erkennen läßt, die eine oberhalb der anderen liegt. Selbstverständlich können die Walzen auch konaxial angeordnet werden, d. h. die eine kann um die andere herumliegen, derart, daß die Enden der Innenwalze über die Außenwalze überstehen.
  • Zur Bewegung oder verschiedenen Sätze von Schäften trägt die Exzenterwelle 5 in bekannter Weiss zwei Sätze von Trittexzentern 6, 7 und 8, g, die paarweise oder alle aus einem Stück hergestellt worden sind. In der Zeichnung sind lediglich der Deutlichkeit wegen die Exzenter des einen Satzes in größerem Maßstab dargestellt worden als die des anderen. Durch die verschiedenen Exzenter werden die Tritthebel i o, i i bzw. 12, 13 paarweise ;derart bewegt, daß die Schäfte i später als die Schäfte :2 wechseln, und die Linien a und b in Abb. i zeigen die verschiedenen Lagen der beiden-Exzenterpaare in den Augenblicken an, in welchen sie das Fach schließen und wieder öffnen.
  • Der Webstuhl ist weiter in einer der Beschaffenheit des Kettengarns angepaßten Entfernung hinter dem Geschirr mit einem feststehenden Streichbaum 14 für die Kettenfäden der Schäfte 2 und einem beweglichen Streichbaum 15 für die von den Schäften i getragenen und mithin unmittelbar neben den Blattstäben liegenden Fäden ausgerüstet. Der bewegliche Streichbaum 15 sitzt auf einer Schwinb welle 16, die durch einen Hebel 17 und Exzenter 18 geschwungen werden kann. An Stelle des feststehenden Streichbaums 14 kann auch ein in gewöhnlicher Weise arbeitender beweglicher Streichbaum Verwendung finden, und die beiden Streichbäume können auch ihre Lage wechseln.
  • Wenn Kreuzschienen erforderlich sind, werden diese besonders in den beiden Gruppen der Fäden angeordnet, wie dies in Abb. i veranschaulicht worden ist.
  • Die Wirkungsweise des neuen Webstuhles ist folgende: Das Exzenter i8 ist so geformt und eingestellt, daß im Augenblick des Anschlagens des Schußfadens der bewegliche Streichbaum 1,5 vorwärts geschwungen wird, wodurch die neben den Blattstäben liegenden Kettenfäden entspannt werden. Unmittelbar hierauf wird die Welle 16 nach der entgegengesetzten Richtung gedreht, so daß die entsprechenden Kettenfäden wieder gespannt werden und das Fach in dem Augenblick vollkommen flach und gespannt ist, in welchem der Schützen hindurchbawegt wird. Hierdurch wird ein Bruch der Fäden verhindert und gleichzeitig die Gefahr des Herauswerfens des Schützen:s verringert.
  • Diese Wirkung kann auch auf andere Weise erzielt werden, z. B. dadurch, daß infolge des Unterschiedes in der Lage der beiden Exzenterpaare die Schäfte 2 früher gesenkt und wieder gehoben werden als die Schäfte i, so daß im Augenblick des Schußanschlages die mittleren Fäden weiter verkreuzt und demzufolge mehr gespannt sind als die unmittelbar neben den Blattstäben liegenden Fäden, wodurch letztere auswärts gedrängt werden und in dem fertigen Gewebe vor die Blattstäbe zu liegen kommen.
  • Um die Wirkung zu erhöhen, können auch, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, beide beschriebenen Einrichtungen vereinigt. werden.
  • Da bei dem neuen Webstuhl die Blattstäbe so weit als möglich voneinander entfernt stehen können, werden Störungen beinahe vollständig beseitigt, da alle Knoten und Vorgespinstverstärkungen leicht zwischen den Blattstäuben hindurchgeführt werden können. Durch das Entspannen der im Augenblick des Anschlaagensdes Schußfadens mit den Blattstäben unmittelbar in Berührung stehenden Kettenfäden wird die Gefahr eines Bruches dieser Fäden ebenfalls verringert.
  • Der neue Webstuhl kann auch in der Weis ausgeführt werden, daß der feste Streichbaum 14. und der bewegliche Streichbaum 15 ihre Lage wechseln, oder daß der feste Streichbaue hinter dem beweglichen Streichbaum 15 und höher als dieser angeordnet wird.
  • Ebenso kann der Spannungsunterschied zwischen den Fäden der Schäfte i und den Fäden der Schäfte 2 derart geregelt werden, .daß im Augenblick des Schußanschlages anstatt eines Entspannens der Fäden i g ein Spannen der Fäden 2o erfolgt, wozu in der Abb. i nur der feste Streichbaum 1q. und der bewegliche Streichbaum 15. ihre Lage zu wechseln brauchen, während die Fadengruppen gleichbleiben, das Exzenter 18 aber im Augenblick des Schußanschlages hoch steht, während es beim Entspannen der Fäden der Schäfte i laut vorstehender Beschreibung tief stehen sollte.
  • Als Blattstäube sind in der Beschreibung und den Ansprüchen ausschließlich die, in en Abbildungen ,dargestellten Blattstäbe, die den Schuß .anschlagen, nicht andere weiter nach hinten angeordnete Stäbe zu verstehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Wab'blatt zur Führung von mehr als zwei Kettenfäden in jedem Rohr und eine Einrichtung besitzt, welche die Spannung der den Blattstäben benachbarten Kettenfäden je einer Fadengruppe ' beim Ladenanschlag im Vergleich zu den dazwischenliegenden Fäden verringert.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die den Blattstäben benachbarten Kettenfäden (2o) über einen beweglichen Streichbaum (i5) geführt sind, der beim Ladenanschlagen vorwärts geschwungen wird, um diese Kettenfäden zu entspannen.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden durch zwei oder mehr Schäfte geführt sind, wobei die den Blattstäben benachbarten Kettenfäden (i g) von einem Schaftpaar (2) beeinflußt werden, das früher gesenkt und gehoben wird als das die anderen Kettenfäden (2o) beeinflussende Schaftpaar (i), so daß die Fäden (2o) lockerer sind als die Fäden (i9). d.. Webstuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Vereinigung der in den Ansprüchen .2 und 3 beschriebenen Merkmale. -
DES70420D 1925-06-17 1925-06-17 Webstuhl Expired DE457953C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES70420D DE457953C (de) 1925-06-17 1925-06-17 Webstuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES70420D DE457953C (de) 1925-06-17 1925-06-17 Webstuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE457953C true DE457953C (de) 1928-03-27

Family

ID=7501707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES70420D Expired DE457953C (de) 1925-06-17 1925-06-17 Webstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE457953C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851930C (de) * 1939-02-07 1952-10-09 Josef Kufferath Belag fuer Filter u. dgl., bestehend aus einem einschichtigen Gewebe, sowie Verfahren zur Herstellung desselben
DE3013486A1 (de) * 1980-04-08 1981-10-15 Koitscho 8091 Maitenbeth Lukow Einrichtung fuer die fachbildung bei webstuehlen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851930C (de) * 1939-02-07 1952-10-09 Josef Kufferath Belag fuer Filter u. dgl., bestehend aus einem einschichtigen Gewebe, sowie Verfahren zur Herstellung desselben
DE3013486A1 (de) * 1980-04-08 1981-10-15 Koitscho 8091 Maitenbeth Lukow Einrichtung fuer die fachbildung bei webstuehlen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1535645C3 (de) Webmaschine
DE8916091U1 (de) Kettfaden-Spannvorrichtung für einen Webstuhl
DE457953C (de) Webstuhl
DE610168C (de) Verfahren zum Herstellen von Doppel-Kettenflorgeweben mit gemusterten Rueckseiten
DE2724923C3 (de) Zwillings-Düsen-Webmaschine
DE2656145A1 (de) Vorrichtung zum konstanthalten der geschwindigkeit und der abwickelspannung von kettfaeden
DE880124C (de) Verfahren zum Weben von Geweben mit Ausnahme solcher, die nur Leinwandbindung aufweisen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE810614C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Drehergeweben sowie nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE836176C (de) Automaten-Webstuhl mit Mehrfach-Schuetzenkaesten auf beiden Webstuhlseiten
CH222222A (de) Webverfahren zur Herstellung von dicht geschlagenen Geweben, insbesondere für Leinwandbindung.
DE404344C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben
AT359001B (de) Vorrichtung zum weiterbewegen des geoeffneten faches von webmaschinen
DE545579C (de) Webstuhl zur Herstellung von Schubnoppengeweben
DE595229C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des Webblattes auf die Anschlaglinie
CH378808A (de) Webmaschine und zugehöriges Betriebsverfahren
DE859578C (de) Webmaschine zur Herstellung von Baendern, insbesondere Jute-Wickelstreifen
DE636807C (de) Webstuhl zum Herstellen von Schubnoppengeweben
DE528008C (de) Vorrichtung an Webstuehlen zur automatischen Herstellung von Webstuecken in beliebig wechselnder Leinwand- und Dreherbindung
AT76593B (de) Drehergeschirr für Webstühle.
DE128346C (de)
DE1226499B (de) Bandwebstuhl
DE1255599B (de) Webmaschine mit einem Streichbaum fuer die Kette und einem den Streichbaum tragenden Tragbaum sowie mit einer Vorrichtung zum periodischen Strecken und Nachlassen von Kettenfaeden
DE525064C (de) Rundwebstuhl zur Herstellung von Breitgeweben
AT153074B (de) Dreherhelfenanordnung.
AT146925B (de) Schußfaden-Eintragvorrichtung, insbesondere für Teppichknüpfstühle.